DE193415C - - Google Patents

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DE193415C
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blowing machine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
    • C03B9/195Rotary-table machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

i itLf'?/<■>,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- Λ* 193415 -KLASSE 32 a. GRUPPE
MILLVILLE MACHINE COMPANY in MILLVILLE
(New-Jersey, V. St. Α.).
Glasblasemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1905 ab.
Die Glasblasemaschine nach der Erfindung gehört zu der bekannten Art, welche folgendermaßen eingerichtet ist.
Es sind Mittel vorgesehen, um einen zur Aufnahme der Blasformen dienenden wagerechten Träger absatzweise zu drehen und diesen Träger selbsttätig absatzweise anzuhalten. -Ferner sind Mittel' vorgesehen, um einen ähnlichen Träger für Preßformen selbsttätig zu.drehen. Beide Träger, sind in ihrer Bewegung derart voneinander abhängig, daß beim Anhalten dieser Träger ein von letzteren getragener Satz Formen registerhaltig eingestellt· ist. Ferner, sind Vorrichtungen vorhanden, um selbsttätig in regelmäßigen Zwischenräumen die Preßformen in die Blasformen zu heben, und um die in die Preßform eingebrachte Glasmasse so zu pressen, daß der Hals des Formlinges von der Blasform festgehalten wird. Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, um die Preßform zurückzuziehen und darauf selbsttätig die Blasformböden einzufügen. Durch eine geeignete Antriebsvorrichtung wird dem mit den Blasformen versehenen Träger eine teilweise Bewegung erteilt, um ihn in die Stellung zu bringen, in welcher die Gegenstände in den erwähnten Blasformen geblasen werden, während das Blasrohr und der Blaskopf durch geeignete Mittel in die richtige Lage über diese Blasformen gebracht werden.
Nach dem Blasen eines Glasgegenstandes wird der mit den Blasformen versehene Träger weiterbewegt, um den fertiggestellten Gegenstand entfernen zu können. Die Blasformböden werden selbsttätig fortgezogen, um eine neue Preßform und damit neue Glasmasse in die Blasform einzuführen.
Zur Auf- und Abbewegung der Preßform, des Preßstempels und der die Formen tragenden Drehtische sind in bekannter Weise Preßluftkolben angeordnet, von denen die beiden ersten in ebenfalls bekannter Weise unabhängig voneinander ' gesteuert werden. Die Erfindung besteht zunächst darin, daß der Kolben zur Weiterschaltung der Formträger den beiden anderen unabhängig zu steuernden so zugeordnet ist, daß seine Steuerung von der Bewegung des die Preßformen bewegenden Kolbens abhängig gemacht ist. Diese Erfindung wird durch eine Reihe von anderen Einrichtungen weiter ausgebildet, welche im folgenden näher beschrieben sind, und zwar der Deutlichkeit halber im Zusammenhange mit den bekannten und nicht zur Erfindung gehörigen Teilen der Maschine.
Sie ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 1 und zeigt den drehbaren Blasformträger.
Fig. 3 ist ein wagerechter. Schnitt nach der Linie b-b in Fig. 1 und zeigt den Preßformträger und die zum Antrieb des letzteren dienenden Teile.
Fig. 4 ist eine Hinteransicht der Maschine.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Maschine in der Richtung des Pfeiles χ in Fig. 2 gesehen.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach der Linie c-c in Fig. 2, in der Richtung des Pfeiles y gesehen.
Fig.. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch den zum Drehen des Blasformträgers dienenden Zylinder nach der Linie d-d in Fig. 3 von hinten gesehen.
Fig. 8 ist eine Einzelheit.
Fig. 9 zeigt im einzelnen das Blasrohr und den Blaskopf.
Fig. 10 und 11 zeigen das Blasrohr und den Blaskopf im Längsschnitt und größeren Maßstabe, sowie in verschiedenen Stellungen.
Fig. 12 und 13 sind wagerechte Schnitte nach den Linien e-e bzw. /-/ in Fig. 10.
Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie g-g in Fig. 10.
Fig. .15 und 16 sind senkrechte Schnitte durch das primäre Ventil in größerem Maßstäbe und zeigen dieses Ventil in verschiedenen Stellungen.
Fig. 17 bis 21 sind Einzelheiten der neuen Maschine.
Fig. 22 bis 24 zeigen schematisch die verschiedenen Stellungen der Teile in den verschiedenen Stellungen des die Arbeitsvorgänge regelnden Stellschiebers.
Die dargestellte Maschine ist auf einem Wagen 1 (Fig. 1) angeordnet, welcher mit einer Tafel 2 und einem Hauptrahmen 3 versehen ist. An einem wagerechten Teil dieses Hauptrahmens 3 (Fig. 1 und 4) ist ein Zylinder 5 und Kolben 6 (Fig. 6) zum Antrieb der weiter unten beschriebenen Preßstempel befestigt. An dem Rahmen 3 ist ferner ein Blasrohr 7 mit dem Blaskopf 8 angeordnet. Die Tafel 2 ist mit einem mittleren Zapfen 10 (Fig. 6) versehen, der ein Lager für den drehbaren Blasformträger 11 bildet. Ferner ist die Tafel 2 mit Mitteln versehen, um den Blasformträger 11 zu drehen und ihn nach jeder Vierteldrehung anzuhalten und zu sperren. An der Tafel 2 ist ferner ein Träger 12 (Fig. 6) drehbar, auf welchem Preßformen 13 angeordnet sind. Durch den Kolben 15 eines Zylinders 14 werden die . erwähnten Preßformen in Blasformen 16, die an dem Träger 11 angeordnet sind, hineinbewegt bzw. aus ihnen herausbewegt. Durch Anlauf schienen 17 und 18 (Fig. 2) werden die Böden 19 der Blasform durch die Drehung des Blasformträgers 11 aus ihrer bzw. in ihre Arbeitsstellung bewegt.
