DE3419873C2 - - Google Patents
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- DE3419873C2 DE3419873C2 DE3419873A DE3419873A DE3419873C2 DE 3419873 C2 DE3419873 C2 DE 3419873C2 DE 3419873 A DE3419873 A DE 3419873A DE 3419873 A DE3419873 A DE 3419873A DE 3419873 C2 DE3419873 C2 DE 3419873C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/34—Glass-blowing moulds not otherwise provided for
- C03B9/353—Mould holders ; Mould opening and closing mechanisms
- C03B9/3532—Mechanisms for holders of half moulds moving by rotation about a common vertical axis
- C03B9/3535—Mechanisms for holders of half moulds moving by rotation about a common vertical axis with the half moulds parallel upon opening and closing
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glasformmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Glasformmaschine mit diesen Merkmalen ist aus der
US-PS 35 91 358 bekannt. In dieser Veröffentlichung wird
ein Betätigungsmechanismus beschrieben, der scherenför
mig ausgebildet ist. Dabei ist der Betätigungsmechanis
mus im wesentlichen nur bis zu den Betätigungsabschnit
ten der Formhaltearme erläutert bzw. dargestellt; weite
re Ausführungen über die Befestigung der einzelnen Formen
an den Formhaltearmen sind dabei nicht gemacht. Auch die
Zahl der vorhandenen Formhälften bleibt unklar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glasform
maschine der angegebenen Art zu schaffen, bei der vier
Formen innerhalb eines minimalen Raumes unter gleichmä
ßiger Aufbringung der Schließkräfte betätigt werden kön
nen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Glasformma
schine der angegebenen Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich dadurch aus, eine
Anordnung geschaffen zu haben, mit der sich vier Formen
gleichzeitig öffnen und schließen lassen, wobei für die
se Vorgänge ein minimaler Raumbedarf benötigt wird und
in bezug auf alle vier Formen gleiche Schließkräfte auf
gebracht werden. Wesentlich ist beim Erfindungsgegenstand,
daß ein Formhaltearm mit einer Ausgleichsstange gekoppelt
ist, die mit zwei Formhalteteilen verbunden ist, die
jeweils zwei Formhälften tragen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden auf alle Formen
gleiche Kräfte ausgeübt, und die Formen können über eine
ausreichende Strecke geöffnet werden, um eine Bewegung
der Vorformlänge und der Halsformen durch den zwischen
den offenen Formen vorhandenen Raum zu gestatten. Die
Formen müssen hierbei nicht so weit geöffnet werden,
daß sie Mechanismen benachbarter Formsektionen störend
beeinflussen.
Ergänzend zum Stand der Technik sei auf die DE-AS 20
27 243 hingewiesen, aus der es grundsätzlich bekannt
ist, Nockeneinrichtungen zum Öffnen der Formen von Glas
formmaschinen vorzusehen. Aus dieser Veröffentlichung
ist ferner ein Zwischenstück bekannt, das bei einem Be
tätigungsmechanismus zum Öffnen der Formen Verwendung
findet. Dieses Zwischenstück ist jedoch in dieser Ver
öffentlichung nicht näher beschrieben bzw. in der Zeich
nung dargestellt. Vielmehr ist der aus dem Haltearm,
dem Zwischenstück und den Formhälften bestehende Aufbau
bei dieser Veröffentlichung nur mit der Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes analog des ungeteilten Formhalte
teils vergleichbar; die Ausbildung mit der Ausgleichs
stange ist hieraus jedenfalls nicht entnehmbar.
Des weiteren ist aus der DE-AS 15 96 582 eine Glasform
halteeinrichtung bekannt, die Elemente aufweist, welche
als Ausgleichsstangen bezeichnet werden. Es handelt
sich hierbei jedoch um keine Ausgleichstangen der er
findungsgemäßen Art. Vielmehr sind die in dieser Ver
öffentlichung als Ausgleichsstangen bezeichneten Ele
mente fest mit den eigentlichen Formhälften verbunden.
