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Betätigungsvorrichtung für das Verschlußventil von Druckmittelbehältern,
insbesondere von Löschmittelbehältern Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung
für das Verschlußv entil von Druclcmittelbehältern, insbesondere von Löschmittelbehältern,
die es ermöglicht, den gefüllten oder bereits teilweise entleerten Behälter bei
Nichtgebrauch fest zu verschließen, so daß lein Nachlassen des Druckes durch ungenügenden
Verschluß eintreten kann. Dabei ist die Betätigungsvorrichtung so ausgebildet, daß
der Verschluß bei Bedarf rasch und ohne Verzögerungen geöffnet werden kann.
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Man hat bereits vorgeschlagen, zum Verschluß derartiger Behälter ein
Ventil mit einem oder mehreren Ventiltellern zu verwenden, das mit einem aus dem
Ventilgehäuse herausragenden Ventilschaft und einem an diesem angreifenden Betätigungshebel
sowie einer auf dem Betätigungshebel abgestützten Anzugsvorrichtung zur Sicherung
des Ventils in seiner Schließstellung versehen ist. Die Blockiervorrichtung ist
hierbei in einer Hülse gelagert, die mit seitlichen Zapfen an Führungsschlitzen
des Betätigungshebels abgestützt ist. Um den Betätigungshebel in seiner Stützlage
zu sichern, ist eine seinen Schlitz durchsetzende Verriegelung vorgesehen, die durch
eine besondere Handhabung beseitigt werden muß, ehe sich der Verschluß öffnen läßt.
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Die Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung macht von einem ähnlichen
Verschluß Gebrauch, dessen Ventil mit einem quer zur Ventilspindel liegenden Betätigungshebel
betätigt wird und an seinem Ventilsitz mittels einer auf dem Betätigungshebel abgestützten
Anzugsvorrichtung gegen Abheben bei verriegeltem Betätigungshebel blockierbar
ist.
Erfindungsgemäß ist zur Verriegelung des Betätigungshebels in seiner die Anzugsvorrichtung
des Ventils abstützenden Stellung ein bewegliches Verriegelungsglied vorgesehen,
das beim Betätigen des Betätigungshebels und somit ohne eine mühsame und zeitraubende
Handhabung in die Freigabestellung kommt:.
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Der Verschluß nach der Erfindung ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß der Betätigungshebel den Verschluß übergreift, die Ventilspindel den Betätigungshebel
durchsetzt und auf ihrem mit Gewinde versehenen Ende eine den Betätigungshebel übergreifende
Blockierungsmutter trägt.
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Der bewegliche Riegel zur Sicherung des Betätigungshebels in seiner
die Anzugsvorrichtung des Ventils abstützenden Lage ist vorzugsweise als Drehriegel
ausgebildet, der durch einen im Griffbereich des Betätigungshebels liegenden Betätigungsansatz
oder durch einen beweglichen Teil des Betätigungshebels in die Freigabestellung
gebracht wird.
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Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung der Betätigungsvorrichtung
nach der Erfindung.
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Fig. i ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer derartigen
Betätigungsvorrichtung; Fig.2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Anordnung, bei welcher die Lösung der Blockierung durch die Betätigung von dem Betätigungshebel
des Ventiltellers oder der Ventilteller zugeordneten Organen erzielt wird; Fig.3
ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Anordnung, bei welcher die Lösung
der Blockierung durch eine Einwirkung des Betätigungshebels selbst während einer
Anfangsphase seiner Verstellung erhalten wird; Fig. 4 ist eine Teilansicht einer
der Anordnung der Fig. 3 ähnlichen Anordnung; Fig. 5 ist ebenfalls eine der Fig..
3 ähnliche Ansicht einer weiteren Anordnung, bei welcher der Betätigungshebel die
Lösung der Blockierung steuert; Fig. 6 und 7 zeigen in Seitenansicht zwei Anordnungen,
bei welchen ein Hilfsorgan den Betätigungsnebel und die Lösung der Blockierung betätigt;
Fig. 8 ist noch eine weitere Ausführungsform der in Fig. 6 und 7 dargestellten Art.
