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Die Art der Verkapselung gemäss der Erfindung sichert zudem eine Verriegelung der Kapsel auf dem Gefäss derart, dass ein Losschrauben der Kapsel unter der Wirkung von Erschütterungen, Stössen u. a. w. beim Transport der Flasche nicht eintreten kann.
Fig. 1 zeigt im Auf- und Grundriss die mit Längsfalzen versehene Kapsel vor der Schraubengangbildung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform derselben, Fig. 3 einen das Abschrauben der Kapsel erleichternden Schlüssel. Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Schnitt die Flasche mit aufgebrachter Kapsel vor der Schraubengangbildung. Fig. 6 zeigt den Flaschenhals nach der Schraubengangbildung. Fig. 7 bis 10 zeigen die mit Stanzbacken versehene Maschine zur Aus- führung der Verkapselung, und zwar zeigt Fig. 7 die Maschine teils in Ansicht, teils in senkrechtem Schnitt nach Linie A-A von Fig. 9, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach Linie B-B von Fig. 9, Fig. 9 einen wagrechten Schnitt nach Linie C-C von Fig. 7 und Fig. 10 in grösserem Massstab einen senkrechten Schnitt nach Linie B-D von Fig. 9.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen eine andere Ausführungsform der Maschine, und zwar zeigt Fig. 11 einen senkrechten Schnitt, Fig. 12 im Grundriss die radial angeordneten Stanzbacken und Fig. 13 eine Seitenansicht der Art der Führung einer Backe. Fig. 14 veranschaulicht die Anwendung
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der Stanzbackeu.
Die Verkapselung besteht darin, dass der Hals A einer Flasche, an dem sich ein Schraubengang B befindet, von einer Kapsel C umschlossen wird, die abgerundete Längsausbiegungen C aufweist (Fig. 1).
Diese Langsausbiegungen haben den Zweck, einerseits die Kapsel zu verstärken und für das Abschrauben Angriffspunkte zu bieten. Diese Ausbiegungen ermöglichen das Abschrauben ohne Mühe, wenn man auf die Kapsel einen Schlüssel D steckt (Fig. 3), der mit auf die Ausbiegungen passenden Aussparungen D1 versehen ist. Das Abschrauben könnte aber auch mittels eines anderen
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Die Stanzbacken n dieser Maschine sitzen an Schiebern b fest, die in radialen Führungen c ones festen Tisches o ! des Maschinengestelles verschiebbar sind. In den Stirnseiten dieser Backen a befinden sich in den Schraubengang des Flaschenhalses passende Vorsprünge al. Rücken die Hacken a gegen die Tischmitte vor, so umschliessen sie den Flaschenhals und lassen zwischen sich Spielräume, die der Breite der Ausbiegungen der Kapsel entsprechen.
Die Schieber b lassen
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lie Backen gegen die Tiachmitte weiter vor, so treten ihre Finger in eine mit geneigten Wandungen versehene Rille m ein (Fig. 14), die unter dem die Aussparung für die Kapsel. zunge enthaltenden Ringwulst der Flasche liegt und dabei stellen sie die Backen a in der Höhenrichtung passend zum Schraubengang des Flaschenhalses ein. Das richtige Einstellen der Stanzbacken zum Flaschenhalsschraubengang kann auch, wie später erläutert wird, mittels der an den Flaschenhülsen gewöhnlich vorhandenen Ringwulst erfolgen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die Flasche, mit der mit Schraubengang noch nicht versehenen Kapsel bedeckt, wird auf den Tisch n (Fig. 7) der Maschine gestellt, dann wird dieser angehoben, bis der obere Flaschenrand auf den unten aus dem Kopf h vortretenden Anschlag 0 trifft. Nun schraubt man durch Drehen des Handrades hl den Kopf h abwärts. Dadurch wird mittels der Kniehebel eine gegen die Tischmitte gerichtete Bewegung auf die Schieber b und ihre Backen a übertragen und die Finger treten dabei in die Rille m der Flasche ein.
Liegt nun der Flaschenschraubengang nicht genau passend den Stanzbacken a gegenüber, so treffen die Finger k auf eine der geneigten Wände der Rille m und stellen sich daran gleitend mit dem sie tragenden Schieber b in senkrechter Richtung ein, was durch den für die Schieber unten in den Führungen vorgesehenen Spielraum e (Fig. 10) und durch die Art der Bewegungsübertragungs- mittel ermöglicht ist.
Übt eine Stanzbacke auf den Flaschenhals einen zu starken Druck aus, so gibt die Feder l entsprechend nach und beugt einem Bruch des Halses vor.
