DE3116132A1 - "polymerisierbare dentalmassen" - Google Patents
"polymerisierbare dentalmassen"Info
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/884—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
- A61K6/887—Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
Description
Die Erfindung betrifft polymerisierbar Zahnfüll- und
Zahnersatzmassen, die rasch zu einem Polymerisat mit einem verhältnismäßig hohen Anteil an unlöslicher Komponente
härten.
Polymerisierbare Zahnfüll- und Zahnersatzmassen auf der Basis von Methacrylatmonomeren, z.B. dem Reaktionsprodukt
des bis-Glycidylethers von bis-Phenol A und Methacrylsäure,
das vorliegend als BIS-GMA bezeichnet wird, werden üblicherweise als Füllstoffe zum Verschließen von Löchern und
Rissen verwendet und eignen sich generell für eine Vielzahl von Techniken zur Wiederherstellung der Zähne. Diese
Zusammensetzungen umfassen in typischer Weise ein oder mehrere Methacrylatmonomere und mindestens ein freie
Radikale freisetzendes (Redox) Polymerisationssystem für das bzw. die Monomere(n). Üblicherweise enthält die in
dieser Weise formulierte Monomerzusammensetzung einen Katalysator vom Peroxytyp (Oxydationsmittel), die später,
d.h. kurz vor der Anwendung mit dem reduzierenden Mittel in Kontakt gebracht wird. Beim Kontakt des Oxydationsmittels
mit den Reduktionsmitteln, die zur bequemeren Handhabung gewöhnlich in die Form von Pasten gebracht sind, erfolgt
eine Polymerisation, die zur Bildung eines Polymerisats mit den zur Aufrechterhaltung eines guten strukturellen
Zusammenhalts in der Mundhöhle notwendigen physikalischen Eigenschaften führt, z.B. hoher Druckfestigkeit, hoher
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Unlöslichkeit usw. Die zuletzt genannte Eigenschaft ist erwünscht, um ein Auslaugen wesentlicher Bestandteile
und damit eine Zerstörung des Polymerisats möglichst gering zu halten.
Eine rasche und vollständige Härtung ist daher in hohem Maße erwünscht. In gewissem Umfang beschleunigt eine
Erhöhung der Katalysatorkonzentration die Härtungsgeschwindigkeit. Es besteht jedoch nicht notwendigerweise eine
Wechselwirkung zwischen der Katalysatorkonzentration und der Härtungsgeschwindigkeit. Tatsächlich stellt man oft
fest, daß hohe Katalysatorkonzentrationen den Grad der Härtung beeinträchtigen und zu einem Endpolymerisat mit
einem verhältnismäßig großen Prozentsatz an herauslösbaren und auslaugbaren Komponenten führen.Darüber hinaus erhöhen
größere Mengen an Peroxykatalysator die Möglichkeit einer Vorpolymerisation des Methacrylatmonomeren, d.h. vor dem
Kontakt mit dem Reduktionsmittel, so daß oft Hilfsstoffe notwendig werden, und dies häufig in ungewöhnlich großen
Mengen, die eine Stabilisierungs- oder die Polymerisation verzögernde Wirkung hervorrufen. Solche Verzögerungseffekte
treten unweigerlich in gewissem Grad beim Kontakt Monomeres-Oxydationsmittel-Reduktionsmittel
auf, wodurch die Härtungsgeschwindigkeit und damit der Grad der Härtung verringert
wird.
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Ziel der Erfindung sind polymerisierbare Zahnfüll·- und
Zahnersatzmassen, die die vorstehend beschriebenen und
damit verbundenen Nachteile ausschalten oder zumindest wesentlich verringern, rasch zu einem Polymerisat mit
verhältnismäßig hohem Anteil an unlöslicher Komponente härten, in der Mundhöhle gute Strukturbeständigkeit
besitzen, zur Erzielung einer angemessenen Härtungsgeschwindigkeit und einem wirksamen Härtungsgrad keine
höheren Katalysatorkonzentrationen erfordern, wobei die Zahnfüll- und Zahnersatzmassen die angegebenen guten
Eigenschaften trotz der Anwesenheit von Füllstoffen und/oder Kupplungskomponenten und dergleichen besitzen
und die Stabilität der Monomeren in Gegenwart des Peroxidkatalysators wirksam verbessert ist.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Überführung
der Zusammensetzungen in Polymerisate hoher Qualität.