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Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen auf den verschiedenen Figuren
gleiche oder ähnliche Organe. Es bezeichnet i den Behälter für das Druckmittel und
2 allgemein das Verschlußventil, das mit seinem Verschlußkörper 5 die Auslaßöffnung
3 des Behälters gegenüber dem im Verschlußgehäuse angeordneten Auslaß 4 für das
Druckmittel abschließt. Der Verschlußkörper oder Ventilteller 5 ist mit einem Schaft
7 versehen, welcher eine Stopfbuchse 8 durchdringt und einen Gewindeteil aufweist,
auf welchen eine Mutter 7a aufgesetzt ist, welche die Blockierung des Ventiltellers
5 auf seinem Sitz gestattet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. i sowie in den Ausführungsformen
der anderen Figuren besitzt das Ventil nur einen einzigen Ventilteller, welcher
sich entgegen dem Druck des Druckmittels öffnet. Das Ventil könnte jedoch auch mehrere
Ventilteller aufweisen, und die Verschlußkörper könnten auch in dem Sinn der Druckkraft
des Druckmittels geöffnet werden. Als Organ zur Rückführung des Ventiltellers auf
seinen Sitz unabhängig von der Öffnungsrichtung desselben in bezug auf die Druckrichtung
des Druckmittels ist eine Feder 6 dargestellt. Abgesehen von der Bedingung, daß
sie auf ihren Sitzen blockiert werden können, bildet die besondere Ausbildung der
Ventilteller keinen Teil der Erfindung.
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i i bezeichnet den Betätigungshebel; der bei 12 an dem Verschluß 2
schwenkbar befestigt ist und auf den Schaft 7 einwirken kann. Um die Handlung der
Bedienungsperson sicher, schnell und kräftig zu machen, sieht man vorteilhafterweise
außerdem einen Gegengriff 14 vor, welcher sich mehr oder weniger parallel zu dem
Hebel i i erstreckt und im allgemeinen entweder an dem Verschluß 2 oder an dem Behälter
i befestigt ist.
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Um gegebenenfalls den Hebel i i nach der Öffnung des Ventils in der
Offenstellung halten zu können, ist ein Hebel 15 angeordnet, der bei 16 an dem Handgriff
14 schwenkbar gelagert und mit Nuten 17 versehen ist, von denen die untere zum Sichern
des Stellhebels ii in seiner Wirkstellung dient.
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Das äußere Ende des Schaftes 7 des Ventiltellers durchdringt eine
Öffnung i j a des Hebels i i und ist mit Gewinde versehen, auf das
eine Mutter 7a aufgeschraubt ist. Diese stützt sich bei Nichtgebrauch, wenn der
Ventilteller 5 auf seinem Sitz blockiert werden soll, auf dem Hebel i i ab. In dieser
Stellung des Hebels i i greift dessen freies Ende in die obere Nut 17 des Sicherungshebels
15 ein. Die Öffnung des Ventiltellers 5 wird, wie aus der Figur -hervorgeht, .durch
die Wirkung von Ansätzen iib des Hebels i i auf eine durch eine Zwischenverbreiterung
des Schaftes 7 des- Ventiltellers gebildete Schulter 7b erhalten.
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Zur Ausführung der Erfindung ordnet man dem Hebel 15 mit den Nuten
17 einen Hebel 30 zu, der auf der Achse 16 des Hebels 15 angebracht und mit
dieser Achse und diesem Hebel für Drehungen starr verbunden ist, z. B. mittels einer
Klemmschraube 3.1. Ferner versieht man den Griff 14, welcher hohl ist, mit einem
Schlitz 32, durch welchen der Hebel 3o nach außen hervorragt, wobei sein Ende vorteilhafterweise
mit einer Auflage 33 für den Finger der Bedienungsperson versehen ist. Die Anordnung
ist so ausgebildet, daß, wenn man auf das Ende des Hebels 3o drückt, um es anzuheben,
die das Ende des Hebels ii umfassende Nut 17 von diesem Ende freikommt und die Verstellung
dieses Hebels i i gestattet.
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Wenn man von den ,in der Fig. i dargestellten Stellungen der Organe
ausgeht und annimmt, daß die Bedienungsperson gleichzeitig den Hebel i i und den
Handgriff 14 mit einer Hand ergreift, wobei z. B. der Zeigefinger auf die Auflage
33 gelegt ist, und daß sie gleichzeitig einen Druck mittels dieses Fingers auf den
Hebel 30 und auf den Hebel ii
ausübt, kommt der Hebel 15
von dem Ende des Hebels i i frei, so daß er die Abwärtsbewegung dieses Hebels und
die Abhebung des Ventiltellers 5 von seinem Sitz gestattet. Wenn man am Ende des
Öffnungshubes die Auflage 33 losläßt, kann der Hebel 15 mit seiner unteren Nut 17
das Ende des Hebels i i erfassen und so diesen in dieser Stellung verriegeln, was
durch eine Feder 34 erleichtert werden kann, welche den Hebel 15 nach innen zu drehen
sucht. Die Rückkehr in die dargestellte Ausgangsstellung wird durch umgekehrte Betätigung
erhalten, wobei der von der Bedienungsperson auf den Hebel i i ausgeübte Druck schwächer
ist, um dem Hebel i i zu gestatten, unter dem von der den Ventilteller 5 auf seinen
Sitz drückenden Feder 6 ausgeübten Druck nach oben zu gehen. Wenn der Hebel i i
von neuem durch die obere Nut 17 des Hebels 15 verriegelt ist, kann die Mutter 7a
betätigt werden, um den Ventilteller 5 stärker auf seinem Sitz zu blockieren, wenn
dies zur Erzielung seiner tadellosen Dichtigkeit notwendig oder wünschenswert ist.
