DE3117898C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Anlage und
ein Verfahren zur Sanierung des Gleisunterbaues
gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 22.
Es ist gemäß der DE-OS 23 31 914 eine Möglichkeit
für die Unterbausanierung bekannt. Dabei wird
zunächst Sand mittels Gleistransportfahrzeugen
zwischen den Schienen auf das Gleis abgelegt,
worauf der Bettungsschotter und der darauf befind
liche Sand durch eine endlose Räumkette kontinuier
lich aufgenommen und in einer Siebanlage voneinander
getrennt werden. Anschließend wird über dem im
Bereich der Umbaulücke freigelegten Planum -
über Entlade- bzw. Verteilvorrichtungen - Sand
abgeworfen, sowie planiert und verdichtet und
auf die Sandschutzschicht der von der Siebanlage
kommende Schotter aufgetragen. Dieses an sich
gut bewährte Verfahren erfordert in den meisten
Fällen eine vorherige Reinigung des infolge des
Eindrückens in das durchweichte Planum verunreinig
ten Schotters. Außerdem ist für die zur anschlie
ßenden Trennung des Schotter-Sand-Gemisches erfor
derliche Rieselfähigkeit des Sandes eine gewisse
Witterungsabhängigkeit gegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Anlage und ein Verfahren der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die besonders
einfach im Aufbau ist und ein Verfahren, das
eine verbesserte, witterungsunabhängige Gleisunter
bausanierung, insbesondere ein wirtschaftlicheres
Einbringen der Schutzschicht und des Schotters,
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in den kennzeichnen
den Teilen der Ansprüche 1 und 22 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung schafft erstmals mit überraschend
einfachen Mitteln eine Anlage aus einem Gleisbau
fahrzeug in einem gemeinsam verfahrbaren Fahrzeug
verband, mit welcher unter vorteilhafter Aus
nützung der am Gleisbaufahrzeug zur Bearbeitung
der Umbaulücke vorgesehenen Einrichtungen für
mehrere Arbeitsgänge eine rationelle und rasche
Bearbeitung des zu sanierenden Gleisabschnittes
ermöglicht wird. Durch die Verschiebbarkeit an
hand der Führungsbahnen am Fahrgestellrahmen
des Gleisbaufahrzeuges ist eine einfache, konti
nuierliche Fortbewegung der Räumvorrichtung und
der Gleisjoch-Hebeeinrichtung an jede gewünschte
Stelle bzw. auch über das Ende der Umbaulücke
hinaus ohne Auf- bzw. Abgleisung des Gleisbaufahr
zeuges gegeben. Durch die über den Schienenfahrwer
ken am Fahrgestellrahmen des Gleisbaufahrzeuges
vorgesehenen Führungsbahnen wird überdies auch
eine genaue Nivellierung, insbesondere mittels
der Räumvorrichtung ermöglicht. Der geschlossene
Fahrzeugverband gewährleistet trotz der relativ
vielen verschiedenen Arbeitsgänge einen störungs
freien Arbeitsablauf unter vollständiger Durchfüh
rung der für die Unterbausanierung notwendigen
Arbeiten. Durch den gänzlichen Stillstand des
gesamten Fahrzeugverbandes während der Sanierungs
arbeiten sind auch die Transport- und Förderarbei
ten im Bereich der Gleistransportfahrzeuge im
wesentlichen ungestört. Die Anlage zeichnet sich
ferner durch einen sehr einfachen Aufbau und
hohe Wirtschaftlichkeit aus. Mit einer erfindungs
gemäß ausgebildeten Anlage wird in einfachster
Weise eine scharfe Trennung zwischen der auf
das Planum aufgetragenen Schutzschicht aus Sand
und dem darauffolgend aufgebrachten Bettungsschot
ter - bei vollständiger Homogenität der einzelnen
Schichten - erreicht. Darüber hinaus wird infolge
der getrennten Zufuhr und Ablagerung des Sandes
bzw. Schotters deren Verklebung miteinander,
beispielsweise bei hoher Feuchtigkeit, ausgeschlos
sen.
Mit der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 2 kann in einfachster Weise trotz
der Relativverschiebung der Räumvorrichtung zusam
men mit dem Transport-Förderband in bezug auf
den Fahrgestellrahmen des Gleisbaufahrzeuges
über die gesamte Länge der Umbaulücke der von
der Räumvorrichtung aufgenommene Schotter auf
ein Gleistransportfahrzeug transportiert werden.
Mit der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 3
wird eine robuste Bauart geschaffen, die einerseits
eine Überbelastung einer Führungsbahn ausschließt
und andererseits eine voneinander unabhängige
Längsverschiebung der Räumvorrichtung und der
Gleisjoch-Hebeeinrichtung ermöglicht.
Da die Räumvorrichtung im Vergleich zur Gleisjoch-
Hebeeinrichtung tiefer in die Umbaulücke hinein
reicht, wird durch die weitere Ausgestaltung
nach Anspruch 4 das auf die Führungsbahn der
Räumvorrichtung während der Arbeiten einwirkende
Drehmoment wesentlich reduziert.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 5
wird auch die zusätzlich durch den Antrieb der
Räumvorrichtung erfolgende Verschiebebewegung
des Transport-Förderbandes unterstützt. Durch
Zuordnung einer Planiereinrichtung kann das Trans
port-Förderband zusätzlich zum Transport des
von der Räumvorrichtung aufgenommenen alten Schot
ters unter Umkehr der Drehrichtung auch für die
Zuführung von Sand und neuem Schotter verwendet
werden. Durch die Zuordnung eines weiteren Förder
bandes wird eine teleskopartige Verlängerung
des Transport-Förderbandes ohne Transportunter
brechung beim Arbeitseinsatz erreicht. Besonders
vorteilhaft ist die weitere Ausgestaltung nach
Anspruch 6.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 kann
der durch das Transport-Förderband in die Umbau
lücke eingebrachte und durch die Planiereinrichtung
planierte Sand bzw. Schotter sofort verdichtet
werden.
Aufgrund der Weiterbildung nach Anspruch 8 kann
durch einfaches Schwenken sowohl die Planierein
richtung mit dem Anfang des Transport-Förderbandes
als auch das Verdichtaggregat sofort in die richtige
Position verlagert werden. Zum Abtransport des
durch die Räumvorrichtung abgetragenen alten
Schotters wird der verschwenkbare Förderbandteil
zur Abwurfstelle der Räumvorrichtung hochgeschwenkt.
Durch diese Anordnung kann das Transport-Förder
band sowohl für den Abtransport des alten Schotters
als auch für die Zuführung des neuen, in die
Umbaulücke einzubringenden Materials verwendet
werden.
Durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 9
kann trotz der verschiedenen Arbeitsgänge und
relativ großen Materialbewegungen ein störungs
freier Ablauf der Arbeiten insbesondere auf den
Gleistransportfahrzeugen gewährleistet werden,
indem auf der einen Seite des Gleisbaufahrzeuges
unter optimaler Ausnutzung von Transporteinrich
tungen Sand und Schotter gelagert und entladen
bzw. aufgenommen wird und auf der anderen Seite
das Gleisjoch abgelegt und gegebenenfalls gegen
ein neues ausgetauscht wird.
Aufgrund der Weiterbildung nach Anspruch 10 kann
die Längsverschiebung der Räumvorrichtung, der
Planiereinrichtung, der Verdichtaggregate und
des Transport-Förderbandes mit Hilfe eines einzigen,
den Führungsrahmen bewegenden Antriebes erfolgen.
Sämtliche genannten Einrichtungen sind außerdem
stets im konstanten Abstand zueinander.
Mit der vorteilhaften Ausbildung nach Anspruch 11
kann mit der Planiereinrichtung im wesentlichen
das gesamte, relativ breite Planum bearbeitet
werden, indem die Planiereinrichtung einschließ
lich des Transport-Förderbandes und der Verdicht
aggregate in nach außen verschwenktem Zustand
zuerst über die eine Hälfte und anschließend
über die andere Hälfte des Planums längsverschoben
wird.
Mit der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 12
wird der neue Sand und Schotter unter Ausnutzung
des Transport-Förderbandes von dem das Gleisjoch
aufnehmenden Fahrzeugverband-Teil der Umbaulücke
zugeführt. Damit steht für den anderen, für die
Lagerung des alten Schotters vorgesehenen Fahrzeug
verband-Teil unter Vereinfachung der Zuführwege
mehr Raum zur Verfügung.