Die polymerisierbaren Zusammensetzungen gemäß der Erfindung mit verbesserter Härtungsgeschwxndigkeit und
hohem Härtungsgrad enthalten mindestens ein Methacrylatmonomeres mit 2 bis 4 polymerisierbaren Doppelbindungen,
etwa 0 bis 400 %, bezogen auf dieses Monomere, anorganischen teilchenförmigen Füllstoff, etwa 0 bis 5 %, bezogen
auf das Monomere, eines Silankupplungsmittels, eine wirksame Menge an Beschleuniger für den Katalysator mit
einem Gehalt an Cu Ionen und etwa 0,5 bis 5 %, bezogen auf das Monomere, an (a) eines eine organische Peroxy-
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verbindung umfassenden, freie Radikalie liefernden Polymerisationskatalysators,
(b) eines Reduktionsmittels für die Peroxyverbindung oder (c) Mischungen aus (a) und (b), wobei die
Konzentration an (b) etwa 40 % der Gesamtmenge an (a) und (b) nicht überschreitet.
Die Kupfer (X) ionen werden am zweckmäßigsten in Form von
Kupi ot t5<) 1 -/,en mit organ J lichen und anorganischen Süuron zur
Verfügung gestellt. Besonders bevorzugte Materialien sind Kupfer(II)acetat, Kupfer(II)acetylacetonat, Kupfer (I) chlorid
und KtipitM ( I I) üii I f.\t . Sie können eirr/.eln (κ1<·ι <ι I:; M ί nchunq
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen verwendet werden. Außerdem können Cu Ionen vorhanden sein, obgleich man gefunden
hat, daß Kupfer(II)verbindungen im allgemeinen hinsichtlich
der Erzielung von sowohl hohem Härtungsgrad als auch hoher Härtungsgeschwindigkeit wirksamer sind. Entspreehend
bevorzugt man, daß die Cu ' Tonen mindestens etwa r>0 %
der Gesamtmenge an den verwendeten Kupferionen ausmachen. Wie jedoch nachfolgend gezeigt wird, führt auch die Verwendung
von Kupfer(I) salzen allein im Vergleich zu Versuchen, die vollständig
ohne Kupferionen durchgeführt wurden, zu einer wesentlichen Verbesserung. Ob dies auf die Gegenwart von in Kupfer(I)-salzen
zwangsläufig enthaltenen Cu Ionen oder auf die Cu Ionen oder auf eine Kombination beider zurückzuführen ist,
wurde bis jetzt noch nicht eindeutig festgestellt.
Di«· Men<|i· del in der Monome ι /.UiMiniueMUel "/UHiJ eni h.i I I enen Kupi ei ionen
ist außerordentlich gering und beträgt im allgemeinen
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etwa 5 bis 100 ppm, vorzugsweise 8 bis 50 ppm, bezogen auf das gesamte Monomere. Anders ausgedrückt ist die
Menge an Kupferionen mindestens so groß, daß die notwendige katalysatoraktivierende oder beschleunigende
Wirkung erzielt wird. Der Ausdruck "gesamtes Monomeres" bezieht sich vorliegend auf die Gesamtmenge an Monomeren,
die zum Zeitpunkt der tatsächlichen Polymerisation vorhanden sind- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden der Peroxykatalysator, das Monomere und der Füllstoff, sofern ein solcher verwendet wird, zu einer
ersten pastenartigen Zusammensetzung verarbeitet, die als "Oxydations"-Paste bezeichnet wird, während das Reduktionsmittel
für den Peroxykatalysator in eine zweite "Reduktions"-Paste eingearbeitet wird, die vorzugsweise die gleichen
Komponenten umfaßt wie die erste Paste, den Peroxykatalysator selbstverständlich ausgenommen. Die Pasten werden
kurz vor ihrer Anwendung zusammengemischt, worauf Polymerisation eintritt. Das Kupferion kann einer oder beiden
pastenförmigen Zusammensetzungen zugefügt werden, wobei seine Gegenwart in der Oxydationszusammensetzung bevorzugt
wird. Auf jeden Fall bezieht sich die Kupferionenkonzentration bei dieser Ausführungsform auf die Gesamtmenge an Monomeren
in der Oxydations- und der Reduktionspaste. Bezogen auf den Katalysator macht die Konzentration der Kupferionen etwa
O,O2 bis 0,4 % der Peroxyverbindung aus.. Bevorzugt wird im
allgemeinen die Zugabe der Kupferyerbindung zu dem fließ-
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fähigen Monomersystem (ohne Füllstoff), das für die Oxydationspaste
bestimmt ist.
