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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Ventilvorrichtungen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Ventilvorrichtungen, die ein
Wiederauffüllen von
Fluiden in Behältern
verhindern.
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Besprechung
der verwandten Technik
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Viele
Zylinder oder Behälter,
in denen abgebbare Fluide gelagert werden, sind zur Verwendung mit
einmaliger Füllung
ausgeführt.
Insbesondere kann es durch staatliche Verordnungen erforderlich sein,
dass solche Behälter
ein ein Wiederauffüllen verhinderndes
Ventil enthalten, um die Verwendung mit einmaliger Füllung zu
gewährleisten.
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Derzeit
sind verschiedene Ventilvorrichtungen bekannt, die ein Wiederauffüllen eines
Behälters mit
einem Fluid verhindern. Viele dieser ein Wiederauffüllen verhindernden
Ventilvorrichtungen sind anfangs dazu betätigbar, ein Füllen des
Behälters
zu gestatten, und dann wird ein Rückschlagventilmechanismus in
der Ventilvorrichtung aktiviert, der eine Abgabe von Fluid im Behälter gestattet,
aber ein Wiederauffüllen
des Behälters
verhindert. Beispielhafte Ventilvorrichtungen mit ein Wiederauffüllen verhindernden
Rückschlagventilmechanismen
werden in den US-PS
5,018,552, 5,295,502, 5,383,487, 5,467,798 und 5,657,790 beschrieben,
auf deren Offenbarungen hiermit in ihrer Gesamtheit Bezug genommen
wird.
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Herkömmliche
ein Wiederauffüllen
verhindernde Ventile sind in der Regel komplexe mechanische Vorrichtungen,
die mehrere Komponenten erfordern, um den Einsatz eines Rückschlagventilmechanismus
nach dem anfänglichen
Füllen des
Behälters
an dem die Ventilvorrichtung befestigt ist, zu bewirken.
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Es
ist eine ein Wiederauffüllen
verhindernde Ventilvorrichtung wünschenswert,
deren Ausführung einfach
ist und die wenige Betriebskomponenten erfordert, um einen Einsatz
eines Rückschlagventilmechanismus
der Ventilvorrichtung zu bewirken.
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AUFGABEN UND
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer
Ventilvorrichtung, die ein einmaliges Füllen eines Behälters gestattet
und ein anschließendes
Wiederauffüllen
des Behälters
verhindert.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer nicht wiederauffüllbaren
Ventilvorrichtung, die einfach ist und nur eine minimale Anzahl
von Betriebskomponenten erfordert, um einen Einsatz eines Rückschlagventilmechanismus
in der Vorrichtung und somit eine Nichtwiederauffüllventilfunktion
zu bewirken.
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Die
oben genannten Aufgaben werden einzeln und/oder in Kombination erreicht,
und die vorliegende Erfindung soll nicht so ausgelegt werden, dass sie
die Kombination von zwei oder mehr der Aufgaben erfordert, es sei
denn dies wird durch die hier angehängten Ansprüche ausdrücklich erfordert.
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Die
Schrift
US 5,018,552
A offenbart eine nicht wiederauffüllbare Ventilvorrichtung nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1, die ein Gehäuse mit einem sich axial erstreckenden
inneren Hohlraum umfasst, wobei der innere Hohlraum eine sich zu
einem Ende des Gehäuses
erstreckende Kammer enthält. Das
Gehäuse
kann an einem Behälter
befestigt werden, um eine Fluidverbindung zwischen dem Behälter und
der Gehäusekammer
zu erleichtern. Ein Stopfenglied ist in der Gehäusekammer befestigt, um einen
Fluidströmungskanal
zwischen dem Behälter und
der Gehäusekammer
bereitzustellen, wenn das Gehäuse
an dem Behälter
befestigt ist, und des Weiteren ist ein elastisches Dichtungsglied
in der Kammer angeordnet. Das Dichtungsglied kann aus einer ersten
Position in eine zweite Position in der Kammer verschoben werden,
wobei das Dichtungsglied in der ersten Position einem in die Ventilvorrichtung
strömenden
Fluid gestattet, durch den Fluidströmungskanal und in den Behälter zu
strömen,
und das Dichtungsglied in der zweiten Position eine Fluidströmung durch
den Fluidströmungskanal
und in den Behälter im
Wesentlichen verhindert, wobei das Dichtungsglied in der zweiten
Position aus dem Behälter
strömendem
Fluid gestattet, durch den Fluidströmungskanal und in die Gehäusekammer
zu strömen.
Gemäß der Erfindung
sind die Elastizität
und die Federwirkung des Dichtungsglieds so ausgewählt, dass
bei Ausübung
eines bestimmten Fluiddrucks von dem Kanal auf das Dichtungsglied
in der zweiten Position sich das Dichtungsglied ausdehnt, um eine
Fluidströmung
durch den Fluidkanal aus dem Behälter
zur Gehäusekammer
zu gestatten. Vorzugsweise ist ein Ventilschaft in dem inneren Hohlraum
des Gehäuses befestigt
und axial verschiebbar, um eine Bewegung des Dichtungsglieds aus
der ersten Position in die zweite Position zu bewirken.
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Weiterhin
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Füllen und Abgeben von Fluid
aus einem Behälter
nach Anspruch 8 bereit.
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Somit
wird ein Rückschlagventilmechanismus
effektiv erreicht, indem das Dichtungsglied nach dem Füllen des
Behälters
mit dem Stopfenglied verbunden wird, um eine Fluidströmung aus
dem Behälter
durch das Ventil zu gestatten, während
eine Fluidströmung
aus der Gehäusekammer
in den Behälter und
somit ein Wiederauffüllen
des Ventils verhindert wird. Das Dichtungsglied dehnt sich vorzugsweise radial
aus, um eine Fluidströmung
aus dem Behälter zur
Gehäusekammer
und durch das Ventil zu gestatten, wenn sich die Dichtungsvorrichtung
in der zweiten Position befindet.
