DE3115813A1

DE3115813A1 - Mehrkammer-rundsilo in elementbauweise

Info

Publication number: DE3115813A1
Application number: DE19813115813
Authority: DE
Inventors: Rudolf Burkard; Reinhard 7971 Aitrach Guggenberger; Rudolf Ing.(Grad.) 8940 Memmingen Riker
Original assignee: Stetter GmbH
Current assignee: Stetter GmbH
Priority date: 1981-04-18
Filing date: 1981-04-18
Publication date: 1982-12-16

Description

Mehrkaitrner - Rundsilo in Elementbauweise
Der Gegenstand der Erfindung betrifft die Bauweise und Montage von Schüttgutsilos, etwa für die Steine/Erden-Industrie, welche weitgehendst vorgefertigt in weniger Transporteinheiten auf die Baustelle transportabel sind. Vorzugsweise handelt es sich um ein Bauprinzip für Rundsilos von bis 8 m 0 und 15 m zylindrische Bauhöhe.
Bisher wurden Rundsilos größer als 3 m in aufgelöster Bauweise, d.h.
als Konus-Mantel- und Trennwandteile gefertigt transportiert und auf der Baustelle durch Schrauben oder Schweißen miteinander verbunden.
Auf dem Transport leiden die Teile nicht nur, der Transport und die Montage verursachen auch hohe Kosten. Hinzu kommt, daß die Sicherheitsvorkehrungen bei Montagen aus vielen Einzelteilen beträchtlich erhöht wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Konusteil aus wenigstens 2 vorgefertigten Hälften zu fertigen und zu transportieren.
Das aufgehende, zylindrische Siloteil wird in selbsttragenden und verwindungssteifen segmentförmigen Silozellen ausgeführt, wobei je nach Silogröße wenigstens 2 solcher Teile die Grundlage bilden.
Diese Teile werden erfindungsgemäß am vertikal ausgerichteten Zentralrohr verhängt und kommen durch Schwerkraft unten am Silokonus und Zentralrohr zur Anlage. Die Montage der zwischen 2 Zellen zu montierenden Silomantelschalen erfolgt in gleicher Weise. Damit entstehen aus einer vorgefertigten -Zelle und 1 Zylindennantelschale 2 Silozellen.
Die Konstruktion ist darauf ausgerichtet, daß sich die einzelnen Zellen und Silomanteischalen leicht aneinander sichern, einstellen und montieren lassen, so daß ein Minimum von Montagekosten und Montagesicherungen entsteht. Zu diesem Zwecke können verschiedene bekannte Verbindungsmittel oder Verbindungsverfahren eingesetzt werden, wie Verschraubungen, VerschweiBungen und Verkeilung.
Weiter ist vorgesehen, die Silozellen und Zylinderrnantelschalen zum Zwecke der thermischen Isolierung in heißen Ländern entweder 2-schalig hinterlüftet oder außen isoliert zu fertigen.
Die folgenden Figuren zeigen ein Beispiel des erfindungsgemäßen Silos, und zwar: Fig. 1 eine Seitenansicht eines montierten Silos mit Drehverteilerschurre Fig. 2 die zugehörige Draufsicht Fig. 3 Möglichkeiten des Anschlusses einer Silozelle am Zentralrohr Fig. 4 die Lage der Aukängepunkte an einer Silozelle in Draufsicht Fig. 5 die Lage der Aufhängepunkte an einer Silanantelschale Fig. 6 eine Silozelle von der Seite im Schnitt Fig. 7 die Anschlußmöglichkeit einer Silomantelschale an einer Silozelle u. 8 Fig. 9 die Transportlage einer Silozelle Fig. 10 die Transportlage des tellerförmigen Konustelies Fig. 11 die Transportlage der Silo-Konuskörper Ein Schüttsilo entsprechend dem Erfindungsgedanken, besteht beispielsweise aus dem tellerförmigen Konusunterteil 1, das einstückig gefertigt, in sich steif, als Montagegrundteil dient. Dieses Konusunterteil ist mit der Wassersammelrinne 2 und mit Auflockerungs- und Bedaippfungsteilen 3 sowie nicht dargestellten Verschleiß schutz ringen versehen.
Mit diesem Konusteil wird vorzugsweise ein Zentralrohr 4 verbunden, welches an seinem oberen Ende eine Drehverteilerschurre 5 oder ein Drehverteilerband trägt.
Zwischen Zentralrohr und Silokonus ist die Senkrechte des Zentralrohres durch Mittel 6, etwa Spanngliedern einzurichten.
Aus Transportgründen wird das Silo-Konusteil 7/8 vorzugsweise mit Verstärkungsring 9 und Stützen 10 2-teilig gefertigt und mit dem tellerförmigen Konusunterteil 1 verschraubt.