Die Preßformen 13 (Fig. 6) sind unter dem Träger Ii angeordnet, und der zur Aufnahme dieser Preßformen 13 dienende Träger 12 besitzt ein Zahnrad 20 (Fig. 3 und 6), welches in ein anderes Zahnrad 21 von demselben Durchmesser greift. Dieses Zahnrad 21 ist auf der Nabe 22 des Trägers 11 befestigt und dreht sich mit diesem, so daß bei jeder A^ierteldrehung des Trägers 11 eine neue Preßform in die Stellung gebracht wird, in welcher diese Preßform in eine neue Blasform gehoben werden kann, um in letztere die Glasmasse zu blasen. Der bewegliche Boden 19 (Fig. 2) wird selbsttätig fortgezogen, um die Hineinbewegung der Preßform zu gestatten, sobald die erwähnte Blasform in die Arbeitsstellung gebracht worden ist. Am unteren Ende des mittleren Zapfens 10 (Fig. 6) ist ein Kugellager 23 vorgesehen, um die Reibung bei Bewegung des Trägers 11 zu verringern.
Die Blasformböden 19 werden durch die Anlaufschiene 17 (Fig. 2) fortgezogen, die von einem Arm 24 (Fig. 2) des Rahmens 3 getragen wird und in richtiger Lage in bezug auf den Träger 11 angeordnet ist. Die Böden 19 werden in die Blasformen durch die Anlaufschiene 18 zurückbewegt, die von einem Arm 25 (Fig. 2) des Rahmens 3 getragen wird und ebenfalls in richtiger Lage in bezug auf den Träger 11 angeordnet ist. Die Böden 19 haben vorstehende Arme 26 mit Rollen 27, welche gegen die Anlauf schienen 17 und 18 wirken.
Unter der Tafel 2 ist der Zylinder 14 (Fig. 6) angeordnet, der mit einer Kolbenstange 28 und einem Kolben 15 versehen ist. Diese Stange 28 dient, sobald ein Druckmittel an der Unterseite ihres Kolbens 15 zur Wirkung kommt, dazu, eine der Preßformen in eine über dieser Preßform liegende und mit dieser registerhaltig eingestellte Blasform, die zur Aufnahme der Glasmasse bereit ist, zu stoßen. Sobald die Glasmasse in die emporgehobene Preßform gebracht worden ist, wird der Rahmen 4 (Fig. .1 und 6) durch die Kolbenstange des Zylinders 5 abwärtsbewegt. Dieser Rahmen 4 besitzt einen Kopf 30, der eine Reihe von Preßstempeln 31 trägt. ■ Bei der Abwärtsbewegung des Rahmens 4 wird einer der Stempel 31 in die Glasmasse getrieben, so daß in dieser eine vorläufige Öffnung gebildet und das Glas derart in die Blasform gepreßt wird, daß der Mund und der äußere Umriß des Halses und der Schulter der Flasche oder des herzustellenden hohlen Glasgegenstandes geformt wird. Ist dies geschehen, so wird der Rahmen 4 mittels des Kolbens 6 in dem Zylinder 5 gehoben, so daß der Stempel 31 aus der Glasmasse gehoben wird. Ferner wird der Kolben 15 in dem Zylinder 14 niedergedrückt, so daß die Preßform durch die Stange 28 zurückgezogen wird. Die Glasmasse bleibt während dieser Zeit in dem Hals der Blasform aufgehängt.
Die Preßformen sind mit herabhängenden Zapfen 32 mit Köpfen versehen, und am oberen Ende der Stange 28 ist ein geschlitzter Kopf 33 mit nach innen gerichteten' Backen 34 vorgesehen, welche über die Köpfe der Zapfen 32
greifen können. Die Backen 34 des Kopfes 33 sind so angeordnet, daß die Köpfe der Zapfen 32 bei der kreisförmigen Bewegung der Preßformen mit dem drehbaren Träger 12 stoßfrei zwischen die Backen 34 gelangen oder aus diesen heraustreten können. Sind die Zapfen 32 jedoch unmittelbar über die Kolbenstange
■ 28 gebracht, so befinden sie sich mit den Backen 34 in Eingriff und können durch die Stange 28 auf und ab bewegt werden.
Sobald die Preßform nach Überführung der Glasmasse in die Blasform wieder abwärts bewegt worden ist, kann der Träger 11 (Fig. 6) um eine Vierteldrehung bewegt werden, während welcher Zeit der Blasformboden durch den Daumen 18 (Fig. 2) in die Schließstellung gebracht wird.' Die Drehung des Trägers 11 geschieht auf folgende Weise:
An der Tafel 2 ist an der Hinterseite der Maschine ein Zylinder 35 (Fig. 3 und 7) angebracht, in welchem ein mit e'iner Kolbenstange 37 versehener Kolben 36 sich hin und her bewegt. Die Stange 37 ist andererseits mit einem kleineren Kolben 38 verbunden, welcher in einen mit einem offenen Ende versehenen und als Stoßbremse wirkenden Zylinder 39 eintreten kann. Dieser Zylinder 39 dient, sobald der Kolben 38 in letzteren eintritt, dazu, die Bewegung des Blasformträgers 11 zu verzögern, sobald sich dieser dem Ende seiner Vierteldrehung nähert. Die Stange 37 trägt eine Zapfenverbindung 40 für das Ende eines Kurbelarmes 41, der in einer Aussparung 42 (Fig. 3 und 6) der Nabe 22 des Trägers 11 drehbar ist. Dieser Arm 41 dient in Verbindung mit einem unter Einfluß einer Feder 44 (Fig! 7) stehenden Stift 43, welcher in eine Öffnung 45 des Trägers 11 eintreten kann, zur Drehung dieses Trägers 11.
In Fig. 3 ist der Kurbelarm 41 in der Stellung dargestellt, von welcher aus er den Träger 11 um eine Vierteldrehung zu bewegen beginnt, während in der Stellung nach Fig. 7 der Stift 43 in Eingriff mit dem Träger 11 am Ende einer Vierteldrehung des letzteren dargestellt ist. Der Träger 11 hat eine Reihe von Öffnungen 45, in welche der Stift 43 greifen kann, so daß bei Drehung des Armes 41 infolge seiner Verbindung mit der Stange 37 der Träger 11 an dieser Drehung teilnimmt. Der Arm 41 ist bei 46 ausgeschnitten, und in diesen Ausschnitt greift der Zapfen 40 der Kolbenstange 37.
