DE414082C

DE414082C - Anordnung zum Spannen von Einschaltfedern fuer elektrische Schalter

Info

Publication number: DE414082C
Application number: DEV19206D
Authority: DE
Inventors: Erich Boettger
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1924-05-24
Filing date: 1924-05-24
Publication date: 1925-05-26

Description

Um bei elektrischen Schaltern mittels eines Federwerks die von Hand nicht immer mögliche Einschaltbewegung durchzuführen, wird bei der vorliegenden Neuerung durch S den Handhebel eine Nockenscheibe bewegt und so langsam das Spannen der Einschaltfeder vorgenommen. Die Nockenscheibe besitzt am Ende der Einschaltbewegung eine solche Abschrägung, daß die auf ihr laufende,

ίο zum Spannen der Feder dienende Rolle die Neigung hat, an dieser Stelle abzugleiten, d. h. der Scheibe ein Drehmoment im Sinne des Weiterdrehens erteilt. Dies wird dadurch verhindert, daß mit dem die Einschaltung auslösenden Handhebel eine klinkenartige Sperrung verbunden ist. Nach erfolgtem Spannen wird durch Zurückdrücken der Klinke die Rolle durch den Druck der Einschaltfeder zum Abgleiten

so kommen und so durch Entspannen der Einschaltfeder das Einschalten bewirkt. Die Anordnung ist in vier Stellungen dargestellt. Dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Schalter zugrunde gelegt, bei dem die am Hebel b befestigte Stange mit dem eigentliehen Schaltglied durch eine lösbare Kupplung in Verbindung steht.

Es bezeichnet α die Einschaltfeder, die mittels des Hebels b und c mit der Antriebsrolle d in Verbindung steht, e ist die Nockenscheibe mit ihrer Abschrägung f und der Abgleitfläche g, die sich um die Achse h dreht, i ist der Einschalthebel, der an dem Stift k verklinkt ist, Z ein Gegenstift, der ein zu weites Bewegen des Hebels i verhindert. Abb. ι zeigt die Anordnung im ausgeschalteten Zustand. Durch Drehen der Welle h drückt die Nockenscheibe e die Rolle d mit ihrem Hebel c nach oben und spannt dadurch langsam die am Hebel b angreifende Ausschaltfeder a. Nach beendetem Spannen ist die Stellung nach Abb. 2 erreicht. Die

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Erich Böttger in Frankfurt a. M.

Rolle d steht auf einer schrägen Ebene f und versucht, durch den Druck der gespannten Feder a, abzugleiten, wird daran aber durch die Klinke £,~die 'gegen einen Ansatz an i anliegt, verhindert. Wird dann der Hebel i nach unten bewegt (s. Abb. 3), so wird durch den Druck der gespannten Feder ο die Rolle d zunächst an der schrägen Fläche / etwas entlanggleiten und dann durch Weitergleiten an der Fläche g der Nockenscheibe e die Einschaltbewegung durch Entspannen der Feder α erfolgen. Hierbei wird eine zu weite Bewegung der Nockenscheibe e durch den Stift I, gegen den sich der Handgriff i l^egt> verhindert. Es wird dann die Stellung in Abb. 4 erreicht. Durch Loslassen des Griffes i kehrt dann alles in die Stellung nach Abb. 1 zurück. Wie aus der Darstellung ersichtlich, ist ein Einschalten bei

ao dieser Anordnung nur möglich, wenn die Nockenscheibe die Feder voll gespannt hat; denn das Einschalten erfolgt durch Weiterdrehen der Nockenscheibe in der gleichen Richtung für das Spannen der Einschaltfeder.

Claims

Patent-Anspruch :

Anordnung für das Spannen von Einschaltfedern für elektrische Schalter, deren direkte Bedienung von Hand zu schwer wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen der Einschaltfeder mittels Nockenscheibe und Rolle erfolgt, und daß gegen Ende des Spannvorgangs die Rolle auf eine Abschrägung der Nockenscheibe gelangt, so daß der Scheibe ein Drehmoment im Sinne des Weiterdrehens erteilt wird; dieses Drehmoment aber durch eine klinkenartige Vorrichtung aufgenommen wird, nach deren Lösung durch den Druck der Ro'le das Abgleiten derselben und damit die Einschaltung des Schalters erfolgt.

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