DE4390855C2 - Kupplungsanordnung zur Kupplung eines Ausgabekopfes mit einem Ventil - Google Patents
Kupplungsanordnung zur Kupplung eines Ausgabekopfes mit einem VentilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsanordnung zur
Verbindung eines Ausgabekopfes mit einem Ventil, welches in
einem Verbindungsstück an einem Flüssigkeitsbehälter montiert
ist, beispielsweise Bier unter Druck eines Gases, beispielsweise
CO2, wobei der Ausgabekopf aufweist: einen Gaseinlaß, einen
hohlen Schieber, der vermittels eines Handgriffs zwischen einer
unteren Stellung, in welcher das Ventil offen ist und die
Flüssigkeit durch den hohlen Schieber nach außen strömen kann,
und einer oberen Stellung, verschiebbar ist, in welcher das
Ventil geschlossen ist; einen Elastomer-Dichtungsring, welcher
zu dem Schieber koaxial angeordnet und in einer Ausnehmung nach unten in
dem Ausgabekopf axial verschiebbar ist und dazu dient, eine
Dichtung zwischen dem Ausgabekopf und dem Ventil beim Verbinden
herzustellen, und einen ersten nach außen gerichteten Kragen,
der so an dem Schieber angeordnet ist, daß der Kragen sucht, den
Dichtungsring von dem Ventil freizubekommen bzw. anzuheben, wenn
der Schieber in Richtung auf seine obere Stellung bewegt wird.
In den am meisten verwendeten Ausgabeköpfen für
Kupplungsanordnungen der vorangehend genannten Art wird der
Dichtungsring in dem Ausgabekopf vermittels einer ringförmig
gestalteten Rippe gehaltert, welche an der inneren Seite des
Rezesses vorgesehen ist und mit einer entsprechenden Nut in dem
Dichtungsring zusammenwirkt. Daher besteht nur ein sehr geringes
Spiel und häufig fast keine Bewegungsfreiheit in axialer
Richtung. Wenn das Ventil durch Ziehen des Schiebers in seine
obere Stellung geschlossen wird, wird ein Hohlraum in dem
Ausgabekopf oberhalb des Dichtungsringes abgeblockt. Dieser
Hohlraum ist jedoch immer noch mit Gas gefüllt und hält den
Dichtungsring so fest gegen das Ventil, daß es außergewöhnlich
schwierig ist, den Ausgabekopf vom Ventil wegzunehmen, wenn der
Behälter beispielsweise durch einen neuen ersetzt werden soll.
Insbesondere im Zusammenhang mit solchen Aufbauten hat sich das
Problem als sehr ernst herausgestellt, wo die Verbindung
stattfindet, indem der Ausgabekopf quer über einen nach außen
vorstehenden Flansch an dem Ventil bewegt wird.
Solche Kupplungsanordnungen sind in der
Europäischen Patentbeschreibung 0 263 620 A1
und in dem Deutschen Gebrauchs
muster DE 77 28 989 U beschrieben.
Die Deutsche Patentbeschreibung DE 37 01 432 C2 beschreibt eine
Kupplungsanordnung, in welcher versucht worden ist, das oben
geschilderte Problem des Entfernens des Ausgabekopfes zu lösen.
In diesem Fall ist der Dichtungsring in einem gewissen Grad
axial verschiebbar in der Ausnehmung des Ausgabekopfes montiert
und der Schieber ist nach unten hin mit einem nach außen
vorstehenden Kragen ausgebildet, welcher den Dichtungsring
leicht von dem oberen Teil des Ventiles abhebt, wenn der
Schieber in Richtung auf seine obere Stellung bewegt wird, indem
ein nach oben gerichteter Zug auf den Handgriff des
Ausgabekopfes ausgeübt wird. Der Druck des in dem Hohlraum des
Ausgabekopfes eingeschlossenen Gas kann sich dann unterhalb des
Dichtringes entspannen und den auf die Dichtung ausgeübten Druck
freigeben, woraufhin der Ausgabekopf ohne jede Schwierigkeit
entfernt werden kann.