Der Stift 43 wird mit dem Träger 11 durch die Feder 44 (Fig. 7) in Eingriff gehalten, und nachdem der Träger 11 um eine Vierteldrehung, d. h. entsprechend dem Betrag der Bewegung des Kurbelarmes41, bewegt worden ist, wird er in an sich bekannter Weise durch einen in den Tisch eingreifenden Stift gesperrt, so daß er bei den folgenden Bewegungen der Maschine zwecks Herstellung des Glasgegenstandes sich nicht bewegen kann. Um dies zu erreichen, ist der Träger 11 mit einer anderen Reihe von vier Öffnungen 47 (Fig. 2) versehen, und es ist ein Stift 48 (Fig. 1) angeordnet, der in eine dieser Öffnungen 47 greifen kann, sobald der Träger 11 an das Ende seiner Vierteldrehung gelangt. Zu jeder dieser Öffnungen führt eine schräge Fläche 49 (Fig. 2) an der Unterseite des Trägers 11, so daß der Stift 48 bereits beg'innen kann, mit diesem Träger 11 in Eingriff zu kommen, bevor der Träger an das Ende seiner Bewegung gelangt. Dieser Stift 48 wird mit dem Träger 11 mittels einer Feder 50 (Fig. 17) in Eingriff gehalten. Sobald dem^ Träger 11 eine weitere Bewegung erteilt werden soll, wird der Stift 48 mittels eines Hebels 51 (Fig. 3), der in unten näher beschriebener Weise bewegt wird, aus der Öffnung 47 herausbewegt.
Das Druckmittel zum Antrieb des Kolbens 36 wird durch das Rohr 9 (Fig. 1 und 3) zugeführt, und die Regelung dieser Zufuhr 'efiolgt durch einen Vierweghahn 29, der mit einem Arm 50*, durch den er angetrieben werden kann, versehen ist. Ein Lenker 51s (Fig\ 1) ist am einen Ende mit diesem Arm 50" und dem anderen Ende mit einer Feder 52" verbunden, die bei 53" an einem festen Rahmenteil ^angebracht ist. Mit dem Lenker 51"· ist ferner ein bei 55s drehbarer Hebel 54" verbunden, und dieser Hebel 54® hat ein aufwärts gerichtetes Ende 56", das in der Bahn des Kopfes 33 der Kolbenstange 28 liegt. In Fig·, ι ist diese Kolbenstange 28 in der unteren Stellung dargestellt, und das Ventil 29 ist durch die vorher erläuterten Teile in eine Stellung bewegt worden, in welcher dem Druckmittel der "Eintritt in den Zylinder 35 durch das Rohr 60 (Fig. 3) gestattet ist. Hierdurch wird der Kolben 36 in der Richtung des Pfeiles α in Fig. 3 bewegt und daher der Träger 11 um eine Vierteldrehung bewegt.
Wird dann die Kolbenstange 28 aufwärts bewegt, um eine Preßform in eine der Blasformen zu heben, so wird der Hebel 54" (Fig. 1) freigegeben, so daß die Feder 520 das Ventil 29 mittels des Lenkers 51s und Armes 50"· in die in Fig. 23 schematisch dargestellte Stellung bewegen und das Druckmittel aus dem Rohr 9 in das nach dem Zylinder 35 führende Rohr 6ο°· (Fig. 3) eintreten kann, um den Kolben 36 zurückzubewegen. Das Ventil 29 gestattet gleichzeitig ein Entweichen des Druckmittels auf der anderen Seite des Kolbens durch das Rohr 60 und die gemeinsame Austrittsleitung 6ift (s. auch Fig. 23). Bei Abwärtsbewegung der Kolbenstange 28 zwecks Zurückziehung einer Preßform wird das Ventil 29 wieder infolge der
Einwirkung des Kopfes 33 auf den Hebel 54" verstellt, so daß das Druckmittel durch das Rohr 60 in den Zylinder 35 gelangt und der Träger 11 wieder um eine Vierteldrehung bewegt wird usf.
Bevor dem Träger 11 eine weitere Bewegung erteilt werden kann, muß der Schaltarm zurückbewegt werden. Der Stift 43 (Fig. J) wird mittels einer Stange 53 zurückgezogen, die mit einem Kolben 54 verbunden ist. Letztere steht unter Einfluß einer Feder 55 und ist in einem an der festen Tafel 2 angebrachten Zylinder 56 angeordnet. Am unteren Ende des Stiftes 43 (Fig. 7) ist ein Kopf 57 vorgesehen, in dessen Backen 58 der Kopf 59 der .Stange 53 greifen kann. Sobald ein Druckmittel gegen den Kolben 54 wirkt, wird die Stange 53 und mit ihr der Stift 43 zurück-, gezogen, so daß der Kurbelarm 41 (Fig. 3) mit dem Träger 11 (Fig. 7) außer Verbindung gebracht wird. Unmittelbar nach diesem Vorgang wird das Druckmittel durch das Rohr 60 in den Zylinder 35 gelassen, so daß der Kolben 36 und die Stange 37 zurückbewegt werden. Auf diese Weise wird der Kurbelarm 41 zurückgezogen, bis sein Stift 43 sich unmittelbar unter einer anderen Öffnung 45 des Trägers 11 befindet, in welche er unter dem Einfluß der Feder 44 eintreten kann. Die Teile sind jetzt in der Stellung, um den Träger 11 um eine weitere Vierteldrehung bewegen zu können, und dieser Vorgang findet statt, nachdem die Preßform zurückgezogen und der Stift 48 (Fig. 1) ausgerückt worden ist. Dadurch, daß der Arm 41 (Fig. 3) zurückbewegt wird, werden die Backen 58 des Stiftes 43 mit dem Kopf 59 der Stange 53 außer Eingriff gebracht, worauf diese Stange durch die Feder 55 wieder aufwärtsbewegt werden kann.