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Die
obigen und noch weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden bei Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung
der besonderen Ausführungsformen davon,
insbesondere in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, offensichtlich,
gleiche Bezugszahlen in den verschiedenen Figuren zur Bezeichnung
gleicher Komponenten verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer nicht wiederauffüllbaren Ventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1a ist
eine Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung von 1,
die einen Drehgriff enthält, um
eine Axialbewegung eines Ventilschafts der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bewirken.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung von 1,
bei der der Ventilschaft axial in eine Position verschoben ist,
die ein Füllen
eines Fluids in einen mit der Ventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verbundenen Behälter
gestattet.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung von 1,
bei der der Ventilschaft axial in eine Position verschoben ist,
die einen Rückschlagventilmechanismus
der Ventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aktiviert.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Teils der Ventilvorrichtung von 1, bei der
das Rückschlagventil
aktiviert und der Ventilschaft in eine Position verschoben ist,
die eine Fluidströmung
in einer Richtung aus dem Behälter
durch die Ventilvorrichtung gestattet.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer nicht wiederauffüllbaren
Ventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
eine Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung von 5,
bei der ein Ventilschaft der Vorrichtung axial in eine Position
verschoben ist, die ein Füllen
eines Fluids in einen mit der Ventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verbundenen Behälter
gestattet.
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7 ist
eine Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung von 5,
bei der der Ventilschaft axial in eine Position verschoben ist,
die einen Rückschlagventilmechanismus
der Ventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aktiviert.
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8 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Teils der Ventilvorrichtung von 5, bei der
der Rückschlagventilmechanismus
aktiviert und der Ventilschaft in eine Position verschoben ist,
die eine Fluidströmung
in einer Richtung aus dem Behälter
durch die Ventilvorrichtung gestattet.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird eine nicht wiederauffüllbare
Ventilvorrichtung bereitgestellt, die ein einziges elastisches Dichtungsglied
enthält,
das als Rückschlagventilmechanismus
für die
Ventilvorrichtung dient. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff
Rückschlagventilmechanismus
auf einen Ventilmechanismus der Ventilvorrichtung, der eine Fluidströmung durch
die Ventilvorrichtung nur in einer einzigen Richtung gestattet. Insbesondere
gestattet die Ventilvorrichtung, wenn der Rückschlagventilmechanismus für die Ventilvorrichtung
der vorliegenden Erfindung aktiviert ist, eine Fluidströmung aus
einem Behälter,
mit dem die Ventilvorrichtung verbunden ist, und durch die Ventilvorrichtung
zu einem gewünschten
Ziel, verhindert aber eine Fluidströmung aus der Ventilvorrichtung
in den Behälter.
Die Aktivierung des Rückschlagventilmechanismus
wird durch Bewegen des Dichtungsglieds aus einer ersten Position
in eine zweite Position im Ventil erreicht, um einen abdichtenden
Verschluss um eine Ventilöffnung
und/oder einen Ventildurchgang herum, der mit der Behälteröffnung in
Verbindung steht, zu bewirken. Das Dichtungsglied wird vorzugsweise
radial ausgedehnt oder komprimiert, um zumindest ein teilweises Öffnen der
Ventilöffnung und/oder
des Ventildurchgangs zu bewirken und zu gestatten, dass Fluid während des
Ventilbetriebs aus dem Behälter
ausströmt,
wie unten beschrieben.
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Auf 1 Bezug
nehmend, enthält
eine Ventilvorrichtung 1 ein Gehäuse 2 mit einer allgemein T-förmigen Längsquerschnittsgeometrie,
die durch einen oberen Gehäuseteil
und einen unteren Gehäuseteil
definiert wird. Ein mittlerer Hohlraum 6 erstreckt sich
axial in dem Gehäuse
zwischen seinen Längsenden
und nimmt Ventilkomponenten auf und hält diese fest, wie unten beschrieben.
Das Ventilgehäuse
und andere Ventilkomponenten können
aus irgendwelchen beliebigen herkömmlichen oder anderen Materialien
(zum Beispiel Metall, Kunststoffen und/oder Polymeren) hergestellt
werden, die Ventilanforderungen für eine bestimmte Anwendung
erfüllen.
Darüber
hinaus können
beliebige Fluidarten (zum Beispiel Gase und/oder Flüssigkeiten) mit
der Ventilvorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Der
untere Gehäuseteil
enthält
ein Außengewinde,
um einen fluiddichten Gewinde-Dichtungseingriff in einer Gewindeöffnung des
Behälters 3 zu
erleichtern. Es sei angemerkt, dass als Alternative dazu ein beliebiger
anderer geeigneter fluiddichter Dichtungseingriff (zum Beispiel
Schweißen,
Bonden usw.) vorgesehen werden kann, um die Ventilvorrichtung an
der Öffnung
des Behälters
zu befestigen. Flache Senken 4 erstrecken sich in Längsrichtung
in eine Oberseite des Gehäuses 2 zwischen
dem mittleren Hohlraum und dem Außenumfang des Gehäuses. Mindestens
eine Senke 4 enthält
einen Kanal 5, der sich weiter von der Senke zu einer Bodenfläche des Ventilgehäuses erstreckt,
wodurch zwischen den Längsenden
des Gehäuses
ein Durchgang definiert wird. Jeder am Ventilgehäuse vorgesehene Kanal 5 ist
mit einer niedrigschmelzenden Legierung oder einem anderen geeigneten
Material gefüllt,
um einen Sicherheitsentlastungsstopfen für die Ventilvorrichtung im
Falle eines (zum Beispiel durch Erwärmen verursachten) Überdrucks
im Behälter,
an dem die Ventilvorrichtung befestigt ist, herzustellen.
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Der
mittlere Hohlraum 6 des Ventilgehäuses enthält einen oberen Hohlraumabschnitt 8,
der sich von der Oberseite des Ventilgehäuses zu einem mittleren Hohlraumabschnitt
erstreckt. Die Abmessung des Zwischenhohlraumabschnitts wird durch
drei sich radial erstreckende innere Schultern 9, 10, 11 reduziert.
Die Radialabmessung der inneren Schultern vergrößert sich stufenweise zu dem
unteren Teil des Ventilgehäuses,
wobei die Schulter 11 an ihrem unteren Ende die kleinste
Radialabmessung oder den kleinsten Spalt des Zwischenhohlraumabschnitts
definiert. Der untere Hohlraumabschnitt bildet eine Kammer 12,
die sich zwischen der inneren Schulter 11 des Zwischenhohlraumabschnitts
und einer Öffnung
an der Unterseite des Ventilgehäuses
erstreckt.
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Im
mittleren Hohlraum 6 ist ein Ventilschaft 14 angeordnet,
der einen allgemein zylindrischen oberen Teil, der sich durch den
Zwischenhohlraumabschnitt und in den oberen Hohlraumabschnitt 8 erstreckt,
und einen sich in die Kammer 12 erstreckenden unteren Teil
enthält.