Die zum Anheben des Dichtungsringes erforderliche Kraft hängt von
dem Druck ab, welchem die Dichtung ausgesetzt ist. Anfänglich
hebt der Kragen an dem Schieber das innerste Ende des
Dichtringes - im Querschnitt gesehen - an, während das umgebende
Gas immer noch das äußere Ende gegen das Ventil nach unten
drückt. Die demzufolge erforderliche Kraft, um den Dichtring zu
verdrehen und zu verformen, erhöht sich, wenn immer größer
werdende Teile des Dichtringes von dem Ventil freikommen. Damit
die Person, welche den Behälter auswechselt, nicht eine
übermäßig große Kraft beim Anziehen des Handgriffs und beim
Anheben des Schiebers aufbringen muß, wird die Unterseite des
Dichtungsringes mit einer Mehrzahl von radialen Nuten
ausgebildet, welche an der äußeren Seite des Ringes enden und
sich unter diesem etwas nach innen erstrecken. Sobald wie die
Verbiegung des Dichtungsringes - im Querschnitt gesehen - diese
Nuten erreicht hat, wird eine offene Verbindung zwischen dem
Hohlraum in dem Ausgabekopf und der Umgebung hergestellt. Das
eingeschlossene Gas kann daher schnell entweichen und nimmt den
Druck von dem Dichtungsring weg, welcher nun vollständig von dem
Ventil frei kommt, und zwar leicht und ohne irgendwelche
Schwierigkeiten.
Die radialen Nuten verringern die notwendige Kraft, um den
Dichtring vom Ventil freizubekommen auf ein akzeptables Maß, auf
der anderen Seite stellen sie Ausnehmungen dar, welche
Verunreinigungen aufnehmen können und Brutstätten für
Fermentations- und Fäulnisvorgänge sein können, was mit den
Anforderungen hinsichtlich der Hygiene nicht verträglich ist,
denen Lebensmittelbehälter dieser Art genügen müssen. Weiterhin
verringern die Nuten den aktiven Dichtungsbereich des
Dichtungsringes, und wenn die obere Seite des Ventils uneben
ist, können sie eine Leckverbindung zwischen dem Ausgabekopf und
dem Ventil zur Folge haben.
Diese obere Seite des Dichtungsringes, der in der oben erwähnten
DE 37 01 432 C2 wiedergegeben ist, ist mit einer
Mehrzahl kleiner nach oben vorstehender Zapfen ausgebildet,
welche gegen den Boden der Ausnehmung elastisch zusammengedrückt
werden, wenn der Schieber in seine obere Lage nach oben gezogen
wird. Gemäß der DE 37 01 432 C2 dienen diese Zapfen dazu, den
Dichtungsring nach unten zu drücken, um mit der oberen Seite des
Ventils in Eingriff zu treten, bevor der Schieber soweit bei
seiner nach unten gerichteten Bewegung gekommen ist, um das
Ventil und den Gaseinlaß zu öffnen. Es ist in der Praxis jedoch
gefunden worden, daß der Dichtungsring in der Ausnehmung
verbleibt, in welcher er notwendigerweise für einen festen
Preßsitz sorgt, und dies trägt mit dazu bei, daß Flüssigkeit in
unerwünschter Weise durch den Zwischenraum zwischen dem
Ausgabekopf und dem Ventil heraustritt, bevor der Schieber in
seine eigentliche Lage gedrückt worden ist. Als mögliches
Mittel, um diesen Nachteil zu beheben, könnte man das Vergrößern
der Abmessungen der Zapfen und dadurch das Erhöhen der
Federkraft in Betracht ziehen. Dies würde jedoch gleichzeitig
die Kraft erhöhen, die nötig ist, um den Dichtring vom Ventil
beim Austausch freizubekommen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Kupplungsanordnung
der im Eröffnungsabsatz erwähnten Art zu schaffen, welche bei
Betätigung des Ausgabekopfes mit Sicherheit abdichtet, bevor
der Schieber das Ventil und den Gaseinlaß öffnet
und welche darüber hinaus leicht entfernt werden kann, ohne
daß allzuviel Kraft aufgewendet werden muß.
Die neuen und einzigartigen Merkmale gemäß der Erfindung sind,
daß an dem Schieber ein zweiter nach außen gerichteter Kragen
ausgebildet ist, welcher einen größeren Durchmesser als die
Bohrung des Dichtungsringes hat und so an dem Schieber in einer axialen Richtung
angeordnet ist, daß der Schieber, wenn er in seine
untere Stellung geht, um das Ventil zu betätigen, durch den Eingriff zwischen dem
zweiten Kragen und dem Dichtungsring den Dichtungsring nach unten
mitnimmt, bevor der Schieber
das Ventil und den Gaseinlaß öffnet.