Mit anderen Worten, die Formhaltearme greifen direkt
an den die Formhälften tragenden Teilen an. Dies ist
auch dort der Fall, wo zwei Teile vorgesehen sind, die
benachbart zueinander angeordnet sind und jeweils ein
einhalb Formhälften tragen.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorformstation;
Fig. 2 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1, die die
Vorformen in ihrer geöffneten Stellung zeigt;
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang Linie 3-3 in
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 eine vergrößerte detaillierte Draufsicht
auf den durch den Pfeil A in Fig. 1 be
zeichneten Bereich;
Fig. 5 eine Seitenansicht des linken Formhaltearmes der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 6 eine Seitenansicht des rechten Formhaltearmes der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die
Vorformstation eine Basis
10, auf der die Formmechanismen gelagert sind. Ein
Hauptschwenkpfosten 11 erstreckt sich in Vertikalrich
tung von der Basis nach oben in der Nähe eines Endes
derselben. Auf gegenüberliegenden Seiten des Hauptschwenk
pfostens 11 und geringfügig vor diesem entfernt sind zwei Antriebs
wellen 12 und 13 angeordnet. Diese Wellen 12 und 13
werden durch die Betätigung eines Luftmotors, der in
der Basis der Maschine angeordnet ist,
um ihre Vertikalachse gedreht.
Beide Wellen 12 und 13 werden zur gleichen Zeit um den
gleichen Drehwinkel, jedoch in entgegengesetzte Rich
tungen gedreht, um eine Bewegung der mit den Wellen 12
und 13 verbundenen Vorarme 14 und 15 zu bewirken. Der
Arm 14 ist über eine einstückig damit ausgebildete Spalt
hülse an der Welle 12 festgeklemmt, wobei die Hülse
durch einen Bolzen 16 angezogen ist. Eine ähnliche Spalt
hülse trägt der Arm 15, wobei diese Hülse über einen
Bolzen 17 an der Welle 13 befestigt ist. Wenn die Arme
14 und 15 durch die Wellen 12 und 13 angetrieben werden,
bewegen sie über Zwischenglieder 18 und 19 Ver
längerungen 20 und 21 von Formhaltearmen 22 und 23. Die Ver
längerung 20 stellt dabei einen Teil des Armes 22 dar,
während die Verlängerung 21 einen Teil des Armes 23 dar
stellt. Wenn die Wellen 12 und 13 gedreht werden, bewir
ken sie eine Bewegung der Formhaltearme 22 und 23 von der in
Fig. 1 gezeigten Position in die in Fig. 2 gezeigte Po
sition. Der Schwenk
pfosten 11 ist in einem größeren Abstand von der Kippachse an
geordnet als bei den Sektionen der bekannten Maschinen,
die Sektion selbst besitzt jedoch grundsätzlich die
gleiche Größe.
Wie aus der Seitenansicht der Fig. 6 im einzelnen hervor
geht, ist der Formhaltearm 22 an seinem entfernten Ende gegabelt
und trägt dort einen vertikalen Schwenkstift 24. Der
Schwenkstift 24 erstreckt sich zwischen einem oberen
Abschnitt 25 und einem unteren Abschnitt 26 des Armes
22. Zwischen den Abschnitten 25 und 26 befindet sich
ein Formhalteteil 27. Das Formhalteteil 27 be
steht aus zwei horizontal verlaufenden Elementen, die
über zwei voneinander beabstandete Stege 28 miteinander
verbunden sind, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Das Formhalteteil
27 ist mit vier Vertikalstiften 29 versehen, die
sich von der oberen Fläche des Teiles nach oben er
strecken und als Montagestifte für Formhälften 30 dienen.
Dem Formhalteteil 27 gegenüberliegend sind zwei mit linearem
Abstand angeordnete Formhalteteile 31 und 32
vorgesehen. Diese Teile 31 und 32 weisen
jeweils zwei vertikal verlaufende Stifte 29 auf, die
als Hängelager für die Formhälften 33 wirken.