Der Sperrstift 48 (Fig. 1, 3, 7, I7 und 18) für den Träger 11 wird wie in folgendem erläutert bewegt. Dieser Stift 48 ist in einem Gehäuse 61 (Fig. 17) angeordnet und wird durch die Feder 50 in der oberen Lage gehalten. Das untere Ende des Stiftes 48 ist mit einem Ausschnitt 62 versehen, und das Ende des bei 63 angelenkten Hebels 51 tritt in diesen Ausschnitt hinein. Der Hebel 51 erstreckt sich durch einen kleinen Zylinder 64 (Fig. 7 und 18), welcher einen Kolben 65 mit einer Stange 66 enthält. Bei Abwärtsbewegung des Kolbens 65 wird der Stift 48 dadurch abwärtsgezogen, daß die Stange 66 gegen den Hebel 51 wirkt und ihn niederdrückt. Am oberen Teil des Zylinders ist ein Schieber 67 angeordnet, durch welchen der Zutritt des Druckmittels aus einem Rohr 68 in den Zylinder 64 zwecks Niederdrückens des Kolbens 65 geregelt wird.
Der Schieber 67 ist mit einem Winkelhebel 69 (Fig. 3) verbunden, der bei 70 angelenkt ist und dessen freies Ende in der Bahn des Kolbens 38 liegt. Wird dieser Kolben 38 durch die Stange 37 aus dem Zylinder 39 herausgezogen, so wirkt er gegen das freie Ende des Hebels 69 und bewegt diesen und dadurch den Schieber 67 derart, daß der Kanal 71 (Fig. 18) dieses Schiebers sich mit dem Eintrittskanal 72 für das Druckmittel deckt. Das Druckmittel kann daher in den Zylinder 64 eintreten, so daß der Sperrstift 48 freigegeben wird und der Träger 11 durch die Kurbel 41 (Fig. 3) weitergeschaltet werden kann.
Es ist wünschenswert, den Träger 11 mit möglichst geringer Erschütterung zum Stillstand zu bringen, damit die in den Blasformen 16 befindlichen Glasgegenstände nicht aus der Lage gebracht werden und nicht gegen die eine oder andere Seite der Formen stoßen, wodurch sie beschädigt werden könnten. Zu diesem Zweck sind die nach dem Zylinder 35 führenden Rohre 60 und 6oa (Fig. 3) mit Drosselventilen 73 bzw. 74 versehen und der Zylinder 39 ist mit einem Drosselventil 75 (Fig. 7) versehen. Jedes dieser Ventile ist mit Mitteln versehen, die ein langsames Ausströmen des Druckmittels aus den Zylindern bewirken, so daß dieses allmählich an dem einen oder dem anderen Zylinderende entweicht, sobald das Druckmittel am entgegengesetzten Zylinderende zuströmt. Diese Vorrichtung wirkt wie eine Bremse, um die Bewegung des Trägers 11 zu hemmen, sobald er in die Nähe seiner jeweiligen Ruhestellung gelangt, wobei dem Träger 11 eine Bewegung gestattet wird, welche genügend schnell ist, bei welcher jedoch das Anhalten allmählich erfolgen kann, so daß eine Beschädigung" der herzustellenden Glasgegenstände vermieden wird.
In gleicher Weise sind dem Zylinder 5 ähnliche Bremsventile j6 und JJ (Fig. 1) und dem Zylinder 14 Drosselventile 78 und 79 (Fig. 1) zugeordnet.
Das Drosselventil ist in jedem Fall von gleicher Beschaffenheit, und in Fig. 19 und 20 sind zwei Ausführungsbeispiele eines solchen Drosselventiles" veranschaulicht. Das Ventil ist mit einem Gehäuse 81 (Fig. 19) versehen und besitzt die üblichen Ein- und Austritts-Öffnungen, von denen in Fig. 19 die Eintrittsöffnung 82 dargestellt ist. In dem Gehäuse 81 ist eine Zwischenwand 84 vorgesehen, welche eine Öffnung 85 besitzt. Diese Öffnung 85 wird gewöhnlich durch einen Ventilkegel 86 geschlossen gehalten, der durch eine Feder 87 auf seinen Sitz gedrückt \vird. Dieser Ventilkegel wirkt nach Art aller Rückschlagsventile; ein Rückströmen des durch das Ventil 85, 86 in den Zylinder eintretenden Druckmittels ist nicht möglich.
Für den unter Bremsung erfolgenden Aus-
tritt des Druckmittels aus den Zylindern ist folgende Einrichtung getroffen: Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 ist das Ventilgehäuse mit einem Durchgangskanal 88 versehen, der um das Ventil 86 herumführt. Die Eintrittsöffnung 89 dieses Kanales 88 wird durch einen Kegel 90 geregelt, der an einem Schraubenbolzen 91 vorgesehen ist. Dieser Schraubenbolzen 91 ist in eine mit Gewinde versehene Öffnung 92 in der Wand des Kanales 88 geschraubt und ist am äußeren Ende 93 gekerbt, so daß er in üblicher Weise mittels eines Schraubenziehers verstellt werden kann. Auf diese Weise ist das langsame Herumströmen des aus den Zylindern austretenden Druckmittels um das Absperrventil herum ermöglicht, ohne daß die Wirkung des Absperrventiles, daß das Druckmittel in umgekehrter Richtung frei hindurchströmen kann, beeinträchtigt wird. Die Durchströmungsgeschwindigkeit hängt von dem Durchgangsquerschnitt an der Kanalöffnung 89 ab, und durch Regelung dieses Querschnittes mit dem Kegel 90 kann die gewünschte hemmende Wirkung auf den Kolben eingestellt werden. Anstatt daß ein Gehäuse mit einem besonderen Umlauf verwendet wird, können auch Mittel vorgesehen sein, durch welche das Rückschlagsventil 86 auch nach Beendigung der Lufteinströmung ein wenig von seinem Sitz entfernt gehalten wird, so daß das abfließende Druckmittel unmittelbar durch das 'Ventil strömen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 20 ist die Ventilspindel 86*1 mit einer Öffnung gia versehen, in welche ein Vorsprung 9201 einer Schraube 93* lose greift. Die Schraube 93" ist in einer mit Gewinde versehenen Öffnung in der Büchse 94 angeordnet und besitzt den üblichen, mit einem Einschnitt versehenen Kopf 95, durch welchen die Schraube 93" eingestellt werden kann, um das Ventil 86 auch in der untersten Stellung von seinem Sitz mehr oder weniger entfernt zu halten. Das Ventil 86 wird gewöhnlich durch die Feder 87 in der unteren Stellung erhalten und die Öffnung 91° bietet dem Ventil 86 so viel Spielraum, daß das Ventil 86 bei der Lufteinströmung genügend unter dem von unten wirkenden Druck gehoben werden kann.
