DE2039178B2 - Pufferausfallsicherung an einem Druckluftnagler - Google Patents
Pufferausfallsicherung an einem DruckluftnaglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pufferausfallsicherung an einem Druckluftnagler, bestehend aus einem Doppelkolben
mit zwei im Abstand zueinander fest angeordneten Kolbenscheiben größeren und kleineren Durchmessers,
einem nachgiebigen Puffer zum Abfangen des Doppelkolbens am Ende seines Arbeitshubes und mit
mindestens einer Einströmöffnung, die im Betriebszustand — d. h. bei nicht zerstörtem Puffer — eip.en
Druckluftvorratsraum mit einem zwischen den Kolbenscheiben liegenden Teil des Zylinderraumes verbindet.
Bei einer bekannten Pufferausfallsicherung (US-PS 051 135) dieser Art ist ein Eintreibkolben und ein kleiner
Rückführkolben vorgesehen, wobei letzterer in einer Büchse verschiebbar ist. Durch diesen kleineren
Rückführkolben werden bei zerstörtem Puffer die Luftzufuhröffnungen
abgesperrt. Bei dieser bekannten Pufferausfallsicherung wird ein Nachteil darin gesehen,
daß bei gesperrten Luftzufuhröffnungen, d. h. wenn der Eintreibkolben in seiner unteren Endlage verbleibt,
Druckluft aus der Druckkammer über den Zylinderraum sowie eine Bohrung im Zylinderschaft und ins
Freie führende Kammern ausströmen können. Dieses Ausströmen der Druckluft hält so lange an, bis die Zufuhr
der Druckluft über einen Druckschlauch abgesperrt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pufferausfallsicherung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der beim Ansprechen dieser Sicherung
keine Druckverluste vom Vorratsraum her auftreten können.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß dieser Teil des Zylinderraumes in Längsrichtung unmittelbar von den beiden Kolbenscheiben begrenzt
und die Kolbenscheibe größeren Durchmessers dem oberen Totpunkt zugewandt ist. wobei bei über-
mäßig abgenutztem oder zerstörtem Puffer gegen Ende des Arbeitshubes durch die Kolbenscheibe kleineren
Durchmessers mindestens eine Entlüftungsleitung für den Zylinderraum zwischen den Kolbenscheiben
freilegbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines pneumatischen Ein-
trcibwerkzeugs mit einer Pufferausfallsicherung,
Γ i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Eintreibwerkzeugs gemäß F i g. 1 im Schnitt, der den Eintreibkolben
in der Ausgangsposition zeigt,
F i g. 3, 4 und 5 schematische Teilansichten der Puf-
ferausfallsicherung gemäß F i g. 2 im Schnitt, die den Eintreibkolben in drei verschiedenen Positionen zeigen.
Fig.6, 7 und 8 eine weitere Ausführungsform der
Pufferausfallsicherung in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend den F i g. 3 bis 5,
F ig.9, 10 und U eine dritte Ausführungsform der
Pufferausfallsicherung in einer Schnittdarstellung entsprechend der Darstellung gemäß den F i g. 3 bis 5,
F i g. 12, 13 und 14 eine vierte Ausführungsform der
Pufferausfallsicherung in einer Schnittdarstellung entsprechend den F i g. 3 bis 5.
Gemäß den F i g. I und 2 umfaßt ein pneumatisches Eintreibwerkzeug 20 eine Pufferausfallsicherung 21, die
in einem an einem hohlen Handgriff 22 angeordneten Gehäuse 23 untergebracht ist, das sich am vorderen
Ende des Eintreibwerkzeugs befindet. Am unteren Teil des Handgriffes befindet sich ein Magazin 24 für die
Befestigungselemente, das am vorderen Ende in einen Zuführungsteil 25 übergeht, der sich unterhalb des Gehäuses
23 befindet und aus welchem die Befestigungselemente in rascher Folge ausgestoßen werden können.
Am hinteren Ende des Handgriffes 22 ist ein Nippel 27 zum Anschluß einer Druckluftleitung vorgesehen,
und ferner befindet sich am Handgriff 22 ein Abzugshebel 28 zur Betätigung des Werkzeuges.