Eine nach Anspruch 13 vorteilhaft weitergebildete
Maschine ist insbesondere aufgrund der einfachen
Materialaufnahme durch die Schaufel-Ladeanordnung
sehr leistungsfähig. Beim Einsatz der Maschine
ist von besonderem Vorteil, daß selbst ein äußerst
schlechter Zustand des zu sanierenden Planums
einerseits infolge des stillstehenden Gleisbau
fahrzeuges ohne Einfluß auf das Arbeitsergebnis
der auf den Führungsbahnen verschiebbaren Arbeits
einrichtungen bleibt und andererseits auch ein
durchweichtes, klebriges und gegebenenfalls Steine
aufweisendes Planum ebenso leistungsfähig von
den Schaufeln der Schaufel-Ladeanordnung erfaßt
und durch das angrenzende Transport-Förderband
abtransportiert werden kann. Andererseits ist
nach der Materialeinbringung durch das Transport-
Förderband die Schaufel-Ladeanordnung durch Schräg
stellung der Schaufeln auch zum Planieren verwend
bar, wobei durch die geradlinige Verschiebung
über die Führungsbahnen ein durchgehend wellenfreies
Schwellenauflager erzielbar ist. Durch die Ver
bindung des längsverschiebbaren Transport-Förder
bandes mit der Schaufel-Ladeanordnung ist weiter
hin stets eine Entleerung der Schaufeln auf kür
zestem Weg und daher mit hoher Wirtschaftlichkeit
durchführbar.
Die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 14
ermöglicht es, in einem Arbeitsgang eine vollstän
dige und gleichmäßige Abtragung der Schotterbettung
durch eine einzige Lähgsverschiebung der Schaufel-
Ladeanordnung durchzuführen. Durch die Verschwenk
barkeit um die in Maschinenlängsrichtung verlau
fende Achse ist weiterhin eine gute Anpassung
an die verschiedenen vorgeschriebenen Planums
neigungen gegeben.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 15 wird
trotz der ständigen Verbindung der Schaufel-Lade
anordnung mit dem Transport-Förderband immer
eine genügend große Bewegungsfreiheit für die
Schaufeln, insbesondere zum Entleeren über dem
Transport-Förderband geschaffen.
Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 16
zeichnet sich durch eine ganz besonders einfache,
jedoch robuste und den großen Belastungen sicher
standhaltende Bauweise aus, wobei durch die Ver
bindung der einen Hebe-Anordnung mit dem Führungs-
Schlitten der Schaufel-Ladeanordnung eine verein
fachte Steuerung und gute Übersichtlichkeit gege
ben ist. Außerdem ist ein gemeinsamer Antrieb
ausreichend.
Eine mit einer einfachen, höhenverstellbaren
Ausbildung des Transport-Förderbandes nach An
spruch 17 weitergebildete Maschine gewährleistet
im Einsatz eine leichtere Materialeinbringung
durch die Schaufel-Ladeanordnung, wobei ein zu
hoher Schüttweg im Falle des Materialabwurfes
durch das Transport-Förderband vermieden wird.
Außerdem ist eine Anpassung an verschiedene Schotter
bettungshöhen möglich.
Mit einer einfachen Transportvorrichtung nach
Anspruch 18 ist in wirtschaftlicher Weise sowohl
der Abtransport des alten Schotters als auch
der Zutransport des neuen Materials durchführbar.
Die Umstellung erfolgt automatisch durch Betätigung
des hydraulischen Hebeantriebes und die dadurch
verursachte Verschwenkung des Kipp-Förderbandes.
Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 19
sichert einerseits eine störungsfreie Energieüber
tragung und ermöglicht andererseits eine zweck
mäßige Ausbildung der Förderbänder.
Die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 20
ermöglicht eine einfache, reibungslose Änderung
der Transportrichtung des zu fördernden Materials,
wobei der Container im Falle der Materialaufnahme
durch Betätigung des hydraulischen Verstellantrie
bes unter die Durchlaßöffnung des Kipp-Förder
bandes geschoben werden kann.
Mit einer Weiterbildung nach Anspruch 21 wird
beim Arbeitseinsatz eine sichere Übergabe des
relativ schweren Gleisjoches von der längsver
schiebbaren Gleisjoch-Hebeeinrichtung auf das
Gleis-Transportfahrzeug zu Beginn der Sanierungs
arbeit bzw. auch beim Wechsel von Gleis-Transport
fahrzeug zur Gleisjoch-Hebeeinrichtung am Arbeits
ende gewährleistet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß An
spruch 22 wird - im Vergleich zu den bisher ange
wandten maschinellen Methoden - erstmals der
Vorteil einer verbesserten Gleisunterbausanierung
nach dem Fließbandprinzip erzielt. Durch den
vollständigen Abbau des alten Schotters und den
Einbau homogener Sand- und Schotterschichten
wird ein auf Dauer sehr haltbarer und widerstands
fähiger Gleisunterbaugrund geschaffen. Dies wird
insbesondere durch die ständige Trennung der
in die Umbaulücke einzubringenden Baustoffe ermög
licht, und zwar beginnend von der Lagerung in
verschiedenen Containern bis hin zum Entladen
über der Umbaulücke. Ferner wird durch die Längs
verschiebung der Räumvorrichtung und der Planier
einrichtung auf Führungsbahnen des am Gleis orts
fest verbleibenden Gleisbaufahrzeuges eine genaue
Bearbeitung der Umbaulücke, insbesondere hinsicht
lich der Nivellements, ermöglicht.
Gemäß der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nach Anspruch 23 wird ohne technischen
Mehraufwand eine Verkürzung der Transportwege
erreicht.
Durch die vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens
gemäß Anspruch 24 wird der sanierte Gleisabschnitt
bei nur geringem technischen Mehraufwand vollstän
dig erneuert.
Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens nach Anspruch 25 macht den Transport von
neuem Schotter überflüssig und ergibt eine dem
vollständigen Austausch des Schotters entsprechende
höhere Qualität der Unterbausanierung.
Durch die Weiterbildung des Verfahrens nach An
spruch 26 wird auch die breite Planumskrone voll
ständig bearbeitet, wobei die Planiereinrichtung
und die Verdichtaggregate der geringeren Breite
der Schotterbettungskrone entsprechen. Nach Bear
beitung der einen Hälfte der Planumskrone mit
der vorgeschriebenen Neigung wird unter Verschwenken
der Planiereinrichtung mitsamt dem Transport-Förder
band und den Verdichtaggregaten die andere Planums
hälfte bearbeitet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in
der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 jeweils eine Seitenansicht eines
Teiles der erfindungsgemäßen Anlage mit dem Gleisbau
fahrzeug zur Sanierung des Gleisunterbaues mit
verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 4 weitere - zum Fahrzeugverband der erfindungsgemäßen An
lage gehörende - Gleistransportfahrzeuge als Fortsetzung der
rechten Seite des in Fig. 2 dargestellten Fahrzeugverbandes,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Anlage,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht - teilweise im Schnitt -
nach Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7, 8 und 9 eine besonders zweckmäßige, erfindungsgemäße An
lage mit dem Gleisbaufahrzeug zur Sanierung des Gleisunter
baues mit verschiedenen Arbeitsstellungen - in Teil-Seitenan
sichten.
Der in Fig. 1 ersichtliche Teil eines Fahrzeugverbandes 1 besteht
aus einem über einer Umbaulücke 2 befindlichen Gleisbaufahrzeug 3
und - nur zum Teil ersichtlichen - Gleistransportfahrzeugen 4. Das
Gleisbaufahrzeug 3 ist durch jeweils endseitig an einem Fahrge
stellrahmen 5 angeordnete Schienenfahrwerke 6 am Gleis 7 geführt.