Die Kupferverbindung kann der Zusammensetzung in der Weise
zugefügt werden, daß man sie in dem normalerweise flüssigen Monomeren dispergiert. Hierfür kann man die Kupferverbindung
als Lösung in einem Lösungsmittel, vorzugsweise einem polaren organischen Lösungsmittel von niedrigem Siedepunkt, wie Ether
oder einem niederen Alkanol, z.B. Methanol, zugeben. Da das Lösungsmittel lediglich einen Träger für die Kupferverbindung
darstellt, sollte es stark flüchtig sein, so daß es im allgemeinen, wenn nicht ganz so doch zum größten Teil während
der nachfolgenden Behandlungsstufen, z.B. beim Mischen usw.
entfernt wird. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels ist
++ ziemlich niedrig. Sie soll lediglich 80 ppm Cu zur Verfügung stellen und bei Verwendung einer nur 1%igen Lösung in Methanol
würde das Volumen Lösungsmittel nur 12,5 % des Monomervolumens
betragen und 2,5 % einer geeigneten Paste auf Gewichtsbasis. Alternativ kann die Kupferverbindung von einer Füllstoff komponente
absorbiert werden, z.B. Siliciumdioxid, falls ein solches Material verwendet und mit den Monomerkomponenten
vermischt wird.
Außer der Kupferverbindung sind die bevorzugten Komponenten der Zusammensetzungen die folgenden:
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Monomer(e)
anorganischer feinteiliger Füllstoff SiIankupplungsmitte1
Peroxykatalys ator
Reduktionsmittel
Gewichtsteile 100
0 - 4OO
0,5 - 5,O
0,5 - 5,0
0,3 - 2,0
Das Methacrylatmonomere besteht aus Verbindungen mit mindestens
2 und vorzugsweise 2 bis 4 polymerisierbaren Doppelbindungen im Molekül, damit die gehärtete Zusammensetzung
eine Vernetzung eingeht und sich somit besser für die Anwendung in der Mundhöhle eignet. Insbesondere werden
Monomere bevorzugt, die 2 polymerisierbare Doppelbindungen im Molekül enthalten. Erwünschte Eigenschaften solcher
Monomerer sind niedere Polymerisationsschrumpfung, geringe Wärmeentwicklung bei der Polymerisation, geringe Wasserabsorption
und die Fähigkeit, rasch und vollständig im Mund zu härten. Erwünscht ist ferner, daß die Monomeren wenig
flüchtig sind und die Zahnpulpa nicht reizen.
Vor allem eignen sich Methacrylatmonomere der folgenden allgemeinen
Formeln für die Erfindung:
[ (M-A- O)n - Ar I2 - B
(M-A- OCO)0Ar
II
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(M - A) CR MR« (M-A- OCO - NH)nR3
m ρ 2 2
III IV V
CH - M 2
CH - M' CH2 - M
VI
in denen M die Methacryloyloxygruppe, d.h. CH2=C(CH3)COO- ist
und M* die Methacryloyloxygruppe oder Hydroxylgruppe bedeutet; A ist eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie
die Methylen-, Propylen- oder Isopropylengruppe, eine Hydroxyalkylengruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie die Hydroxymethylen- oder 2-Hydroxypropylengruppe oder eine Acetoxyalkylengruppe
mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen in der Alkylengruppe, wie die 2-Acetoxypropylen- oder 3-Acetoxyamylengruppe
usw.; η = 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2; m = 2 oder 3 und ρ = 1 oder 2, vorausgesetzt, daß die Summe aus m und ρ = 4 ist.
R ist Wasserstoff, die Methyl- oder Ethylgruppe oder die Gruppe -A-M, in der A und M die oben angegebene Bedeutung haben. Ar ist
eine Phenylengruppe, z.B. die o-Phenylen-, m-Phenylen- oder
p-Phenylengruppe, eine alkylsubstituierte Phenylengruppe, z.B.
die Tolylengruppe oder die 5-tert.-Butyl-m-phenylengruppe oder eine cycloaliphatische Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie die 1,3-Cyclohexylengruppe. B bedeutet „
1;» η η η π / η ß ι ι
wobei R4 und R^ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkylgruppen
mit z.B. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder substituierte Alkylgruppen sind,und R1 ist eine Alkylengruppe mit 2 bis 12
Kohlenstoffatomen, wie die Ethylen- oder Dodecylengruppe usw.
2 2 2 2
oder -R (0-R ) OR -, wobei R eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist, wie die Ethylen-, Propylen- oder
Isopropylengruppe und χ bedeutet 0 bis 5. R ist eine Phenylen-,
Tolylen-, Methylen-bis-phenylen- oder Alkylengruppe mit 2 bis
12 Kohlenstoffatomen.
Monomere der obigen Formeln sind bekannt und im allgemeinen im Handel erhältlich. Alternativ können sie leicht mit herkömmlichen
synthetischen Verfahren hergestellt werden, z.B. durch Umsetzung einer phenolischen Verbindung, wie einer
Diphenolsäure, von Phloroglucin oder bis-Phenol A mit Glycidylmethacrylat in Gegenwart verschiedener tertiärer
Amine oder durch Umsetzung von Methacrylsäure mit einer epoxidhaltigen Verbindung, wie dem Diglycidylether eines bisphenols.
