DE3145182C2

DE3145182C2 - Greifvorrichtung zur Übergabe von Glasbehältern

Info

Publication number: DE3145182C2
Application number: DE3145182A
Authority: DE
Inventors: Jack Irwin Sylvania Ohio Perry
Original assignee: Owens Illinois Inc
Current assignee: OI Glass Inc
Priority date: 1980-11-14
Filing date: 1981-11-13
Publication date: 1983-09-29
Also published as: JPS5946756B2; ZA817469B; AU525081B2; GB2087376B; ES269280U; ES269280Y; US4379581A; CA1154805A; IT8149710A0; FR2494259A1; FR2494259B1; AU7695981A; DE3145182A1; GB2087376A; JPS57114390A; IT1143437B

Abstract

Greifvorrichtung zur Übergabe von Glasbehältern aus einer Blasform an einen Kühlrost, deren Greifer zum Abnehmen der Behälter auf zwei Haltevorrichtungen montiert sind, die scherenartig relativ zueinander drehbar angeordnet sind. Ein Kolbenmotor wird in eine Richtung pneumatisch angetrieben, um die Greifbacken und die Halter zu schließen, und eine den Kolben in Gegenrichtung drückende Feder bewirkt eine Öffnung der Greifbacken. Wenn diese offen sind, besteht die Verbindung zwischen der Kolbenstange und den Haltevorrichtungen in einem Kippgestänge, die, wenn sie eine Gerade bilden, eine Flimmerbewegung der Greifbacken in Schließrichtung durch die Schiebehebelanordnung verhindern. Damit schließt Maschinendruckluft die Greifbacken und eine ziemlich leichte Federkraft öffnet sie.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung zur Übergabe von Glasbehältern, bei welcher zwei sich gegenüberliegende Greifer in eine Arbeitsstellung relativ zum Hals eines Glasbehälters bewegt und um den Hals geschlossen werden, so daß der Behälter am Hals gehoben und an einen Kühlrost übergeben werden kann, wobei der Betätigungsmechanismus für die Greifvorrichtung ein zylindrisches Gehäuse, einen im zylindrischen Gehäuse angeordneten Kolben, dessen Kolbenstange senkrecht nach unten ragt, eine gegabelte Hängevorrichtung, die parallel zur Kolbenstange und an beiden Seiten zu dieser verläuft, eine sich zwischen den unteren Enden der Hängevorrichtung erstreckende Welle, zwei Greifer, die auf der Welle montiert und gegenüber der Wellenachse drehbar gelagert sind, eine den Kolben beaufschlagende Druckfeder und zwei Verbindungshebel gleicher Länge umfaßt, die schwenkbar am unteren Ende der Kolbenstange angebracht sind und sich von dort zu den oberen Enden der Greifer erstrecken.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 90 205 bekannt. Bei der bekannten Greifvorrichtung drückt die Druckfeder den Kolben nach oben, so daß die Kolbenstange infolge der einstückigen Ausbildung der Greifer und Verbindungshebel die Greifer öffnet und in diesem offenen Zustand hält. Wenn mit der Vorrichtung Behälter ergriffen werden sollen, wird die Greifvorrichtung mit den geöffneten Greifern in eine Stellung über den Behältern bewegt und dann in eine Stellung abgesenkt, in der die Greifer benachbart zum Behälterhals angeordnet sind. Aufgrund des abrupten Steppens der Abwärtsbewegung besitzen die Greifer dabei aufgrund der Schwerkrafteinwirkung die Neigung, sich zu schließen. Dieses unerwünschte Schließsn der Greifer ist nachsteilig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, bei der ein selbsttätiges Schließen der Greifer infolge der Einwirkung von Schwerkraft vermieden wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Greifvorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Druckfeder den Kolben abwärts in seine unterste Stellung drückt und daß die Verbindungshebel in der untersten Stellung der Kolbenstange eine gerade Linie bilden.

Durch die Kombination der vorstehend aufgeführten Merkmale kann das unbeabsichtigte Schließen der Greifer verhindert werden, da die bei geöffneten Zustand der Greifer geradlinig angeordneten Verbindungshebel einen solchen Schließvorgang nicht zulassen. Dieser kann ausschließlich dadurch durchgeführt werden, daß die Unterseite des Kolbens mit einem gezeigten Druckmittel beaufschlagt wird.

Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfülirungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer aus drei Greifvorrichtungen bestehenden Einheit; und

F i g. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in F i g. 1, wobei die Greifvorrichtung in der offenen Stellung dargestellt ist.

In Fig. 1 ist ein zylindrisches Gehäuse 10 als Gußstück dargestellt, das am vorderen Ende eines herkömmlichen Greif- und Übergabearms befördert wird. Das Gehäuse 10 dient als Träger für drei Hängevorrichtungen 11. Diese sind in nach unten offenen Zylindern 12 gelagert und dort mit Kopfschrauben 13 befestigt. Die oberen Enden der Hängevorrichtungen 11 sind jeweils mit einer Ringnut 14 versehen, die mit einer Leitung 15 im Gehäuse 10 in Verbindung steht. Die Ringnut 14 ist auch mit dem Inneren einer Muffe 16 verbunden, die über Ausschnitte im Zylinder 12 angeordnet ist. Die Muffe 16 dient als Führdngszylinder für einen senkrecht hin- und herbeweglichen Kolben 18. Unmittelbar über dem Kolben 18 ist das Gehäuse 10 mit einer sich senkrecht erstreckenden Kammer 19 versehen, in der eine spiralförmige Druckfeder 20 angeordnet ist. Die Feder 20 dient als Druckvorrichtung für den Kolben 18 und übt eine abwärts gerichtete Kraft auf die Oberseite des Kolbens aus. Eine Kolbenstange 21 erstreckt sich vom Kolben 18 aus nach unten und kann praktisch einstückig mit diesem ausgebildet sein. Die Stange 21 wird in der Hängevorrichtung 11 durch ein Gleitlager 22 geführt, wobei eine Dichtung 23 zwischen dem Lager und der Kolbenstange 21 vorgesehen ist. Das untere Ende der Stange 21 weist eine waagerechte Durchführung auf, durch weiche sich ein Stift 24 erstreckt. Dieser trägt an jedem Ende zwei Verbindungshebe! 26. Die Hebel sind auf dem Stift 24 durch einen Spind 27 gesichert.

An ihrem unteren Ende ist die Hängevorrichtung 11 in der Form von zwei abwärts ragenden, im Abstand voneinander angeordneten Trägerarmen 28 und 29 ausgebildet, zwischen denen eine Welle 30 gelagert ist.

Die Welle 30 dreht sich um ihre Längsachse, und ihre Enden sind in Buchsen 31 gelagert, die als in den Armen 28 und 29 der Hängevorrichtung 11 angeordnete Lager dienen. Auf halber Länge trägt die Welle 30 einen Greifer 32. Durch eine Seite des Greifers 32 ist eine Kopfschraube 33 geschraubt, die an einer auf der Welle 30 ausgebildeten ebenen Fläche 34 anliegt Diese Schraube dient somit als Stellschraube, die den Greifer 32 drehfest in Eingriff mit der Welle 30 hält Außerdem weist die Welle eine Durchführung auf, die sich quer zu ^|0 ihr erstreckt und mit im Halter 32 ausgebildeten Öffnungen fluchtet die als Teilnut für einen Splint 35 dienen. Der Splint 35 und die Stellschraube 33 verhindern, daß sich der Greifer gegenüber der Welle dreht und daß die Welle nicht aus der Hängevorrichtung '⁵ 11 herausrutschen kann. Ein zweiter Greifer 36 ist auf der Welle 30 drehbar gelagert. Die Montage des zweiten Greifers erfolgt durch im Abstand voneinander angeordnete Nocken 37, die den Teil des Greifers überbrücken, der an der Welle 30 angeordnet ist. Beide Greifer 32 und 36 weisen waagerechte Stifte 38 auf, die durch ihre oberen Enden 39 und 40 geführt sind. Das obere Ende 39 des Greifers 32 (F i g. 1) ist etwa genau so breit wie das untere Ende der Kolbenstange 21. Das obere Ende 40 des Greifers 36 ist etwas größer als das Ende 39 des Greifers 32. Die Stifte 38, die durch die oberen Enden 39 und 40 der Greifer gesteckt sind, ragen über die Enden der Verbindungshebel 26 und 25 hinaus. Die Splinte 41 an jedem Ende der Stifte 38 halten die Verbindungshebel an den Stiften. An beiden Greifern 32 und 36 sind rechteckige Auflageflächen 42 und 4? ausgebildet. Diese Auflageflächen dienen zur Begrenzung der Schließbewegung der Greifer unter dem Einfluß von Druckluft, die durch die Durchführung 15 zugeführt wird, um den Kolben 18 gegen den Druck der ^J5 Feder 20 anzuheben. Im unteren Ende eines jeden Greifers ist eine Gewindebohrung ausgebildet, in welcher eine Bundschraube 44 verschraubt ist. Die Bundschrauben 44 dienen dazu, die Greifbacken 45 an den Enden der Greifer 32 und 36 zu befestigen. Die Greifbacken 45 weisen einen C-förrriigen Querschnitt bei Ansicht von unten auf, wobei der Kreis, den ein sich gegenüberliegendes Paar beschreibt (Fig. 1), etwa der Halsgröße der zu handhabenden Behälter entspricht. Die Öffnung kann etwas größer sein als der Halsdurchmesser, muß jedoch kleiner sein als der Durchmesser des Übergaberinges, der am Halsansatz des Behälters ausgebildet ist.