Die vergrößerte Schnittdarstellung gemäß F i g. 2 zeigt den Mechanismus der Pufferausfallsicherung 21
innerhalb des Gehäuses 23, das aus einer Ummantelung 23a, einem abnehmbaren Deckel 23b am oberen Ende
und einem am unteren Ende abnehmbar befestigten Boden 23c besteht.
Innerhalb der Ummantelung 23a ist ein langgestreckter Zylinder 30 angeordnet, der sich oben bis zum Dekkel
23b erstreckt. In einer Ausnehmung des Deckels 23b ist ein Tellerventil 31 angeordnet, das nachgiebig
am oberen Ende des Zylinders 30 anliegt. Mit Hilfe eines auf dem Tellerventil 31 angeordneten Dichtringes
32 wird in der Schließposition des Ventils der Zylinder 30 nach oben abgedichtet. Das Tellerventil 31 wird mit
Hilfe einer Schraubenfeder 33 in Schließposition gehalten. Das obere Ende der Schraubenfeder 33 liegt am
Deckel 23b und das untere Ende auf der Oberseite des Vcntiltellersan.
Der Ventilteller des Tellerventils 31 ist im Zentrumsbereich mit einem hohlzylindrisch ausgebildeten Ansatz
34 versehen, der teleskopartig in einer entsprechenden Ausnehmung 35 im Deckel 23b gehalten ist. Der Ansät/
34 und die Ausnehmung 35 sind von der Schraubenfeder
33 umgeben. Ferner sitzt der Ansatz 34 in der Ausnehmung 35 mit Gleitsitz, wobei ein Dichtring 36
den Ansatz 34 umgibt.
Nach oben ist die Ausnehmung 35 mit einer Dichtscheibe 37 versehen, die am oberen Ende des Ansatzes
34 anliegt, wenn das Tellerventil in seine oberste Position und damit in eine völlig geöffnete Lage verschoben
ist. In dieser Position wird die zentrale Bohrung 34;.' im Ansatz 34 verschlossen.
Wie aus F i g. 2 zu entnehmen ist. steht der Rand 31a
des Tellerventils 31 über den äußeren Unifangsbereich des Zylinders 30 hinaus und endet in einem Hohlraum
38. Dieser Hohlraum 38 umgibt das obere Ende des Zylinders und mündet in einen zweiten Hohlraum 40,
der im Handgriff 22 ausgebildet ist und in welchem sich der Luftdruck aufbaut.
Diis Tellerventil 31 trägt einen weiteren Dichtring 41
entlang dem Rand 31a, der an der Wand einer im Dekkel
23b ausgebildeten Ringkammer 42 anliegt. In die Ringkammer 42 mündet eine Leitung 43, di«. zum Teil
im Deckel 236 und im übrigen im Gehäuse 23 verlauft. Diese Leitung 43 verbindet den Hohlraum 40 mit der
Ringkammer 42. Zwischen den Hohlraum 40 und die Leitung 43 ist der Betätigungsmechanismus mit dem
Abzugshebel 28 geschaltet. Dieser Betätigungsmechanismus umfaßt einen hohlen Stift 44, der innerhalb
einer Hülse 45 dicht gleitend angeordnet ist. Die Hülse 45 ist mit dem Handgriff 22 fest verbunden und besitzt
eine querverlaufende Bohrung 45a, über welche eine Kommunikation zwischen dem unteren Ausgang 43a
der Leitung 43 und der Zentrumsbohrung 456 nur dann hergestellt werden kann, wenn der Stift 44 sich in seiner
in Fig. 2 dargestellten unteren Ruhelage befindet. Das obere Ende der Zentrumsbohrung 45b ist mit
einem eingezogenen Rand 45c versehen, an dem eine Schraubenfeder 46 anliegt, welche den Stift 44 in die
Ruhelage nach unten drückt.
