DE31193C - Maschine zum Oeffnen, Füllen und Verschliefsen von Flaschen mit Aufsenverschlufs - Google Patents

Maschine zum Oeffnen, Füllen und Verschliefsen von Flaschen mit Aufsenverschlufs

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Publication number
DE31193C
DE31193C DENDAT31193D DE31193DA DE31193C DE 31193 C DE31193 C DE 31193C DE NDAT31193 D DENDAT31193 D DE NDAT31193D DE 31193D A DE31193D A DE 31193DA DE 31193 C DE31193 C DE 31193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
filling
bottle
lid
opening
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31193D
Other languages
English (en)
Original Assignee
COHEN BROTHERS in London, England
Publication of DE31193C publication Critical patent/DE31193C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/08Securing stoppers, e.g. swing stoppers, which are held in position by associated pressure-applying means coacting with the bottle neck

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. October 1884 ab.
Die Maschine ist für solche Flaschen eingerichtet, welche durch einen äufserlichen Stöpsel verschlossen werden, der mit einem Scharnier an einem Gelenk befestigt ist, welch letzteres wiederum an dem Halse der Flasche angebracht ist und durch einen beweglichen Sperrhaken in geschlossener Lage gehalten wird. - Dieser Sperrhaken ist ebenfalls am Halse der Flasche befestigt. Der Deckel hat gewöhnlich unten einen Vorsprung oder Knopf, auf welchem ein Ring oder eine Scheibe von Kautschuk ruht, welche in die Oeffhung der Flasche eindringt und eine luftdichte Fuge bildet.
In der Zeichnung ist A das Mundstück der Maschine, in welches der Sector B eingefügt wird. C ist eine Metallplatte, welche an der unteren Seite des Mundstückes befestigt ist und diejenigen Theile des Apparates trägt, welche zum Spannen des Kautschukringes D dienen. EE sind Gleitstücke, in welche der Ring D eingefügt ist, und F ein Metallring mit Daumenvorsprüngen, welche gegen die Gleitstücke E E drücken.
In Fig. ι, 2 und 3 ist die zu füllende Flasche in ihrer Stellung und der Stöpsel als ein typischer gezeigt, jedoch kann die Maschine auch zum Oeffnen, Füllen und Verschliefsen von Flaschen mit einem beliebigen ähnlichen Stöpsel dienen.
Die Operationen des Oeffhens, Füllens und Verschliefsens werden in folgender Weise ausgeführt.
Der Hals der Flasche wird aufwärts durch den KautschukringD und durch die Oeffnung Cx in der Platte C geschoben. Der bewegliche Sperrhaken des Stöpsels tritt hierbei in die Vertiefung α und der Deckel drückt nach oben gegen den auf dem Sector B befindlichen Vorsprung b. Ein Holzblock oder eine Platte Z wird nun mittelst eines Trittes auf die gewöhnliche Art gehoben und stützt die Flasche während der Operation des Oeffhens, Füllens und Verschliefsens. Alsdann wird der Metallring .F theilweise mittelst eines Handhebels/ herumgedreht, die daumenförmigen Vorsprünge e e an dem Ring F (in Fig. 4 durch punktirte Linien angegeben) drücken auf die Theile E E, zwängen dieselben zusammen und legen den Kautschukring D dicht um den Hals der Flasche. Die untere Seite der Flasche g an dem Ringe F hat ebenfalls Vorsprünge, welche diesen Ring aufwärts treiben, wodurch sie den Kautschuk fest auf die Metallplatte C drücken und eine luftdichte Fuge zwischen dem Hals der Flasche und dem Kautschuk, sowie zwischen letzterem und der Platte C bilden. Der Sector wird nun theilweise durch den Griff H, Fig. 3, gedreht, die daumenförmige Vertiefung α α, Fig. 1, 2, 3, 5 und 7, schnellt den Sperrhaken von dem Vorsprung auf dem Deckel und erlaubt, den letzteren zu heben. Eine weitere Bewegung des Sectors bringt das Ende eines keilförmigen Stückes c, Fig. 2, 3, 5 und 7, unter diesen Vorsprung, wie in Fig. 2 zu sehen ist, und durch die fortgesetzte Drehung des Sectors wird der Deckel gehoben, indem der Vorsprung an demselben in die Vertiefung d hinaufgeht, bis er die in Fig. 3 gezeigte Stellung erreicht. Das Ende des Sectors stöfst jetzt gegen das Ende der Nuth in dem Mundstück, und seine Bewegung und gleichzeitig damit die des Füllventils G wird aufgehalten,