Beim Blasen von Flaschen oder anderen hohlen Gegenständen besteht die erste Stufe darin, den Halsteil des Gegenstandes. zu pressen und den Mund und eine vorläufige Öffnung in der in die Preßform gebrachten Glasmasse zu bilden. Zu diesem Zweck werden die oben erwähnten Stempel 31 (Fig. 6) verwendet,' die an dem Kopf 30 angeordnet sind. Dieser Kopf 30 wird nach jedem Niederdrücken gedreht, damit ein neuer, kalter Stempel in die Stellung gebracht wird,, in wel- ' eher er in die in jede aufeinanderfolgende Preßform gebrachte Glasmasse eingeführt werden kann, sobald diese Preßformen in die richtige Stellung unter dem erwähnten Stempelkopf 30 gebracht worden sind.
Der Stempelkopf 30 ist an einer rotierenden Spindel angebracht, welche in geeigneten Lagern des senkrecht beweglichen Rahmens 4 ruht. Dieser Rahmen 4 wird von der Kolbenstange 96 (Fig. 6) getragen. Das Druckmittel wird diesem Zylinder durch das Rohr 102 (Fig. 1) zugeführt, um, den Kolben 6 und den Stempelkopf 30 abwärtszubewegen, während durch das Rohr 103 das Druckmittel zuströmt, um den Kolben 6 und den Stempelkopf 30 aufwärtszubewegen.
Nachdem das Glas in die unter dem Stempelkopf 30 befindliche Preßform ' gegossen worden ist, wird dieser Stempelkopf abwärtsbewegt, so daß einer der Stempel 31 in die Glasmasse gedrückt und letztere in vorher beschriebener Weise gepreßt wird. Das Absperrventil 76 ist mit dem Rohr 102 verbunden, während das Absperrventil 77 mit dem Rohr 103 verbunden ist, und beide Ventile 76, 77 sind, wie oben beschrieben, so ausgebildet, daß sie ein ungehindertes Einströmen des Druckmittels in den Zylinder gestatten., dagegen nur ein allmähliches Entweichen zulassen, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit des Kolbens in richtiger Weise geregelt ist.
Bei der dargestellten Maschine ist ein senkrechtes Blasrohr 7 (Fig. 6 und 9) mit einem Blaskopf 8 vorgesehen. Dieser Blaskopf 8 kann gegen eine der Blasformen 16 wirken, sobald letztere tinter ihn gebracht worden ist. Mit dem Blasrohr 7 ist ein Rohr 104 (Fig. 6) für die Zuführung des Druckmittels verbunden, und das Blasrohr 7 und der Blaskopf 8 können durch die im folgenden beschriebenen Mittel senkrecht bewegt werden.
Zum Antrieb des Blaskopfes werden zwei Haüptventile ia (Fig. 9 und 15) und 2a (Fig. 10) benutzt, welche als primäres bzw. sekundäres Ventil bezeichnet werden sollen. Durch das primäre Ventil ia wird das Druckmittel dem sekundären Ventil 2!1 zugeführt, welches unmittelbar die Stellung des Blasrohres und Blaskopfes regelt. Das primäre Ventil I" ist in Fig. 15 in der geschlossenen no und in Fig. 16 in der offenen Stellung dargestellt. Die Antriebsvorrichtung für das Blasrohr wird unmittelbar durch die Kolbenstange 37 (Fig. 3 und 15) geregelt. Diese Kolbenstange 37 trägt eine Verdickung 30 (Fig. 7 und 15), und wenn diese Stange am Ende ihrer Bewegung in der Richtung des Pfeiles b in Fig. 3 und 16 ankommt, so wirkt die Verdickung 3a gegen einen Vorsprung 4.°- am Ende eines Hebels 5°. Dieser Hebel ζα ist um 6a drehbar und ist am entgegengesetzten Ende ya mit der Spindel 8a des Ventiles ia
verbunden. Befindet sich der Hebel 5a in dieser Stellung, so ist das Ventil ia, wie Fig. ί6 zeigt, geöffnet, und das Druckmittel kann aus dem Rohr ga in das Rohr ΐοα (Fig. 9) und von dort in das sekundäre Ventil 2a strömen. Durch das Ventil 2a wird die Abwärtsbewegung des am oberen Ende des Blasrohres angebrachten Kolbens veranlaßt, und durch diesen Kolben wird das Blasrohr mit dem Blaskopf abwärtsbewegt.
Der Blaskopf 8 wird von dem hohlen Blasrohr 7 (Fig. 10), das eine mittlere Bohrung iya besitzt, getragen, und am oberen Ende dieses Blasrohres 7 ist ein Kolben i8a angebracht, der in einem am Maschinenrahmen befestigten Zylinder iga verschiebbar ist.
Das Blasrohr 7 wird durch ein von einem Arm 22α (Fig. 9) des Rahmens 3 gestütztes Lager 2ia geführt und in Richtung mit der jeweilig in die Blasstellung gebrachten Blasform 16 gehalten. An dem Blasrohr 7 ist ein Ring 23α (Fig. 10) angebracht, der mit dem Lager 2ia in Berührung kommt und die Abwärtsbewegung des Blasrohres begrenzt. Am unteren Ende des Blasrohres 7 ist ein Mundstück 24° (Fig. 10) vorgesehen, das in den Hals des teilweise fertiggestellten, in der Blasform 16 befindlichen Glasgegenstandes eingeführt wird, um die Luft in diesen Gegenstand zu leiten. Von dem Mundstück 24" wird der Blaskopf 8 getragen, welcher ein Ventil zur Regelung der Ausströmung des Druckmittels aus diesem Mundstück darstellt. Dadurch, daß das Mundstück 240 sich bis unter die Mündung- der Flasche erstreckt, wird die Gefahr vermieden, daß sich der gepreßte Teil des Glases durch die aus dem Mundstück in die Flasche geblasene Luft abkühlt.