Der radiale Spalt oder der radiale Hohlraum an der Schulter 11 ist
etwas größer als
der Durchmesser des oberen Teils des Ventilschafts, um eine begrenzte
Axialbewegung des Ventilschafts im Hohlraum 6 zu gestatten,
wie unten beschrieben. Der untere Teil des Ventilschafts enthält einen
sich radial erstreckenden Flansch 15, dessen Radialabmessung
größer ist
als der Hohlraum an der inneren Schulter 11, jedoch etwas
kleiner ist als die in Querrichtung verlaufende Querschnittsabmessung der
Kammer 12, um im Betrieb der Ventilvorrichtung die Fluidströmung in
der Kammer und um den Flansch herum zu gestatten.
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Ein
mittlerer Durchgang 16 erstreckt sich axial im oberen Teil
des Ventilschafts von einer Öffnung an
der Oberseite des Ventilschafts 14 zu einem Endpunkt im
Ventilschaft in der Nähe
der Position des Flansches 15. Eine Öffnung 17 verläuft in Querrichtung
von dem Durchgang 16 in der Nähe seines Endpunkts durch einen
Außenumfangswandabschnitt des
Ventilschafts, um ein Leiten des Fluids zwischen dem Durchgang 16 und
der Kammer 12 zu erleichtern, wenn der Ventilschaft axial
wie unten beschrieben verschoben wird. Der untere Teil des Ventilschafts
unter dem Flansch 15 weist eine in Querrichtung verlaufende
Querschnittsabmessung auf, die größer ist als der Durchmesser
des oberen Teils des Ventilschafts, und enthält einen mittleren, hohlen
Teil 18, der sich in Axialrichtung von der Unterseite des Ventilschafts
zu einer Endstelle im Ventilschaft erstreckt, die sich in der Nähe des Endpunkts
des mittleren Durchgangs 16 befindet, diesen aber nicht
erreicht. Somit stehen der hohle Teil 18 und der mittlere Durchgang 16 nicht
miteinander in Verbindung.
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Zwischen
dem Ventilschaft 14 und Teilen des Hohlraums 6 wird
eine fluiddichte Dichtung hergestellt, indem elastische Dichtungsglieder,
wie zum Beispiel O-Ringe, die Außenumfangsteile des Ventilschafts
umgeben, vorgesehen werden. Insbesondere ist ein erstes Dichtungsglied 19 um
den Umfang des oberen Teils des Ventilschafts im Zwischenhohlraumabschnitt
am radialen Spalt oder am radialen Hohlraum, der durch die Schulter 10 gebildet
wird, befestigt. Weiterhin wird das erste Dichtungsglied durch einen
Haltering 21 und einen Sicherungsring 22, die
ebenfalls im Zwischenhohlraumabschnitt an den Schultern 9 und 10 befestigt
sind, gegen eine Oberseite der Schulter 11 gedrückt. Der
Haltering 21 enthält
eine mittlere Öffnung,
die eine ähnliche
Abmessung aufweist wie der an der Schulter 11 gebildete
radiale Spalt und einen etwas größeren Durchmesser
aufweist als der Durchmesser des oberen Teils des Ventilschafts,
um eine begrenzte Axialbewegung des Ventilschafts im Hohlraum 6 zu
gestatten. Das Dichtungsglied 19 ist geeignet dimensioniert,
um die Außenumfangsfläche des
oberen Teils des Ventilschafts in Reibeingriff zu nehmen und so
eine fluiddichte Dichtung bereitzustellen, während eine Axialbewegung des
Ventilschafts gewährleistet
wird. Ein zweites Dichtungsglied 20 ist um eine um den
Außenumfang
des Ventilschafts 14 herum verlaufende Nut, die sich zwischen
dem Flansch 15 und der Öffnung 17 befindet,
befestigt. Das zweite Dichtungsglied ist weiterhin in der Kammer 12 angeordnet
und weist einen Außendurchmesser
auf, der größer ist
als der radiale Spalt an der ringförmigen Schulter 11,
um zu verhindern, dass das Dichtungsglied 20 aus der Kammer 12 in
den Zwischenhohlraumabschnitt gelangt. Wenn der Ventilschaft im
Hohlraum 6 axial in eine Position verschoben wird, in der
das zweite Dichtungsglied 20 an eine Unterseite des Schulterteils 11 anstößt, wie
in 1 dargestellt, wird eine Fluidverbindung zwischen
der Kammer 12 und der Öffnung 17 des
Ventilschafts effektiv verhindert, da sich die Öffnung 17 im Zwischenteil
des Hohlraums 6 befindet und da durch das zweite Dichtungsglied, wenn
es die Schulter 11 in Eingriff nimmt, eine fluiddichte
Dichtung bereitgestellt wird.
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Der
Rückschlagventilmechanismus
für die Ventilvorrichtung 1 enthält ein Stopfenglied 24,
das am unteren Teil des Ventilgehäuses in der Kammer 12 befestigt
ist und eine sich innen erstreckende ringförmige Wulst oder Lippe 25,
die an der an der Unterseite des Ventilgehäuses definierten Öffnung vorgesehen
ist, in Eingriff nimmt. Der untere Teil des Stopfenglieds 24 (das
heißt
der die ringförmige
Lippe 25 in Eingriff nehmende Teil) ist ausreichend dimensioniert,
um die die Kammer 12 definierenden inneren Gehäusewände in Reibeingriff
zu nehmen, um eine Axialbewegung des Stopfenglieds in der Kammer 12 zu
verhindern sowie eine fluiddichte Dichtung zwischen den Umfangswänden des
unteren Teils des Stopfenglieds und den Eingriffswandteilen der
Kammer 12 bereitzustellen. Wahlweise kann das Stopfenglied
in der Kammer gebonded, geschweißt oder auf beliebige andere
geeignete Weise darin befestigt sein, um seine Bewegung zu verhindern
und im Betrieb der Ventilvorrichtung eine effektive Dichtung aufrechtzuerhalten.
In einer um einen Außenumfangsabschnitt
des unteren Teils des Stopfenglieds verlaufende Nut ist ein elastisches
und federndes Dichtungsglied 26 (zum Beispiel ein O-Ring)
vorgesehen, um eine fluiddichte Dichtung an der Grenzfläche zwischen
dem unteren Teil des Stopfenglieds und der Kammer 12 zu
gewährleisten.