Einige dieser Monomeren werden auch durch Umsetzung geeigneter Alkohole mit Methacrylsäure, Methacrylylchlorid
oder Methacrylylanhydrid hergestellt. Beispiele für solche
Monomere sind die folgenden:
CH2=C (CH3) COOCH2CH2-OCO—T/K^j COOCH2CH2OCOC (CH3>=CH2 ;
2 3 .c 2 Rl J 2
HO XCH3 CH3 OH
C I CH2OCOC(CH3J=CH2 J4;
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CH3CH2C-(CH2-O-C-C=CH2)3;
Ö CH3
Ö CH3
CH =C(CH3)COO(CH2)40C0C(CH3)=CH2;
CH2=C(CH3)COOCH2CH2OCH2Ch2OCH2CH2OCOC(CH 3)=CH2;
CH2=C(CH3)COOCH2CH(OH)CH2-O- r<^N-0-CH2-CH(OH)CH2OCOC(CH3)=CH2
CH2=C (CH3) C00-/Q V-C (CH3) 2—{Γ))—0-COC (CH3) =CH2 ;
CH9=C (CH.,) COO-CH9CH (OH) CH0-O- (Q / ~ \O / -OCH2CH (OH) CH2OCOC (CH3) =CH,
OCH2CH(OH)OCOC(CH3)=CH2
CH2=C(CH3)COO-CH2CH2OCONH-
NHCOOCH2Ch2OCOC(CH3)=CH2
OH
CH0=C (CH-,) COO-CH0CH-OCONH-CH0CH0CH-CH-CH-CH0-NHCOOCH-CH0-OCO-C(Ch^ ) =CH
Zo /, zz, x ζ tz
OH OH OH OH
Monomere der Formeln T, TI, TII und IV werden für die erfinduriysyeniäßeri
Zwerke bevor'/.utjL, von diesen insbesondere die
Monomeren I, II und III, während die Monomeren IV häufiger in Mischung mit einem oder mehreren der Monomeren I, II und
III verwendet werden.
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Andere brauchbare Methacrylatmonomere umfassen solche der folgenden Formeln, in denen M und Ar die zuvor angegebene
Bedeutung haben:
4 4
(MR OAr) JZ(CH3)2, wobei R die Isopropylengruppe ist
tr 5 5
(MR OAr)2 und (MR O)3Ar, wobei R die 2-Hydroxypropylengruppe
MA RM, wobei R die Hydroxycyclopentyl- oder Hydroxycyclohexylgruppe
ist und A die 2-Hydroxyethylengruppe bedeutet und
Q Q
M_R , wobei R die folgenden Bedeutungen hat:
(B)
-CH^-< S
>-CHo-
(C)
-CH2-Zq V 0 -/θ VCH2" oder
(D)
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■> * ■»
Angaben bezüglich der Herstellung vieler dieser Monomeren finden sich in den US-PS 3 066 112, 3 721 644, 3 730 947,
3 770 881 und 3 774 305. Eine tertiäre eutektische Monomermischung, die sich ebenfalls für die Erfindung eignet, ist
in der US-PS 3 539 526 beschrieben.
Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Gemische
aus zwei oder mehr geeigneten Methacrylatmonomeren verwendet werden. In der Tat sind je nach den ausgewählten Monomeren
solche Mischungen zur Optimierung der Eigenschaften der resultierenden Zusammensetzung oft sehr erwünscht. So
bevorzugt man, daß das Monomere oder die Monomermischung oino Viskosität von etwa 100 bis etwa 10 000 cP, gemessen
mit einem Brookiield-Viskosiineter bei 20 UpM bei Raumtemperatur hat.
Der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendete
anoiyanischo. ic inl eilige KülJoLoli umJ aßt geschmolzene
Kieselsäure, Quarz, kristallines Siliciumdioxid, amorphes ,': i I Ki uimi iox id, Nodaq I «ίφ«·ι Ι
<·η, (Ua.1;::! äl>c , kt'i .iiui :;<:lic OxLde,
teilchenförmiges Silikatglas, für Röntgenstrahlen undurchlässige Gläser (Barium- und Strontiumgläser) sowie synthetischo
Mineralien, wio bota-Eucryptin (LiAlSiO,). Letzterer
hat einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Es ist auch möglich, feinteilige Materialien, wie pulvrigen Hydroxyl-FMniil.
zu vcri wenden, ub'j U- \r\\ MaLei i.il ir-n, djc- mit, ;.;.» lankupplungsmitteln
reagieren, bevorzugt werden. Als Füllstoffe
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sind auch kolloidale Kieselsäuren mit Submikrongröße, die mit einem Polymeren überzogen sind, verwendbar.