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Bei der Anordnung nach Fig. 2 dient der Hebel i i ebenfalls als Blockierungsstützpunkt
unter Zusammenwirken mit dem Hebel 15, die Mittel zur Freimachung dieses letzteren
sind jedoch andere. Diese Mittel werden durch ein Organ 35 gebildet, welches bei
36 an dem Hebel i i schwenkbar ist und beständig in die dargestellte Stellung durch
an dem Hebel i i befestigte Federn 37 und 38 zurückgeführt wird, welche auf die
Ober- und Unterseite dieses Organs einwirken. Das äußere Ende des Organs 35 bildet
bei 39 einen Nocken und wirkt mit einer auf dem Hebel 15 gebildeten Bahn mit einem
Nockenprofil 40 zusammen. Wie ohne weiteres aus der Zeichnung hervorgeht, wirkt,
wenn das Organ 35 von der dargestellten Stellung aus abwärts bewegt wird, der Nocken
39 mit der Bahn 40 zusammen, um den Hebel 15 nach außen zu drücken, wodurch das
Ende des Hebels i i aus der oberen Nut dieses Hebels freigemacht wird, was die Verstellung
des Hebels i i ermöglicht. Wenn der Hebel i i dann so gesenkt ist, daß sein Ende
in die untere Nut 17 eingreift, drückt man durch einen auf das Organ 35 nach oben
ausgeübten Druck den Hebel 15 von neuem nach außen, wodurch das Ende des Hebels
i i aus dieser Nut 17 befreit wird, so daß der Hebel verstellt und insbesondere
unter der Einwirkung der von der Feder 6 zur Zurückführung des Ventiltellers 5 auf
seinen Sitz ausgeübten Druckkraft nach oben zurückgeführt werden kann.
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Die Anordnung arbeitet somit folgendermaßen: Die Bedienungsperson
ergreift gleichzeitig den Hebel i i und den Handgriff 14 und drückt mit einem Teil
der Hand das Organ 35 herunter, wodurch der Hebel 15 nach außen gedrückt und das
Ende des Hebels i i aus der oberen Nut 17 befreit wird, wobei der Hebel i i gleichzeitig
gesenkt wird und den Ventilteller 5 von seinem Sitz abhebt. Am Ende des Öffnungshubes
bringt die auf den Hebel 15 wirkende Feder 34 die untere Nut 17 dieses Hebels mit
dem Ende des Hebels i i zum Eingriff, wodurch dieser letztere in der Öffnungsstellung
des Ventiltellers 5 verriegelt wird. Nach Beendigung der Entladung hebt die Bedienungsperson
durch den Druck eines Fingers der den Hebel i i und den Handgriff 14 haltenden Hand
das Organ 35 an, wodurch der Hebel 15 weggedrückt und der Hebel i i befreit j wird,
der alsdann unter der Druckkraft der auf den Ventilteller 5 wirkenden Feder 6 in
seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Sobald sich der Hebel i i in der oberen
Stellung befindet, greift sein Ende von neuem in die obere Nut 17 wegen der Einwirkung
der Feder 34 auf den Hebel 15 ein, und der Hebel i i kann als Blockierungsstützpunkt
für die Mutter 7a dienen, welche gegebenenfalls etwas festgezogen wird, um die Dichtigkeit
des Ventiltellers 5 zu verbessern. Anstatt den Druck unmittelbar auf das Organ 35
auszuüben, kann die Betätigung dieses Organs durch eine auf ein mit diesem verbundenes
geeignetes Organ ausgeübte Wirkung, z. B. auf einen Hebel 41, erhalten werden.