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Das
Stopfenglied verjüngt
sich von dem unteren Teil zu einem Zwischenteil, wodurch zwischen dem
unteren und dem Zwischenteil eine Schulter 27 gebildet
wird, und verjüngt
sich weiter von dem Zwischenteil zu einem oberen Teil, wodurch zwischen dem
Zwischenteil und dem oberen Teil eine Schulter 28 gebildet
wird. Um eine um den Außenumfang
des oberen Teils des Stopfenglieds herum in der Nähe seiner
Oberseite verlaufende flache Nut ist ein federndes und elastisches
Dichtungsglied 30 (zum Beispiel ein O-Ring) angeordnet.
Weiterhin enthält
der obere Teil des Stopfenglieds eine um den Außenumfang des oberen Teils
des Stopfenglieds herum und zwischen der flachen Nut und der Schulter 28 angeordnete
Haltenut 31. Die Haltenut 31 ist tiefer als die flache
Nut, in der das Dichtungsglied 30 angeordnet ist, und ist
so konfiguriert, dass sie das Dichtungsglied 30 aufnehmen
und festhalten kann, nachdem der Rückschlagventilmechanismus wie
unten beschrieben aktiviert worden ist.
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Der
obere Teil des Stopfenglieds ist ausreichend dimensioniert, um zumindest
teilweise im hohlen Teil 18 des Ventilschafts 14 aufgenommen
zu werden, wenn der Ventilschaft zum Stopfenglied 24 verschoben
wird, wie unten beschrieben (siehe zum Beispiel 3).
Das Dichtungsglied 30 ist zu groß, um in den hohlen Teil 18 zu
passen, und wird stattdessen durch einen ringförmigen Wandabschnitt 29 des
Ventilschafts geschoben, wenn der Ventilschaft während seiner Abwärtsbewegung
mit dem Dichtungsglied 30 in Kontakt gebracht wird. Insbesondere wird
das Dichtungsglied 30 durch den ringförmigen Wandabschnitt 29 aus
seiner flachen Nut gedrückt, um
sich entlang dem Außenumfang
des oberen Teils des Stopfenglieds und in die Haltenut 31 zu
bewegen. Der Zwischenteil des Stopfenglieds 24 ist ausreichend
dimensioniert, um einen Anschlag sowohl für das Dichtungsglied 30 als
auch für
den ringförmigen
Wandabschnitt 29 an der Schulter 28 zu bilden, wodurch
eine weitere Axialverschiebung des Ventilschafts zum Stopfenglied
verhindert wird. An dieser Anschlagstelle wird das Dichtungsglied 30 in
der Haltenut 31 befestigt.
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Ein
mittlerer Durchgang 32 erstreckt sich axial in das Stopfenglied
von seiner Unterseite bis zu einer Endstelle im oberen Teil des
Stopfenglieds, die von der Oberseite des Stopfenglieds weg liegt
(das heißt,
der Durchgang 32 erstreckt sich nicht bis zur Oberseite
des Stopfenglieds). Eine Öffnung 33 verläuft von
dem mittleren Durchgang 32 in Querrichtung und mündet am
Außenumfang
des Stopfenglieds in der Haltenut 31. Wie in 1 zu
sehen, befindet sich der Durchgang 32 in Fluidverbindung
mit dem Inneren des Behälters 3 und
erleichtert die Fluidströmung über die Öffnung 33 zwischen
der Kammer 12 des Ventilholraums 6 und dem Behälter.
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Ein
federndes Vorspannungsglied ist in der Kammer 12 vorgesehen,
um in einer Ruheposition für die
Ventilvorrichtung den Ventilschaft zur Hohlraumschulter 11 vorzuspannen
(1). Insbesondere ist ein Vorspannungsglied 34 in
Form einer Schraubenfeder vorgesehen, wobei der Wendeldurchmesser des
Vorspannungsglieds ausreichend dimensioniert ist, sich um den Zwischenteil
und den oberen Teil des Stopfenglieds 24 sowie den ringförmigen Wandabschnitt 29 des
Ventilschafts 14 herum zu erstrecken und so an seinen einander
gegenüberliegenden
Enden mit dem Ventilschaftflansch 15 und der Stopfengliedschulter 27 in
Eingriff zu gelangen.
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Im
Betrieb der Ventilvorrichtung können mehrere
herkömmliche
oder andere Arten von Ventilbetätigungsvorrichtungen
eingesetzt werden, um den Ventilschaft 14 axial aus seiner
Ruheposition (1) in eine Position zu verschieben,
in der der Ventilschaft dichter zum Stopfenglied gebracht wird.
Es erstreckt sich ein ausreichendes Ausmaß des oberen Teils des Ventilschafts
in den oberen Hohlraumabschnitt 8, um eine Verbindung des
Ventilschafts mit einer Ventilbetätigungsvorrichtung zu gestatten
und so eine Axialbewegung des Ventilschafts durch die Betätigungsvorrichtung
zu bewirken. Bei einer beispielhaften Ausführungsform, die in 1a dargestellt
wird, ist ein Drehgriff 40 auf herkömmliche Weise mit dem Ventilschaft 14 und
dem Gehäuse 2 verbunden,
wobei ein Außengewinde
des Griffs 40 mit einem Innengewinde im oberen Hohlraumabschnitt
in Eingriff steht, um eine Axialbewegung des Ventilschafts in einer
gewünschten
Richtung mit entsprechenden Drehungen des Griffs zu erleichtern.
Ein mittlerer Durchgang 41 ist im Griff 40 vorgesehen
und steht mit dem Ventilschaftdurchgang 16 in Verbindung,
und ein elastisches Glied 42 (zum Beispiel ein O-Ring)
ist dazu vorgesehen, an der Grenzfläche zwischen dem Griff und
dem Ventil eine fluiddichte Dichtung bereitzustellen. Es versteht
sich, dass die Ventilvorrichtung der vorliegenden Erfindung auch
leicht zur Verwendung mit verschiedenen anderen Ventilbetätigungsvorrichtungen
(zum Beispiel der Pumpenart, der Aerosol- oder anderen Sprayart,
der Reifenventilart usw.) angepasst werden kann, wenn die Betätigungsvorrichtung
einen Fluiddurchgang enthält,
der mit dem Ventilschaftdurchgang in Verbindung steht.