Geringe Mengen Pigmente, die eine Anpassung der Zusammensetzung an die verschiedenen Farbschattierungen der Zähne
ermöglichen, können verwendet werden. Geeignete Pigmente umfassen Eisenoxidschwarz, Cadmiumgelb und Cadmiumorange,
fluoreszierende Zinkoxide, Titandioxid usw. Die Füllstoffteilchen haben im allgemeinen einen Durchmesser von unter
etwa 50 ,u und vorzugsweise von unter 30 ,u. Der Füllstoff
muß nicht zugegeben werden. Formulierungen ohne Füllstoff werden verwendet, wenn die Zusammensetzung als Überzugsmaterial, als Randdichtungsmittel für Amalgamfüllungen oder
Haftmittel verwendet werden soll.
Die Silankupplungsmittel sind Materialien, die mindestens
eine polymerisierbare Doppelbindung zur Umsetzung mit den Methacrylatmonomeren enthalten. Beispiele für geeignete
Kupplungsmittel sind Vinyltrichlorsilan, tris-(Acetoxy)-vinylsilan,
1-N-(Vinylbenzylaminoethyl)-aminopropyl-trimethoxysilan-3
oder 3-Methacryloxypropyl-trimethoxy-silan.
Die zuletzt genannte Verbindung wird für die Verwendung mit Methacrylatmonomeren wegen der ähnlichen Reaktionsfähigkeit
der Doppelbindungen bevorzugt.
Erfindungsgemäß brauchbare Peroxykatalysatoren, die die
Polymerisation des Methacrylatmonomeren oder der Monomeren einzuleiten vermögen, sind bekannt und umfassen herkömmliche
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Peroxy- sowie Hydroperoxyverbindungen, wie Cumolhydroperoxid ,p-Menthanhydroperoxid, Diisopropylbenzolhydroperoxid
und tert.-Buty!hydroperoxide. Hydroperoxide stellen die
bevorzugte Klasse von organischen Peroxypolymerisationskatalysatoren
dar, wobei Cumolhydroperoxid (CHP) besonders bevorzugt wird. Falls gewünscht können Peroxidstabilisatoren,
wie Ascorbinsäure, Maleinsäure und dergleichen in kleinen Mengen eingearbeitet werden.
Brauchbare Reduktionsmittel sind alle Verbindungen, die mit
der Peroxyverbindung unter Bildung freier, die Polymerisation einleitender Radikale zu reagieren vermögen. Besonders brauchbar
ist ein substituierter Thioharnstoff der Formel
Y S
I H
X_ ·κτ τ1— 7
IM V—' £j
in der X Wasserstoff ist oder Y und Y eine Alkyl gruppe mit
I bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Butyl- oder üctylgruppe
darstellt; eine Cycloalkylgruppe mit 5 oder 6 Kohlen- :.M nt I <-il (»neu , wie die CycloptMil y I - odd Cyc I oju*xy I qi uj>|><·;
durch Chlor, Hydroxy- oder Mercaptogruppen substituierte Alkyl gruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Chlorethyl-,
Mercaptoethyl-, HydroxymethyL- und ChJ<
>tocty!gruppe ; Alkenylqruppen
mil ί bin 4 Kohl »mis! of f atomen, wie dioAllyl- odei
Me thai IyJ ar uppe ; Arylgruppen mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie
Phenyl- oder Xylylgruppen und durch Chlor, Hydroxygruppen, Methoxygruppen oder Sulionylgruppen substituierte Phenylgruppen,
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wie Chlorphenyl-, Phenylsulfonyl-, Hydroxyphenyl- und Methoxyphenylgruppen; Acylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Acetyl-, Butyryl- und Octanoylgruppen; durch Chlor oder Methoxygruppen substituierte Acylgruppen, wie
Chloracetyl-, Chlorbenzoyl-, Chlortoluoyl- und Methoxybenzoylgruppen;
Aralkylgruppen mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Benzylgruppen oder durch Chlor oder Methylgruppen substituierte
Aralkylgruppen, wie Methoxybenzylgruppen. Z ist NH„, NHX oder NX2. Beispiele für solche erfindungsgemäß
brauchbaren Verbindungen sind Methylthioharnstoff, Isopropylthioharnstoff,
Butylthioharnstoff, Octylthioharnstoff, Benzylthioharnstoff,
Acetylthioharnstoff, Benzoy!thioharnstoff,
Octanoylthioharnstoff, Cyclohexylthioharnstoff, Allylthioharnstoff
, 1,1,3-Triphenylthioharnstoff, 1,1,3-Trimethylthioharnstoff,
2,4-Xylylthioharnstoff, p-Tol^ylsulfonylthioharnstoff,
i-Octyl-3-phenylthioharnstoff, o-Methoxyphenylthioharnstoff,
m-Hydroxypheny!thioharnstoff, 1,1-Diallylthioharnstoff,
1,3-Diallylthioharnstoff, 2-Methallylthioharnstoff,
o-Methoxybenzylthioharnstoff, 1-(Hydroxymethyl)-3-methylthioharnstoff,
1,1-Dibutylthioharnstoff, 1,3-Dibuty1-thioharnstoff,
1-(p-Chlorphenyl)-3-methylthioharnstoff,
1-Butyl-3-butyry!thioharnstoff, 1-Acetyl-3-phenylthioharnstoff,
1-Methyl-3-(p-vinylphenyl)-thioharnstoff, 1-Methyl-3-o-tolylthioharnstoff,
1-Methyl-3-pentylthioharnstoff, 3-Methyl-1,1-diphenylthioharnstoff
und 1-Acety1-3-(2-mercaptoethyl)-thioharnstoff
.