Bei der in Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausführungsform der Maschine sitzen die Backen a am unteren Teil der in den Führungen c des Kopfes d beweglichen Schieber b fest. Der Kopf d befindet sich an einem längsdurchbohrten Schaft d1 und ist senkrecht verschiebbar in einem Teile des Gestelles der Maschine, wie noch beschrieben wird. Die Stirnseiten der Backen sind auch hier mit in den Schraubengang des Flaschenhalses passenden Vorsprüngen versehen. Ebenso haben die Schieber b in den Führungen c einen Spielraum e, der ihnen eine Bewegung in der Höhenrichtung gestattet. Jede Backe ist ferner mit einem abgeschrägten Rande a versehen.
Dieser legt sich beim Vorrücken gegen die Kopfmitte, auch wenn sich an der Flasche unreelmässigkeiten befinden, gegen die Ringwulst der Flasche, wodurch die genaue Einstellung der
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wirken. Diese Federn drucken die Barken vom Flaschenhälse wieder zurück, wenn unter dem Druck einer auf den Schaft d1 wirkenden Feder d3, die in der Führungshülse h4 liegt, der Kopf d in seine'Tiefstellung gelangt ist. Am Kopf d befinden sich senkrechte Bolzen d4, die durch
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begrenzen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Die Flasche, mit der mit einem Schraubengang noch nicht versehenen Kapsel bedeckt, wird auf den Tisch der Maschine so gestellt, dass sich ihr Schraubengang den Backenstirnseiten gegenüber befindet. Bei Aufwärtsbewegung des Tisches übt der obere Rand der Flasche einen Druck auf den Anschlag o aus, wo-
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in dem Moment verzögert wird, in dem die Backen auf die Kapsel einzuwirken beginnen.
Bei diesem Vorrücken trifft jede Backe a mit ihrem abgeschrägten Rande a2 auf die Ringwulst am Flaschenhalse ; dabei ermöglicht der Spielraum e zwischen dem Schiel) er b und seiner Führung c ein Anheben der Backe, bei dem sich diese auf die Ringwulst legt. Auf diese Weise gelangt die Stirnseite der Backe in die richtige Stellung zu dem Schraubengang am Flaschen- halse, mit dem sie zusammenwirkt.
Bei ihrem Vorrücken gegen die Mitte des Kopfes d stanzen die Backen a die Kapselwand auf dem Schraubengang des Flaschenhalses ein. In ihrer Schliessstellung lassen die Backen a einen gewissen Spielraum zwischen sich, der der Breite der Ausbiegungen bezw. Falze der Kapsel entspricht.
Diese Ausbiegungen oder Falze können an der Kapsel gebildet werden, bevor diese auf dem Flaschenhals mit einem Sehraubengang versehen wird, oder gleichzeitig mi'u der Herstellung des Schraubenganges unter der Wirkung der Stanzbacken, deren Zwischen@äume sich beim Vorrücken gegen die Mitte des Kopfes d mehr und mehr verengen.
Ist die Verkapselung beendet, so bewegt man den Tisch mit der Flasche abwärts ; dabei gehen der Kopf d und die Backen a unter der Wirkung ihrer Federn in die Anfangsstellung zurück.
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Der Kopf d könnte auch festliegend und der Block h3 am Schaft d'des Kopfes verschiebbar sein. In diesem Falle würde die Schliessbewegung der Stanzbacken a beim Abwärtsgang des Blocks h3 erfolgen.
Damit die Vorsprünge an den Stirnseiten der Backen genau der Stelle des Schraubenganges entsprechen, mit dem sie zusammen wirken sollen, ist das Einstellen der Flasche in Bezug auf die Backen erforderlich. Diese genaue Einstellung kann einfach erreicht werden, wie aus Fig. 4, 5 und 7 ersichtlich ist, dadurch, dass man an dem die Flasche tragenden Tische einen Regelungsvorsprung nl und am Flaschenboden eine entsprechende Vertiefung n2 für diesen anbringt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kapsel für Schraubenverschlüsse für Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel mit in Abständen angeordneten, wie Längsrippen erscheinenden Ausbiegungen (C1) oder Falzen (C2) versehen ist, welche die Kapsel befähigen, sich beim Einpressen des Schraubengewindes auszudehnenoderzusammenzuziehen.
2. Flasche mit Schraubengewinde und Aussparung zur Aufnahme einer Haltezunge der unter l beanspruchten Kapsel, dadurch gekennzeichnet, dass diese Aussparung unterhalb des Schraubengewindes und in einem Teil des Flaschenhalses angeordnet ist, der tiefer liegt als der untere Rand der Verschlusskapsel.
3. Maschine zum Aufbringen der unter l gekennzeichneten Kapsel. dadurch gekennzeichnet. dal3 radial bewegliche, horizontal geführte Backen auf ihren Stirnseiten Gewinde besitzen, das dem Gewinde des Flaschenhalses entspricht.