DE359072C - Ruettelformmaschine mit einem am Formtraeger angelenkten Kipptisch - Google Patents
Ruettelformmaschine mit einem am Formtraeger angelenkten KipptischInfo
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- DE359072C DE359072C DET24312D DET0024312D DE359072C DE 359072 C DE359072 C DE 359072C DE T24312 D DET24312 D DE T24312D DE T0024312 D DET0024312 D DE T0024312D DE 359072 C DE359072 C DE 359072C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 18. SEPTEMBER 1922
AM 18. SEPTEMBER 1922
REICH SPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 359072 KLASSE 31 b GRUPPE 10
(T24312 VIl3Ib)
Rüttelformmaschine mit einem am Formträger angelenkten Kipptisch.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den. Vereinigten Staaten von Amerika vom 9. September 1919 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist die weitere Ausbildung von solchen Formmaschinen,
deren am Formträger angelenkter Kipptisch durch senkrechte Bewegung eines Treibst empels
unter Vermittlung eines Schwinghebels
und eines diesen Hebel mit dem Kipptisch verbindenden Lenkergestänigies lumgielegt wird.
Gemäß der Erfindung besteht zwischen dem Treibstempel und dem Kipptisch eine selbsttätig
verstellbare Verbindung. Am Schwing-
hebel und Kipptisch sind zu diesem Zweck Büchsen oder Futter mit exzentrischen Zapfen
für das verbindende Lenkergestänge einstellbar gelagert. Diese Verstellimöglichkeit
an der Verbindungsstelle hat den Vorteil, daß man Formen von verschiedener Größe und
Schwere verwenden kann, wobei der Schwerpunkt der beim Kippen zu bewegenden
Massen 'Stets so liegt, daß kein Teil übermäßig ίο beansprucht wird.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Schwinghebel an festen Anschlägen des Treibstempels
eine Stütze findet, wenn der Kipptisch die Modellausziehlage einnimmt. Auf diese Weise wird ein weiterer Schutz der
Maschine gegen Uberbeanspruchung erreicht. Auch beim Rütteln sorgen Anschläge dafür,
daß der Schwinghebel und die mit ihm verbundenen Teile nicht klappern. Zu diesem
Zweck ist an einem Arm des Schwinghebels eine Schwingstange angelenkt, die mit einem
Anschlag zusammenwirkt und durch einen am Schwinghebel sitzenden Finger o. dgl. beim Kippen des Tisches außer Eingriff mit
diesem Anschlag gebracht wird.
Weiter kommt es bei der Erfindung darauf an, daß die Verbindung zwischen dem Forniträger
und dem Kolben, der in dem vom Treibstempel gebildeten Zylinder sich bewegt, unstarr bzw. beweglich ist. Während man
bisher Formträger und Kolben aus einem Stück anfertigte oder starr miteinander verband,
wobei es auf Grund der beim Rütteln auftretenden Beanspruchungen oftmals zu
Brüchen des Kolbens kam, kann jetzt der Kolben gegen den Formträger nachgeben, also
gewissermaßen ausweichen. Die nachgiebige Verbindung zwischen Kolben und Formträger,
die nach Art eines Kugelgelenkes wir- j ken kann, schützt also gegen Überbeanspruchung
des Kolbens.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
und aus der Zeichnung, auf der die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt ist.
Abb. ι ist eine Seitenansicht des oberen
Teiles der Maschine in der Kipplage.
Abb. 2 zeigt die Maschine in der Rüttellage.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht der Maschine nach Abb. 2 und
Abb. 4 ein 'senkrechter Mittelschnitt nach ! 4-4 der Abb. 3.
Auf der !Bettung A der Maschine steht ein Gußstück A1 als Stütze für die beiden ortsfesten
Zylinder B1 B1 und als Träger der halbkreisförmigen
Nuten A2, A2 (Abb. 2 und 3). In dem Hauptzylinder B bewegt sich der
Treibstempel C (Abb. 4). Ein Kanal b in der j Zylinderwand führt in den Zylinderraum B \
und ein Kanal b1 in den Zylinder B1. Der
Treibstempel C ist oben bei C1 tisch- oder
kopfartig verbreitert und bildet selbst einen Zylinder C2, der durch eine Öffnung C3 mit
dem Zylinderraum B verbunden ist. Im unteren Teil des Zylinders C2 sitzt ein Futter C4,
das achsial durchbohrt ist und am oberen Ende einen Ventilsitz Cs aufweist (Abb. 4).