Die steifen, aufgehenden Silozellen 11 bestehen aus dem Mantelteil 12,den Trennwänden 13/14 und Merstärkungsringen 15. Eine Verbindung der Trennwände im Zentrum Z kann durch ein Anschlußprofil 16 erfolgen, das sich weitgehendst der Form des Zentralrohres 4 anpaßt. Uber dieses Anschluß stück erfolgt die Verschraubung bzw. Verbindung der Silozelle mit den Zentralrohr 4. Anstelle einer Radialverschraubung ist eine Verschraubung der Zellenseitenwände 13/4 mit Laschen 33 möglich.
Erfindungsgeääß wird die Silozelle 11 am Zentralrohr 4 aufgehängt. Hiefür dienen Haken 17 am Zentralrohr 4 und Ösen 18 an der Zelle. Beide Teile können so ausgeführt werden, daß eine VersteLlung in der Höhe erreicht wird.
Jede Silozelle 11 ist mit einem einschraubbaren Aufhängebügel 19 versehen, so daß der Aufhängepunkt A näher am Zentralrohr 4 liegt als der Schwerpunkt S der Zelle 11, wodurch eine Kraftkopponente H entsteht in Richtung der Auflagefläche am Silokonus 7/8 und am Zentralrohr 4.
In gleicher Weise wird die Silomantelschale 20 montiert. In die Zentrierlaschen 21 der Silozellen 11 greifen die an der Silarrantelschale 20 angebrachten Zapfen 22 ein. Ein Ausrichten der Silamantelschale in der Senkrechten ist dabei durch Stellinuttern 23 möglich. Die obere Queraussteifung ist gleichzeitig als Aufhängebügel 32 ausgebildet.
Die Verbindung zwischen einer Silozelle 11 und der benachbarten Silanantelschale 20 kann nach Fig. 7, etwa in Form einer überlappung erfolgen derart, daß der Mantel 12 der Zelle 11 über die Seitenwand 13/14 vorsteht und ein Winkel oder FRandverstärkungsprofil 24 an der Silamantelschale 20 radial verschraubt wird oder nach Fig. 8 derart, daß die Randverstärkung der Zylindermantelschale 20 an der Seitenwand 13/14 zur Anlage kommt und in tknfangrichtung verschraubt wird.
In diesen Figuren 7 und 8 bezeichnen 21 die Laschen mit Steckbchng an der Silozelle 22t die Zapfen an den Silamantelschalen 20. über Stellimittern 23 ist eine Höhenjustierung der Silanantelteile möglich.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Mantel 12 einer Silozelle 11 über den Verstärkungsring 9 des Silokonus 7/8 herunter. Die Verschraubung kann dann radial durch Schrauben 27 erfolgen. Auch die Trennwände 12/13 der Silozelle übergreifendie Trennwand 28 im Silokonus 7/8.
Andere Verbindungsmöglichkeiten zwischen Silozellen 11 und Mantelteilen 20 einerseits und Silozellen 11 und einem Zentralrohr 4 sind möglich.
Die Silozelle 11 ist entlang der silomantelseitigen Ecken mit Aufstiegsbügeln 29 versehen, über die der Monteur in den Bereich der oberen Aufhängung 21/22 kommen kann.
Das Zentralrohr 4 nimmt elektrische Leitungen 30 für Antrieb und Steuerung der Verteilereinrichtung 5, etwa eine Fernsehleitung oder eine Verkehrsfunkleitung 31 sowie für Antriebe der Hochfördermittel geschützt auf.
Zweckmäßigerweise steht das Zentralrohr 4 über die Oberkante 0 des Silokörpers vor.
Die einzelnen Siloteile sind erfindungsgemäß so dimensioniert, daß sie auf normalen Fahrzeugen innerhalb der Fahrbreite von 3 m und einer maximalen Höhe von 4 m transportabel sind.
Das tellerartige Konusunterteil 1 wird nach Fig. 10 schrägstehend transportiert. Die Silokonusteile 7/8 jeweils als Hälften nach Fig. 11,je eine geschlossene Silozelle 11 mit 1 benachbarten Silomantelschale 20 nach Fig. 9.
Aus Gründen der übersichtlichkeit ist die an sich bekannte Thermoisolation der Siloaußenmantelteile, die obere Abdeckung mit Absturzsicherung, Antriebe für die Materialhochförderung, Verschleißschutzteile im Silokonus oder Niveaumeßeinrichtung nicht dargestellt oder gekennzeichnet.
Positionsübersicht 1 Tellerförmiges Silounterteil 2 Wassersammelrinne 3 Auflockerungs- u. Bedampfungsteile 4 Zentralrohr 5 Drehverteilereinrichtung 6 Richtmittel 7 Silo-Konusteil (Hälfte) 8 Silo-Konusteil (Hälfte) 9 Kcnusverstärkungsring 10 Stützen 11 Silozelle (fertig) 12 Silomantelteil 13 Zellenseitenwand 14 Zellenseitenwand 15 Verstärkungsringe 16 Anschlußprofil 17 Haken 18 Ösen 19 Aufhängebügel 20 Zylindermantelschale 21 Zentrierlaschen 22 Aufhängezapfen 23 Stellmutter 24 Winkel-Randverstärkungsprofil 25 Verstärkungsprofil 26 Winkelabbiegung 27 Verschraubung 28 Trennwand im Silokonus 29 Aufstiegsbügel 30 Steuerleitungen 31 Verkchrsfunkantenne 32 Queraussteifung 33 Anschlußlasche A = Aufhängepunkt S = Teilschwerpunkt H = Kraftkosponente O = Oberkante Silo Z = Zentrum des Silos