Diese Anordnung verhindert
in wirksamer Weise, daß, während die Bedienungsperson den
Handgriff des Ausgabekopfes nach unten bewegt, um den Behälter
zu öffnen, unbeabsichtigte Flüssigkeitsspritzer austreten
können.
Die Schieberfunktion des Schließens und des Öffnen des
Gaseinlasses bzw. des Ventils bringt mit sich, daß der Schieber
einen relativ langen Bewegungsweg zwischen seiner oberen und
seiner unteren Stellung zurücklegen muß. Der Dichtungsring auf
der anderen Seite muß lediglich leicht angehoben werden, um für
den Austausch das Ventil freizubekommen. Der zweite nach außen
gerichtete Kragen des Schiebers wird daher durch den
Dichtungsring während der Bewegungen des Schiebers nach oben und
nach unten zwischen seinen Extremlagen bewegt, und damit die
korrekte Funktion in diesem Zusammenhang erreicht wird, hat der
Kragen einen leicht größeren Durchmesser als die Bohrung des
Dichtungsringes und im Querschnitt hat er die Gestalt eines
Dreiecks, dessen Scheitelpunkt nach außen zeigt, so daß der
Kragen zweckmäßig und einfach durch den Dichtungsring
hindurchgehen kann.
Eine ganz besonders vorteilhafte Ausführungsform wird dadurch
erzielt, daß der Dichtungsring mit einer Mehrzahl von nach innen
gerichteten Nasen ausgebildet wird und der Schieber mit einem
dritten nach außen gerichteten Kragen in einem Abstand unterhalb
des zweiten Kragens des Schiebers entsprechend der Höhe der
Nasen versehen wird, wobei der Durchmesser des Schiebers
zwischen den beiden Kragen einen Wert hat, der dem
Diametralabstand zwischen den Nasen entspricht. Wenn der
Ausgabekopf in seinem freien, nicht montierten Zustand ist,
neigen die Nasen des Dichtungsringes dazu, in den Raum zwischen
dem zweiten und dem dritten Kragen des Schiebers durch
Betätigung des Schiebers mit dem Handgriff aufgenommen zu
werden. Der Dichtungsring wirkt daher als Pumpkolben in der
Ausnehmung, wenn der Handgriff wiederholt nach oben und nach
unten bewegt wird, und diese Funktion kann vorteilhafterweise
verwendet werden, um die inneren Teile des Ausgabekopfes zu
reinigen, welcher, wenn es gewünscht wird, zum Teil in eine
zweckmäßige Reinigungsflüssigkeit eingetaucht werden kann.
Um darüber hinaus eine wirksame und langandauernde Abdichtung im
Gebrauch sicherzustellen, kann eine ringförmig ausgestaltete
Scheibe in der Ausnehmung des Ausgabekopfes oberhalb des
Dichtungsringes angeordnet, und eine Brüstung an dem Schieber
vorgesehen werden, welche in axialer Richtung so an dem Schieber
angeordnet ist, daß, wenn sie mit der Scheibe im Eingriff ist,
die Brüstung bewirkt, daß die Scheibe den Dichtring axial
zusammendrückt, wenn der Schieber sich in seiner unteren
Stellung befindet.
Um die mit den Radialnuten verbundenen Nachteile zu vermeiden,
welche in der Unterseite des Dichtringes nach der oben erwähnten DE 37 01 432 C2
vorgesehen sind, kann
die innere Seite des Dichtungsringes darüber hinaus mit einer
unteren ringförmigen Rippe zwischen der inneren und der äußeren Seite des
Dichtungsringes ausgebildet werden, wobei die Rippe im Querschnitt
die Gestalt eines Dreiecks mit einem nach unten gerichteten
Scheitelpunkt aufweist, welche - in dem unbelasteten Zustand des
Dichtungsringes - sich weiter nach unten erstreckt als der
verbleibende Teil an der Unterseite des Dichtungsringes. Im Betrieb
befindet sich diese Rippe in einem stark zusammengepreßten
Zustand, und es ist herausgefunden worden, daß die Rippe in der
Lage ist, eine außergewöhnlich wirksame Dichtung selbst in
solchen Fällen zu schaffen, wo die obere Seite des Ventils sehr
uneben oder durch Kratzer zerstört ist, die sich quer zu der
Rippe erstrecken.