C6 ist eine in dem Stempelkopf C1 vorgesehene
senkrechte Bohrung; C7, C sind Federkammern
am Unterende des Stempels C, und C8
ist eine Querbohrung durch den Kopf C1 zur Durchführung des Drehzapfens H1. D ist
der Rüttelkolben, der in dem Zylinder C2 arbeitet.
Dieser Kolben sowie seine nach oben sich erstreckende Verlängerung sind, wie bei
D1 angegeben, achsial ausgespart. Bei D2 tritt in den Hohlraum D1 Druckluft ein.
Anstatt den Kolben D aus einem Stück mit dem FormtragtLsch Ds herzustellen, wird er
an diesem durch eine nachgiebige Verbindung in der Art eines Kugelgelenks befestigt. Wie
in Abb. 4 dargestellt, ist zu diesem Zweck der obere Teil des Kolbens D als Kopf D3 mit gewölbten
Schultern D4, D4 ausgebildet, von denen sich die untere gegen einen Sitz D7 in
dem Tisch D5 und die obere gegen ein oder mehrere Ktemmstücke P8 legt, die durch Bolzen
D9 an ihrem Platz gehalten werden. Der Tisch D5 ist mit einer auf die Zylinderöffnung
D2 passenden Querbohrung D10, ferner
mit einer senkrechten Bohrung!)11 oberhalb von Ce und mit Lappen D12 versehen, die als
Zapfenlager D18 ausgebildet sind (Abb. 1 und 4).
Der Hohlraum P1 des Kolbens D ist durch
eine Kappe E abgedeckt, die nach unten die rohrf örmige Verlängerung E1 mit . Rand E2
und Ölkammer£3 trägt (Abb. 4). E4 bezeichnet
die Regulierspindel für die Ölzufuhr,
und Es eine Feder, die sich gegen den Teil E3
und gegen die durcblochte Führung EB der
Spindel E7 stützt. Diese Spindel trägt ein Ventil Es, das auf den obenerwähnten Ventil- l°5
sitz C5 paßt. Die eben beschriebene Einrichtung dient zur Luftzufuhr nach und von dem
Zylinder C2 unter den Kolben D und bildet keinen Teil der Erfindung.
F sind durchlochte Köpfe, die in die oberen *10
Enden der Ausbohrungen C7 des Treibstempels
C eingreifen und mit den durchlochten Rohren F2 versehen sind. Schraubfedern
F3, F4 sind gegen den Boden des Zylinders
B und gegen die Köpfe F abgestützt 11S
(AI)Ib. 4) und dienen als Puffer für den Stempel C.
G bezeichnet den Umkehr- oder Kipptisch (Abb. 1), dessen Arme G1 mittels des durch
die Bohrung G2 geführten Zapfens G* an den Lappen D12 des Tisches D5 angelenkt sind.
Die Arme G1 sind ferner mit den Lagern G3
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versehen. An dem Tisch G ist der Formkasten G5 befestigt.
H sind Winkelhebel, die sich auf dem durch die Bohrung C8 des Stempels C hindurchgehenden
Zapfen H1 drehen. Diese Hebel tragen die Zapfen H2 für die -Gestänge /, P,
und Lager H3, H* bezeichnet gemäß Abb. ι
bis 3 ein am Winfcelhebel H sitzendes Gehäuse
für eine gegen einen 'Finger oder Kolben Ji5
ίο wirkende Feder. An den Winkelhebeln sind
ferner Schultern H9 vorgesehen, die die Hebel und damit den Tisch G dadurch in der Kipplage
halten, daß sie sich gegen einstellbare Anschläge H7 legen, die an Trägern Ha des
Stempelkopfes C1 befestigt sind.
In den Lagern G8 und H3 liegen durch Verdrehung verstellbare Büchsen I1P mit den
exzentrischen Zapfen P, die durch das Lenkergestänge I3 verbunden sind (Abb. 2).
Die an den Zapfen H2 der Winkelhebel H angelenkten -Stangenpaare I1 P tragen an
ihren unteren Enden Querstifte mit Rollen P (Abb. 3) und ferner die Rollen P, die mit den
Fingern H5 (AbIb. 2) der Winkelhebel H zusammenwirken.