Der Stift 44 ist mit einer Zentrumsbohrung 44b versehen, die am unteren Ende 44a in die Außenatmosphäre
mündet. Das entgegengesetzte Ende der Zentrumsbohrung 44b mündet in eine querverlaufende Bohrung
44c, die im oberen Teil des Stiftes 44 angebracht ist. Wenn der Stift 44 mit Hilfe des handbetätigten, um
einen Drehpunkt 48 schwenkbaren Hebels 47 nach oben verschoben wird, kommt die querverlaufende
Bohrung 44c in Kommunikation mit dem Ausgang 43a der Leitung 43. Der Stift 44 ist oberhalb und unterhalb
der querverlaufenden Bohrung 44c mit Dichtringen 50a und 50b versehen, welche dafür sorgen, daß während
der gleitenden Verschiebung des Stiftes innerhalb der Hülse 45 kein Luftverlust auftritt. f ^
In Ruhelage wirkt der Luftdruck sowohl auf die untere
als auch auf die obere Fläche des Tellerventils 31 und hält dieses in Anlage am oberen Ende des Zylinders
30, da die Oberfläche des Tellerventils 31 flächenmäßig größer ist als die untere Fläche. Die Schraubenfeder
33 sorgt überdies dafür, daß das Tellerventil in dieser Lage auch dann verbleibt, wenn das Werkzeug
nicht an Druckluft angeschlossen ist. Wenn der Stift 44 mit Hilfe des Hebels 47 nach oben verschoben wird,
übersteigt der auf die untere Fläche des Ventiltel'ers wirksame Druck die Federkraft der Schraubenfeder 33,
da nunmehr die Ringkammer 42 über die Leitung 43, die Bohrung 44c und die Zentrumsbohrung 44i>
mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht.
Das obere Ende des Zylinders 30 ist ebenfalls mit einer nach innen verlautenden Ringsehulter 30a versehen,
deren Unterseite geringfügig abgeschrägt ist. Die Funktion dieser Ringsehulter 30a wird nachfolgend
ausführlich erläutert.
Innerhalb des Zylinders 30 ist ein spulenförmig gestalteter
Doppelkolben 51 angeordnet, der aus einer oberen und einer unteren Kolbenscheibe 52 bzw. 54
besieht. Der Durchmesser der oberen Kolbenscheibe 52 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der
Ringschulter 30a. Entlang dem Rand ist die Kolbenscheibe 52 mit einer Ausnehmung 52a versehen, in welcher
ein Dichtring 53 angeordnet ist. Im nicht zusammengedrückten Zustand ist der Außendurchmesser des
Dichtringes etwas größer als der Innendurchmesser de.-Ringsehulter
30a, so daß in der obersten Lage und damit in der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausgangsposition
I der Kolbenscheibe 52 der Dichtring 53 geringfügig zusammengequetscht an der abgeschrägten
Oberfläche der Ringsehulter anliegt. Auf Grund dieses Zusammendrückens des Dichtringes ergibt sich nach
dem Öffnen des Tellerventils 31 eine geringfügige Verzögerung, bevor der auf der Oberseite der Kolbenscheibe
52 druckbeaufschlagte Doppelkolben seine abwärts gerichtete Bewegung im Zylinder 30 beginnt.
Diese Verzögerung bewirkt, daß die von der Druckluft auf den Doppelkolben ausgeübte Kraft wirkungsvoller
und kraftintensiver einwirkt. Ein weiterer Vorteil, der sich aus dem Zusammendrücken des Dichtringes zwischen
der oberen Kolbenscheibe und der Ringsehulter 30 ergibt, besteht darin, daß der Kolben nicht zufällig in
die Position Il fällt und damit möglicherweise ein Befestigungselement in dem Eintreibwerkzeug verklemmt.
In einem gewissen Abstand unterhalb der Kolbenschcibe
52 befindet sich die zweite Kolbenscheibe 54, die mit der ersten Kolbenscheibe über einen Schaft 55
verbunden ist. Der Durchmesser der Kolbenscheibe 54 ist kleiner als der Durchmesser der Kolbenscheibe 52,
jedoch befindet sich auch entlang dem Rand der zweiten Kolbenscheibe 54 eine Ausnehmung 54a, in welcher
ein Dichtring 56 liegt. Dieser Dichtring liegt an der Innenwand des unteren Teils des Zylinders 30 an und bewirkt
eine Abdichtung. Der untere Teil des Zylir.ders besitzt ebenfalls einen gegenüber dem oberen Teil kleineren
Durchmesser.
