DE311769C - - Google Patents
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- DE311769C DE311769C DENDAT311769D DE311769DA DE311769C DE 311769 C DE311769 C DE 311769C DE NDAT311769 D DENDAT311769 D DE NDAT311769D DE 311769D A DE311769D A DE 311769DA DE 311769 C DE311769 C DE 311769C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/50—Bakers' ovens characterised by having removable baking surfaces
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-ΛΙ311769-;
KLASSE 2 a. GRUPPE
HALLESCHE DAMPF-BACKOFEN-FABRIK
HALLESCHE MISCH- U. KNETMASCHINEN-FABRIK
HERM. BERTRAM in HALLE a. S.
Verfahren zum Backen von Pumpernickelbroten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1916 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Backen von Pumpernickelbroten unter Benutzung
der üblichen Backöfen mit ausziehbarem Herd oder Einschießherd1.
Das Teigbrot muß bei der Herstellung von Pumpernickelbroten während ein bis zwei Stunden in einem Ofen unter Einführung von Wasserdampf angebacken werden, um ihm eine Rinde zu geben, die den weichen Kern
Das Teigbrot muß bei der Herstellung von Pumpernickelbroten während ein bis zwei Stunden in einem Ofen unter Einführung von Wasserdampf angebacken werden, um ihm eine Rinde zu geben, die den weichen Kern
ίο zusammenhält.. Nach diesem Vorbereitungsverfahren
wird das Teigbrot während mindestens zwanzig Stunden durchgebacken, wobei durch besondere Mittel dafür Sorge getragen
wird, daß der weiche Kern, welcher sich unter der durch das Anbacken entstandene
leichten Rinde befindet, zwar durchgebackeri ist, aber feucht und insbesondere
weich bleibt..
„ Nach der Erfindung können Backöfen mit
ausziehbarem Herd oder Einschießherd zur Herstellung von Pumpernickel ohne wesentliche
bauliche Abänderungen benutzt werden, indem das Teigbrot auf dem Herd angebacken
und darauf durch einen gegen den Backraum des Ofens abdichtenden Deckel abgedeckt
wird', dessen Inneres mit einem an ihm vor-. gesehenen Wasserbehälter in Verbindung
steht. Zum Backen eines- in Gegenwart von Wasserdampf herzustellenden Gebäcks hat
man bereits das Teigbrot in einen abschließbaren Kasten gelegt, dessen Inneres mit einem
an ihm vorgesehenen Wasserbehälter in Verbindung steht, und den Kasten in einen Ofen
eingeführt. Dieser Kasten ist zum Backen , s
von Pumpernickel nicht verwendbar, da das auf dem Herd angebackene Teigbrot aus dem
Ofen herausgenommen und zum Durchbacken in den Kasten gelegt werden müßte. Diese
schädliche und zeitraubende Bewegung des angebackenen Teigbrotes von seinem Platze 4P
auf dem Backofenherde ist nach der Erfindung durch' die Verwendung des mit dem Wasserbehälter versehenen Deckels vermieden,
der über das angebackene Teigbrot gestülpt wird und gegen den Backraum des Ofens abdichtet. Durch die übliche Anordnung
des ausziehbaren Herdes bzw. des Einschießherdes wird dabei das Abdecken des
Teigbrotes wesentlich erleichtert.
Auf der Zeichnung ist ein zur Durchführung des Verfahrens dienender Backofen- mit
ausziehbarem Herd dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Teil des Backofens im Längsschnitt bei ausgezogenem Herd und
veranschaulicht das Aufsetzen des Deckels. Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 3
ein Querschnitt durch den Deckel und einen Teil des Herdes. Fig. 4 ist ein'wagerechter
Längsschnitt durch den Deckel.
Der Ofen 1 von beliebiger Bauart hat einen ausziehbaren Herd 2, auf den zum Durchbacken
des Teigbrotes der unten offene Dekkel 3 gesetzt wird. Entsprechend der Gestalt
des Deckels sind am Herd 2 Leisten 4 angebracht, die oben mit Nuten versehen
sind. In die Nuten paßt der Deckel 3 mit
seinem unteren Rande, so daß der durch den . Deckel umschlossene Raum nach außen gut
abgedichtet -ist. Am Deckel 3 ist ein ringsumlaufender Wasserbehälter 5 angebracht, der
durch oberhalb seines Wasserstandes liegende Öffnungen 6 mit dem Innenraum des Deckels
in Verbindung steht. Nach Entfernung einer Schraube 7 kann das Wasser im Behälter 5
nachgefüllt werden.