K1 K sind Anschlaggußstücke,
die mittels der Ansätze K1, K1 auf den
an dem Gußstück B2 befestigten Stangen f?4
gleitbar und mit einer Anschlagschulter K2 versehen 'sind, die mit der Rolle P der Stangen/,
P zusammenwirken kann (Abb. 1). Die Anschlagstücke if sind, wie in Abb. 1
dargestellt, unten und oben mit nach vorn vorspringenden Armen if4, K5 versehen.
Letztere dienen als Anschläge, wie auch die auswechselbaren Ansdhlagiblöcike Ka, K7, die
auf den Stangen K12 zwischen den Armen if5
und if4 sitzen, und wie in Abb. 1 bis 3 gezeigt, bei Benutzung durch eine Schiene Ks in ihrer
Lage gehalten werden. Das obere Ende if9
der Schiene legt sich gegen den Anschlagblock, während ihr unteres gegabeltes Ende Jf10 ein
Gehäuse für eine Feder K11 bildet (Abb. 3), die die Schiene Ka nach oben gegen den Anschlagblodk
drückt. K13 sind von dem Gußstück A1 getragene Federn, die igeigen den
unteren Teil des Armes if4 wirken und so die Anschrlagblööke K nach oben drücken. if14
sind an den Armem K* 'befestigte einstellbare Kloben, an denen die Enden der Ketten K15
angreifen, die um die halbkreisförmigen Nuten A2 des Gußstückes A1 laufen und die
Anschlagblöcke K gegen den Druck der Feder K13 in ihrer Lage halten. L1 L sind Schultern
an Kolbenstangen L\ die durch die Arme if* hindurchgehen und in die Zylinder
L12 eintreten. Diese sind durch eine Zuführung L3 (Abb. 2) mit der Druckluftleitung
L4 (Abb. 3) verbunden derart, daß Luft während der Rüttelwirkung der Maschine zugeführt
und während der Kippung wieder herausgelassen werden kann.
Der hohle Kolben M in dem Hilfszylinder B1, B3 ist, wie in Abb. 4 dargestellt, mit
einem Kopf M1 versehen, der sich beim Aufwärtshub des Kolbens gegen den Kopf C1
legt und als Führung für den in der Bohrung· C des Tisches C1 liegenden Zapfen M2
dient. Eine Verlängerung M3 von M2 erstreckt
sich in die Bohrung!)11 des Rütteltisches Ds hinein.
In der Anlage, durch welche die Druckluft der Maschine zugeführt wird, ist gemäß
Abb. 3: 0 das iLuiftzuführangsrohr, O1 ein Absperrventil,
O2 ein Zweig des Zuführungsrohres, von dem die beiden Zweige O3, 0i aus-
gehen. O5 ist ein dritter Zweig und O6 ein
mit diesem verbundener Zweig für den Auslaß, der an seinem Ende mit einem Strömungsregler
O12 versehen ist. O7, 0s sind
Ventile in den Zweigrohren O4 und O3, die 8q
vornehmlich mittels Verriegelungsscheiben O9 und1 O10 miteinander verriegelt odler zwangläufig
verbunden sind. O11 ist ein an der Verbindungsstelle des Zweiges O5 und des
Auspuffrohres O6 gelegenes Ventil, mittels dessen der Zweig 0s von dem Zuführungsrohr 0 abgesperrt und nach dem Auslaß geöffnet
werden kann, wenn das Ventil O11 in die in punktierten Linien angegebene Lage
eingestellt ist. Wird das Ventil um 900 gedreht, so wird der Zweig O5 von dem Auslaß
abgesperrt und mit dem Luftzuführungsrohr verbunden. Zur Ergänzung der Ventilgriffe ·
für die übliche Betätigung der Ventile, wie sie in Abb. 3 angegeben sind, ist das Ventil O8
mit einem zweiten Griff oder Hebel O13 versehen.
O14 ist ein Zweig der Luftleitung 0D,
der nach einem Ölbehälter O15 führt, dessen Boden durch ein Rohr 01β mit dem Einlaß iV1
des Ventilgehäuses N verbunden ist.