Im Bereich des Zylinders, in welchem die Durchmesserverkleinerung
erfolgt, befinden sich eine Vielzahl kleiner Öffnungen 57, die sich über den Zylinderumfang
erstrecken. Über diese öffnungen 57 steht das Zylinderinnere mit einem Teil des Hohlraumes 38 in Verbindung,
der den Außenraum des Zylinders im wesentlichen umgibt. Wenn sich der Doppelkolben 51 in der
Ausgangsposition 1 befindet, liegt die obere Fläche der Kolbenscheibe 54 gerade unterhalb der Vielzahl der
Öffnungen 57. Wenn sich somit im Hohlraum 38 ein Luftdruck aufbaut, dringt ein Teil der Druckluft in das
Innere des Zylinders zwischen die beiden Kolbenscheiben 52 und 54. Diese abgezweigte Druckluft dient während
des Normalbetriebes des Kolbens 51 einem doppelten Zweck und bewirkt a) eine zusätzliche Kraft für
den Eintreibhub des Zylinders und unterstützt b) die rasche Zurückverschiebung des Kolbens in die Aus-
gangsposition, nachdem dieser die untere Position Il des Eintreibhubes gemäß F i g. 4 erreicht hat.
Zur Dämpfung der Aufschlagkraft des Doppelkolbens 51 am Ende des Eintreibhubes ist unterhalb des
Zylinders 30 ein Puffer 58 vorgesehen. Dieser Stoßdämpfer kann üblicherweise ringförmig aufgebaut sein
und aus Gummi oder einem sonstigen nachgiebigen synthetischen Material bestehen. Der Stoßdämpfer ist
in einer Ausnehmung 60 im Boden des Gehäuses 23 angeordnet und befindet sich in einem gewissen Abstand
vom unteren Ende des Zylinders 30. Eine Bohrung 58a durchsetzt den Puffer 58 in axialer Richtung
und bietet eine Öffnung, durch welche der Eintreibstift 61 verläuft. Der Eintreibstift 61 ist an der Unterseite
der Kolbenscheibe 54 befestigt. Mit seinem untersten Ende gleitet der Eintreibstift 61 innerhalb einer stationären Führung 25a, die ein Teil des Zuführungsveiles 25
ist.
Das untere Ende des Zylinders 30 liegt auf einer Schulter 62 an der Innenwand des Gehäuses 23 auf. ao
Wie aus F i g. 2 erkennbar, ist der Abstand zwischen dem unteren Rand des Zylinders und dem Gehäuseboden
23c von einer solchen Größe, daß sich eine ringförmige Kammer 63 ausbildet, die das obere Ende des Puffers
58 umgibt. Die Kammer 63 steht mit der Außenat- »5 mosphäre über Öffnungen 64 und 65 in Verbindung,
wobei die letztere Öffnung 65 sich in der Verlängerung der Bohrung 58a des Puffers befindet.
Wenn der Puffer 58 richtig arbeitet, wird der Doppelkolben 51 am Ende des unteren Eintreibhubes derart
gedämpft, daß der Dichtring 56 an der Kolbenscheibe 54 in Anlage an der inneren Oberfläche des Zylinders
30 bleibt und damit den Zylinder nach unten abdichtet. Dadurch wird verhindert, daß komprimierte Luft an
der Kolbenscheibe 54 vorbei in die Kammer 63 und von da durch die Öffnung 64 zur Außenatmosphäre
ausströmt. Wenn der Puffer durch Kavitation oder durch Wärmebeanspruchung auf Grund einer großen
Schlagfolge des Doppelkolbens abgenutzt wird, wird der Doppelkolben nicht mehr länger in der unteren
Endposition Il gedämpft, sondern verschiebt sich bis in die Fehlposition III gemäß F i g. 5. Sobald die Fehlposition
111 eingenommen wird, geht die Abdichtung durch den Dichtring 56 auf der Kolbenscheibe 54 verloren, da
dieser über die untere Begrenzung des Zylinders 30 in die Kammer 63 verschoben wird. Sobald der Dichtring
56 eine Lage innerhalb der Kammer 63 einnimmt, tritt Druckluft in die Kammer 63 ein und über die Öffnungen
64 zur Außenatmosphäre aus. Mit dem Abbau der Druckluft bleibt der Doppelkolben in der Fehlposition
III infolge der durch die Öffnungen 57 auf die obere Kolbenscheibe 52 gemäß F i g. 5 wirkenden Druckluft
liegen. Somit wird, sobald der Doppelkolben die Fehlposition III einnimmt, das Werkzeug in einer Betriebsstellung festgehalten, in der es nicht mehr weiterbe-
nutzt werden kann und in der keine Gefahr für eine Beschädigung des Kolbens, des Zylinders oder des Gehäuses
besteht. In dieser Fehlposition des Kolbens weiß die Bedienungsperson sofort, daß lediglich der Puffer
unbrauchbar geworden ist und daß dieser erneuert werden muß.