Während des Entnahmevorganges trägt die zusammengedrückte Rippe
anfänglich zu der Kraft mit bei, welche dazu dient, den
Dichtring vom Ventil freizubekommen. Wenn jedoch die Verbiegung
des Dichtringes den Bereich an der Rippe erreicht hat und
begonnen hat, diesen anzuheben, wird die Rippe mehr oder mehr
instabil wegen des dreieckigen Querschnittes und zu einem
bestimmten Zeitpunkt kann sie nicht länger dem Druck des
umgebenden Gases widerstehen. Die Rippe fällt daher zusammen und
ermöglicht, daß das unter Druck stehende Gas unterhalb der Rippe
austreten kann. Dies nimmt den Druck vom Dichtungsring
vollständig weg, welcher nun frei angehoben werden kann. Während
dieses Vorganges ist es zu keinem Zeitpunkt notwendig, den
Dichtungsring einer nach oben gerichteten Kraft auszusetzen,
der relativ großen nach unten gerichteten auf den Dichtungsring
ausgübten Kraft von dem Gesamtgasdruck entspricht.
Um eine wirksame Abdichtung der unteren ringförmigen Rippe sogar
gegenüber einer unebenen Oberfläche auf dem Ventil
sicherzustellen, kann darüber hinaus eine Mehrzahl von Schultern
vorteilhafterweise oberhalb der unteren Rippe an der oberen
Seite des Dichtungsringes vorgesehen sein, welche über den
verbleibenden Teil der oberen Seite des Dichtringes hinaus
vorstehen. Wenn die ringförmige Scheibe in der Ausnehmung des
Ausgabekopfes in Richtung auf den Dichtungsring durch die Brüstung
des Schiebers beim Öffnen des Ventils nach unten gedrückt wird,
legt die Scheibe eine nach unten gerichtete Kraft an den
Dichtring an, welcher in einem beträchtlichen Maß gegen die
Schulter der unteren Rippe bewegt wird und welcher daher in alle
Kratzer und Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des Ventils mit
Sicherheit nach unten hineingedrückt wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Dichtungsringes kann der
Dichtungsring mit einer Lippe längs desjenigen Umfanges ausgestaltet
sein, welcher die Ringstirnfläche an der Ausnehmung berührt, um
dadurch gleichzeitig die Abdichtung des Raumes oberhalb des
Dichtungsringes zu bewerkstelligen, sobald der Gaseinlaß
geöffnet wird. Die durch die Lippe erzielte Dichtung kann
zusätzlich vermittels einer Labyrinth-Dichtung längs des
Umfanges des Dichtungsringes unterhalb der Lippe zusätzlich
verbessert werden, und diese Labyrinth-Dichtung kann
vorteilhafterweise aus einer Mehrzahl von ringförmigen äußeren
Rippen bestehen, deren jede die Gestalt eines halben O-Ringes im
Querschnitt hat.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung durch die
nachfolgende Beschreibung einer Ausführungsform unter Angabe
weiterer Einzelheiten vollständig beschrieben, wobei diese
lediglich als Beispiel dient, in welcher
Fig. 1 eine Teilquerschnittsansicht der Kupplungsanordnung
gemäß der Erfindung ist, wobei die Anordnung in geschlossener
Lage in der linken Hälfte und in einer offenen Lage in der
rechten Hälfte gezeigt ist.
Fig. 2 zeigt einen Dichtungsring der Kupplungsanordnung nach
Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Dichtungsringes und
Fig. 4 zeigt eine Bodenansicht des Dichtringes.
