DE513908C

DE513908C - Ausrueckbarer Stoffschieber an Naehmaschinen

Info

Publication number: DE513908C
Application number: DEJ39904D
Authority: DE
Original assignee: Junker and Ruh AG
Current assignee: Junker and Ruh AG
Publication date: 1930-12-04

Description

Ausrückbarer Stoffschieber an Nähmaschinen Ausrückbare Stoffschieber an Nähmaschinen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie .dienen dazu, die Nähmaschine mit wirkendem Stoffschieber jederzeit in eine Stickmaschine mit wirkungslosem Stoffschieber umwandeln zu können. Bei bekannten Einrichtungen hat man die auf der Schwingwelle sitzende, den Stoffschieber antreibende Scheibe durch eine Kupplung mit der Schwingwelle verbunden, die durch Verschieben eines Knopfes ein- und ausgerückt werden kann. Von dieser bekannten Einrichtung unterscheidet sich die vorliegende durch ihre eigenartige Bauart und ihre Einfachheit. Bei ihr wird nicht eine Kupplung benutzt, sondern es wird einfach die über das Antriebsexzenter greifende Gabel der Schwingwelle als Zange mit beweglichen Backen ausgeführt, welche normal durch eine vorgeschobene konische Hülse blockiert sind. Soll der Stoffschieber ausgerückt, also die Bewegung der Schwingwelle unterbrochen werden, so braucht man nur das Maul dieser Zange zu öffnen, um das in ihr liegende Antriebsexzenter auf der mit der Schwingw,-lle fest verbundenen Zangenbacke unwirksam zu machen. Die Öffnung des Maules geschieht dadurch, daß die konische Hülse, welche die Blockierung der beweglichen Zangenbacke bewirkt, zur Seite geschoben wird. Eine Feder dient dazu, das Zangenmaul in offene Stellung zu bringen.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Zange der Schwingwelle in geöffnetem Zustand, Abb. 2 dieselbe Zange in geschlossenem Zustand. Abb. 3 zeigt in Seitenansicht die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Zange, und Abb. q. ist eine Ansicht der Gesamtanordnung von unten.
Auf der Schwingwelle a sitzt fest mit ihr verbunden die eine Backe b der Zange. Die andere Backe d ist um die Achse c drehbar. An dieser beweglichen Backe sitzt der Ansatz e, der zur Steuerung der Backe dient.
Auf der Welle a ist verschiebbar eine Schalthülse f, die nach vorn zu konisch ausläuft und auf den Ansatz e der Backe d einwirken kann. Diese Schalthülse kann durch ,die Stange g auf der Welle a in deren Längsrichtung verschoben werden, zu welchem Zweck an der Stange g ein Knopf n sitzt, der durch einen Schlitz in der Nähmaschinenplatte nach oben hindurchragt.
Die auf der Welle a. sitzende Feder 1a hat das Bestreben, die fest auf der Welle a sitzende Backe b stets von der losen Backe d fortzudrücken. Zwischen beiden Backen und d liegt das Antriebsexzenter i. Die Schwingwelle a. trägt einen Hebel h, der durch den Zapfen l auf den Stoffschieber in einwirkt und diesen auf- und abwärts bewegt.
Wenn die konische .Hülse f durch die Stange g so weit verschoben ist, daß ihr konischer Teil auf den Ansatz e der Backe d einwirkt, so wird diese Baclee gegen das Exzenter i gelegt, wie Abb. 2 zeigt. Dann wird die Bewegung des Exzenters auf die Zange und damit auf die Welle a und über h und l auf den Stoffschieber in übertragen, der sich nunmehr auf- und abwärts bewegt. Wird der Knopf ia verschoben, so tritt die Hülse f zurück und gibt den Ansatz e der beweglichen Backe d frei. Unter d er Wirkung der Feder lc öffnet sich die Zange, wie aus Abb. i ersichtlich ist, und das Exzenter i wirkt jetzt nicht mehr auf die feste Zangenbacke der Schwingwelle a ein, so daß der Stoffschieber in seiner tiefsten Stellung unwirksame Bewegungen ausführt.
Die Umschaltung kann auch beim schnellsten Gang der Maschine erfolgen, denn die konische Hülse f kann stets unter den Ansatz e greifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausrückbarer Stoffschieber an Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antriebsexzenter umfassende Zange der Schwingwelle für den Stoffschieber rn,it beweglichen Backen versehen ist, so daß durch Öffnung der Zange der Stof'fschieb.er außer Tätigkeit gesetzt werden kann.
2. Ausführungsform des Stoffschiebers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe der Zange drehbar angeordnet ist und einen Ansatz trägt, unter den eine Schalthülse mit ihrem konischen Teil greifen kann, welche Schalthülse auf der Schwingwelle sitzt und durch eine Einstellvorrichtung in der Längsrichtung der Welle verschoben werden kann.