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Die
Funktionsweise der Ventilvorrichtung 1 wird unter Bezugnahme
auf die 1-4 beschrieben.
Vor der Ventilbetätigung
wird der Ventilschaft 14 in die in 1 dargestellte
Ruheposition vorgespannt. Insbesondere wird der Ventilschaft durch
das elastische Vorspannungsglied 34 in eine vom Stopfenglied 24 entfernte
Position vorgespannt, so dass die Öffnung 17 im Zwischenteil
des Ventilhohlraums 6 angeordnet ist und nicht mit der
Kammer 12 in Fluidverbindung steht. Das Dichtungsglied 20 steht
mit der Unterseite der Hohlraumschulter 11 in Eingriff
und gewährleistet
eine fluiddichte Dichtung zwischen der Öffnung 17 und der
Kammer 12. Darüber
hinaus wird das Dichtungsglied 30 vor einem anfänglichen
Füllen
des Behälters 3 entlang
der flachen Nut des oberen Teils des Stopfenglieds angeordnet, und
die Öffnung 33 des
Stopfenglieds wird leicht freigelegt und steht mit der Kammer 12 in
Fluidverbindung.
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Um
den Behälter
zu füllen,
wird der Ventilschaft 14 durch Anlegen einer Kraft an die
Oberseite des Ventilschafts durch eine Ventilbetätigungsvorrichtung (zum Beispiel
die in 1a dargestellte Betätigungsvorrichtung)
verschoben, um die Vorspannungskraft des Vorspannungsglieds 34 zu überwinden.
Die Betätigungsvorrichtung
verschiebt den Ventilschaft um eine gewählte Strecke zum Stopfenglied 24,
wie in 2 dargestellt, so dass die Öffnung 17 in der Kammer 12 freiliegt
und mit dieser in Fluidverbindung steht. In dieser Position kann
der Behälter 3 mit
Fluid gefüllt
werden, indem Fluid durch einen Durchgang in der Betätigungsvorrichtung
zum Ventilschaftdurchgang 16, durch den Ventilschaftdurchgang
und die Öffnung 17 und
in die Kammer 12 geleitet wird. Das Fluid strömt in der
Kammer 12 zur freigelegten Öffnung 33 am Stopfenglied,
in den Durchgang 32 und dann in den Behälter 3. Wie in 2 gezeigt,
wird das Vorspannungsglied 34 während der Axialverschiebung
des Ventilschafts komprimiert, und eine Verringerung der durch die
Betätigungsvorrichtung
an den Ventilschaft angelegten Kraft führt dazu, dass der Ventilschaft
seine in 1 dargestellte vorgespannte
Position wieder einnimmt.
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Es
können
ein oder mehrere Druck- und/oder andere geeignete Sensoren an geeigneten
Stellen vorgesehen sein (zum Beispiel im Behälter und/oder in der Fluidversorgungsquelle
usw.), um anzuzeigen, dass das Füllen
des Behälters
beendet ist. Nachdem der Behälter
vollständig
gefüllt
worden ist, wird der Rückschlagventilmechanismus
durch weiteres Verschieben des Ventilschafts 14 zum Stopfenglied 24 aktiviert,
wie in 3 dargestellt, um das Dichtungsglied 30 aus
der flachen Nut entlang der Umfangsfläche des oberen Teils des Stopfenglieds
und in die Haltenut 31 zu schieben. Das Füllen des
Behälters sowie
die Aktivierung des Rückschlagventilmechanismus
können
manuell erfolgen oder automatisiert sein. Bei einer automatisierten Ausführungsform
wird der Ventilschaft durch die Ventilbetätigungsvorrichtung automatisch
zum Stopfenglied verschoben (zum Beispiel in eine Position gemäß der Darstellung
in 2), wobei geeignete Prozessoren oder Steuerungen
verwendet werden, um ein Füllen
des Behälters
zu bewirken. wenn ein Schwelldruck und/oder ein anderer erfasster
Zustand erreicht wird, wird der Ventilschaft durch die Ventilbetätigungsvorrichtung weiter
verschoben, um das Dichtungsglied in Eingriff zu nehmen und es weiter
zur Bewegung entlang dem Stopfenglied und in die Haltenut zu zwingen.
Dann wird die an den Ventilschaft angelegte Kraft verringert, was
dazu führt,
dass der Ventilschaft durch das Vorspannungsglied wieder in seine
ursprüngliche Ruheposition
zurück
verschoben wird ( 1).
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Nach
der Aktivierung des Rückschlagventilmechanismus
und nach Zurückführen des
Ventilschafts in seine Ruheposition verhindert die Ventilvorrichtung 1,
dass Fluid im Behälter
durch den Ventilschaft abgegeben wird, weil die Öffnung 17 in dem Zwischenhohlraumabschnitt
des Gehäuses 2 angeordnet
ist und weil das Dichtungsglied 20 eine effektive Dichtung
an der Hohlraumschulter 11 (das heißt der Untergrenze des Zwischenhohlraumabschnitts) bereitstellt.
Des Weiteren bewirkt das Verschieben des Dichtungsglieds 30 zur
Haltenut 31 am Stopfenglied 24 einen abdichtenden
Verschluss der Öffnung 33,
der jegliches Wiederauffüllen
des Behälters 3 verhindert.
Wenn der Ventilschaft 14 zum Beispiel in eine Position
verschoben wird, in der die Ventilschaftöffnung 17 mit der
Kammer 12 in Fluidverbindung steht (2), wird
jegliches durch den Ventilschaftdurchgang 16 und in die
Kammer 12 injizierte Fluid dadurch, dass das Dichtungsglied 30 die Öffnung 33 bedeckt
und eine effektive Dichtung daran bereitstellt, daran gehindert,
in die Stopfengliedöffnung 33 und
somit in den Behälter 3 einzudringen.
Versuche, Fluid aus der Kammer 12 in den Behälter 3 zu
zwängen
sind unwirksam, weil solch eine Fluidkraft eine fluiddichte Dichtung
durch das Dichtungsglied 30 gegen die Öffnung 30 aufrechterhält, um das
Fluid an einem Eindringen in diese Öffnung zu hindern.
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Fluid
kann jedoch leicht aus dem Behälter 3 an
die umliegende Umgebung oder an einen anderen gewünschten
Ort außerhalb
des Behälters,
der sich auf einem niedrigeren Druck als der Druck im Behälter befindet,
abgegeben werden, indem der Ventilschaft 14 in die Position
verschoben wird, in der die Ventilschaftöffnung 17 mit der
Kammer 12 in Fluidverbindung steht (siehe 4).