Wie am besten aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist,
sind die Formhalteteile 31 und 32 voneinander durch einen
kleinen Spalt getrennt, und jedes Teil ist über einen
Schwenkstift 34 und 35, der sich durch eine Ausgleichs
stange 36 erstreckt und an deren äußeren Enden gelagert
ist, zwischen seinen Enden schwenkbar gelagert. Wie
man am besten Fig. 5 entnehmen kann, besteht die Aus
gleichsstange 36 aus zwei mit vertikalem Abstand ange
ordneten Horizontalelementen 37 und 38, deren mittlere
Bereiche mit einem vertikalen Steg 39 versehen sind,
welcher einen vertikalen Kanal aufweist, in dem ein
Schwenkstift 40 montiert ist. Die Enden des Schwenk
stiftes erstrecken sich durch die Elemente 37 und 38
und über diese hinaus und sind in den Enden von verti
kal beabstandeten Fingern 41 und 42 des Armes 23 schwenk
bar gelagert. Durch die Betätigung der Wellen 12 und 13
werden somit die Formhaltearme 22 und 23 aus der in Fig. 1
gezeigten Position wegbewegt und nehmen die in Fig. 2
dargestellte Position ein. Wie aus den Fig. 1 und 2
hervorgeht, befindet sich unterhalb der Formhälften 30
und 33 ein Satz von Halsformen 44. Bei den Halsformen
44 handelt es sich um geteilte Formen, die jedoch für
diese Erläuterung als vollständige Halsformen angesehen
werden können. Die Halsformen 44 werden von zwei Lager
armen 45 und 46 getragen. Diese Lagerarme 45 und 46 bil
den zusammen den Kipparm der IS-Glasformmaschine. Die
Arme 45 und 46 sind an einer horizontalen Spindel ange
ordnet, so daß sie sich über einen Bogen von 180° bewegen.
Die Halsformen werden nach dem Öffnen der Vorformen durch
eine Bahn bewegt, die sich nach oben durch die Formhälften
30 und 33 in Fig. 2 erstreckt, wenn die Vorformlinge
an ihrem Hals in eine Blasformstation bewegt werden.
Um die Formhälften 30 und 33 eine ausreichende Strecke
zu öffnen, damit sich die Halsformen 44 bewegen und die
Kipparme 45 und 46 dazwischen nach oben bewegen können,
und um dabei eine störende Beeinflussung zwischen den
offenen Armen und benachbarten Glasformsektionen zu ver
meiden, ist es erforderlich, eine Anordnung zum Öffnen
der Formen vorzusehen, die anders ausgebildet ist als
ein gerades vertikales Scharnier. Wie aus Fig. 3 hervor
geht, ist daher der Formhaltearm 27 benachbart zu seinem
unteren Abschnitt mit einem runden Vorsprung 47 versehen.
Der runde Vorsprung 47 besitzt einen abwärts verlaufenden
hohlen Abschnitt, in dem ein gehärteter Stift 48 gehalten
wird. Der Stift 48 erstreckt sich in eine Nockenbahn 49.
Die Nockenbahn 49 stellt eine kastenförmige Nockenbahn
dar, in der sich das Ende des Stiftes 48 bewegt, wenn
der Formhaltearm 22 aus seiner geschlossenen Position in seine
offene Position bewegt wird. Der Anfangsabschnitt der
Nockenbahn 49 ist mit einem gekrümmten Bereich versehen,
so daß sich die Formen anfangs voneinander wegbewegen,
als ob sie an den Pfosten 11 angelenkt wären. Wenn sich
die Arme weiterbewegen, wird die Nockenbahn gerade.
Der sich in dem geraden Abschnitt der Nockenbahn bewegende
Nockenfolger bewirkt, daß das Formhalteteil 27 relativ zum
Arm 22 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Das
gegenüberliegende Formlagersystem ist an der Seite,
die die Formhälften 33, die Ausgleichsstange 36 und
insbesondere deren unteres Element 38 lagert, mit einem
vorstehenden runden Vorsprung 50 versehen, von dem sich
ein Stift oder ein Nockenfolger 51 aus erstreckt. Der
Stift 51 bewegt sich in einer Nockenbahn 52. Wie insbe
sondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Nockenbahn 52
am Anfang 53 mit einem gekrümmten oder schrägen Bereich
versehen. Wie vorstehend erläutert, können hierdurch
die Arme anfangs so bewegt werden, als ob sie bei 11
angelenkt wären. Durch die weitere Bewegung der Arme
werden die Formhalteteile relativ zueinander mehr parallel
bewegt als wenn sie voneinander weg in die in Fig.