In den F i g. 6 bis 8 ist ein weiteres Eintreibwerkzeug 120 dargestellt, bei welchem der Puffer 158 mit einer
Vielzahl radial verlaufender Ausnehmungen 158Z>
auf seiner Oberseite versehen ist, über welche die Kammer 163 mit der Zentrumsbohrung 158 kommuniziert. Wenn
somit der Kolben 151 des Eintreibwerkzeugs 120 die Fehlposition III erreicht, tritt die zwischen den Kolbenscheiben
152 und 154 komprimierte Luft über die Kammer 163, die Ausnehmungen 1586 und die Zenlrumsbohrung
158a zur Außenatmosphäre aus. Unabhängig von der Abnutzung des Puffers 159 bleiben die auf seiner
Oberfläche ausgebildeten Ausnehmungen 158 ausreichend groß, um die notwendige Verbindung zwischen
der Kammer 163 über die Zentrumsbohrung 158a zur Außenatmosphäre herzustellen. Das Eintreibwerkzeug
120 kann von der abweichenden Gestaltung der vorausstehend beschriebenen Teile abgesehen in
derselben Weise aufgebaut sein wie das Eintreibwerkzeug 20.
In den Fig.9 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform eines Eintreibwerkzeugs 220 dargestellt, bei dem
lediglich der Puffer 258 und der dazu gehörige Gehäuseteil gegenüber dem Eintreibwerkzeug 120 abgeändert
ist. Der Puffer ist auf seiner Oberseite mit einem kugelsegmentförmigen Teil versehen, welcher eine
oder mehrere radial verlaufende Ausnehmungen 25Sb aufweist. Das Gehäuse, in welchem der Doppelkolben
und der Puffer angeordnet sind, unterscheidet sich ebenfalls geringfügig von dem Gehäuse des Eintreibwerkzeugs
120. Jedoch ist die Ausfallsicherung im wesentlichen in derselben Weise ausgebildet und wirksam.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzt das Eintreibwerkzeug gemäß den F i g. 12 bis 14
einen anderen konstruktiven Aufbau und unterscheidet sich gegenüber den vorausstehend beschriebenen
Werkzeugen in der Weise, daß keine Öffnungen in der Zylinderwand vorgesehen sind, durch welche die
Druckluft einerseits in den Zylinder einströmt und andererseits zwischen den Kolbenscheiben 352 und 354
des Kolbens 351 ausströmt. An Stelle der Öffnungen in der Zylinderwand ist der Kolbenschaft hohl ausgebildet
und besitzt eine Öffnung auf der Oberseite der Kolbenscheibe 152. Weitere querverlaufende Bohrungen 355a
sind zwischen den Kolbenscheiben vorgesehen und verbinden die Zentrumsbohrung 355b mit dem Raum
zwischen den beiden Kolbenscheiben. Mit den Bohrungen 355a wirkt ein Einwegventil 355c zusammen, das
lediglich ein Einströmen der Luft in den Zwischenraum zwischen den Kolbenscheiben durch die Bohrungen
355a zuläßt.