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Nach Fig. 3 dient der Hebel i i ebenfalls als Blockierungsstützpunkt
für die Mutter 7a; dieser Hebel ist jedoch an seiner Unterseite mit einem nockenförmigen
Vorsprung 42 versehen, welcher mit einem pilzförmigen Organ 43 zusammenwirkt, welches
an einem Schenkel 44. eines gekröpften Hebels angebracht ist, der bei 45 an einem
festen Organ gelenkig befestigt ist, z. B. dem seitlichen Ansatz 14a des Ventilkörpers,
welcher zur Befestigung des Greiforgans oder Handgriffes 14 dient, wobei der andere
Schenkel 47 des gekröpften Hebels der Einwirkung einer Feder 48 unterliegt, so daß
der - Schenkel 44 normalerweise eine aufrechte Stellung einnimmt, wie in. der Zeichnung
dargestellt. An diesem Schenkel 47 des gekröpften Hebels ist ferner ein hakenförmiges
Organ 49 vorgesehen, welches mit einem in den Hebel i i merklich oberhalb des Pilzes
43 eingesetzten Querzapfen 5o zusammenwirkt. Die Anordnung ist so getroffen, daß,
wenn ein kräftiger Druck auf den Hebel i i. ausgeübt wird, der Nocken 42 auf den
Pilz 43 einwirkt und den gekröpften Hebel entgegen der Wirkung der Feder 48 zum
Kippen bringt und so die Betätigung des Ventiltellers 5 gestattet, während, wenn
der Hebel i i losgelassen wird und unter der Einwirkung der den Ventilteller 5 auf
seinen Sitz drückenden Feder 6 in die obere Stellung zurückkehrt, sich dieser gekröpfte
Hebel aufrichtet und den Pilz 43 genügend fest unter den Nocken 42 bringt, um dem
Hebel i i zu gestatten, als Blockierungsstützpunkt für die Mutter 7a zu dienen.
Falls gewünscht, kann das Zusammenwirken des Nockens 42 und des Pilzes 43 durch
das Zusammenwirken des Hakens 49 und des Zapfens 50 verstärkt werden.
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Gemäß einer in Fig. 4 dargestellten, grundsätzlich ähnlichen Anordnung
besteht der Hebel i i aus zwei Teilen i i und i id, die miteinander durch ein Scharnier
iic verbunden sind. An dem Teil ii ist ein Lenker 51 angelenkt, und an einem gegenüberliegenden
festen Teil, z. B. dem Teil 14a des Ventilkörpers, ist ein Lenker 52 angelenkt,
wobei die beiden Lenker aneinander bei 53 gelenkig befestigt und so ausgebildet
sind, daß sie ein Kniegelenk bilden, welches durch eine Feder 54 beständig in die
gestreckte
Stellung geführt wird. Ein anderer Teil des Hebels i i, nämlich der Teil i id, ist
mit einem Ansatz 55 versehen, der so ausgebildet ist, daß er auf das Gelenk 53 des
Kniegelenks einwirken und dessen Ausrichtung aufheben kann, wenn die beiden Teile
i i und I Id des Hebels i i in einer Flucht liegen. Die Anordnung ist so getroffen,
daß der Teil IId des Hebels normalerweise in die dargestellte Stellung zurückgedreht
wird, während das Kniegelenk gestreckt ist. Bei der Senkung des Teiles i id des
Betätigungshebels i i kommt der Ansatz 55 in Berührung mit dem Gelenk 53 und bewirkt
dann die Einknickung des Kniegelenks, wodurch die Fortsetzung der Abwärtsbewegung
dieses Hebels und die Öffnung des Ventiltellers 5 ermöglicht wird. Die Freigabe
des Teiles i id des Betätigungshebels. führt die Organe in die dargestellte Stellung
zurück.
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In Fig. 5 ist die grundsätzliche Ausbildung hinsichtlich der Ausgestaltung
des Betätigungshebels der der Fig. 4 ähnlich, die Vorrichtung mit Kniegelenk ist
jedoch durch die nachstehende Vorrichtung ersetzt. An dem inneren Teil des Betätigungshebels
befinden sich ein oder zwei Laschen 59, an welcher oder an welchen ein Querzapfen
6o befestigt ist. Ferner ist an einem festen Teil, z. B. dem Ansatz 14a des Ventilkörpers,
bei 57 ein Hebel 56 angelenkt, der in eine Gabel mit ungleichen Schenkeln ausläuft,
welche den Zapfen 6o umfassen kann. Der Hebel 56 wird durch eine.Feder 58 beständig
in die Stellung gedrückt, in welcher die Gabel den Zapfen umfaßt. Schließlich ist
noch ein Stift 61 unten an dem inneren Ende des Teiles i id des Betätigungshebels
vorgesehen, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daß der Teil I Id gegenüber
dem inneren Teil des Betätigungshebels etwas angehoben ist, wie dargestellt, wenn
sich der Hebel 56 in seiner Arbeitsstellung befindet, während, wenn dieser Teil
iid in einer Flucht mit dem inneren Teil liegt, der Zapfen 6o aus der Gabel des
Hebels 56 freigemacht ist, wodurch das Niederdrücken des Betätigungshebels und das
Arbeiten des Ventiltellers 5 ermöglicht wird. Es ist leicht einzusehen, daß in der
Stellung des Zusammenwirkens des Hebels 56 und des Zapfens 6o der innere Teil des
Betätigungshebels einen stabilen Stützpunkt für die Blockierung des Ventiltellers
5 auf seinem Sitz mittels der Mutter 7a bildet und daß ein auf das freie Ende des
äußeren Teiles dieses Hebels ausgeübter Druck zunächst den Zapfen 6o freimacht und
hierauf die Öffnung des Ventiltellers 5 bewirkt, wobei die Organe selbsttätig in
die dargestellten Stellungen zurückkehren, wenn das freie Ende des äußeren Teiles
des Betätigungshebels losgelassen wird.