indem sein Stiel in Berührung mit dem Vorsprung k kommt, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Flüssigkeit, mit der die Flasche gefüllt werden soll, ergiefst sich alsdann aus dem Vorrathsrohr / durch die Zulaufröhren ppl und tritt zwischen dem Stöpsel und der Oeffhung in die Flasche. Sobald die Flasche genügend voll ist, wird der Sector in der der vorigen Richtung entgegengesetzten bewegt, infolge dessen geht der vorspringende Theil des Deckels in der Nuth herunter, bis der Deckel lose oben auf der Flasche liegt, worauf der Vorsprung b sich auf ihn legt und ihn fest niederdrückt; hierauf wird der Sperrhaken durch die Wirkung der Vertiefung α α über den Vorsprung gedrückt. Der Stöpsel ist nun geschlossen, wie in Fig. 1 gezeigt, und der Kautschukring D wird mittelst Rückwärtsbewegung des Griffes f an dem Ringe F losgelassen und die Flasche herausgezogen. Hierauf wird eine neue Flasche eingeschoben und in derselben Weise geöffnet, gefüllt und geschlossen.
Es ist zweckmäfsig, den Kautschukring D in zwei Hälften anzufertigen, um ihn leichter öffnen und schliefsen zu können.
Die Stifte h h, welche an den Gleitstücken EE angebracht sind und in excentrischen NuthenJ in dem Ringe F gleiten, dienen dazu, die Hälften aus einander zu ziehen. Da es in der Praxis Uebelstände haben könnte, dafs die verschiedenen Theile des Sectors auf dem Deckel der Flasche und seinem Sperrhaken reiben, so kann die in Fig. 8 bis 12 dargestellte Anordnung, welche diesen Uebelstand heben wird, angewendet werden.
Der Sector ist im wesentlichen derselbe wie der oben beschriebene, jedoch drückt derselbe, anstatt direct oben auf den Stöpsel zu drücken, auf ein Metallstück JV, welches um einen Drehpunkt / etwas unterhalb des Scharniers des Deckels, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, sich hin- und herbewegt. Eine Feder S, Fig. 12, bezweckt, diesen Theil JV gegen die untere Oberfläche des Sectors zu halten. Ein anderer Theil M, welcher um einen Drehpunkt q, Fig. 12, in horizontaler Richtung sich hin- und herbewegen läfst, enthält eine auf seiner unteren Seite eingeschnittene Vertiefung, in welche der bewegliche Sperrhaken des Stöpsels tritt. Dieser Theil Mhat einen Vorsprung m an seiner oberen Seite , welcher in eine α α ähnliche Vertiefung tritt. Auf diese Weise macht der Sperrhaken dieselbe Bewegung, als wenn sein oberes Ende in diese Vertiefung träte. Da nun die Bewegung des Theiles M nach aufsen durch die Wände der Vertiefung beschränkt ist, so kann die äufsere Grenze der Vertiefung bis auf den Theil weggeschnitten werden, wo sie erforderlich ist, um den Sperrhaken an seinen Platz zu drücken, oder auch die äufsere Grenze der Vertiefung kann ganz fortgeschnitten und der Theil M durch eine Feder nach innen gedrückt werden. Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine andere Methode, den Kautschukring D fest anzuziehen. Es wird hier ein abgestumpfter, konisch gespaltener Ring E angewendet, welcher innerhalb des hohlen Kegels K auf- und abwärts bewegt werden kann. Dies geschieht mittelst eines Griffes und Hebel, welche mit dem Metallring F in Verbindung stehen, auf welchem oben der gespaltene Ring E ruht und woran er befestigt ist, derart, dafs die Hälften des Ringes E längs der Oberfläche des Ringes F gleiten können, indem sie sich einander nähern oder von einander entfernen, jedoch an