P ist das Ventil, durch das der Maschine beim Rütteln Luft zugeführt wird. Q ist ein
Ventilgehäuse, das oben an dem Hilfskolben M befestigt ist, während die Vorderseite
des Gußstückes B ein Ventil R trägt, wie aus Abb. 4 zu ersehen. Wenn die Ventile O1 und
O7 offen sind, geht die Druckluft durch die Leitung O4 und den Schlauch P9 nach dem
Ventil P1 wobei der auf der Unterlage D5
ruhende Kipptisch G das Ventil derart eingestellt hält, daß die Luft durch das Rohr Ps
und die Öffnung D2 nach der Kammer D1 des
Kolbens D gelangen kann. Von hier strömt die Luft in den Zylinder C2 und drückt, da
das Ventil Es die Öffnung C5 verschließt, den
Kolben D und die mit ihm verbundenen Teile nach oben, den Treibstempel C aber gegen
den Druck sieir&r Pufferfedern Fs, Fi nach
unten. Das Ventil Es bleibt infolge seiner elastischen Lagerung während dieser Bewegungen
des Stempels C und des Kolbens D auf seinem Sitz, wird jedoch schließlich ge-
hoben, so daß die Luft aus dem Zylinder C2 durch das Einsatzstück C* und den Durchlaß
C3 an den Boden des Zylinders B und von da durch den Durchlaß b nach dem Ventil R
gelangen kann. Das Ventil R wird durch die Luift offengehalten, die diuirch die Leitung· O3
eintritt, solange das Ventil O8 während der Rüttdwirikung· geöffnet ist. Die durch b aus B
abströmende Liuft kann infolgedessen aus ίο dem Ventil R ins Freie gelangen. Durch
den Austritt der Luft aus dlem Zylinder C~
wird das Fallen des Kolbens D und der von ihm getragenen Teile mit Einschluß der Form
und das gleichzeitige Steigen des Stempels C und damit das Rütteln der Form erzielt.
Diese Bewegung vollzieht sich schnell und zusammenhängend, da sich das Ventil Es
jedesmal schließt, wenn sich der Kolben D nach unten und der Stempel C nach oben bewegen.
' Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, wird beim Öffnen des Ventils O7 in der Leitung Oi
Luft durch die Leitung L4 und L3 in die Zylinder
L2 gelassen, so daß die Kolben IJ und die Tragköpfe L gegen die Stangen J1 J1 gehoben
wenden, was ein Hochdrücken dieser sowie ein Unterdruc'ksetzen aller Verbindungsstellen
der Winkelhebel H- sowie der damit verbundenen Teile zur Folge hat, so daß diese während des Rütteins nicht klappern
und keiner Abnutzung unterliegen. • Durch Schließen des Ventils O7 wird die Luft
aus den Zylindern U entfernt und ihr Kolben nach unten in die unwirksame Lage nach
Abb. ι bewegt.
Nach Beendigung des Rütteins der Form sind1, wenn die Form zum Herausziehen! des
Modells gekippte werdein soll, die Ventile O7
und O8 geschlossen, wie in Abb. 3 dargestellt.