Insbesondere wenn der Behälter 3 eine
ausreichende Fluidmenge enthält,
bewirkt der Fluiddruck im Behälter 3 eine
leichte Radialausdehnung des Dichtungsglieds 30 von der Haltenut 31 weg,
wodurch die fluiddichte Dichtung gelockert und ein kleiner Durchgang,
durch den Fluid aus dem Behälter 3 in
den Durchgang 32, durch die Stopfengliedöffnung 33 und
in die Kammer 12 strömen
kann, geschaffen wird (in 4 allgemein
durch die Pfeile 36 gezeigt). Fluid in der Kammer 12 strömt dann
in die Ventilschaftöffnung 17 und
durch den Ventilschaftdurchgang 16 und den entsprechenden Durchgang
in der Ventilbetätigungsvorrichtung
zum gewünschten
Abgabeort für
das Fluid. Bei Verschieben des Ventilschafts zurück in seine Ruheposition (1)
wird verhindert, dass Fluid die Kammer 12 verlässt, da
die Ventilschaftöffnung 17 nicht
länger mit
der Kammer 12 in Fluidverbindung steht. Somit kann Fluid
in Abhängigkeit
davon, wann und wie oft der Ventilschaft in eine Position verschoben
wird, die eine Fluidverbindung zwischen der Ventilschaftöffnung 17 und
der Kammer 12 erleichtert, in einer beliebigen gewählten Menge
(zum Beispiel kontinuierlich in einzelnen Stopfenvolumen, usw.)
aus dem Behälter
entfernt werden.
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Die
Elastizität
und Federwirkung des Dichtungsglieds für den Rückschlagventilmechanismus kann
(zum Beispiel durch die Ausführung
des Dichtungsglieds, die Wahl von Elastomeren und/oder von Herstellungsmaterialien
für das
Dichtungsglied usw.) auf Grundlage mehrerer Faktoren gewählt werden, zu
denen, ohne Einschränkung,
die Ventilausführung und
-abmessungen, die Behälterausführung und
-abmessungen, gewählte
Schwelldrücke,
die zum Erreichen einer gewünschten
Radialausdehnung und/oder -komprimierung des Dichtungsglieds erforderlich
sind, usw. gehören.
Vorzugsweise ist das Dichtungsglied auf geeignete Weise hergestellt,
um zu gestatten, dass ein gewählter
Hauptteil des Fluids im Behälter
abgegeben wird, bevor der Behälterdruck
unwirksam wird, um ein Ausdehnen (oder Komprimieren) des Dichtungsglieds
aus einem Dichtungskontakt mit dem Stopfenglied zu erzwingen, um eine
Fluidverbindung zwischen dem Behälter
und der Ventilkammer zu erreichen.
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Eine
alternative Ausführungsform
einer Ventilvorrichtung ist in den 5-8 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
erleichtert der Rückschlagventilmechanismus
durch Radialkomprimierung anstatt Ausdehnung eines federnden, elastischen
Dichtungsglieds eine Fluidströmung
in einer Richtung aus dem Behälter
durch die Ventilvorrichtung, wie unten beschrieben. Auf 5 Bezug
nehmend, enthält
die Ventilvorrichtung 100 ein Gehäuse 102, das dem oben
beschriebenen Gehäuse
für die
in 1 gezeigte vorherige Ausführungsform im Wesentlichen ähnelt. Das
Gehäuse 102 enthält einen
mittleren Hohlraum 106, der sich zwischen den Längsenden des
Gehäuses
axial erstreckt und einen oberen Hohlraumabschnitt 108,
einen Zwischenhohlraumabschnitt und einen eine Kammer 112 bildenden
Zwischenhohlraumabschnitt aufweist. Der obere und der Zwischenhohlraumabschnitt ähneln im
Wesentlichen den gleichen Hohlraumabschnitten für die vorherige Ausführungsform,
wobei ein Dichtungsglied 119 durch einen Haltering 121 und
einen Sicherungsring 122 im Zwischenabschnitt befestigt
ist. Das Ventilgehäuse 102 ist
in einer Öffnung
im Behälter 103 auf
im Wesentlichen ähnliche
Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform beschrieben befestigt, wobei
ein am unteren Abschnitt des Gehäuses
angeordnetes Außengewinde
ein Innengewinde an der Behälteröffnung in
Eingriff nimmt.
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Die
Kammer 112 enthält
einen oberen Kammerabschnitt, der sich von der Unterseite der ringförmigen Schulter 111 zu
einem unteren Kammerabschnitt erstreckt. Der untere Kammerabschnitt
weist eine größere Abmessung
auf als der obere Kammerabschnitt und erstreckt sich zur Unterseite
des Gehäuses 102,
wobei die in Querrichtung verlaufende Querabmessung (zum Beispiel
der Durchmesser) des unteren Kammerabschnitts an der Gehäuseunterseite
größer ist
als an der Grenzfläche
mit dem oberen Kammerabschnitt. Insbesondere bleibt die in Querrichtung
verlaufende Querschnittsabmessung des unteren Kammerabschnitts relativ
konstant, während
sich der untere Kammerabschnitt in Längsrichtung von dem oberen
Kammerabschnitt zu einer Wulststelle 140 im unteren Kammerabschnitt
erstreckt. An der Wulststelle beginnt sich die in Querrichtung verlaufende
Querschnittsabmessung des unteren Kammerabschnitts zur Gehäuseunterseite allmählich zu
vergrößern, wodurch
eine geneigte Umfangswand für
den unteren Kammerabschnitt gebildet wird, die sich in einem spitzen
Winkel von einer von der Wulststelle projizierten gedachten vertikalen Linie,
die mit der über
der Wulststelle angeordneten Umfangswand der unteren Kammer kollinear
ist, erstreckt.
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Der
Ventilschaft 114 ähnelt
im Wesentlichen dem oben für
die vorherige Ausführungsform
beschriebenen Ventilschaft und enthält einen zylindrischen oberen
Teil, der sich durch den Zwischenhohlraumabschnitt und in den oberen
Hohlraumabschnitt 108 erstreckt, wobei ein mittlerer Durchgang 116 und eine
Ventilschaftöffnung 117 im
Ventilschaft 114 angeordnet sind, um eine Fluidströmung in
die Kammer 112 und aus dieser heraus zu gestatten.