Der die Umbaulücke 2 überbrückende Teil des Fahrgestellrahmens 5
weist eine obere Führungsbahn 8 und eine untere Führungsbahn 9 zur
Aufnahme und Führung von Führungsrädern 10 auf. Eine durch derar
tige Führungsräder 10 über eine Seil-Antriebseinrichtung 11 der
oberen Führungsbahn 8 entlang verschiebbare Gleisjoch-Hebeein
richtung 12 besteht aus zwei beidseits des Fahrgestellrahmens 5
abragenden, oberseitig durch ein die Führungsräder 10 aufnehmendes
Quertrum 13 verbundenen Träger 14. An diesen Trägern 14 sind Greif
organe 15 zur Aufnahme eines Gleisjoches 16 über entsprechende Füh
rungsbahnen in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. An der
unteren Führungsbahn 9 ist eine mit einem Antrieb 17 verbundene,
über eine Führungseinrichtung in Maschinenlängsrichtung verschieb
bare Seilwinde 18 als weiterer Teil der Gleisjoch-Hebeeinrichtung
12 angeordnet. Ebenfalls an der unteren Führungsbahn 9 ist ein
Führungsrahmen 19 mit einer Bedienungskabine 20 und einem die Füh
rungsräder 10 antreibenden Antrieb 21 in Maschinenlängsrichtung
verschiebbar gelagert. Am Führungsrahmen 19 ist eine bei bekann
ten Reinigungsmaschinen übliche Räumvorrichtung 22 um eine quer
zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 23 verschwenkbar ge
lagert. Ein am Führungsrahmen 19 angelenkter Höhenverstellantrieb
24 ist mit seinem Kolbenende am unteren Teil der Räumvorrichtung
22 angelenkt. Ein von der Druckmittelversorgungsanlage und dem
Fahrantrieb 25 über entsprechende Druckmittelleitungen versorg
ter Antrieb 26 bewirkt eine Rotation der in der Räumvorrichtung
22 befindlichen Räumkette. An einer mit dem Führungsrahmen 19 ver
bundenen Quer-Führungsbahn 27 ist ein Trägerrahmen 28 eines Trans
port-Förderbandes 29 quer zur Maschinenlängsrichtung verschiebbar
gelagert. Ein höhenverschwenkbarer Förderbandteil 30 als vorderer
Teil des Transport-Förderbandes 29 ist um eine quer zur Maschinen
längsrichtung verlaufende Achse 31 über ein am Trägerrahmen 28
angelenktes Höhenverstellglied 32 verschwenkbar ausgebildet. An
einem Trägerrahmen 33 des höhenverschwenkbaren Förderbandteiles
30 ist ein Hebelarm 34 angelenkt, an dessen gegenüberliegendem
Ende Verdichtaggregate 35 angeordnet sind. Ein Höhenverstellglied
36 verbindet das Ende des mit den Verdichtaggregaten 35 verbunde
nen Hebelarmes 34 mit dem Trägerrahmen 33 des höhenverschwenkba
ren Förderbandteiles 30. Am vordersten Ende des Transport-För
derbandes 29 befindet sich eine mit dem Trägerrahmen 33 verbun
dene, der Breite einer Schotterbettung entsprechende Planierein
richtung 37. Diese besteht im wesentlichen aus einer quer zur
Maschinenlängsrichtung umlaufenden, mit einem Antrieb 38 verbun
denen Kette. Das strichliert dargestellte - auf dem Gleistrans
portfahrzeug 4 aufliegende - Gleisjoch 16 zeigt die Lage des von
der Umbaulücke 2 abgehobenen Gleisjochs 16 nach der durch den
Pfeil 39 angedeuteten Transportrichtung durch die Gleisjoch-Hebe
einrichtung 12.
Aus Platzgründen ist die Länge der Umbaulücke 2, des Gleisjoches
16 und des Gleisbaufahrzeuges 3 nicht im tatsächlichen Verhältnis
dargestellt. Durch eine Abrißlinie soll die Verkürzung angezeigt
werden.
Der in Fig. 2 dargestellte Fahrzeugverband 1 ist mit dem Fahrzeug
verband nach Fig. 1 identisch und zwar auch hinsichtlich seiner
Position gegenüber der Umbaulücke 2. Infolge der Aufnahme von altem
Schotter 40 aus der Umbaulücke 2 durch die in Maschinenlängsrich
tung verschobene Räumvorrichtung 22 ist auch das über die Quer-Füh
rungsbahn 27 am Führungsrahmen 19 gelagerte Transport-Förderband
29 mitsamt der Planiereinrichtung 37 und den Verdichtaggregaten 35
in Bildebene nach links verlagert. Dadurch ist im Bereich des an
schließenden Gleistransportfahrzeuges 4 das hintere Ende des Trans
port-Förderbandes 29 sowie ein Teil eines Längsverschiebe-Antrie
bes 41 ersichtlich. Die weiteren nur zum Teil ersichtlichen Trans
porteinrichtungen werden in der in Fig. 4 gezeigten Fortsetzung
des Fahrzeugverbandes 1 näher beschrieben.
Der in Fig. 3 dargestellte Zustand der Umbaulücke 2 umfaßt eine
auf ein Planum 42 aufgetragene Schutzschicht aus Sand 43 und einen
Teil einer auf dem Sand 43 liegenden Schichte aus neuem Schotter
44. Die strichliert dargestellte Position 45 der Planiereinrich
tung 37 und der Verdichtaggregate 35 soll deren Stellung während
der Einbringung des Sandes 43 in die Umbaulücke 2 andeuten. Der
strichliert dargestellte Portalkran 46 zeigt eine weitere mögliche
Ausführungsform zum Zweck des Gleisjochaustausches an.
Die in Fig. 4 dargestellten Gleistransportfahrzeuge 4 schließen
unmittelbar an das in Fig. 2 dargestellte Gleisbaufahrzeug 3 an.
Der Längsverschiebe-Antrieb 41 besteht aus zwei seitlich angeord
neten Ketten 47, deren ein Ende mit dem Transport-Förderband 29
und deren anderes Ende jeweils nach Umlenkung um ein Zahnrad 48
mit dem Gleistransportfahrzeug 4 fest verbunden ist. Das Zahnrad
48 ist über einen Antrieb in Maschinenlängsrichtung verschiebbar
gelagert. Zwischen den Ketten 47 und den Zahnrädern 48 - unter
halb des Schütt-Trichters 49 des Transport-Förderbandes 29 - be
findet sich ein weiteres Förderband 50. Dieses Förderband 50 um
faßt eine Länge, die mindestens der Länge der Umbaulücke 2 ent
spricht. An das hintere Ende schließt ein weiteres Transportband
51 mit einem endseitig angeordneten Schütt-Trichter 52 an. Unter
halb dieses Schütt-Trichters 52 befindet sich ein in Maschinen
längsrichtung am Gleistransportfahrzeug 4 verfahrbares Transport
band 53. Je nach Bedarf kann dieses Transportband 53 mit seinem
Schütt-Trichter 54 über bereitgestellte, am Gleistransportfahrzeug
4 lagernde Container 55 verfahren werden. Von der Auslaßöffnung
weiterer, Sand 43 bzw. neuen Schotter 44 lagernder, Container 56
führt ein weiteres Transportband 57 zu einem über dem längsver
schiebbaren Transport-Förderband 29 angeordneten Transportband
58, dessen Schütt-Trichter 59 bis zur äußersten - in Bildebene
linken - Stellung des Transport-Förderbandes 29 reicht. Das Ende
des in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Transport-Förderban
des 29 wird über - nicht dargestellte - Führungsbahnen am Gleis
transportfahrzeug 4 geführt.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 überbrückt ein Gleisbaufahrzeug
60 eines Fahrzeugverbandes 61 eine Umbaulücke 62. In Arbeitsrich
tung vor dem Gleisbaufahrzeug 60 sind zur Lagerung von Sand und
neuem Schotter 63 Gleistransportfahrzeuge 64 und hinter dem Gleis
baufahrzeug 60 zur Lagerung von altem Schotter Gleistransportfahr
zeuge 65 angeschlossen. An einem auf Fahrwerken 66 auf einem Gleis
67 verfahrbaren Fahrgestellrahmen 68 des Gleisbaufahrzeuges 60 ist
eine Transportvorrichtung 69 mit einem über einem Transport-Förder
band 70 befindlichen Schütt-Trichter 71 angeordnet. Eine obere und
untere Führungsbahn 72 bzw. 73 zur Längsverschiebung einer Gleis
joch-Hebeeinrichtung 74 bzw. eines Führungsrahmens 75 mit einer
Räumvorrichtung 76 und eine Planiereinrichtung 77 mit Verdicht
aggregaten 78 sind genauso ausgebildet wie in der bereits be
schriebenen anderen Ausführungsform. An das vordere Ende der Trans
portvorrichtung 69 schließt eine Transportbandeinheit 79 mit einem
Schütt-Trichter 80 an. Ein Auffangtrichter 81 ist über einen Hebel
arm 82 gelenkig mit einem am Gleistransportfahrzeug 65 befestigten
Träger 83 und einem Höhenverstellglied 84 verbunden. Ein Portal
kran 85 mit einem Gleisjoch-Trägerrahmen 86 ist auf Schienen 87
auf den in Arbeitsrichtung der Räumvorrichtung 76 vor dem Gleis
baufahrzeug 60 befindlichen Gleistransportfahrzeugen 64 in Ma
schinenlängsrichtung verfahrbar und über höhenverstellbare Seil
winden 88 zur Aufnahme eines Containers 89 und gegebenenfalls
eines Gleisjoches 90 ausgebildet. Der Bereich der Ümbaulücke 62
ist ebenso wie das hintere - zum Abtransport des alten Schotters
ausgebildete - Gleistransportfahrzeug 65 nicht in voller Länge
dargestellt.