Claims

Schutzruche 1. Mehrkammer-Rundsilo in Elementbauweise bestehend aus einem Silokonus und aufgehenden Siloschüssen, dadurch gekennzeichnet, daß das Silo aus einem tellerförmigen, 1-stückigen Silounterteil (1) mit eingebauten Auflockerungs- und oder Beheizungsanschlüssen (3) und mit Wasserabflußrinne (2) besteht, auf welches weitere Konusteile (7/8) und ein Zusatzrohr (4) aufsetzbar sind und das zylindrische Siloteil aus wenigstens 2 in sich fertigen Silozellen (11) besteht, zwischen die Zylinderrnantelschalen (20) eingesetzt sind, die eine weitere Silokammer abschließen.
2. Mehrkammer-Rundsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede aufgehende Silozelle (11) oben im Zentrum mit einer Aufhängeeinrichtung versehen ist, die in einen Haken (17) am Zentralrohr (4) eingreift und der Aufhängepunkt (A) der Silozelle (11) innerhalb des Zellenschwerpunktes (S) liegt, so daß eine Kraftkomponente (H) der Zelle im unteren Teil gegen (das Zentralrohr (4) ) bzw. gegen den Silokonus (7/8) entsteht.
3. Mehrkammer-Rundsilo nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderrsntelschale (20) am oberen Ende beidseitig mit Aufhänqezapfen (22) versehen sind, die in ösen an den Silozellen (11) eingreifen und der Aufhängepunkt (A) etwa in der Verbindungslinie der Aufhängezapfen (22) liegt, so daß eine Kraftkopponente (4) zu den Anlageflächen an den Silozellen (11) und am Silokonus (7/8) entsteht.
4. Mehrkammer-Rundsilo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (4) die Drehverteilereinrichtung (5) trägt, die über die Oberkante (0) des Silos vorsteht und sämtliche Leitungen für die Ansteuerung des Drehverteilers (5), die Beleuchtung, eine Verkehrsfunkantennenableitung (31) und eventuell die Verbindungsleitung zwischen Fernsehkamera und Monitor sowie die Stromzuführung für Hochfördermittel aufnimmt.
5. Mehrkammer-Rundsilo nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß am zentralrohr (4) und am oberen Konusverstärkungsring (9) Richtmittel (6) angebracht sind, zwischen denen mittels Seilzügen das Zentralrohr (4) auf dem tellerartigen Konusunterteil (1) rechtwinklig ausgerichtet wird.
6. MehrkaaaerRundsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Silozelle (11) so ausgebildet ist, daß sie unten am Konusverstärkungsring (9) mantelseitig zur Anlage kanrnt, wobei zwischen zentraler Verbindung der Seitenwände einer Zelle und dem Zentralrohr (4) Luft entsteht und die Verschraubung der Zelle (11) an einem Anschlußprofil (33) am Zentralrohr über horizontale Langlöcher erfolgt oder durch Anschweißen der Seitenwände (13/14) an das Anschlußprofil (16).
7. Mehrkammer-Rundsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen der Seitenwände (13/14) einer silozelle (11) entlang Aufstiegsbügel (29) vorhanden sind, von welchen aus die Zentrierlaschen (21) und die Aufhängezapfen (22) erreichbar sind.
8. Mehrkammer-Rundsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängepunkt (17/18) zwischen Silozelle (11) und Zentralrohr (4) höhenverstellbar ist.
9. Mehrkammer-Rundsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufhängepunkte das Silomanteltei1 (12) gegenüber zwei benachbarter Silozellen (11) etwa durch Stellmuttern (23) höhenverstellbar ist.
10. Mehrkamrr-Run(lsilo nach QincEm der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Queraussteifung (32) der Zylinderaantelschale (20) verstellbar ist.
11. Nehrkanmer-Rundsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Silozellen (11) und die Siloaantelschalen (20) miteinander und mit dem Zentralrohr (4) verkeilbar sind.
12. Mehrkammer-Rundsilo nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Silozellen (11) und die Silomantelschalen (20) doppelschalig hinterlüftet oder thermoisoliert sind, wobei die Isolierschicht außen liegt.