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Der
untere Teil des Ventilschafts 114 ist in seiner in Querrichtung
verlaufenden Querschnittsabmessung größer als der obere Teil sowie
der radiale Spalt oder der radiale Hohlraum, der durch die ringförmige Schulter 111 definiert
wird. Darüber
hinaus ist ein elastisches Dichtungsglied 120 in der Kammer 112 angeordnet
und um eine Außenumfangsnut
des Ventilschafts, die sich zwischen der Ventilschaftöffnung 117 und
dem unteren Teil des Ventilschafts befindet, befestigt. Das Dichtungsglied 120 gewährleistet
eine fluiddichte Dichtung an der Grenzfläche zwischen der Kammer 112 und
dem Zwischenhohlraumabschnitt und der Ventilschaftöffnung 117 (das heißt auf im
Wesentlichen ähnliche
Weise wie oben für
die vorherige Ausführungsform
beschrieben), wenn der Ventilschaft axial in einer Ruheposition
vorgespannt wird, wie in 5 gezeigt. Der untere Teil des
Ventilschafts enthält
weiterhin einen mittleren hohlen Teil 118, der sich von
der Unterseite des Ventilschafts axial in den Ventilschaft erstreckt
und endet, bevor er den mittleren Durchgang 116 erreicht.
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Der
Rückschlagventilmechanismus
der Ventilvorrichtung 100 enthält ein Stopfenglied 124,
das im unteren Abschnitt der Kammer 112 befestigt ist. Das
Stopfenglied 124 wird im unteren Kammerabschnitt durch
Befestigen der unteren Teile des Stopfenglieds an gewählten Umfangswandabschnitten des
unteren Kammerabschnitts (zum Beispiel durch Schweißen) befestigt.
Andere untere Teile des Stopfenglieds bleiben jedoch unbefestigt
und sind von anderen Umfangswandabschnitten des unteren Abschnitts
der Kammer entfernt, um einen oder mehrere Fluidverbindungswege 141 zu
schaffen, die sich zwischen der Kammer 112 und der Öffnung an
der Gehäuseunterseite
erstrecken. Ein hohler Teil 142 erstreckt sich axial von
einer Oberseite des Stopfenglieds 124 zu einer gewählten Endstelle
im Stopfenglied. Der hohle Teil des Stopfenglieds ist in der Kammer 112 axial
auf den hohlen Teil 118 des Ventilschafts 114 ausgerichtet,
und ein elastisches Vorspannungsglied 134 erstreckt sich
in jeden dieser hohlen Teile, um den Ventilschaft und das Stopfenglied
zu berühren
um so den Ventilschaft gemäß der Darstellung
in 5 zu dem Zwischenhohlraumabschnitt vorzuspannen.
In dieser vorgespannten Position wird das Dichtungsglied 120 gegen
die Unterseite der ringförmigen
Schulter 111 gezwängt, um
eine fluiddichte Dichtung zwischen der Kammer 112 und der
Ventilschaftöffnung 117 zu
bewirken. Der untere Teil des Ventilschafts und der obere Teil des Stopfenglieds
sind weiterhin geeignet so bemessen, dass bei Axialverschiebung
des Ventilschafts zum Stopfenglied die ringförmige Wand 129 des
Ventilschafts (die den hohlen Teil 118 des Ventilschafts
definiert) die ringförmige
wand 145 des Stopfenglieds (die den hohlen Teil 142 des
Stopfenglieds definiert) in Eingriff nimmt, um eine weitere Bewegung
des Ventilschafts über
das Stopfenglied hinaus zu verhindern.
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Die
in Querrichtung verlaufende Querschnittsaußenabmessung (zum Beispiel
der Außendurchmesser)
des Stopfenglieds 124 vergrößert sich allmählich in
einer Richtung von der Oberseite des Stopfenglieds zu einer gewählten Stelle
in der Nähe der
Unterseite des Stopfenglieds. Diese sich vergrößernde in Querrichtung verlaufende
Querschnittsabmessung definiert eine geneigte Außenumfangswand für das Stopfenglied,
die in Kombination mit der geneigten Wand des unteren Kammerabschnitts
zwischen dem oberen Teil des Stopfenglieds und dem unteren Kammerabschnitt
einen ringförmigen
Raum oder Spalt 146 herstellt, der sich in in Querrichtung verlaufender
Querschnittsabmessung von der Oberseite des Stopfenglieds zur Unterseite
des Stopfenglieds verschmälert.
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Ein
elastisches, federndes Dichtungsglied 130 wird in Form
eines O-Rings in der Kammer 112 vorgesehen und wird vor
Aktivierung des Rückschlagventilmechanismus
an der Wulststelle 140 oder darüber im unteren Kammerabschnitt angeordnet.
Das Dichtungsglied 130 ist ausreichend dimensioniert, so
dass das Dichtungsglied an oder über
der Wulststelle 140 radial in der Kammer 112 komprimiert wird.
Wenn der Ventilschaft 114 axial zum Stopfenglied 124 verschoben
wird und das Dichtungsglied 130 erreicht, berührt die
ringförmige
Wand 129 des Ventilschafts das Dichtungsglied 130 und
drückt
es entlang der geneigten Umfangswand des unteren Kammerabschnitts,
wobei sie letztendlich das Dichtungsglied in den ringförmigen Spalt 146 drückt, wie unten
beschrieben.
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Funktionsweise
der unter Bezugnahme auf die 5-8 beschriebenen
Ventilvorrichtung 100. Vor der Betätigung wird der Ventilschaft 114 durch
das Vorspannungsglied 134 in die Ruheposition vorgespannt,
die in 5 dargestellt ist, wobei das Dichtungsglied 120 die
Unterseite der Hohlraumschulter 111 in Eingriff nimmt,
um jegliche Fluidverbindung zwischen der Ventilschaftöffnung 117 und der
Kammer 112 zu verhindern. Um den Behälter zu füllen, wird der Ventilschaft 114 durch
eine geeignete Ventilbetätigungsvorrichtung
um eine gewählte
Strecke axial in die Kammer 112 verschoben, wodurch das
Vorspannungsglied 134 komprimiert wird, um eine Fluidverbindung
zwischen der Ventilschaftöffnung 117 und
der Kammer 112 herzustellen (6). Es sei
angemerkt, dass in dieser axial verschobenen Position die ringförmige Wand 129 des
Ventilschafts entweder das Dichtungsglied 130 nicht berührt oder als
Alternative das Dichtungsglied berührt und über eine kurze Strecke zum
und/oder in den ringförmigen Spalt 146 drückt, während eine
Fluidverbindung mit dem Inneren des Behälters 103 aufrechterhalten wird.