In Fig. 1 ist eine Kupplungsanordnung mit einem Ausgabekopf
gezeigt, welcher grundsätzlich durch die Bezugszahl 1 bezeichnet
worden ist, wobei ein Ventil ganz allgemein mit der Bezugszahl 2
versehen ist. Das Ventil 2, von welchem lediglich der oberste Teil
gezeigt ist, ist über ein Gewinde in einem Verbindungsstück 3
eingeschraubt, welches nach oben gerichtet in einem Flüssigkeitsbehälter 4
eingeschweißt ist, welcher lediglich zum Teil gezeigt ist. Das
Ventil 2 ist mit einer axialverschiebbaren Dichtung 5 ausgebildet,
welche durch eine nach oben gerichtete Kraft von einer
Druckfeder 6 beeinflußt wird. Ein nach unten führendes Rohr 7
erstreckt sich in die Flüssigkeit hinein, beispielsweise Bier,
welche ausgegeben werden soll.
Der Ausgabekopf 1 weist ein Gehäuse 8, einen Schieber 9, der in
dem Gehäuse 8 nach oben und unten verschiebbar ist, und
schließlich einen Handgriff 10 auf, welcher dazu dient, den
Schieber 9 zu verschieben. Der Handgriff 10 ist schwenkbar um einen
Anlenkpunkt 11 gelagert und kann zwischen einer oberen in
unterbrochenen Linien in der Figur gezeigten Lage und einer
unteren in ausgezogenen Linien gezeigten Lage verschwenkt
werden. Der Ausgabekopf 1 ist darüber hinaus mit einer Verbindung
12 ausgestattet, welche dazu dient, den Ausgabekopf 1 mit einer
Druckgasquelle (nicht gezeigt), beispielsweise CO2 in einer
Flasche oder einer Kartusche zu verbinden. Der Schieber 9 hat
einen sich in axialer Richtung erstreckenden Kanal 13, durch
welchen die auszugebende Flüssigkeit zu der (nicht gezeigten)
Gebrauchsstelle gefördert wird.
Oben hat das Ventil 2 einen Flansch 14 und der Ausgabekopf 1 einen
Rand oder eine nach innen gerichtete Kante 15, welche fest unter
den Flansch 14 greift, wenn der Ausgabekopf 1 mit dem Ventil 2
verbunden ist. Die nach innen gerichtete Kante 15 erstreckt sich
lediglich über einen Halbkreis längs des unteren Umfanges des
Ausgabekopfes 1, so daß dieser daher in Querrichtung über den
Flansch zwecks Verbindung bewegt werden kann. Die Dichtung
zwischen dem Ausgabekopf 1 und dem Ventil 2 ist vermittels eines
Dichtungsringes 16 bewerkstelligt worden, welcher in einer
Ausnehmung 17 in dem Gehäuse 8 axial verschiebbar untergebracht
ist.
Wie links in der Fig. 1 gezeigt, wenn das Ventil 2 geschlossen
ist, befindet sich der Schieber 9 in seiner oberen Lage und wie
rechts in Fig. 1 gezeigt ist, ist das Ventil 2 offen, wenn der
Schieber 9 sich in seiner unteren Stellung befindet, in welcher er
die Dichtung 5 nach unten gedrückt hat, so daß die Flüssigkeit
zur Gebrauchsstelle über das nach unten führende Rohr 7, eine
Mehrzahl von Öffnungen 18 in diesem Rohr 7 und den Kanal 13 in dem
Schieber 9 gefördert wird. Der Schieber hat gleichzeitig die
Verbindung 12 geöffnet.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Dichtungsring 16 in vergrößertem
Maßstab. Der Dichtungsring 16 besteht aus einem elastomeren Material,
wobei es sich beispielsweise um Gummi mit einer zweckmäßig
eingestellten Härte handeln kann. Wie gezeigt ist die untere
Seite des Dichtungsringes 16 mit einer relativ großen unteren ringförmigen
Rippe 19 ausgebildet, die im Querschnitt ein Dreiecksprofil
hat. Die Rippe 19 ist vom äußeren Umfang des Dichtungsringes 16 mit
Abstand angeordnet. Weiterhin sind zwei kleinere Ringrippen 20
zwischen dem Dichtungsring 16 und der Rippe 19 angeordnet, welche
gleichfalls eine Dreieckskonfiguration im Querschnitt haben.
Eine Labyrinth-Dichtung ist längs des Umfangsmantels
angeordnet und besteht aus drei O-Ringhälften 21, und eine Lippe 22
ist oberhalb dieser Labyrinth-Dichtung vorgesehen, wobei die
Lippe 22 dazu dient, eine Dichtung gegen die innere Seite der
Ausnehmung 17 im Gehäuse 8 zu erzeugen, sobald der Gaseinlaß (Verbindung 12) geöffnet ist.