In der schematischen Draufsicht gemäß Fig. 6 (nach den Schnitt
linien VI-VI in Fig. 5) ist das mit einem Trägerrahmen 91 in einer
Quer-Führungsbahn 92 gelagerte und seitlich verschwenkte Trans
port-Förderband 70 ersichtlich und die Gleisjoch-Hebeeinrichtung
74 nicht dargestellt. Am hinteren Ende des Trägerrahmens 91 ist
eine vertikale Achse 93 vorgesehen, um die das Transport-Förder
band 70 in horizontaler Ebene verschwenkbar ist. Im Bereich des
hinteren Gleistransportfahrzeuges 65 ist das hintere Ende des
Trägerrahmens 91 in Führungsbahnen 94 in Maschinenlängsrichtung
geführt. Das Gleis 67 erstreckt sich auf einem Planum 95.
An Hand der Fig. 1 bis 4 wird nun das Verfahren zur Sanierung des
Gleisunterbaues beschrieben:
Nachdem der Fahrzeugverband 1 derart über das Gleis 7 verfahren
wurde, daß das etwa mittig befindliche Gleisbaufahrzeug 3 über -
dem zu sanierenden Gleisabschnitt zu liegen kommt, wird der Fahr
zeugverband 1 gestoppt. Anschließend werden die Greiforgane 15
und die Enden der Seilwinden 18 der Gleisjoch-Hebeeinrichtung 12
auf das Gleis abgesenkt und mit diesem kraftschlüssig verbunden.
Nach Bewegen der Greiforgane 15 und der Seilwinden 18 in Gegen
richtung wird das Gleisjoch angehoben und durch Längsverschieben
der Seilwinden 18 entlang der unteren Führungsbahn 9 und der
Gleisjoch-Hebeeinrichtung 12 entlang der oberen Führungsbahn 8
wird das Gleisjoch 16 in die durch den Pfeil 39 angezeigte Rich
tung auf das Gleistransportfahrzeug 4 aufgelegt. Sobald die Seil
winden 18 am Ende der unteren Führungsbahn 9 angelangt sind, wer
den diese vom Gleis getrennt und das nunmehr teilweise auf dem
Gleistransportfahrzeug 4 aufliegende Gleisjoch durch Längsverschie
ben der Gleisjoch-Hebeeinrichtung 12 weiter auf das Gleistransport
fahrzeug 4 verschoben. Nach vollständigem Aufliegen des Gleisjoches
16 auf dem Gleistransportfahrzeug 4 werden die Greiforgane 15 vom
Gleis getrennt und die Gleisjoch-Hebeeinrichtung 12 verbleibt in
der äußersten linken Position. Noch bevor dieser Gleisjoch-Abhebe
vorgang beendet ist, kann bereits der Führungsrahmen 19 mit Hilfe
des Antriebs 21 in Richtung zur Umbaulücke 2 entlang der unteren
Führungsbahn 9 verschoben werden. Sobald dabei die Räumvorrich
tung 22 über die Umbaulücke 2 zu liegen kommt, wird diese durch
die in der Bedienungskabine 20 befindliche Bedienungsperson abge
senkt und nach Inbetriebsnahme des Antriebs 26 der in der Umbau
lucke 2 befindliche Schotter abgetragen. Durch die Längsverschie
bung des Führungsrahmens 19 wird auch das Transport-Förderband 29
mitsamt dem vorderen, höhenverschwenkbaren Förderbandteil 30, der
Planiereinrichtung 37 und den Verdichtaggregaten 35 in Maschinen
längsrichtung mitbewegt. Während des gesamten Arbeitsvorganges
der Schotterausräumung wird jedoch die gezeigte Position des
höhenverschwenkbaren Förderbandteils 30, der Planiereinrichtung 37
und der Verdichtaggregate 35 nicht verändert. Der von der Räumvor
richtung 22 aufgenommene alte Schotter 40 (Fig. 2) wird im Bereich
des oberen Umlenkpunktes derselben auf den höhenverschwenkbaren
Förderbandteil 30 des Transportbandes 29 abgeworfen und von die
sem über die Umbaulücke zum hinteren Gleistransportfahrzeug 4
transportiert. Nach vollständiger Ausräumung der Umbaulücke 2 wird
die Längsverschiebung der Räumvorrichtung 22 und des Transport-
Förderbandes 29 gestoppt, die Räumvorrichtung mit Hilfe des Höhen-
Verstellantriebes 24 angehoben und zusätzlich zum Antrieb 21 mit
Unterstützung des Längsverschiebe-Antriebs 41 in die Ausgangspo
sition zurückverschoben.
Von dort beginnt ein neuer Arbeitsgang (Fig. 3), in dem die Pla
niereinrichtung 37 mitsamt dem höhenverschwenkbaren Förderband
teil 30 durch Betätigung des Höhenverstellgliedes 32 in die Umbau
lücke abgesenkt wird. Die Höhe der gewünschten - in die Umbau
lücke 2 einzubringenden - Sandschutzschicht wird durch die Distanz
der Unterkante der Planiereinrichtung 37 zum Planum 42 festgelegt.
Das im Vergleich zum ersten Arbeitsdurchgang der Schotterausräu
mung in entgegengesetzter Richtung rotierende Transport-Förderband
29 fördert nunmehr Sand von den anschließenden Gleistransportfahr
zeugen 4 zur Planiereinrichtung 37, wo er durch die umlaufende
Kette fällt und dabei planiert wird. Sobald durch die Längsver
schiebung der Planiereinrichtung 37 genügend Platz für die an
schließenden Verdichtaggregate 35 vorliegt, werden diese nach Be
aufschlagung des Höhenverstellgliedes 36 auf die planierte Schicht
aus Sand 43 abgesenkt und in Schwingbewegungen versetzt (strich
lierte Position 45 in Fig. 3). Nach Erreichen des Umbaulückenendes
hebt das Höhenverstellglied 32 den höhenverschwenkbaren Förderband
teil 30 mitsamt der Planiereinrichtung 37 und den Verdichtaggrega
ten 35 von der Umbaulücke 2 ab. Nach Durchführung des bereits be
schriebenen Vorganges des Zurückverschiebens des Führungsrahmens
19 in die Ausgangsposition wird der Vorgang der Materialeinbrin
gung wiederholt. Dabei werden die Planiereinrichtung 37 und die
Verdichtaggregate 35 jedoch nur bis zur Schwellenunterkante des be
stehenden Gleises 7 abgesenkt und durch das Transport-Förderband
29 neuer Schotter in die Umbaulücke 2 eingebracht. Während dieser
Arbeitsvorgänge der Bearbeitung der Umbaulücke 2 kann das am vor
deren Gleistransportfahrzeug 4 abgelegte alte Gleisjoch 16 durch
einen - in Fig. 3 strichliert dargestellten - Portalkran 46 gegen
ein neues Gleisjoch ausgetauscht werden. Dazu ergreift der Portal
kran 46 das durch Seilwinden 18 und Gleisjoch-Hebeeinrichtung 12
auf das Gleistransportfahrzeug 4 abgelegte Gleisjoch 16 und trans
portiert es durch Längsverschieben in Maschinenlängsrichtung zu
einem weiteren - für die Lagerung vorgesehenen - Gleistransport
fahrzeug. Von einem anderen, im Fahrzeugverband 1 mitgeführten
Gleistransportfahrzeug wird ein bereitgestelltes neues Gleisjoch
abgehoben und zu dem an das Gleisbaufahrzeug 5 anschließenden Gleis
transportfahrzeug 4 transportiert und dort abgelegt. Das nun je
nach Bedarf alte bzw. neue Gleisjoch wird wiederum von den Enden
der Seilwinden 18 und den Greiforganen der Gleisjoch-Hebeeinrich
tung 12 erfaßt. Die Rückverlagerung des Gleisjoches kann bereits
zusammen mit dem Rückverschieben der Planiereinrichtung 37 in die
Ausgangsposition durchgeführt werden. Sobald das Gleisjoch 16 über
der Umbaulücke 2 schwebt, wird es auf den Schotter 44 abgesenkt
und der Arbeitszyklus der Gleisunterbausanierung durch die Weiter
fahrt des gesamten Fahrzeugverbandes 1 zum nächsten Gleisjoch fort
gesetzt.