Der Blaskopf 8 stellt ein becherförmiges Organ dar, dessen glatte Unterfläche 26" gegen die Oberfläche der Blasform 16 wirken kann. Dieser Blaskopf 8 ist auf dem Ende des Blasrohres 7 verschiebbar und bewegt sich mit diesenv abwärts. Die Aufwärtsbewegung des Blaskopfes 8 wird durch die Schulter 27" begrenzt, und das Mundstück 24s ist mit einer Verdickung versehen, in welcher Ouerkanäle 3Offi und 31"· zum Durchtritt des Druckmittels vorgesehen sind. Diese Verdickung dient auch zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Blaskopfes 8, wenn der letztere von der Blasform 16 abgehoben wird. Mit dem Blasrohr ist ein Rohr 104 verbunden, das sich von der Quelle eines unabhängigen Druckmittels erstreckt und zur Zuführung des in den Glasgegenstand zu blasenden Druckmittels dient. Befindet sich das Rohr 7 in der unteren Stellung (Fig. 11), in welcher der Blaskopf 8 infolge der Berührung mit der Blasform 16 in bezug auf dieses Rohr 7 gehoben ist, so kann die Druckluft frei in die in der Form 16 befindliche Glasmasse eindringen, um das Glas entsprechend dem Umriß der Form 16 aufzublasen. ,
Die Bohrung ija des Blasrohres steht mit dem Querkanal 30" in Verbindung, während der untere Teil des Mundstückes 24° mit einer mittleren Bohrung 32" versehen ist, die mit dem Querkanal 310 verbunden ist. Befindet sich der Blaskopf 8 frei von der Form 16' in der unteren Stellung (Fig. 10), so ist der Querkanal 30* durch die innere Wandung dieses Blaskopfes 8 geschlossen. Der Blaskopf 8 ist jedoch mit einer einen Ringkanal 34ft bildenden Kammer versehen, und wenn das Blasrohr 7 derart abwärtsbewegt wird, daß der Blaskopf 8 gegen die Form 16 wirkt, so wird dieser Blaskopf angehalten, während das Blasrohr seine Abwärtsbewegung fortsetzt und das Mundstück 24" in die herzustellende Flasche o. dgl. eingeführt wird (Fig. 11). In dieser neuen Stellung sind die Querkanäle 30" und 310 durch den Ringkanal 34* miteinander in Verbindung- gebracht, so daß das Druckmittel aus der Bohrung iya durch diese Querkanäle strömen und schließlich durch die Bohrung 32" in die Flasche o. dgl. gelangen kann.
Der Kolben 18" (Fig. 10) wird durch ein auf seine obere Fläche wirkendes Druckmittel abwärtsbewegt, urn den Blaskopf 8 mit der Blasform 16 in Berührung zu bringen und das Mundstück 24"· in diese Form 16 einzuführen. Dieses Druckmittel wird dem Zylinder iga durch ein Rohr 35α (Fig. 9) zügeführt, in dem ein konstanter Druck herrscht. Diese Druckmittelzufuhr wird jedoch in regelmäßigen Zwischenräumen durch das sekundäre Ventil 2a (Fig. 10) unterbrochen. Dieses Ventil 2a ist in einem Gehäuse 36° neben dem Zylinder 19" angeordnet, und das zur Bewegung dieses Ventiles 2a dienende und durch das Rohr ίο" strömende Druckmittel wird durch das primäre Ventil ia (Fig. 9) geregelt, welches in regelmäßigen Zwischenräumen durch die Kolbenstange 37 (Fig. 3 und 15) angetrieben wird.
Das Ventil 2a . (Fig. 10) besteht aus einem zylindrischen Körper, der unten mit einem Teil 4ift und oben mit einem Teil 42" von größerem Durchmesser versehen ist, sowie Kanäle 43"*, 44a und 45° (Fig. 14) besitzt. Das zur Bewegung . dieses Ventiles 2'1 dienende Druckmittel strömt durch das Rohr ίο" zu, welches mit dem unteren Teil des Ventilgehäuses verbunden ist und mit der Gehäuseachse in Richtung liegt. In dem Kanal 43° (Fig. 14) des Ventiles, der einen Teil des unter das Ventil geleiteten Druckmittels hindurchtreten läßt, ist ein Absperrventil 46" angeordnet, welches eingestellt werden kann, um die Menge des anfangs durch diesen Kanal
hindurchströmenden Druckmittels zu regeln. Die Menge des durch dieses Absperrventil 46" strömenden Druckmittels, welche im Verhältnis zu der gegen das Hauptventil wirkenden Menge des Druckmittels verhältnismäßig gering ist, gelangt in einen Zylinder 47*, der über und in Richtung mit der oberen Kammer des Ventiles 2a liegt. Der Zylinder 47® ist mit einem Auslaßventil 48* (Fig. 10) ve'rsehen, um ein vollständiges Ausströmen des in dem Zylinder 47"· enthaltenen Druckmittels zu sichern, sobald dieses Druckmittel seinen Zweck erfüllt hat.
Sobald das Ventil 2a in die obere Stellung nach Fig. 11 gelangt, wird der Kanal 44 mit der Eintrittsöffnung 49s in Richtung gebracht, so daß das durch das Rohr 35" zuströmende Druckmittel über dem Kolben i8a zur Wirkung kommt. Infolgedessen wird der Kolben 18a. abwärtsbewegt, so daß auch das Blasrohr 7 und der Blaskopf 8 abwärts steigen. Hierbei wird letzterer mit der Blasform 16 in Berührung gebracht und, das Mundstück 24" wird in die Flasche o. dgl. eingeführt. Zu diesef Zeit ist das Ventil ia (Fig. 9), welches die Zuführung des Druckmittels zu dem den Kolben i8a regelnden Ventil 2a bewirkt, geschlossen, so daß das Ventil 2a bereit ist, sich in die untere Stellung zu bewegen. Dies wird durch das im Zylinder 47* befindliche Druckmittel bewirkt, welches auf die obere Fläche des Ventiles 2a wirkt, und infolge des größeren Inhaltes dieser oberen Fläche überwindet der gegen letztere wirkende Druck den gegen die untere Fläche wirkenden größeren Druck, so daß das Ventil 2a abwärtsbewegt wird. Ist dies erfolgt, so ist die Austrittsöffnung 45a (Fig. 10) des Ventiles 2a mit dem Einlaßkanal 49" des Zylinders in Deckung gebracht, und das über dem Kolben i8a befindliche Druckmittel kann daher entweichen. Hierbei wirkt das zur Ausübung der Blaswirkung dienende, durch das Rohr 104 in die Bohrung 17s und durch eine seitliche Bohrung 17s (Fig. 12) dieses Blasrohres in den unteren Raum des Zylinders iga eintretende Druckmittel gegen die Unterseite des Kolbens i8a und hebt diesen in die Anfangsstellung.