Eine Mehrzahl von Schultern 23 ist an der oberen Seite des
Dichtungsringes 16 in einem Bereich vorgesehen, der oberhalb der
unteren Rippe 19 liegt, wobei die Schultern 23 zueinander mit
Zwischenräumen 24 ausgebildet sind und über den verbleibenden
Teil der Oberseite des Dichtungsringes 16 nach oben hinaus vorstehen.
Eine Mehrzahl von nach innen gerichteten Nasen 25, welche
voneinander durch vertikale Ausnehmungen 26 getrennt sind, ist
längs der Innenseite des Dichtungsringes 16 vorgesehen. Weiterhin ist
eine ringförmige ebene Fläche 27 unten an dem Dichtungsring 16 an der
inneren Seite ausgebildet.
Der Schieber 9 ist unten mit einem ersten nach außen gerichteten
Kragen 28 ausgebildet, der eine obere Fläche hat, die mit der
ringförmigen ebenen Fläche 27 zusammenpaßt, die sich unten an
dem Dichtungsring 16 befindet. Ein zweiter nach außen gerichteter
Kragen 29 ist in einem Abstand oberhalb des ersten Kragens 28
angeordnet, welcher der Höhe des Dichtungsringes 16 an der Innenseite
des Dichtungsringes 16 entspricht, wobei der zweite Kragen 29 im
Querschnitt die Form eines Dreieckprofils hat, dessen Scheitel
einen leicht größeren Durchmesser als die Bohrung des
Dichtungsringes 16 hat. Zusätzlich ist ein dritter nach außen
gerichteter Kragen 30 in einem Abstand unterhalb des zweiten
Kragens 29 angeordnet, welcher der Höhe der Nasen 25 entspricht.
Eine ringförmige Scheibe 31, welche einen nach unten gerichteten
Rand 32 des gleichen Durchmessers wie dem der Nasen 25 des
Dichtringes 16 und Mehrzahl von Durchgängen 33 aufweist, ist
in der Ausnehmung 17 des Gehäuses 8 oberhalb des Dichtungsringes 16 angeordnet. Der
Schieber 9 ist darüber hinaus mit einer Brüstung 34, mit einem
größeren Durchmesser als dem Innendurchmesser der ringförmigen
Scheibe 31 ausgebildet.
Wie vorangehend bemerkt, wird beim Verbindungsvorgang der
Ausgabekopf 1 in Querrichtung über den Flansch 14 des Ventils 2
bewegt und wird sodann auf diesem durch die nach unten
gerichtete Kante 15 unten an dem Gehäuse 8 gehaltert. Während
dieses Vorganges wird der Handgriff 10 in seine obere Lage nach
oben gezogen, und der Schieber 9 befindet sich entsprechend in
seiner oberen Lage, in welcher er den Dichtungsring 16 leicht in die
Ausnehmung 17 des Gehäuses 8 mit seinem ersten Kragen 28
hineingezogen hat. Der Ausgabekopf 1 ist darüber hinaus mit einer
(nicht gezeigten) Gasquelle und einer Ausgabestelle (nicht
gezeigt) verbunden.
Wenn der Schieber 9 vermittels des Handgriffs 10 nach unten
bewegt wird, nimmt der Schieber 9 mit seinem zweiten nach außen
gerichteten Kragen 29 anfänglich den Dichtring 16 mit und
bewirkt, daß dieser mit dem Flansch 14, bevor der Schieber 9
den Gaseinlaß (12) und das Ventil 2 geöffnet hat, in Eingriff tritt.
Daher kann keine Flüssigkeit unbeabsichtigter Weise aus dem
Behälter herausspritzen, wenn dieser geöffnet wird,
beispielsweise beim ersten Mal, was bei den bekannten Kupplungen
dieser Art aber der Fall ist.