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Obzwar beliebige der zuvor erwähnten Thioharnstoffe erfindungsgemäß
verwendbar sind, werden die monosubstituierten Thioharnstoffe bevorzugt, d.h. diejenigen der obigen Formel,
in der X Wasserstoff und Z die NH^-Gruppe ist. Besonders bevorzugt werden Phenylthioharnstoff, Acetylthioharnstoff
und Allylthioharnstoff. Die Zusammensetzung enthält vorteilhaft
etwa 0,5 bis etwa 1 Gew.% des Reduktionsmittels.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wurden für Röntgenstrahlen undurchlässige reduzierende
Pasten der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
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Bestandteile A B
Nupol1)
HMDMA2)
A-1743) 1,03 1,02
Acetylthioharnstoff 0,43 0,43
co Ascorbinsäure
5)
Imsil A-10
oo Coming 7724
-* Summe
-* Summe
6)
10,27 10,24 10,27 10,27 10,27
10,27 10,24 10,27 10,27 10,27
1,03 1,03 1,03
0,43 0,43 0,43 0,07
0,00022 0,00044 0,0011
41,86 41,86 41,86 41,86 41,86
36,14 36,14 36,14 36,14 36,14
100 100 100 100 100
F | G | H |
10,27 | 10,27 | 10,27 |
10,27 | 10,27 | 10,27 |
1,03 | 1,03 | 1,03 |
0,43 | 0,43 | 0,43 |
0,0022 | 0,0033 | 0,0044 |
41 ,86 | 41,86 | 41,86 |
36,14 | 36,14 | 36,14. |
100 | 100 | 100 |
2)
3)
4)
5)
6)
3)
4)
5)
6)
bis-(GMA)
1,6-Hexandioldimethacrylat
3-Methacryloxy-propyl-trimethoxy-silan
Zugabe in Form von Cupri-Acetat aus methanolischer Lösung zu der monomeren Mischung
amorphes Siliciumdioxid (Illinois Minerals) Bariumglas (Corning)
CD —λ Ca)
ΙΌ
Die für Röntgenstrahlen undurchlässigen oxydierenden Pasten hatten die folgenden Zusammensetzungen:
Bestandteil I J
Nupol 9,94 9,78
HMDMA 9,94 9,78
A-174 0,99 0,98
Maleinsäure - 0,41
Ascorbinsäure 0,07 -
Cumolhydroperoxid (80%ig) 1,05 1,05
Imsil A-10 41,93 41,79
Corning 7724 36,06 36,22
Summe 100 100
Die Oxydations- und die Reduktionspaste werden wie in den folgenden Beispielen angegeben ist, im Gewichts verheil 1 nis 1:1
vermischt. Die Härtungszeiten sind in Minuten angegeben und schließen die Zeiten für das Vermischen von etwa 30 Sekunden
ein. Die Hartungsreaktxon ist dann beendet, wenn sich das Material mit einem Spatel nicht mehr eindrücken läßt. Das
Ende der Härtung kann auch durch Messen des Prozentsatzes an in Methanol unlöslichem Polymerisat nach Beendigung der Härtung
festgestellt werden. Proben der das Polymere bildenden Masse werden in bestimmten Intervallen während der Härtungsreaktion
entnommen. Das Ende der Härtung wird durch den Punkt angezeigt, bei dem der Prozentsatz an unlöslichem Material im wesentlichen
könnt iint bleibt. Die erhal t«Mwn Erqelm.i r.m· niud n.u-hl
<>l qt-mi
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zusammengestellt.