Die Bewegung der verschiedenen Teile der dargestellten Maschine erfolgt durch Druckluft, und die Zuführung dieser Druckluft wird durch zwei Vierweghähne 110 und in (Fig. 5) geregelt, welche mit den verschiedenen Rohren zur Einführung des Druckmittels in die verschiedenen Zylinder verbunden sind und abwechselnd getrieben ■ werden, so daß die verschiedenen Bewegungen der verschiedenen Teile der Maschine in. richtiger Reihenfolge stattfinden. Unabhängig von diesen Hähnen zugeführt wird die Druckluft, welche die Abwärtsbewegung des Blasrohres 7 und des Blaskopfes 8 regelt und das mit diesen Teilen verbundene primäre Ventil i° und sekundäre Ventil 2a steuert, sowie die, welche dem Blasrohr 7 zugeführt wird.
Die Bauart und Anordnung dieser Ventile ist in Fig. 5, 21 und 22 veranschaulicht. Das durch diese Ventile geregelte Druckmittel strömt aus dem Hauptzuführungsrohr 112 (Fig. 5) und gelangt darauf in die anderen, nach den verschiedenen Zylindern führenden Rohre. Das Ventil 110 regelt das nach dem Kolben 14 (Fig. 6) strömende und zur Auf- und Abbewegung der Preßformen 13 dienende Druckmittel, ferner das nach dem Kolben 54 (Fig. 7) und 65 (Fig. 1 und 18) strömende und zur Abwärtsbewegung der Stifte 43 und 48 dienende Druckmittel und außerdem infolge Einwirkung der den Kolben 14 tragenden Kolbenstange 28 (Fig. 1) auf ·'den das Ventil 29 bewegenden Hebel 54® das Druckmittel, welches nach der einen Seite des Kolbens 36 (Fig. 7) strömt, während das Ventil in das nach dem Kolben 6 (Fig. 6) strömende und zur Auf- und Abbewegung des die Stempel 31 tragenden Rahmens 4 dienende Druckmittel regelt.
Die Ventile 110 und in haben Arme 113 und 114 (Fig. 21), welche durch eine Feder 115 miteinander verbunden sind, die diese Arme gegeneinander zu bewegen sucht. Die Arme 113 und 114 erstrecken sich durch Ausschnitte 116 bzw. 117 einer zum unabhängigen Antrieb der Ventile 110 und in dienenden Platte 118, die mit einem Handgriff 119 versehen ist. Befindet sich die Platte 118 in der linken Stellung, so sind die oben und rechts und unten und links in die Hähne 110 und 111 einmündenden Kanäle miteinander verbunden (Fig. 22) und werden in dieser Lage durch die Platte 118 gehalten. Die Platte 118 ist mit Ausschnitten zum Durchtritt der Ventilarme 113, 114 und ebenso mit gegen diese Arme wirkenden und zum Antrieb dieser Ventile dienenden Teilen versehen.
Wird die Platte 118 um den halben Weg nach rechts bewegt, so gibt die Kante 120 des Ausschnittes 116, welche sich mit dem Arm 113 des Ventiles 110 zwecks Sicherung des letzteren in der linken Stellung in Berührung befand, den Arm 113 frei, so daß die Feder 115 diesen Arm 113 in die andere Endstellung bewegt, ohne daß jedoch das Ventil in aus seiner Lage kommt, da die Feder 115, wie erwähnt, die Arme 113, 114 gegeneinander zu bewegen sucht. Bei Bewegung der Platte 118 um den vollen Betrag nach rechts wirkt die Kante 121 des Ausschnittes 117 gegen den Arm 114 des Ventiles in und bringt ihn in die andere Grenzstellung, so daß sich dieser Arm 114 nunmehr in einer entsprechenden Lage wie der Arm 113 befindet. Beide Ven-
tile no, in werden durch die Platte iiS in den Grenzstellungen gehalten, und diese Platte n8 wird durch einen " federbeeinflußten, in Zähne dieser Platte greifenden Stift 122 (Fig. 8) gesichert. Bei Rückbewegung· der Platte 118 wird zunächst der Arm 114 durch die Feder 115 bewegt und das Ventil in wird in die Ausgangslage gebracht, "während bei weiterer Rückbewegung· der Platte 118 der Arm 113 bewegt und das Ventil 110 in die Ausgangslage gebracht werden. Die Platte 118 dient dazu, beide Ventile 110, in gleichzeitig in der einen oder anderen Grenzstellung zu halten, während durch die Feder 115 das eine Ventil in der einen und das andere Ventil in der entgegengesetzten Stellung gehalten werden kann.
Die Arbeitsvorgänge der neuen Maschine, die sich aus den verschiedenen, durch den Griff 119 herbeizuführenden Stellungen der Hähne 110, in ergeben, sind in den Diagrammen Fig. 22 bis 24 veranschaulicht.
Bei der Stellung der Teile nach Fig. 22, in welcher der Griff 119 sich in der linken Endstellung befindet, hat der Träger 11 soeben eine Vierteldrehung beendet. Der Kolben 36 befindet sich daher in seiner rechten Endstellung, der Stempel 31 ist gehoben und die Preßform 13 befindet sich in der unteren Stellung.
Sobald der Griff 119 um die Hälfte seines vollen Hubes nach rechts be\vegt wird (Fig. 23), wird das Ventil 110 von der Platte 118 freigegeben und durch die Feder 115 in eine solche Stellung gebracht, daß das Druckmittel an der unteren Seite des Kolbens 15 zur Wirkung kommt und letzteren, sowie die Preßform 13 hebt. Sobald sich der Kolben 15 aufwärts bewegt, wird der Hebel 54°- freigegeben ; infolgedessen kann die Feder 52° das Ventil 29 so verstellen, daß das Druckmittel durch die Leitung 6o" in den Zylinder 35 gelangt und den Kolben 36 nach links verschiebt. Der durch diesen Kolben 36 bewegte Arm 41 (Fig. 3) wird daher in die Anfangsstellung zurückgebracht, in der er von neuem mit dem Träger 11 gekuppelt werden kann, um ihm seine nächste Vierteldrehung zu erteilen.