Während seiner weiteren nach unten gerichteten Bewegung geht der
zweite Kragen 29 durch die Öffnung im Dichtungsring 16 hindurch, und
zwar wegen seines dreieckigen Querschnittes, und der Schieber 9
kann daher weiter in seine untere Stellung übergehen, die rechts
in Fig. 1 gezeigt ist, in welcher das Ventil 2 und der Gaseinlaß (12)
geöffnet sind. In diesem Zustand hat die Brüstung 34 an dem
Schieber 9 die ringförmige Scheibe 31 in der Ausnehmung 17 nach
unten gegen den Dichtungsring 16 so gedrückt, daß die nach unten
gerichtete Kante 32 der Scheibe 31 auf den Schultern 23 des
Dichtungsringes 16 mit einer vorbestimmten Kraft aufsitzt, welche in
einem beträchtlichen Maß über die Schultern 23 auf die untere
ringförmige Rippe 19 übertragen wird, welche dadurch veranlaßt
wird, eine wirksame Dichtung sogar mit einer unregelmäßig
gestalteten Oberfläche auf dem Flansch 14 zu erzeugen. Die Lippe
22 des Dichtungsringes 16 stellt gleichzeitig sicher, daß der
Zwischenraum oberhalb des Dichtungsringes 16 von dem Moment an
abgedichtet ist, wo der Gasruck erstmals wirksam wird. Die
Labyrinth-Dichtung, welche aus drei O-Ringhälften 21 besteht, stellt
gleichzeitig eine fortwährende Betriebszuverlässigkeit der
Dichtung sicher, weil sie mit der inneren Seite der Ausnehmung 17
in Eingriff tritt und die Dichtwirkung
durch den radial wirkenden Gasdruck verstärkt. Die Kupplung kann nun
benutzt werden, bis der Behälter 4 geleert worden ist oder bis er
aus einem anderen Grund ausgetauscht werden soll.
Das Ventil 2 und die Gaszufuhr (Verbindung 12) werden dann dadurch geschlossen,
daß der Handgriff 10 in seine obere Lage gezogen wird, wodurch
der Schieber 9 sich gleichzeitig nach oben bewegt. Während
dieser Begegung tritt der Schieber 9 mit der ringförmigen ebenen
Stirnfläche 27 unten an dem Dichtungsring 16 mit seinem ersten nach
oben gerichteten Kragen 28 in Eingriff, und der Dichtungsring 16 wird
daher durch eine nach oben gerichtete Kraft beaufschlagt, die
versucht, den Dichtungsring 16 vom Ventil 2 gegen den Druck vom Gas her
freizubekommen, welches sich in dem Hohlraum oberhalb des
Dichtungsringes 16 befindet. Der Dichtungsring 16 biegt daher an dem inneren
Ende ein, gesehen in Querschnittsansicht, während das äußere
Ende immer noch gegen das Ventil 2 durch den Gasdruck gedrückt
wird. Anfänglich wirkt die Federkraft von der im höchsten Maße
zusammengedrückten unteren Rippe 19 in der gleichen Richtung wie
die anhebende Kraft des Schiebers 9, welche dadurch entsprechend
verringert wird. Wenn, in Querschnittsrichtung gesehen, die
Verbiegung des Dichtungsringes 16 den Bereich an der unteren Rippe 19
erreicht hat, wird diese graduell so stark angehoben, wegen
ihres dreieckigen Querschnitts, daß sie nicht länger die
notwendige Festigkeit und Stabilität hat, um dem vom
eingeschlossenen Gas her ausgeübten Druck zu widerstehen. Die
untere Rippe 19 weicht daher aus und erlaubt, daß das Gas in
die Atmosphäre austreten kann. Der Dichtungsring 16 ist sodann
vollständig unbelastet und kann frei angehoben werden. Der
Aufbau des Dichtungsringes 16 bringt es mit sich, daß es zu keinem
Zeitpunkt während des ganzen Anhebevorganges notwendig ist, eine
Anhebekraft einzusetzen, welche genauso groß ist wie die Kraft,
welche durch das eingeschlossene Gas auf den Dichtungsring 16 ausgeübt
wird.