Der durch die Räumvorrichtung 22 auf das Transport-Förderband 29
transportierte alte Schotter 40 wird über den Schütt-Trichter 49
während der gesamten Verschiebebewegung auf das darunter befindli
che weitere Förderband 50 abgeworfen (siehe Fig. 4). Der Längsver
schiebeantrieb 41 bleibt während der gesamten - durch die Verschie
bung des Transport-Förderbandes 29 zur linken Bildebene hin gekenn
zeichneten - Arbeitsphase funktionslos. Die Verschiebebewegung
erfolgt allein durch den dem Führungsrahmen 19 zugeordneten An
trieb 21. Der alte Schotter 40 wird vom Förderband 50 über ein
Transportband 51 und von dort über einen Schütt-Trichter 52 auf
ein weiteres, in Maschinenlängsrichtung verschiebbares Transport
band 53 gefördert. Von dort gelangt er schließlich über den Schütt-
Trichter 54 in den Container 55. Nach vollendeter Ausräumung des
alten Schotters 40 aus der Umbaulücke 2 wird das Transport-Förder
band 29 mitsamt dem Führungsrahmen 19 und den angelenkten Einrich
tungen mit Hilfe des Antriebs 21 und des Längsverschiebe-Antrie
bes 41 zurück in die - in der Bildebene ganz rechts gelegene -
Ausgangsposition zurückverschoben. Für den neuen Arbeitsgang der
Sandeinbringung wird aus einem für die Lagerung von Sand vorgese
henen Container 56 über das Transportband 57 der Sand auf ein wei
teres - über dem Transport-Förderband 29 angeordnetes - Förderband
58 transportiert. Von dort wird er auf das inzwischen in umgekehr
ter Richtung umlaufende Transport-Förderband 29 abgeworfen und von
diesem zur Planiereinrichtung 37 weiterbefördert. Unter Wiederho
lung des gleichen Vorganges wird anschließend aus einem weiteren
Container neuer Schotter zur Umbaulücke 2 transportiert. Zum stö
rungsfreien Materialtransport muß sowohl das unter- als auch ober
halb dem Transport-Förderband 29 liegende Förderband 50 bzw. Trans
portband 58 etwas länger sein als die Länge der Umbaulücke 2 und
damit die Länge der Verschiebung des Transport-Förderbandes 29.
Eine weitere Verfahrensmöglichkeit - insbesondere hinsichtlich
der Materialzuführung besteht darin, daß das neue in die Umbau
lücke 62 einzubringende Material von den vorderen Gleistransport
fahrzeugen 64 in die Umbaulücke 62 transportiert wird (Fig. 5 und
6). Dazu wird der in einem Container 89 gelagerte, nicht darge
stellte neue Sand bzw. neue Schotter 63 mit Hilfe eines in Maschi
nenlängsrichtung auf den Gleistransportfahrzeugen 64 verfahrbaren
Portalkrans 85 über eine Transportbandeinheit 79 geschüttet und
von dieser auf eine Transportvorrichtung 69 transportiert. Durch
die über das gesamte Gleisbaufahrzeug 60 führende Transportvor
richtung 69 gelangt der Sand bzw. neue Schotter 63 auf das Trans
port-Förderband 70. Der Portalkran 85 kann gleichzeitig auch zur
Verlagerung des von der Umbaulücke 62 abgehobenen Gleisjochs 90
bzw. auch für einen Gleisjochaustausch verwendet werden. Während
der Verschiebung des Gleisjochs 90 wird die Transportbandeinheit
79 über das Höhenverstellglied 84 angehoben, so daß das Gleisjoch
90 unterhalb der Transportbandeinheit 79 verschoben werden kann.
Der alte, bereits abgetragene Schotter wird - wie bereits in der
ersten Ausführungsform beschrieben - über ein weiteres Förderband
und ein anschließendes Transportband zu bereitgestellten Contai
nern weitertransportiert.
Zur Bearbeitung der im Vergleich zur Schotterbettung breiteren
Krone des Planums 95 durch die Planiereinrichtung 77 kann das
Transport-Förderband 70 mitsamt der Planiereinrichtung 77 um eine
endseitig angeordnete, vertikale Achse 93 seitlich verschwenkt wer
den (Fig. 6). Dazu wird das gegenüberliegende Ende des Trägerrahmens
91 entlang der Quer-Führungsbahn 92 verlagert. Zur vollständigen
Bearbeitung des Planums 95 müssen zwei Arbeitsgänge durchgeführt
werden, wobei vor Beginn des zweiten Arbeitsganges die Planierein
richtung 77 mitsamt dem Transport-Förderband 70 seitlich auf die
andere Hälfte des Planums 95 verschwenkt wird.
Der in Fig. 7 ersichtliche Teil eines auf einem Gleis 96 verfahrba
ren Fahrzeugverbandes 97 besteht aus einem Gleisbaufahrzeug 98
und Gleis-Transportfahrzeugen 99, 100. Das auf Schotter 101 lagernde
Gleis 96 ist durch ein abgehobenes Gleisjoch 102 im Bereich einer
dadurch entstandenen Umbaulücke 103 unterbrochen. Das mit seinem
Fahrgestellrahmen 104 die Umbaulücke 103 überbrückende Gleisbau
fahrzeug 98 ruht mit jeweils endseitig angeordneten Schienenfahr
werken 105 auf dem Gleis 96. Das von der Umbaulücke 103 abgehobene
Gleisjoch 102 ist durch eine Gleisjoch-Hebeeinrichtung 106 erfaßt,
die aus zwei voneinander unabhängigen, entlang von zu beiden Sei
ten des Fahrgestellrahmens 104 angeordneten Führungsbahnen 107
längsverschiebbaren Hebeanordnungen 108, 109 besteht. Dabei sind an
einem auf Rollen 110, 111 gelagerten Führungs-Schlitten 112, 113 je
weils zwei endseitig mit einer Greifzange 114, 115 versehene Hebe
arme 116, 117 angelenkt. Diese sind mit einer Seil-Hebeeinrichtung
118, 119 verbunden. Zur Längsverschiebung der beiden Führungs-Schlit
ten 112, 113 sind Antriebe 120, 121 mit Steuerleitungen 122, 123 vor
gesehen. An der Unterseite des einen Führungs-Schlittens 113 ist
eine Schaufel-Ladeanordnung 124 mit einer Bedienungskabine 125 an
gelenkt. Diese Schaufel-Ladeanordnung 124 wird der besseren Über
sichtlichkeit halber in Fig. 8 näher beschrieben. Mit dem Führungs-
Schlitten 113 über einen Zylinder-Kolben-Antrieb 126 verbunden,
ist ein weiterer auf Rollen 127 längsverschiebbarer Führungs-
Schlitten 128 vorgesehen. An die Unterseite des Führungs-Schlittens
128 ist über eine Anlenkstange 129 das vordere Ende eines Trans
port-Förderbandes 130 angelenkt. Das ein Förderband 131 aufweisen
de Transport-Förderband 130 ist im Bereich eines mit einer Durch
laßöffnung 132 versehene Schütt-Trichters 133 mit einer auf dem
Führungs-Schlitten 128 angeordneten Seil-Hebeeinrichtung 134 ver
bunden. Ein im Bereich der Schaufel-Ladeanordnung 124 dargestell
ter Pfeil 135 stellt die Bewegungsrichtung der drei Führungs-Schlit
ten 112, 113 und 128 dar. Ein weiterer im Bereich des Gleis-Trans
portfahrzeuges 99 dargestellter Pfeil 136 zeigt die Bewegungsrich
tung des von der Umbaulücke 103 abgehobenen Gleisjoches 102 an.