Der Behälter
wird gefüllt,
indem Fluid durch einen Durchgang in der Betätigungsvorrichtung und in den
Ventilschaftdurchgang 116, durch die Ventilschaftöffnung 117 und
in die Kammer 112 geleitet wird. Aus der Kammer 112 strömt Fluid
am Dichtungsglied 130 vorbei, durch den ringförmigen Spalt 146 und
die Fluidverbindungswege 141 und in den Behälter 103.
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Nachdem
der Behälter
gefüllt
worden ist, wird der Ventilschaft 114 weiter in Axialrichtung
zum Stopfenglied 124 verschoben, um den Rückschlagventilmechanismus
durch Drücken
des Dichtungsglieds 130 von der Wulststelle 140 nach
unten entlang der geneigten Umfangswand des unteren Kammerabschnitts
und in den ringförmigen
Spalt 146 zu aktivieren. Das Dichtungsglied 130 dehnt
sich radial in der sich vergrößernden
in Querrichtung verlaufenden Querschnittsabmessung des unteren Kammerabschnitts
aus, während
es sich entlang der geneigten Umfangskammerwand nach unten bewegt, wobei
der Kontakt mit der Kammerwand im Wesentlichen aufrechterhalten
wird. Der Ventilschaft schiebt das Dichtungsglied 130 weiter
in den ringförmigen Spalt 146,
bis die ringförmige
Wand 129 des Ventilschafts die ringförmige Wand 145 des
Stopfenglieds berührt
(7). An dieser Stelle ist das Dichtungsglied 130 zwischen
der unteren Kammerabschnittswand und dem Stopfenglied ausreichend
verkeilt, um eine effektive fluiddichte Dichtung bereitzustellen,
die eine Fluidströmung
aus der Kammer 112 in den Behälter 3 verhindert.
Wenn die Ventilbetätigungsvorrichtung
die angelegte Kraft an den Ventilschaft verringert und das Vorspannungsglied
den Ventilschaft von dem Stopfenglied weg vorspannt, wird der Ventilschaft
axial in seine Ausgangsposition zurück vorgespannt (5),
und es wird wieder eine fluiddichte Dichtung zwischen der Kammer 112 und
der Ventilschaftöffnung 117 hergestellt,
um zu verhindern, dass Fluid den Behälter verlässt.
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Eine
Fluidabgabe aus dem Behälter 103 und durch
die Ventilvorrichtung 100 wird bewerkstelligt, wenn der
Ventilschaft 114 durch die Ventilbetätigungsvorrichtung axial in
eine Position verschoben wird, in der die Ventilschaftöffnung 117 mit
der Kammer 112 in Fluidverbindung steht (8).
In dieser Position drückt
der Druck des Fluids im Behälter
das Dichtungsglied 130 im ringförmigen Spalt 146 entlang
der geneigten Umfangswand des unteren Kammerabschnitts leicht nach
oben, wodurch bewirkt wird, dass das Dichtungsglied leicht radial
komprimiert wird und sich von der geneigten Außenumfangswand des Stopfenglieds 124 weg
bewegt und seinen fluiddichten Dichtungskontakt mit der geneigten
Außenumfangswand
des Stopfenglieds 124 verliert. Fluid tritt aus dem Behälter aus,
strömt
durch die Fluidverbindungswege 141 und in den ringförmigen Spalt 146,
wo das Fluid dann zwischen dem Dichtungsglied 130 und dem
Stopfenglied 124 passiert (wie durch die Pfeile 150 in 8 allgemein
gezeigt) und weiter durch die Kammer 112 zur Ventilschaftöffnung 117 strömt. In die
Ventilschaftöffnung
eintretendes Fluid strömt
durch den Ventilschaftdurchgang 116 und den entsprechenden
Durchgang der Ventilbetätigungsvorrichtung
zum gewünschten
Abgabeort für
das Fluid.
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Nachdem
das Dichtungsglied 130 im ringförmigen Spalt 146 angeordnet
ist, wird hingegen ein Wiederauffüllen des Behälters 103 effektiv
verhindert. Jegliches in die Kammer 112 gedrängte Fluid drückt gegen
das Dichtungsglied 130, um das Dichtungsglied weiter in
den ringförmigen
Spalt zu verkeilen, was dazu führt,
dass sich das Dichtungsglied radial ausdehnt und dicht sowohl gegen
die geneigte Umfangswand des unteren Kammerabschnitts als auch die
geneigte Umfangswand des Stopfenglieds gepresst wird.
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Somit
stellen die oben beschriebenen Ventilvorrichtungen einen einfachen
Rückschlagventilmechanismus
bereit, um ein Wiederauffüllen
eines Behälters
zu verhindern, der weniger Ventilkomponenten benötigt, um die Funktionsfähigkeit
der Ventilvorrichtung zu bewerkstelligen. Der Rückschlagventilmechanismus setzt
ein elastisches Dichtungsglied ein, das entweder radial komprimiert
oder ausgedehnt wird, um eine Fluidströmung in einer Richtung aus
dem Behälter
durch das Ventil zu bewirken. Wie zuvor erwähnt, können beliebige geeignete Fluidarten
(zum Beispiel Gas oder Flüssigkeit)
unter Verwendung der Ventilvorrichtung der vorliegenden Erfindung
einem Behälter
zugeführt
oder davon abgeführt
werden. Des Weiteren kann eine beliebige herkömmliche oder andere geeignete
Ventilbetätigungsvorrichtung
eingesetzt werden, um eine Betätigung der
Ventilvorrichtung zur Abgabe von Fluid aus dem Behälter auf
beliebige geeignete Weise zu bewirken.
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Nach
der erfolgten Beschreibung neuer, nicht wiederauffüllbarer
Ventilvorrichtungen und Verfahren zur Verwendung solcher Ventilvorrichtungen wird
angenommen, dass auch andere Modifikationen, Variationen und Änderungen
angesichts der hier angeführten
Lehren für
den Fachmann offensichtlich sind. Deshalb versteht sich, dass alle
solchen Variationen, Modifikationen und Änderungen in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert
wird, fallen.