Bei spiel |
Oxydations paste |
Reduktions- Cu , paste ppm in der Reduktions paste |
2,2 | 2,2 | 3 | Härtungs zeit,Min. |
Temp., °C |
1 | J | C | 4,4 | 4,4 | 2 | ,5 -4,3 | 21 |
2 | J | D | 11,0 | 11,0 | 1 | ,8 -3,2 | 23 |
3 | J | E | 22,0 | 22,0 | 1 | ,8 -2,2 | 23 |
4 | J | F | 33,0 | 33,0 | 1 | ,7 -2,2 | 20,5 |
5 | J | G | 44,0 | 44,0 | 1 | ,5 -1,8 | 21,5 |
6 | J | H | keine | keine | 4 | ,3 -1,8 | 23 |
7 | J | A | 3 | ,0 -5,0 | 27 | ||
8 | I | C | 2 | ,3 -3,8 | 21 | ||
9 | I | D | 1 | ,7 -3,5 | 22,5 | ||
10 | I | E | 1 | ,8 -2,2 | 23 | ||
11 | I | F | 1 | ,7 -2,0 | 20,5 | ||
12 | I | G | 1 | ,3 -1,7 | 21 | ||
13 | I | H | 3 | ,25-1,6 | 23 | ||
14 | I | A | ,3 -4,0 | 21 |
In jedem dieser Versuche wurde die Härtung in Luft, d.h. in einem offenen Gefäß durchgeführt. Erhöhte Cu Konzentrationen
führen zu einer rascheren Härtung.
Die erfindungsgemäß erzielte wesentlich verbesserte Härtungsgeschwindigkeit geht aus einem Vergleich mit den Beispielen 7
und 14 hervor, die keinen Kupferbeschleuniger enthalten.
Ähnliche 1:1 Kombinationen an Reduktionspaste B mit I und J
führen zu vergleichbaren Ergebnissen.
130065/0821
Das Verfahren der vorstehenden Beispiele wurde mit einer
monomeren Mischung aus Nupol und HMDMA im Gewichtsverhältnis 71:29 sowohl in der Oxydations- als auch in der
Reduktionszusammensetzung wiederholt.
monomeren Mischung aus Nupol und HMDMA im Gewichtsverhältnis 71:29 sowohl in der Oxydations- als auch in der
Reduktionszusammensetzung wiederholt.
In beiden Beispielen wurde kein Füllstoff verwendet.
Kupferionen wurden durch die folgenden Verbindungen eingeführt:
Kupferionen wurden durch die folgenden Verbindungen eingeführt:
15 Cupriacetat
K) Cui · ι ich J oi Jd
17 Cupriacetonylacetonat
(kein Lösungsmittel)
In allen Fällen wurde im Vergleich zu in gleicher Weise
durchgeführten Kontrollversuchen, bei denen keine Kupfer-ν<Ί bindurnj ν<·ι wendet wurde, eine vei tn-sner t ο II.Mr I iin<jiigeschwindigkeit erzielt.
durchgeführten Kontrollversuchen, bei denen keine Kupfer-ν<Ί bindurnj ν<·ι wendet wurde, eine vei tn-sner t ο II.Mr I iin<jiigeschwindigkeit erzielt.
Dein Vorfaliron der Beispiolo T) bis 17 wurde mit den
folgenden Beschleunigern wiederholt:
Beispiel Beschleuniger, Gew.-Ver
hältnisse
18 Cupriacetat/Cuprichlorid,
50:50
19 Cupriacetat/Cuprochlorid,
'".0: r)0
20 Cuprichlorid/Cuprochlorid,
50:50
130065/0821
Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten wie in den vorstehenden Beispielen.
Die Beispiele 1 bis 14 wurden mit der Abweichung wiederholt,
daß Cupriacetat von einem Füllstoff adsorbiert und dann zu der monomeren Zusammensetzung gegeben wurde. Im
Vergleich zu Kontrollversuchen, die ohne Kupferverbindung durchgeführt wurden, wurden ähnliche Verbesserungen in
der Härtungsgeschwindigkeit erzielt.
Beispiele 35 bis 37 '
Es wurden die folgenden Reduktions- und Oxydationszusaminen-
setzungen hergestellt:
Reduktionszusainmensetzung
K | Gewichtsprozent | M | |
Bestandteile | 9,9 | L | 9,9 |
Nupol | 9,9 | 9,9 | 9,9 |
HMDMA | 0,45 | 9,9 | 0,45 |
Acetylthioharnstoff | 0,0002 | 0,45 | 0,0010 |
Cu++ | 36,25 | 0,0005 | 36,25 |
Corning 7724 a) | 42,25 | 36,25 | 42,25 |
Imsil A-10 a) | 42,25 | ||
kolloidale Kiesel | 1 ,30 | 1,3O | |
säure | 1 ,30 | ||
silanisiert | |||
130065/0821
Nupol 9,325
HMDMA 9,325
CHP, 80%ig 1,05
Corning 7724a) 36,25
Imsil A-10a) 42,25
kolloidale Kieselsäure 1,80
silanisiert
Die Oxydationspaste wird auf einer sauberen Glasplatte mit jeder der drei Reduktionspasten im Verhältnis 1:1 vermischt.