Wird der Griff 119 in die rechte Endstellung gebracht (Fig. 24), so wird auch das Ventil in verstellt. Hierdurch gelangt das Druckmittel in das Rohr 102 und kommt über dem Kolben 6 zur Wirkung, so daß der Stempel 31 in die von der Preßform 13 getragene Glasmasse bewegt wird, so daß diese in oben beschriebener Weise an der Blasform 16 befestigt wird.
Schließlich wird die Platte 118 wieder durch den Griff 119 in die linke Endstellung verschoben, so daß die Ventile 110,111 wieder in die in Fig. 22 dargestellte Lage kommen. Infolgedessen wird der Stempel 31 wieder, gehoben, während die Preßform 13 wieder ab-λλ^Γί5ΐ:>εΛ\^1 wird. Bei der Abwärtsbewegung der Preßform 13 wirkt der Vorsprung der Kolbenstange 28 gegen das Ende 56° des Hebels 54", so daß das Ventil 29 verstellt wird. Durch die Verstellung des Ventiles 29 wird das Druckmittel in das linke Ende des Zylinders 35 eingeführt, so daß der Kolben 36 nach rechts verschoben und der Träger 11 um eine Vierteldrehung weitergeschaltet wird, so daß eine neue Preßform 13 und eine neue Blasform 16 in die Arbeitsstellung gelangen.

Claims (13)

Pate nt-An Sprüche:
1. Glasblasemaschine mit drehbarem Blasformträger und mit letzterem in zwangläufiger Verbindung drehbarem und registerhaltig einstellbarem Träger für die in die Blasformen emporzuhebenden Preßformen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bewegung der Preßform (13) als auch die Bewegung des Preßstempels (31) durch unabhängig voneinander mittels Preßluft angetriebene Kolben (15 bzw. 6) erfolgt, während die Weiterschaltung der Formträger (11, 12) durch einen Preßluftkolben (36) bewirkt wird, dessen Regelung von der Bewegung des zur Bewegung der Preßformen (13) dienenden Kolbens (15) abhängig gemacht ist.
2. Glasblasemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (29) zur Regelung der Druckmittelzufuhr für den Kolben (36) zum Antrieb des Blasformträgers (11) und des Preßformträgers (12) durch einen Hebel (54a) verstellt wird, der durch einen Ansatz (33) der Stange (28) des die Preßform (13) in ' die Blasform (16) hebenden Kolbens (15) be\vegt wird.
3. Glasblasemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (29) bei Freigabe des Hebels (54°) von dem Absatz (33) der Stange (28) durch eine Feder (52") zurückbewegt wird.
4. Glasblasemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36) den Träger (11) durch einen in an sich bekannter Weise um die Drehachse des Trägers (11) lose drehbaren Arm (41) weiterschaltet, in welchem ein Stift (43) senkrecht, verschiebbar ist, der nacheinander in je eines von entsprechenden Löchern (45) des Trägers (11) greift.
5. Glasblasemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ' am Ende jeder Weiterschaltung des Trägers (11) der Stift (43) durch einen durch ein Druckmittel bewegten Kolben (54) aus einem der Löcher (45), in dem sich der Stift jeweils befindet, herausgezogen wird.
6. Glasblasemaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (ii) nach jeder Weiterschaltung durch einen in eins der Löcher (47) des
,5 Trägers (11) greifenden Stift (48) gesichert wird, der durch einen durch ein Druckmittel bewegten Kolben (65) ausgerückt wird.
7. Glasblasemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(65) gegen einen mit dem Stift (48) verbundenen Hebel (51) wirkt und die Zufuhr des Druckmittels zu dem Kolben (65) durch einen Schieber (67) geregelt wird, der mittels eines Hebels (69) bei Bewegung des zum Antrieb des Blasformträgers (11) dienenden Kolbens (36) verstellt wird.
8. Glasblasemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36) am Ende der Weiterschaltung des Trägers (11) durch eine Stoßbremse (38) gehemmt wird.
9. Glasblasemaschine nach Anspruch 1 und 2 mit einem durch einen Druckmittelkolben senkrecht verschiebbaren, mit einem Blaskopf versehenen Blasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zu diesem Kolben (i8a) durch ein Ventil (2a) geregelt wird, das infolge Bewegung des zum Antrieb des Trägers (11) dienenden Kolbens (36) bewegt wird.
10. Glasblasemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ventiles (2a) durch ein Druckmittel erfolgt, das diesem ersten Ventil (261) durch ein infolge Bewegung des Kolbens (36) zu verstellendes, zweites Ventil (ia) zugeführt wird.
11. Glasblasemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (20) als Differentialkolben ausgebildet und mit einem Längskanal (43°*) und mit einem Rückschlagsventil (46**) versehen ist, durch welches ein Teil des Druckmittels aus dem engeren in den weiteren Teil des Differentialzylinders geleitet wird, zum Zweck, das Ventil (2a) durch Einwirkung des Druckmittels auf die kleinere Kolbenfläche in der einen Richtung zu bewegen und nach Unterbrechung der Zufuhr dieses Druckmittels durch Einwirkung des im weiteren Zylinderteil befindlichen Druckmittels auf die größere Kolbenfläche in der anderen Richtung zu bewegen.
12. Glasblasemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckmittelzufuhr nach dem die Preßformen hebenden Kolben (15) regelnde Ventil (110) und das die Druckmittelzufuhr nach dem die Preßstempel (31) bewegenden Kolben (16) regelnde Ventil (in) mit Armen (113,114) versehen sind, die durch eine Feder (115) miteinander verbunden sind und durch eine Platte (118) mit Ausschnitten (116,117) und Anschlägen (120, 121) so beeinflußt werden, daß bei Bewegung dieser Platte (118) beide Ventile (110, in) nacheinander aus der einen in die andere Grenzstellung bewegt werden.
13. Glasblasemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung von Drosselventilen (73, 74, 76, y/, 78, 79) solcher Art in die an die Enden der Druckmittelkolben angeschlossenen Leitungen für das Druckmittel, daß dieses ungedrosselt ein- und gedrosselt austritt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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