jeder Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Ringes F theilnehmen. Sobald dieser Ring gehoben wird, werden die Hälften des Kautschukringes D, welche sich in dem hohlen Kegel K hinaufbewegen, zusammengedrückt, und gleichzeitig wird der Obertheil dieses Ringes gegen die untere Oberfläche der Platte C gepreist und auf diese Art eine luftdichte Fuge gebildet. Stifte t, welche an den Hälften des Ringes E angebracht sind und in Nuthen ν in dem Kegel K gleiten, dienen dazu, diese Hälften beim Herabsteigen des Ringes F aus einander zu ziehen. In der obigen Beschreibung ist der Theil B als Sector beschrieben und als solcher in der Zeichnung dargestellt, jedoch kann er auch kreisrund gemacht werden und sich entweder auf seinem Drehpunkt hin- und herbewegen oder auch vollständig herumdrehen. Dadurch, dafs man seiner unteren Seite eine geeignete Form giebt, kann er auch so eingerichtet werden, dafs einmal, zweimal oder auch mehrere Male bei jeder Umdrehung eine Flasche geöffnet, gefüllt und geschlossen werden kann. Anstatt des geneigten Theiles zur Vervollständigung des Verschlusses des Stöpsels kann eine senkrechte Stange benutzt werden, welche oben durch das Mundstück geht und mit ihrem unteren Ende oben auf dem Deckel des Stöpsels ruht, auf welchen sie unabhängig von der Bewegung des Sectors zu drücken veranlafst werden kann. Oder auchi der Sector selbst kann so angeordnet werden, dafs ihm eine verticale Bewegung, welche von der horizontalen Oscillation unabhängig ist, mitgetheilt werden kann. Anstatt der daumenförmigen Vertiefung, um den Sperrhaken auf- oder abzuschnellen, kann diese Operation durch einen keilförmigen Theil, der an dem Sector angebracht ist, bewerkstelligt werden. Die dünne Seite dieses Keilstückes schiebt sich infolge der Bewegung des Sectors zwischen den Hals der Flasche und den Sperrhaken und zwängt den letzteren nach auswärts oder von der Flasche weg. Die letztere Operation kann durch einen anderen, an dem Sector angebrachten vorspringenden Theil bewirkt werden, welcher den Sperrhaken wieder zurück gegen die Flasche zwängt, sobald der
Sector sich in einer anderen Lage befindet. Werden die Flaschen mit geöffnetem Sperrhaken in die Maschine gestellt, so kann der Deckel hinreichend gehoben werden, um das Durchlaufen der Flüssigkeit zu ermöglichen, indem man einen Vorsprung an dem Mundstück auf das Auge drücken läfst, welches das Scharnier des Deckels bildet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei Maschinen zum Oeffnen, Füllen und Verschliefsen von Flaschen' mit Aufsenverschlufs die Construction und Anwendung eines Metallblockes von kreisrunder oder Sectorform, der sich in einer Nuth in einem Mundstück umdrehen oder hin- und herbewegen läfst und an seiner unteren Seite daumenförmige Flächen enthält, die derart geformt sind, dafs bei der einen Bewegung des genannten Blockes der bewegliche Sperrhaken von dem Vorsprunge auf dem Deckel des Stöpsels abgeschnellt und der letztere in die Höhe gehoben und bei der nächsten Bewegung der Deckel heruntergedrückt und geschlossen und der Sperrhaken über den Vorsprung auf demselben gedrückt wird.
    Der Mechanismus, um einen Kautschukring beim Füllen der Flasche gegen den Hals derselben anzudrücken und wieder von derselben zu entfernen, bestehend aus einem zweitheiligen Ringe F, Gleitstücken E E und Kautschukring D, Fig. ι bis 3, bezw. einem hohlen Kegel K, dem in demselben auf- und abwärts beweglichen gespaltenen konischen Ring E mit Kautschukring D und dem Ringe F (Fig. 8 bis 10Ϊ.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31193D Maschine zum Oeffnen, Füllen und Verschliefsen von Flaschen mit Aufsenverschlufs Expired - Lifetime DE31193C (de)

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