Im Normalbetrieb des Kolbens 351 zwischen der Ausgangsposition I und der Eintreibposition II fließt
Druckluft über die Zentrumsbohrung 3556 und die Bohrungen 355a in den Zwischenraum zwischen den
Kolbenscheiben und wird darin festgehalten. Durch den Druckaufbau im Raum zwischen den· Kolbenscheiben
erfolgt die Zurückverschiebung des Kolbens in die Ausgangsposition I. Wie das Eintreibwerkzeug 20 ist die
abgeänderte Ausführungsform mit einer Kammer 363 versehen, in welche die gespannte Druckluft ausströmt
sobald der Kolben 251 eine Fehlposition IH auf Grunc
einer Abnützung des Puffers 358 einnimmt Im Gehäuse 323 ist eine Öffnung 364 vorgesehen, die ihrerseits wie
der ein Ausströmen der Luft aus der Kammer 363 π die Außenatmosphäre zuläßt.
Aus der vorausgehenden Beschreibung geht hervoi
daß die Pufferausfallsicherung gemäß der Erfindung fü alle Eintreibwerkzeuge 20,120, 220 und 320 im Prinzi
gleich aufgebaut ist und einen wirksamen Schutz fü wesentliche Konstruktionsteile des Werkzeugs dadurc
bietet, daß der Bedienungsperson sofort auffällt, da
eine vom Normalbetrieb abweichende Betriebsbedin gung herrscht. Die Pufferausfallsicherung bietet ferne
den Vorteil, daß man sofort und ohne das Werkzeu auseinanderzunehmen, feststellen kann, daß der Puffe
beschädigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine Beschädigung des Puffers einwandfrei festzustellen, so
daß ein Auswechseln nur dann erfolgen muß, wenn dies durch die Ausfallsicherung der Bedienungsperson erkennbar
gemacht wird. Die spezielle Gestaltung des Eintreibwerkzeugs ermöglicht zusammen mit der erfindungsgemäßen
Ausfallsicherung, die Betriebszeiten, während welcher das Eintreibwerkzeug nicht in Benutzung
sein kann, erheblich zu verkürzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«9530/59
Claims (4)
1. Pufferausfallsicherung an einem Druckluftnagler, bestehend aus einem Doppelkolben mit zwei im
Abstand zueinander fest angeordneten Koibenscheiben größeren und kleineren Durchmessers,
einem nachgiebigen Puffer zum Abfangen des Doppelkolbens am Ende seines Arbeitshubes und mit
mindestens einer Einströmöffnung, die im Betriebszustand — d. h. bei nicht zerstörtem Puffer — einen
Druckluftvorratsraum mit einem zwischen den Kolbenscheiben liegenden Teil des Zylinderraumes verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser
Teil des Zylinderraumes in Längsrichtung unmittelbar von den beiden Kolbenscheiben begrenzt
und die Kolbenscheibe größeren Durchmessers (52; J52,- 252; 352) dem oberen Totpunkt zugewandt ist,
wobei bei übermäßig abgenutztem oder zerstörtem Puffer (58; 158; 258; 358) gegen Ende des Arbeitshubes
durch die Kolbenscheibe kleineren Durchmessers (54; 154; 254; 354) mindestens eine Entlüftungsleitung (64; 158a, b; 258a, b; 364) für den Zylinderraum
zwischen den Kolbenscheiben freilegbar ist.
2. Pufferausfalisicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung
durch eine ringförmige Kammer (63; 163; 263; 363) und mindestens einen von ihr ausgehenden, ins
Freie führenden Kanal (64; 158a; 258a; 364) dadurch gebildet wird, daß die Kolbenscheibe kleineren
Durchmessers bei übermäßig abgenutztem oder zerstörtem Puffer mit Spiel zwischen Kammerwand
und Kolbenscheibe in die ringförmige Kammer eintaucht.
3. Pufferausfallsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Kammer
(63; 363) über eine Bohrung (64; 364) in der Gehäusewand mit dem Freien in Verbindung steht.
4. Pufferausfallsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Kammer
(163; 263) über Ausnehmungen (158b; 258t) und die Zentrumsbohrung (158a; 258a) des Puffers
mit dem Freien in Verbindung stehen.
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