ίο Zur einfachen und vorteilhaften Handhabung
empfiehlt es sich, den Deckel 3 nach Art einer Brötchenaufsetzvorrichtung an Drahtseilen mit Gegengewichten unter der
Decke vor dem Ofen aufzuhängen.
In ähnlicher Weise läßt sich der Deckel auch für Einschießherde verwenden. Hier
ergibt sich die Schwierigkeit, daß er nicht
von oben oben auf den Herd gesetzt werden kann, sondern von vorn eingeschoben werden
muß, was zu einer Verbreiterung der Tür nötigt. Der Kasten läuft auf Rollen und greift mit seinen beiden Seitenkanten in
Nuten der Herdplatte ein. Hinten muß der Deckel offen sein, damit er über die Brote
weggehen kann. Sein Hinterende paßt in Nuten, die in der Hinterwand des Backofens
vorgesehen sind. Die Vorderwand des Deckels legt sich genau gegen die Vorderkante
der Herdplatte an, so daß der Deckel allseitig mit guter Abdichtung an die Herdplatte
anschließt. Auch hier empfiehlt es sich, den Kasten an der Decke aufzuhängen.
Der Backvorgang ist folgender:
Das Teigbrot wird, sobald der Ofen Backhitze hat, in der üblichen Weise auf den Herd 2 gesetzt und ungefähr ein bis zwei Stunden angebacken, damit es die umschließende Rinde bekommt. Dieses Anbacken muß unter reichlicher Schwadengebung, d. h.
Der Backvorgang ist folgender:
Das Teigbrot wird, sobald der Ofen Backhitze hat, in der üblichen Weise auf den Herd 2 gesetzt und ungefähr ein bis zwei Stunden angebacken, damit es die umschließende Rinde bekommt. Dieses Anbacken muß unter reichlicher Schwadengebung, d. h.
unter Einführung von Wasserdampf in den Backofen geschehen. Der Dampf wird auf
sogenannten Schwadenplatten erzeugt, die in ■ den Backherd eingesetzt sind und durch die
Hitze der Heizöfen erwärmt werden.
Nach Ablauf der Anbackzeit zieht man den Herd 2 mit den daraufliegenden Teigbroten
heraus und stülpt den Deckel 3 über die Brote, wobei der untere Rand! des Deckels
in die Nuten der Herdplatte eingreift, so daß die Teigbrote nach außen gut abgedichtet
sind. Der Wasserbehälter; 5 ist zweckmäßig mit heißem Wasser gefüllt. Dann schiebt man
den Backherd 2 mit Deckel 3 oder bei einem Einschießherd den Deckel allein in den Herdräum,
dichtet die Tür ab, schließt die Rauchschieber und gibt nochmals Dampf im Backofen,
so daß der Deckel im Backraum rings von Dampf umhüllt ist. Durch ,die Backhitze,
die ungefähr i8o° C beträgt, wird das Wasser im Behälter 5 des Deckels 3 verdampft,
und der Dampf tritt durch die seitlichen Öffnungen 6 in den durch den Deckel 3
geschaffenen Hilfsbackraum. Da der Dampf infolge der guten Abdichtung des Deckels 3
nicht entweichen kann, wirkt er auf das Teigbrot in der gewünschten Weise ein, so daß
nach mindestens zwanzigstündiger Backdauer die Teigbrote zu fertigen Pumpernickelbroten
durchgebacken sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Verfahren, zum Backen von Pumpernickelbroten, dadurch gekennzeichnet, daß das' Pumpernickelbrot auf dem Herd eines Backofens mit ausziehbarem öder Einschießherd angebacken und darauf durch einen gegen den Backraum des Ofens abdichtenden Deckel (3) abgedeckt wird, dessen Inneres mit einem an ihm vorgesehenen Wasserbehälter (5) in Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311769C true DE311769C (de) |
Family
ID=564740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311769D Active DE311769C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311769C (de) |
-
0
- DE DENDAT311769D patent/DE311769C/de active Active
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