Von entscheidender Bedeutung ist, daß die Verbindungshebel 25 und 26 eine waagerechte Gerade bilden, wenn die Kolbenstange 21 voll nach unten ausgefahren ist (Fig. 2). Dadurch können sich die Greifer durch Schwerkraftwirkung nicht aufeinander zu bewegen, wenn die Abwärtsbewegung der Vorrichtung abrupt gestoppt wird. Somit kann es nicht zu einer frühzeitigen Berührung einer Greiferbacke mit dem Behälter kommen, und es kann nicht passieren, daß ein Behälter umkippt oder ein Behälterrand thermische Risse durch die Berührung mit der Greiferbacke verkratzt wird bzw. thermische Risse erhält.

Bezüglich Fig. 1 sei noch bemerkt, daß zwei Greifvorrichtungen in der gleichen Stellung gezeigt sind, während die dritte um 90° gegenüber den anderen gedreht ist. Diese Anordnung dient dazu, einen größeren Freiraum an den Blasformen für die Greiferbacken beim Dreifachbetrieb zu ermöglichen.

Ferner sei bemerkt, daß die Hängevorrichtungen 11 so ausgelegt sind, daß sie durch Lösen der Befestigungsschrauben 13 und Neupositionierung der Hängevorrichtungen um 90° gedreht werden können. Die Hängevorrichtungen werden durch zwei Schrauben an diagonal gegenüberliegenden Ecken gehalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Greifvorrichtung zur Übergabe von Glasbehältern, bei welcher zwei sich gegenüberliegende Greifer in eine Arbeitsstellung relativ zum Hals eines Glasbehälters bewegt und um den Hals geschlossen werden, so daß der Behälter am Hals gehoben und an einen Kühlrost übergeben werden kann, wobei der Betätigungsmechanismus für die Greifvorrichtung ein zylindrisches Gehäuse, einen to im zylindrischen Gehäuse angeordneten Kolben, dessen Kolbenstange senkrecht nach unten ragt, eine gegabelte Hängevorrichtung, die parallel zur Kolbenstange und an beiden Seiten zu dieser verläuft, eine sich zwischen den unteren Enden der Hängevorrichtung erstreckende Welle, zwei Greifer, die auf der Welle montiert und gegenüber der Wellenachse drehbar gelagert sind, eine den Kolben beaufschlagende Druckfeder und zwei Verbindungshebel gleicher Länge umfaßt, die schwenkbar am unteren Ende der Kolbenstange angebracht sind und sich von dort zu den oberen Enden der Greifer erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (20) den Kolben (18) abwärts in seine unterste Stellung drückt und daß die Verbindungshebei (25,26) in der untersten Stellung der Kolbenstange (21) eine gerade Linie bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) gegenüber der Hängevorrichtung (ti) drehbar und einer der Greifer (32) an der Welle befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mit dem zylindrischen Gehäuse (10) verbundene Vorrichtung (15) Druckluft an eine Stelle unterhalb des Kolbens (18) führbar ist.