Sowohl am Gleis-Transportfahrzeug 99 als auch im Bereich des an
schließenden Schienenfahrwerkes 105 des Gleisbaufahrzeuges 98 ist
ein in der Breite jeweils der Schwellenlänge entsprechende Trans
portband 137, 138 vorgesehen. Zusätzlich ist auf dem Gleistransport
fahrzeug 99 noch ein auf Führungsbahnen 139 längsverfahrbarer, mit
einer Seil-Hebeeinrichtung 140 versehener Portalkran 141 vorgese
hen. Ein strichliert dargestelltes Gleisjoch 142 zeigt die Lage
des Gleisjoches 102 nach der Erfassung durch die Seil-Hebeeinrich
tung 140 des Portalkranes 141 an. Im Bereich des einen Schienen
fahrwerkes 105 des Gleisbaufahrzeuges 98 ist eine Verdichteinrich
tung 143 aufgehängt.
In Fig. 8 ist die Länge der Umbaulücke 103, des Gleisjoches 102
und des Gleisbaufahrzeuges 98 aus Platzgründen nicht im tatsächli
chen Verhältnis dargestellt. Durch eine Abrißlinie soll die Ver
kürzung angezeigt werden. Die als Räumvorrichtung 144 ausgebildete
Schaufel-Ladeanordnung 124 besteht aus einer quer zur Maschinen
längsachse verschwenkbaren Schaufel 145, einer an die Bedienungs
kabine 125 angelenkten Anlenkgabel 146 und Verstellgliedern 147.
Die Schaufel-Ladeanordnung 124 ist über Führungen 148 durch einen
Verstellzylinder 149 quer zur Maschinenlängsrichtung verschiebbar
und über eine vertikale Achse 150 verdrehbar ausgebildet. Ein an
eine Zwischenplatte 151 und an die Bedienungskabine 125 angelenk
ter Verstellantrieb 152 dient zur Verschwenkung der Schaufel-
Ladeanordnung 124 um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse 153. Ein weiterer hydraulischer Verstellantrieb 154 ist mit
der Anlenkgabel 146 und ein anderer Verstellantrieb 155 mit dem
Verstellglied 147 verbunden. Die strichliert dargestellte Schau
fel-Ladeanordnung 156 zeigt die Position beim Entleeren des Schot
ters 101 aus der Schaufel 145 in den Schütt-Trichter 133 des
Transport-Förderbandes 130. Ein Pfeil 157 zeigt die Bewegungsrich
tung der Schaufel-Ladeanordnung 124 mitsamt dem Transport-Förder
band 130 an. In der durch den Pfeil 157 dargestellten Arbeitsrich
tung hinter der Schaufel-Ladeanordnung 124 ist ein Planum 158 er
sichtlich. Auf einer Führungsbahn 159 des Gleistransportfahrzeu
ges 100 ist ein Antriebsblock 160 auf Rollen 161 und ein Transport
wagen 162 auf Rollen 163 längsverschiebbar angeordnet. Der Trans
portwagen 162 ist über einen hydraulischen Verstellantrieb 164 an
den Antriebsblock 160 angelenkt. Zusätzlich ist am Antriebsblock
160 an einer Anlenkstelle 165 ein Kipp-Förderband 166 angelenkt,
welches über einen hydraulischen Hebeantrieb 167 in einer zur Ma
schinenlängsrichtung parallelen Ebene verschwenkbar ist. Das ein
Förderband 168 aufweisende Kipp-Förderband 166 ist durch eine Ver
bindungsstange 169 an das angrenzende Ende des Transport-Förder
bandes 130 angelenkt. Beide Enden des Kipp-Förderbandes 166 sowie
das angrenzende Ende des Transport-Förderbandes 130 weisen einen
Schütt-Trichter 170, 171, 172 mit jeweils einer Durchlaßöffnung
173, 174, 175 auf. Von dem mitsamt dem Kipp-Förderband 166 in der
durch einen Pfeil 176 dargestellten Richtung längsverschobenen
Antriebsblock 160 führt eine Steuerleitung 177 zu den diversen
Antrieben auf dem Gleisbaufahrzeug 98. Auf dem Transportwagen 162
ist ein Container 178 angeordnet.
Durch in Fig. 9 dargestellte Pfeile 179, 180 und 181 wird die Bewe
gungsrichtung der Führungs-Schlitten 112, 113, 128 und des Kipp-För
derbandes 166 mitsamt dem Antriebsblock 160 zum Zeitpunkt der Ma
terialeinbringung dargestellt. Ober dem Schütt-Trichter 172 des
Kipp-Förderbandes 166 befindet sich ein auf Hilfsschienen 182
längsverfahrbarer, einen Container 183 transportierender Portal
kran 184. Im Bereich der Umbaulücke 103 über dem Planum 158 be
findet sich Sand 185 und neuer Schotter 186.
Anhand der Fig. 7 bis 9 wird nun der Arbeitsablauf der erfindungs
gemäßen Anlage zur Sanierung des Gleisunterbaues beschrieben:
Nachdem der Fahrzeugverband 97 derart über das abzuhebende Gleis
joch 102 verfahren wurde, daß das Gleisbaufahrzeug 98 mit seinem
Fahrgestellrahmen 104 das Gleisjoch 102 überbrückt, werden die
Hebeanordnungen 108, 109 abgesenkt und durch ihre Greifzangen 114,
115 mit dem Gleisjoch 102 in Eingriff gebracht. Durch Betätigung
der beiden Seil-Hebeeinrichtungen 118, 119 wird das Gleisjoch 102
angehoben und mit Hilfe der Antriebe 120, 121 in Richtung des Pfei
les 136 verschoben und zuerst mit seinem vorderen Ende auf das
Transportband 137 abgelegt. Sobald die eine Hebeanordnung 108
ihre durch das Ende des Fahrgestellrahmens 104 bestimmte äußerste
Lage einnimmt, werden die Greifzangen 114 vom Gleisjoch 102 gelöst
und die Hebearme 116 hochgehoben. Nunmehr wird das Gleisjoch 102
durch die Hebeanordnung 109 allein in Richtung zum Gleistrans
portfahrzeug 99 verschoben, bis es dort vom Portalkran 141 erfaßt
werden kann. Falls das Gleisjoch 102 in schlechtem Zustand ist,
wird es auf einem weiteren Gleistransportfahrzeug abgelegt und
ein neues, im Fahrzeugverband 97 mitgeführtes Gleisjoch durch den
Portalkran zum Gleisbaufahrzeug 98 transportiert. Mit der Ver
schiebebewegung der Hebeanordnung 109 wird auch die Schaufel-Lade
anordnung 124 und das Transport-Förderband 130 mitbewegt, so daß
als nächster Arbeitsgang durch Absenken der Schaufel 145 der
Schaufel-Ladeanordnung 124 sofort mit dem Aushub des Schotters
101 aus der Umbaulücke 103 begonnen werden kann. Sobald die etwa
drei Meter breite Schaufel 145 durch eine Verschiebebewegung in
der durch den Pfeil 157 angezeigten Richtung gefüllt ist, wird
diese durch Betätigung der hydraulischen Verstellantriebe 154, 155
in die strichliert gezeichnete Position 156 gehoben. Sobald sich
die Schaufel 145 über dem Schütt-Trichter 133 des Transport-Förder
bandes 130 befindet, wird dieses durch Betätigung des Zylinder-
Kolben-Antriebes 126 in Richtung zur Schaufel 145 bewegt, so daß
der Schütt-Trichter 133 genau darunter zu liegen kommt. Anschlie
ßend wird durch Betätigung des hydraulischen Verstellantriebes 155
die Schaufel 145 entleert. Der Schotter 101 wird durch das Förder
band 131 des Transport-Förderbandes 130 auf das Förderband 168
des Kipp-Förderbandes 166 (Fig. 8) abgeworfen und von dort weiter
zu einem Container 178 transportiert und in diesen abgeworfen.