In dieser Lage greifen die Scheiben 0° und O10 so ineinander ein, daß das Ventil O7 nicht
früher geöffnet werden kann, als bis das Ventil O8 geöffnet ist. Die Sperrvorrichtung zwischen
den Scheiben ist derart, daß, wenn das Ventil O7 geöffnet ist, das Ventil O8 nicht geschlossen
werden kann. Wenn die Luft von der Rüttelvorrichtung abgesperrt ist, wird das Ventil O11 geöffnet, um so Lütft in die Leitung
O5 einzulassen und das Auslaßrohr 0° zu schließen. Die Druckluft wird ferner
durch das Zweigrohr O14 in den ölbehälter O15
fließen, von wo das Öl durch den Auslaß O10
nach dem Einlaß N1 des Ventils N fließt. Aus dem Rohr 0B gelangt die Luft durch den
Schlauch Q° nach dem Ventil Q (Abb. 2). Wenn der Hilfskolben M gehoben wird,, so
daß sein Kopf .M1 in Berührung mit dem Kopf C1 des Treibstempels kommt, wird die
Ventilspindel nach unten gedrückt und das Ventil Q geöffnet, so daß die Luft in den
Schlauch Q10 gelangen kann, von wo sie nach , dem Rohr Re und in das obere Ende des Ventils
R strömt. Hierdurch wird das Ventil R so eingestellt, daß die Luft durch den Durchlaß
b unter den Treibstempel C gelangen und ihn nach oben 'bewegen kann. Bei dieser Aufwärtsbewegung
nimmt der Treibstempel die Winkelhebel H1 und infolgedessen den Rütteltisch
Z)5, den (Kipptisch1 G1 die hieran befestigte
Form undldlasmitden'Hebleln verfoumdene
Gestänge mit sich, so daß sich die Gestänge J1J1 nach oben bewegen, bis ihre
Querrollen J2 mit den Anschlägen K~ zusammenkommen
(Abb. 1). Wenn während der weiteren Aufwärtsbewegung des Treibsternpels
C die Aufwärtsbewegung der Gestänge durch die Anschläge K2 angehalten wird, werden
die Winkelhebel H auf ihren Zapfen H1 nach rechts gedreht, und es wird durch die
Lenker I3 und die Arme G1 des Kipptisches diesem eine Drehbewegung erteilt, die ihn
aus der Lage nach Abb. 2 in diejenige nach Abb. ι bringt, wobei auch der Ablegetisch S
nach oben bewegt wird, um die Form aufzunehmen. Wähnend des letzten Teiles der
Kippbewegung bewegt sich der Tisch G durch sein Eigengewicht nach unten, und die Winkelhebel
H sowie das hiermit verbundene Gestänge werden ungefähr in die Lage nach Abb. ι gebracht, wobei die federnd gelagerten
Finger Ιζ5 gegen die Rollen J3 drücken, so
daß die Stangen /, J1 in die Lage nach Abb. 1
beiseite geschwungen werden. Die weitere Aufwärtsbewegung des Treibstempels während
der Zeit, in der die Querrollen der Stangen J1 J1 'sich zwischen die Flächen K3 und K8
bewegen, hat das Ausziehen des Modelles zur Folge. Am Ende dieser Auszie'hbewegung
kommen die Querrollen /2 in Berührung mit einem Anschlag, z.B. KS,K* oder K1, und 100■
das Anhalten der Aufwärtsbewegung der Stangen /, J1 bewirkt wiederum eine Drehung
der Hebel H auf ihrem Zapfen mit dem Ergebnis, daß die Kippvorrichtung in die Lage
nach Abb. 2 zurückgelangt. Die Endbewe- i°5
gung des Kipptisches wird wiederum durch seine eigene Schwere bewirkt undi mit dlsr Vollendung
dies -Zur.üdkikiippensi wird die Druckluft
durch Drehen des Ventils O" in die Lage nach Abb. 3 abgesperrt, so daß sie aus lern l'°
Rohr O5 und den hiermit verbundenen Teilen durch das Auslaßrohr und den Kopf O6, O12
austreten und die Maschine wieder ihre Lage nach Abb. 2 einnehmen kann.
Das Vorhandensein von zwei verstellbaren "5
exzentrischen Büchsen I1 I1 ermöglicht die
Benutzung der federnden Finger H3 als Mittel zum Nachaußendrücken der Stangen J, J1,
was bei nur einer exzentrischen Büchse erfolgreich nicht durchgeführt werden könnte.
Ferner machen es die beiden Büchsen möglich, den Kipptisch durch Abstützung der Schul-
S59072
tern W der Winkelhebel gegen den an dem '
Treibstempel befestigten Anschlag W in der j Modellausziehlage zu halten. j
Die beiden Anschlagstücke K, K sind für i gewöhnlich so angeordnet, daß die Schul- ;
tern Ji2 in derselben Höhe liegen und so, daß j die Anschlagschultern Ks, K6 oder K~ ebenfalls
dieselbe Höhe haben. An jedem der Gußstücke K oder an irgendeinem an ihm aiigebrachten
Teil werden Seile T befestigt, die über Führungsrollen T1 lauf en und an einem
Seil T2 angreifen, dessen oberes Ende an einem Hebelarm O13 des Ventils O8 befestigt
ist, der bei geschlossenem Ventil O8 die Lage j
nach Abb. 3 einnimmt. Der Hebelarm O13 wird von dem Gewicht des Seiles T2 zweckmäßig
dadurch entlastet, daß man es an einer leicht .zerreißbaren Schnur Γ3 aufhängt. Wenn
eines der Anschlagstücke aus seiner gewöhnliehen 'Lage nach aufwärts bewegt werden
sollte, würde das Seil T2 nach unten gezogen j werden und die Schnur Γ3 reißen, wobei der j
Hebel O13 nach unten gezogen und das Ven- .
til O8 geöffnet wird, so daß neue Luft durch j die Leitung O3 in das Ventil R strömt und es .