Claims (8)
1. Kupplungsanordnung zur Verbindung eines Ausgabekopfes (1) mit
einem Ventil (2), welches in einem Verbindungsstück an einem
Flüssigkeitsbehälter (4) montiert ist, beispielsweise Bier unter
Druck eines Gases, beispielsweise CO2, wobei der Ausgabekopf
aufweist: einen Gaseinlaß (12), einen hohlen Schieber (9), der vermittels
eines Handgriffs (10) zwischen einer unteren Stellung, in welcher das
Ventil (2) offen ist und die Flüssigkeit durch den hohlen Schieber (9)
nach außen strömen kann, und einer oberen Stellung, verschiebbar
ist, in welcher das Ventil (2) geschlossen ist; einen Elastomer-
Dichtungsring (16), welcher zu dem Schieber koaxial angeordnet und in einer
Ausnehmung (17) nach unten in dem Ausgabekopf (1) axial verschiebbar ist
und dazu dient, eine Dichtung zwischen dem Ausgabekopf (1) und dem Ventil (2)
beim Verbinden herzustellen, und einen ersten nach außen
gerichteten Kragen (28), der so an dem Schieber (9) angeordnet ist, daß
der Kragen (28) sucht, den Dichtungsring (16) von dem Ventil (2)
freizubekommen bzw. anzuheben, wenn der Schieber (9) in Richtung auf
seine obere Stellung bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an
dem Schieber (9) ein zweiter nach außen gerichteter Kragen (29)
ausgebildet ist, der einen größeren Durchmesser als die Bohrung
des Dichtungsringes (16) hat und so an dem Schieber (9) in einer axialen
Richtung angeordnet ist, daß der Schieber (9), wenn er in seine
untere Stellung geht, um das Ventil (2) zu betätigen, durch den Eingriff zwischen dem zweiten Kragen (29) und
dem Dichtungsring (16) den Dichtungsring (16) nach unten hin mitnimmt,
bevor der Schieber (9) das Ventil (2) und den
Gaseinlaß (12) öffnet.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite nach außen gerichtete Kragen (29) einen leicht
größeren Durchmesser als die Bohrung des Dichtungsringes (16) hat und -
im Querschnitt - die Gestalt eines Dreiecks hat, dessen
Scheitelpunkt nach außen zeigt.
3. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (16) mit einer Mehrzahl von
nach innen gerichteten Nasen (25) ausgebildet ist, der Schieber (9) mit
einem dritten nach außen gerichteten Kragen (30) ausgestattet ist,
welcher in einem Abstand unterhalb des zweiten Kragens (29) des
Schiebers (9) entsprechend der Höhe der Nasen (25) angeordnet ist und daß
der Durchmesser des Schiebers (9) zwischen den beiden Kragen (29, 30) einen
Wert hat, der dem Diametralabstand zwischen den Nasen (25)
entspricht.
4. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmig gestaltete Scheibe (31)
in der Ausnehmung (17) des Ausgabekopfes (1) oberhalb des Dichtringes (16)
angeordnet ist und daß eine Brüstung (34) an dem Schieber (9) ausgebildet
ist, die axial so an dem Schieber (9) ausgerichtet ist, daß er
bewirkt, wenn er mit der Scheibe (31) in Eingriff ist, daß die
Scheibe (31) den Dichtungsring (16) axial zusammendrückt, wenn der
Schieber (9) sich in seiner unteren Stellung befindet.
5. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Seite des
Dichtungsringes (16) mit einer unteren ringförmigen Rippe (19) zwischen der
inneren und der äußeren Seite des Dichtungsringes (16) ausgebildet ist,
wobei die Rippe (19) im Querschnitt die Gestalt eines Dreiecks mit
einem nach unten gerichteten Scheitel hat, weiter nach unten
steht als der verbleibende Teil der Unterseite des Dichtungsringes (16)
im unbelasteten Zustand des Dichtungsringes (16).
6. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Schultern (23) an
der oberen Seite des Dichtungsringes (16) im wesentlichen vertikal
oberhalb der unteren ringförmigen Rippe (19) an der Oberseite des Dichtungsringes (16)
ausgebildet ist, wobei die Schultern (23) sich über den Rest der
oberen Seite des Dichtungsringes (16) hinaus erheben.
7. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (16) in
Umfangsrichtung mit einer Lippe (22) ausgebildet ist, welche die
Stirnfläche der Ausnehmung (17) berührt.
8. Kupplungsanordnung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (16) in Umfangsrichtung mit einer
Mehrzahl von ringförmigen äußeren Rippen (21) ausgestaltet ist, deren
jede die Form einer Hälfte eines O-Rings im Querschnitt hat.
Applications Claiming Priority (2)
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