Mit jeder Längsverschiebebewegung der Schaufel-Ladeanordnung 124
wird das Transport-Förderband 130, das Kipp-Förderband 166 sowie
der Antriebsblock 160 und der Transportwagen 162 mitbewegt. Sobald
ein Container 178 vollgefüllt ist, wird dieser durch den Portal
kran 184 auf weitere, für die Verladung des Altmaterials vorgese
hene Gleistransportfahrzeuge verladen. Durch eine Querverschie
bung der Schaufel-Ladeanordnung 124 über die Führungen 148 kann
auch eine breite Planumskrone bearbeitet werden. Die vorgeschrie
bene Planumsneigung wird dadurch erreicht, indem die Schaufel-
Ladeanordnung 124 durch Betätigung des Verstellantriebes 152 um
die in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 153 verschwenkt
wird.
In der in Fig. 9 dargestellten Arbeitsphase ist die Sandschutz
schicht 185 bereits auf das Planum 158 aufgebracht. Als nächster
und gleicher Arbeitsgang erfolgt die Einbringung des neuen Schot
ters 186, der durch die Durchlaßöffnung 132 in die Umbaulücke 103
abgeworfen wird. Dabei wird die mit ihrer Spitze nach unten ver
schwenkte Schaufel 145 als Planierschild zum gleichmäßigen Ver
teilen des abgeworfenen Schotters 186 verwendet. In der durch die
Pfeile 179, 180 und 181 dargestellten Arbeitsrichtung bzw. Verschie
berichtung dahinter wird die planierte Schotterschichte durch die
von der Greifzange 114 der Hebeanordnung 108 erfaßte Verdichtein
richtung 143 verdichtet. Für die Umkehr der Transportrichtung wurde
das Kipp-Förderband durch Betätigung des hydraulischen Hebeantrie
bes 167 derart verschwenkt, daß der dem Transport-Förderband 130
benachbarte Schütt-Trichter 171 des Kipp-Förderbandes 166 über dem
Schütt-Trichter 170 des auf der Führungsbahn 159 abgestützten
Transport-Förderbandes 130 zu liegen kommt. Der neue Schotter 186
bzw. neue Sand 185 wird durch den Portalkran 184 von den für die
Lagerung vorgesehenen Gleistransportfahrzeugen zum endseitigen
Schütt-Trichter 172 herangebracht und dort durch Kippen entleert.
Abweichend von der soeben beschriebenen Art der Materialeinbrin
gung können auch mehrere über die Umbaulücke 103 gleichmäßig
verteilte Haufen durch Entleeren der unter die Durchlaßöffnung
132 geschobenen Schaufel 145 gebildet werden, die anschließend
mit der schräg nach unten geschwenkten Schaufel 145 planiert wer
den.
Die Verwendung von Sand als Schutzschicht zur Planierung des
Gleisunterbaues ist vorteilhaft und wird häufig angewendet. Es
kann jedoch im Rahmen der Erfindung anstelle von Sand bzw. auch
in Verbindung mit Sand, beispielsweise Bitumen, Asphalt oder ähn
liches, auf das Planum 158 aufgebracht werden.
Claims (26)
1. Fahrbare Anlage zur Sanierung des Gleisunter
baues, bestehend aus einem die Umbaulücke über
brückenden Gleisbaufahrzeug mit wenigstens einer
zwischen den Schienenfahrwerken am Fahrgestell
rahmen angeordneten höhenverstellbaren Aufnahme-
und Räumvorrichtung, wenigstens einem dieser
zugeordneten Transport-Förderband und Vorrichtungen
zum Entladen bzw. Verteilen und gegebenenfalls
zum Verdichten von Schotter oder Sand, sowie
mehreren Gleistransportfahrzeugen mit Förderein
richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahr
gestellrahmen (5; 68; 104) des Gleisbaufahrzeuges
(3; 60; 98) zwischen den beiden zur Überbrückung
einer durch Entfernen eines Gleisjoches (16; 90)
begrenzten Umbaulücke (2; 62) voneinander im
Abstand angeordneten Schienenfahrwerken (6; 66),
die mit dem Transport-Förderband (29; 70; 130)
verbundene Räumvorrichtung (22; 76; 144) und
eine Gleisjoch-Hebeeinrichtung (12; 74; 106)
in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnet
sind, und daß sowohl die Räumvorrichtung (22;
76; 144) mit dem Transport-Förderband (29; 70; 130)
als auch die Gleisjoch-Hebeeinrichtung (12; 74; 106)
auf Führungsbahnen (8, 9; 72, 73) des Fahrgestell
rahmens (5; 68; 104) über jeweils zugeordnete
Antriebe (17, 21, 11) in Maschinenlängsrichtung
verschiebbar gelagert sind, und wobei insbesondere
alle Gleistransportfahrzeuge (4; 64, 65) mit
dem Gleisbaufahrzeug (3; 60; 98) zu einem gemeinsam
verfahrbaren Fahrzeugverband (1; 61; 97) verbunden
sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des mit seinem vorderen Ende mit
der Räumvorrichtung (22; 76) verbundenen Transport-
Förderbandes (29; 70) gleich oder größer als
der Abstand von Schienenfahrwerk (6; 66) zu Schienen
fahrwerk (6; 66) des Gleisbaufahrzeuges (3; 60)
in Maschinenlängsrichtung bemessen ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Transport-Förderband
(29; 70) und insbesondere auch mit einer Planier
einrichtung (37; 77) verbundene und in Maschinen
längsrichtung verschiebbare Räumvorrichtung (22; 76)
einerseits und die verschiebbare Gleisjoch-Hebe
einrichtung (12; 74) andererseits jeweils auf
eigenen Führungsbahnen (9 bzw. 8; 73 bzw. 72)
am Fahrgestellrahmen (5; 68) verschiebbar angeordnet
sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (9; 73) der verschiebbaren
Räumvorrichtung (22; 76) im unteren Bereich des
Fahrgestellrahmens (5; 68) und die Führungsbahn
(8; 72) der Gleisjoch-Hebeeinrichtung (12; 74)
im oberen Bereich des Fahrgestellrahmens (5; 68)
angeordnet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Ende des verschieb
baren Transport-Förderbandes (29) einer höhenver
stellbaren Planiereinrichtung (37) und das hintere,
aus dem Gleisbaufahrzeug (3) vorragende, mit
einem Längsverschiebe-Antrieb (41) verbundene
Ende des Transport-Förderbandes (29) einem auf
einem der Gleistransportfahrzeuge (4) angeordneten
weiteren Förderband (50) zugeordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsverschiebe-Antrieb (41) als Ketten
antrieb ausgebildet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorzugsweise mit der
Räumvorrichtung (22; 76) verbundenen höhenverstell
baren Planiereinrichtung (37; 77) in Arbeitsrichtung
unmittelbar nachfolgend, am Transport-Förderband
(29; 70) gelagerte und in Maschinenlängsrichtung
verschiebbare Verdichtaggregate (35; 78) zugeordnet
sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transport-Förderband (29)
einen vorderen, insbesondere um eine quer zur
Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (31)
der Höhe nach verschwenkbaren Förderbandteil (30)
aufweist, an welchem vorzugsweise die Planierein
richtung (37) und die in Arbeitsrichtung nachfol
genden Verdichtaggregate (35) angeordnet sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleistransportfahrzeuge (4)
an den beiden Enden des Gleisbaufahrzeuges (3)
in Maschinenlängsrichtung angeordnet sind, wobei
die in Arbeitsrichtung vor der längsverschiebba
ren Räumvorrichtung (22) angeordneten Gleistrans
portfahrzeuge (4) vorzugsweise zum Ablegen oder
Austausch der aus der Umbaulücke (2) abgehobenen
Gleisjoche (16) und die hinteren Gleistransport
fahrzeuge (4) vorzugsweise zum Transport des
aufgenommenen alten Schotters (40) und des zu
entladenden bzw. zu verteilenden neuen Schotters (44)
oder Sandes (43) mit Fördereinrichtungen (50, 58,
57, 51, 53) ausgebildet sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Räumvorrichtung (22)
und das Transport-Förderband (29) an einem, an
der Führungsbahn (9) des Fahrgestellrahmens (5)
in Längsrichtung entlangführbaren und mit einer
Bedienungskabine (20) ausgestatteten Führungsrah
men (19) gelagert ist, und daß die in Arbeitsrich
tung unmittelbar nachfolgend angeordnete Planier
einrichtung (37) und die Verdichtaggregate (35)
am höhenverschwenkbaren Förderbandteil (30) des
Transport-Förderbandes (29), vorzugsweise getrennt
höhenverstellbar, angeordnet sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das in Maschinenlängsrichtung am Fahrgestell
rahmen (68) verschiebbare Transport-Förderband (70)
mitsamt der Planiereinrichtung (77) und den Verdicht
aggregaten (78) am Führungsrahmen (75) quer zur
Maschinenlängsrichtung verschiebbar und das andere
freie Ende des Transport-Förderbandes (70) um
eine etwa vertikal verlaufende Achse (93) ver
schwenkbar gelagert ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gleisbaufahrzeug (60)
eine die Umbaulücke (62) überbrückende Transport
vorrichtung (69) vorgesehen ist, an deren in
Arbeitsrichtung vorderes Ende sich eine weitere,
auf den Gleistransportfahrzeugen (64) befindliche
Transportbandeinheit (79) anschließt, während
das andere Ende einen über dem Transport-Förder
band (70) angeordneten Schütt-Trichter (71) auf
weist (Fig. 5).
13. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlängsrichtung verschiebbare
Räumvorrichtung (144) aus einer mittels hydrauli
scher Verstellantriebe (154, 155) betätigbaren
Schaufel-Ladeanordnung (124) besteht, die an
einem an den Führungsbahnen (107) längsverfahrbaren
Schlitten (113) über Führungen (148) quer zur
Maschinenlängsrichtung verschiebbar ausgebildet
ist, wobei der Schaufel-Aufnahmebereich dem angren
zenden Transport-Förderband (130) zugekehrt ist.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die quer zur Maschinenlängsrichtung
verschiebbare Schaufel-Ladeanordnung (124) aus
einer einzigen Schaufel (145) mit einer bis über
die Schwellenlänge reichenden Breite besteht
und um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse (153) über einen hydraulischen Verstell
antrieb (152) verschwenkbar ausgebildet ist.
15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Führungs-Schlitten
(113) verbundene Schaufel-Ladeanordnung (124)
mit dem Transport-Förderband (130) zur Verände
rung des gegenseitigen Abstandes in Maschinenlängs
richtung durch einen Zylinder-Kolben-Antrieb (126)
verbunden sind.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisjoch-Hebe
einrichtung (106) aus zwei unabhängig voneinander
verfahrbaren und verschwenkbaren Hebe-Anordnungen
(108, 109) besteht, die einseitig im Bereich
der Führungsbahnen (107) des Fahrgestellrahmens (104)
jeweils an einen Führungs-Schlitten (112, 113)
angelenkt sind und im Bereich des gegenüberlie
genden, mit einer Greifzange (114, 115) versehenen
Endes mit vorzugsweise einer Seil-Hebeeinrichtung
(118, 119) verbunden sind, wobei eine der beiden
Hebe-Anordnungen (109) an den Führungs-Schlit
ten (113) der Schaufel-Ladeanordnung (124) ange
lenkt ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das der Schaufel-Lade
anordnung (124) benachbarte Ende des Transport-
Förderbandes (130) an einem auf den Führungsbah
nen (107) des Fahrgestellrahmens (104) verschieb
baren Führungs-Schlitten (128) angelenkt und
vorzugsweise über eine Seil-Hebeeinrichtung (134)
höhenverstellbar ausgebildet ist.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das der Schaufel-Lade
anordnung (124) abgekehrte Ende des Transport-
Förderbandes (130) an einem auf einer Führungs
bahn (159) des an das Gleisbaufahrzeug (98) ange
schlossenen Gleistransportfahrzeuges (100) verschieb
baren Kipp-Förderband (166) zur schwenkbaren
Einstellung ober- oder unterhalb des Kipp-Förder
bandendes angelenkt ist, wobei das Kipp-Förderband
(166) über einen hydraulischen Hebeantrieb (167)
um eine etwa mittig angeordnete Anlenkstelle (165)
in Maschinenlängsrichtung kippbar ausgebildet
ist.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlenkstelle (165) des Kipp-Förder
bandes (166) mit einem auf der Führungsbahn (159)
des Gleistransportfahrzeuges (100) in Maschinen
längsrichtung verschiebbaren Antriebsblock (160)
verbunden ist, der über entsprechende Steuerleitun
gen (177) mit den Antrieben (120, 121) auf dem
Gleisbaufahrzeug (98) in Verbindung steht.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme
eines Containers (178) ausgebildeter Transport
wagen (162) mit einem am Antriebsblock (160)
angelenkten hydraulischen Verstellantrieb (164)
verbunden und mit Führungsrollen (163) zum Verschie
ben auf der Führungsbahn (159) des Gleistransport
fahrzeuges (100) ausgestattet ist, wobei den
beiden Enden des Transport-Förderbandes (130)
und des Kipp-Förderbandes (166) jeweils ein Schütt-
Trichter (133, 170 bis 172) zugeordnet ist, der
an der dem Förderband-Ende zugekehrten Seite
eine Durchlaßöffnung (132, 173 bis 175) aufweist.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß dem zur Gleisjoch-
Aufnahme ausgebildeten Gleistransportfahrzeug (99)
und dem anschließenden Fahrwerksbereich des Gleis
baufahrzeuges (98) jeweils ein Transportband
(137, 138) zur Aufnahme und zum Weitertransport
des Gleisjoches (102) zugeordnet ist.
22. Verfahren zur abschnittsweisen Sanierung
des Gleisunterbaues durch Einbringen einer Sand
schutzschicht zwischen Planum und Schotterbettung
bzw. durch Einbringen von neuem Schotter, insbe
sondere mit einer fahrbaren Anlage nach einem
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugverband (1, 61) mit dem vorzugs
weise zwischen den Gleistransportfahrzeugen (4,
64, 65) befindlichen Gleisbaufahrzeug (3, 60)
auf den zu sanierenden Gleisabschnitt verfahren
und danach das unter dem Gleisbaufahrzeug (3, 60)
- zwischen den beiden Schienenfahrwerken (6, 66) -
liegende Gleisjoch (16, 90) abgehoben, am ortsfest
verbleibenden Gleisbaufahrzeug (3, 60) längsverscho
ben und auf einem Gleistransportfahrzeug (4, 64)
abgelegt wird, worauf der gesamte Schotter im
Bereich der Umbaulücke (2, 62) durch Längsverschie
bung einer Räumvorrichtung (22, 76) am ortsfest
verbleibenden Gleisbaufahrzeug (3, 60) abgetragen
und über Fördereinrichtungen (29, 50, 51, 53, 70)
zu mitgeführten Containern (55) transportiert
wird, wonach im Fahrzeugverband (1, 61) mitgeführ
ter Sand (43) und bzw. oder Schotter (44, 63)
durch Längsverschiebung einer Planiereinrichtung
(37, 77) und von Verdichtaggregaten (35, 78)
am Gleisbaufahrzeug (3, 60) in die Umbaulücke
(2, 62) abgeworfen, planiert und verdichtet wird,
und daß danach das Gleisjoch (16, 90) durch Längs
verschiebung am ortsfest verbleibenden Gleisbaufahr
zeug (3, 60) auf die sanierte Umbaulücke (2, 62)
abgesenkt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der neue Sand und bzw. oder neue Schot
ter (63) von in Arbeitsrichtung vor dem Gleisbau
fahrzeug (60) befindlichen, auf Gleistransport
fahrzeugen (64) lagernden Containern (89) über
das Gleisbaufahrzeug (60) in die Umbaulücke (62)
transportiert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Gleistransportfahrzeug
(4, 64) abgelegte Gleisjoch (16, 90) durch einen
auf den Gleistransportfahrzeugen (4, 64) des
Fahrzeugverbandes (1, 61) verfahrbaren Portalkran
(46, 85) gegen ein neues, im Fahrzeugverband
(1, 61) mitgeführtes Gleisjoch ausgetauscht wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Räumvor
richtung (22) abgetragene Schotter (40) auf einer
an einem hinteren Gleistransportfahrzeug (4)
befindlichen Siebanlage gereinigt und anschließend
zurück in die Umbaulücke (2) transportiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Planiereinrich
tung (77) mitsamt dem anschließenden Transport-
Förderband (70) und den Verdichtaggregaten (78)
zur Bearbeitung nur einer Hälfte des Planums (95)
quer zur Maschinenlängsrichtung und die Planier
einrichtung (77) zur Herstellung der vorgeschrie
benen Planumsneigung um eine in Maschinenlängs
richtung verlaufende Achse verschwenkt wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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