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Nach Fig. 6 wird der Hebel i i durch einen Mechanismus betätigt, der
einerseits einen Betätigungsnocken für das Niederdrücken des Hebels und andererseits
einen Haltehaken aufweist, so daß er einen Blockierungsstützpunkt bilden kann, wobei
die Anordnung so ausgebildet ist, daß beim Arbeiten der Haken freigemacht wird,
bevor der Nocken wirksam wird.
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An -einem festen Teil, insbesondere dem Ansatz 14a des
Ventilkörpers, ist eine Konsole 64 angebracht, welche eine Querachse 62 aufweist,
auf welcher ein Organ 63 schwenkbar ist, welches einen Nocken 65 und einen Haken
66 aufweist, wobei der Nocken 65 mit einem an dem Hebel i i vorgesehenen Ansatz
67 zusammenwirkt, wahrend der Haken 66 mit dem Ende dieses Hebels zusammenarbeitet.
Das Organ 63 kann einem Steuerhebel angehören, von dem es dann das Ende bilden kann,
oder ein solcher Hebel kann diesem Organ entweder in abnehmbarer Weise oder in schwenkbarer
Weise, wie. strichpunktiert bei 63a dargestellt, zugeordnet sein. Die Drehachse
62 liegt merklich auf der Lotrechten des Hakens 66, so daß in der Eingriffsstellung
dieses Hakens der Hebel i i einen stabilen Stützpunkt für die Mutter 7a zur Blockierung
des Ventiltellers 5 auf seinem Sitz bildet, während bei der Drehung des Organs 63
in der Richtung des festen Schwenkpunktes des Hebels i i dieser Haken 66 von dem
Ende des Hebels freikommt, worauf der Nocken 65 unter Einwirkung auf den Ansatz
67 den Hebel I I
herunterdrückt und die Öffnung des Ventiltellers 5 bestimmt,
wobei die Organe in ihre dargestellten Ausgangsstellungen zurückkehren, wenn das
Organ 63 in entgegengesetzter Richtung wie oben gedreht wird.
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In Fig. 7 ist die Anordnung ähnlich. Anstatt jedoch das Ende des Hebels
i i zu umfassen, legt sich der Haken 66 in der normalen Stellung unter einen von
dem Ende dieses Hebels getragenen Querzapfen 68, wobei die Abwärtsbewegung dieses
Hebels durch eine Drehung des Organs 63 im Uhrzeigersinn erhalten wird.
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Bei der Anordnung nach Fig. 8 weist ein Betätigungsorgan 77, welches
bei 62 auf Konsolen 64 schwenkbar befestigt ist, wie das Organ 63 der Fig. 6 und
7 ebenfalls einen nockenförmigen Teil 65 auf; welcher hier einerseits auf den durch
die Feder 34 normalerweise in der Verklinkungsstellung gehaltenen Verriegelungshebel
15 und andererseits auf den Betätigungshebel ii einwirkt, wobei die Verstellung
dieses Organs 77 in der Pfeilrichtung zunächst den Hebel ii aus der Nut
17 des Hebels 15
befreit und hierauf diesen Hebel i i zur Betätigung
des Ventiltellers oder der Ventilteller des Ventils senkt. Bei Freigabe des Organs
77 kehren die Organe in die dargestellten Stellungen zurück.
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Die dargestellten Ausführungsformen sind nur beispielsweise angegeben,
die Teile der Betätigungsvorrichtung und ihre gegenseitige Anordnung können verändert
werden, wie die Erfindung auch für Ventile anderer Bauart anwendbar ist.