Die Härtungszeiten der drei Mischungen werden durch die Zeit ermittelt, die erforderlich ist, bis sich das vermischte
Material mit einem Kunststoffspatel nicht mehr eindrücken läßt. Die erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt:
Beispiel Oxydations- Reduktions- Cu , ppm Härtungs-
paste paste ±η/νΐ· zeita) , Min.
Reduktionspaste
1 | N | K |
2 | N | L |
1 | N | M |
a)bei 23°C. |
2 | 4 | ,2 - | 5 | ,0 |
5 | 2 | ι 5 — | 3 | ,0 |
10 | 2. | , J - | 2 | ,8 |
Alle Härtungen wurden in Luft durchgeführt. Unter Glas oder Ln einer abgedeckten llöhlun«j wären die IUu LumjszeiLcn kürzer.
Es ist ersichtlich, daß mit zunehmender Cu Konzentration die Härtungszeit kürzer wird.
130065/0821
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man in den vorstehenden Beispielen innerhalb der angegebenen Bereiche
die folgenden Peroxykatalysatoren und reduzierenden Verbindungen verwendet. Peroxykatalysatorenrp-Menfchanhydroperoxid,
Diisopropylbenzolhydroperoxid und tert.-Buty!hydroperoxid;
reduzierende Verbindungen: Ally!thioharnstoff, Phenylthioharnstoff
und 3-Allyl-1,1-diethylthioharnstoff.
Scha:cm
130065/0821
Claims (14)
1. Polymerisierbare Dentalmasse mit verbesserter Härtungsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
ein Methacrylatmonomeres mit 2 bis 4 polymerisierbaren Doppelbindungen, etwa 0 bis 400 %, bezogen auf das
Monomere, anorganischen teilchenförmigen Füllstoff, etwa 0 bis 5 %, bezogen auf das Monomere, Silankupplungsmittel,
eine wirksame, den Katalysator aktivierende Menge eines
Cupriionen umfassenden Beschleunigers und etwa 0,5 bis
5,0 %, bezogen auf das Monomere, an (a) eines organische Peroxyverbindungen umfassenden, freie Radikale bildenden Polymerisationskatalysators, (b) eines Reduktionsmittels für die Peroxyverbindung oder (c) Mischungen aus (a) und (b) enthält, wobei die Konzentration an (b) etwa 40 % der Gesamtmenge an (a) und (b) nicht überschreitet.
Cupriionen umfassenden Beschleunigers und etwa 0,5 bis
5,0 %, bezogen auf das Monomere, an (a) eines organische Peroxyverbindungen umfassenden, freie Radikale bildenden Polymerisationskatalysators, (b) eines Reduktionsmittels für die Peroxyverbindung oder (c) Mischungen aus (a) und (b) enthält, wobei die Konzentration an (b) etwa 40 % der Gesamtmenge an (a) und (b) nicht überschreitet.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von (a) zu (b) etwa 2:1 beträgt.
Verhältnis von (a) zu (b) etwa 2:1 beträgt.
130065/0821
3. Masse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel eine substituierte Thioharnstoffverbindung
umfaßt.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel einen allyl- oder acetylsubstituierten
Thioharnstoff umfaßt.
5. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxyverbindung Cumolhydroperoxid umfaßt und das
Reduktionsmittel Acetylthioharnstoff.
6. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxyverbindung Cumolhydroperoxid umfaßt und
das Reduktionsmittel Allylthioharnstoff.
7. Masse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cupriion als Cupriacetat, Cupriacetylacetonat, Cuprichlorid oder als Mischungen dieser Salze vorliegt.
8. Masse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Monomere etwa 5 bis 100 ppm Cupriionen
vorliegen.
9. Masse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Cupriion im Monomeren dispergiert ist.
13006B/0821
10. Masse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens etwa 40 % des Monomeren aus dem Reaktionsprodukt von Glycidylmethacrylat und bis-Phenol A
bestehen.
bestehen.
11. Masse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
bis zu 60 % des Monomeren aus 1,6-Hexandioldimethacrylat
bestehen.
12. Masse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 50 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Cupriionen,
an Cuproionen vorhanden sind.
13. Masse nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sie pastenförmige Konsistenz hat.
14. Verfahren zur Überführung der Dentalmassen nach Anspruch 1 bis 13 in ein Polymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Methacrylatmonomeres mit 2 bis 4 polymerisierbaren Doppelbindungen in Gegenwart einer den Katalysator aktivierenden
Menge an Cupriionen mit einem Redox-Polymerisationskatalysator zusammenbringt, der eine organische
Peroxyverbindung und ein Reduktionsmittel für die Peroxyverbindung enthält.
Peroxyverbindung und ein Reduktionsmittel für die Peroxyverbindung enthält.
130065/0821
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