öffnet. Die Druckluft in dem Zylinder B tritt infolgedessen aus, was zur Folge hat, 1
daß die ganze Aufwärtslbewegung des Stem- ;
pels angehalten wird, und dieser sowie die , von ihm getragenen Teile nach unten sich be- |
wegen können. Es ist also keine Gefahr, daß 1 der Stempel aus der Maschine herausgetrie- j
ben wird, da im Falle eines Bruches die An- i schlagstücke notwendigerweise bewegt und I
die Druckluft wie beschrieben freigegeben wird.
Die beschriebenen Sicherungsvorrichtungen kommen ebenfalls in Fällen zur Anwendung,
wo es sich um eine schlechte Einstellung der Teile handelt, die mit der Kippbewegung
zu tun haben, so daß die Maschine nicht gekippt werden kann, wenn nicht die Teile ge- j
nau und richtig eingestellt sinfd.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Rüttelformmaschine mit einem am j Formträger angelenkten Kipptisch, der durch senkrechte Bewegung eines Treibstempeis unter Vermittlung eines !Schwinghebels und eines diesen Hebel mit dem Kipptisch verbindenden Lenkergestänges umgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwinghebel (H) und Kipptisch (G) Büchsen oder Futter (J, J1) mit exzentrischen Zapfen (J2) für die VenbindtTOigsstange. (/3) eins teilbar gelagert sind.
- 2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (H) gegen feste Anschläge (H1) des Treibstempels (C) abgestützt wird,' wenn sich der Kipptisch (G) in der Modellausziehlage befindet.
- 3. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umkippen des Tisches ein an dem Schwinghebel (H) sitzender Finger (Hs) gegen eine an einem Arm des Schwinghebels (H) angelenkte Schwingstange (7) bewegt wird und diese außer Eingriff mit einem Anschlag-bringt.
- 4. Formmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstempel (C) mit einem Anschlag versehen ist, gegen den der Schwinghebel (H) stößt, wenn sich der Kipptisch (C-) in der ModellauszieMage befindet (Abb. 1).
- 5. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Formträger (JJ5) und dem Kolben (D), der in einem im .Treilbstempel (C) gebildeten Zylinder (C2) arbeitet, unstarr oder beweglich ist.
- 6. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Kipptisches (G) eine Vorrichtung (7,71) zur Kippbewegung sowie gegeneinander bewegliche Anschläge (K) vorgesehen sind, die mit Mitteln zum öffnen go eines Sicherheitsventiles (O8) derart verbunden sind, daß das Öffnen eintritt, wenn ein Anschlag außer Übereinstimmung mit den anderen gebracht ist.
- 7. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Kippvorrichtung durch Stützkörper (L) aufgenommen wird, die während der Rüttelarbeit der Maschine ein Spiel innerhalb der Kippvorrichtung verhindern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin. georuCkt IN der reichsdrUCKekji
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US359072XA | 1919-09-09 | 1919-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE359072C true DE359072C (de) | 1922-09-18 |
Family
ID=21885487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET24312D Expired DE359072C (de) | 1919-09-09 | 1920-08-15 | Ruettelformmaschine mit einem am Formtraeger angelenkten Kipptisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE359072C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090384B (de) * | 1955-05-20 | 1960-10-06 | Badische Maschinenfabrik Ag | Stossfreie Umrollformmaschine |
DE20311439U1 (de) | 2003-07-24 | 2003-10-23 | BBG GmbH & Co. KG, 87719 Mindelheim | Werkzeug |
-
1920
- 1920-08-15 DE DET24312D patent/DE359072C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090384B (de) * | 1955-05-20 | 1960-10-06 | Badische Maschinenfabrik Ag | Stossfreie Umrollformmaschine |
DE20311439U1 (de) | 2003-07-24 | 2003-10-23 | BBG GmbH & Co. KG, 87719 Mindelheim | Werkzeug |
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