2 gezeigte Position bewegt werden. Durch die Verlängerun
gen und die Formhaltearme 22 und 23 wird eine Anordnung
erreicht, durch die im Vergleich zur Anordnung der Arme
nach dem Stand der Technik, beispielsweise der US-PS
37 21 545, eine größere Schließkraft auf die Arme 22
und 23 ausgeübt werden kann. Bei der in der vorstehend
genannten Veröffentlichung beschriebenen Vorrichtung
sind die Formhaltearme mit einem Kurbelarm verbunden,
der diese benachbart zu dem Bereich zwischen dem Gelenk
für das Formhalteteil und die Arme betätigt. Ein beträcht
lich größerer Hebelarm kann erzielt werden, wenn die
Arme mit einem scherenförmigen Scharnier versehen sind,
wie dies bei der vorliegenden Ausführungsform der Fall
ist. Die beim Schließvorgang, bei dem es sich um die
kritische Phase bei der Betätigung der Vorform handelt,
aufgebrachten Kräfte können somit größer sein als bei
der vorstehend genannten Ausführungsform des Standes
der Technik. Beim Messen der Schließkräfte in der Praxis
wurde festgestellt, daß Schließkräfte erreicht wurden,
die um 25% größer waren als beim Stand der Technik.
Man kann ferner erkennen, daß bei der hier beschriebenen
Anordnung vier Formen gelagert und relativ
zueinander bewegt werden, und zwar innerhalb eines Raumes,
der nicht größer ist als der entsprechende Raum bei der
vorstehend beschriebenen Vorrichtung des Standes der
Technik.
Claims (3)
1. Glasformmaschine mit einer Vorformstation mit zwei
scherenförmig angeordneten Formhaltearmen, die um eine
gemeinsame Achse schwenkbar an einer Basis gelagert sind
und Betätigungsabschnitte aufweisen, deren Enden schwenk
bar mit Formhalteteilen verbunden sind, einer jedem Arm
zugeordneten vertikalen Antriebswelle, die auf gegenüber
liegenden Seiten der gemeinsamen Achse der Formhaltearme
und von der Form aus gesehen vor der Achse angeordnet
sind, und Einrichtungen, über die die Antriebswelle mit
den Betätigungsabschnitten der Formhaltearme verbunden
sind, derart, daß die Formhälften aufeinander zu und
voneinander weg bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des einen Betätigungsabschnitts schwenk
bar mit einer Ausgleichsstange (36) verbunden ist, die
im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und an ihren
Enden schwenkbar mit der Mitte von zwei, jeweils zwei
Formhälften tragenden Formhalteteilen (31, 32) verbunden
ist, wobei sie diese Teile über- und untergreift, daß
das Ende des anderen Betätigungsabschnitts mit einem
vier Formhälften tragenden Formhalteteil (27) schwenk
bar verbunden ist und daß an der Basis (10) und der
Ausgleichsstange (36) sowie der Basis und dem die vier
Formhälften tragenden Formhalteteil (27) jeweils eine
Nockenbahn (49, 52) und ein in diese eingreifender Noc
kenfolger (48, 51) angeordnet sind, wobei die Nocken
bahn (49, 52) anfangs gekrümmt und später gerade ausge
bildet ist.
2. Glasformmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweils zwei Formhälften tragenden Formhalte
teile (31, 32) durch einen kleinen Spalt voneinander
getrennt sind und jeweils über einen Schwenkstift (34,
35) an der Ausgleichsstange (36) gelagert sind.
3. Glasformmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgleichsstange (36) über einen
Schwenkstift (40) in den Enden von vertikal beabstande
ten Fingern (41, 42) des Formhaltearmes (23) gelagert
ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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