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Die Erfindung betrifft ein Fertigteilgebäude mit voneinander mittels Distanzhalter in Abstand gehaltenen, zumindest angenähert ein I-Profil aufweisenden, bogenförmigen Trägern für eine Dachhaut.
Aus der AT-PS Nr. 306313 ist ein Fertigteilgebäude bekanntgeworden, das aus kreisförmigen Trägern, zwischen welchen Verbindungs- bzw. Distanzierelemente angeordnet sind, gebildet ist, wobei die Träger an ihrer Unterseite am Boden gelagert werden. An der Oberseite der Träger ist eine Dachhaut, z. B. aus Welleternit, vorgesehen. Dieses Fertigteilgebäude besteht somit aus einem etwa zylindrischen Gebilde, an dessen Stirnflächen Tür- und Fensteröffnungen vorgesehen sind.
Obgleich dieses Fertigteilgebäude den gestellten Anforderungen, insbesondere denjenigen in Tropengebieten, voll entspricht, hat sich der trogförmige Querschnitt der Träger bei der Montage als zu wenig universell und stabil erwiesen. Dies insbesondere deshalb, weil zusätzlich zu den kreisförmigen Trägern solche, die sich in Längsrichtung des Hauses erstrecken und die mit den kreisförmigen Trägern mittels Verschraubung verbunden werden müssen, vorgesehen sind. Diese Längsträger dienen der Halterung von Brettern, die die Innenverkleidung des Hauses bilden.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, dem Träger ein Profil zu erteilen, das universell anwendbar ist und das bei im Vergleich zu den bekannten Profilen etwa gleicher statischer Belastbarkeit ein wesentlich vermindertes Gewicht aufweist.
Aus der AT-PS Nr. 224318 ist weiters ein Gebäude bekanntgeworden, das mit vertikal stehenden, etwa bogenförmigen Trägern, die ein I-Profil aufweisen ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber weiters die Aufgabe zugrunde, die zur Herstellung des Fertigteilgebäudes verwendeten Träger so zu gestalten, dass sie den gestellten Anforderungen hinsichtlich leichter Montierbarkeit des Gebäudes, Sicherheit gegen Eindringen von Wasser, einfache Befestigung der zwischen den Trägern befindlichen Bauteile u. dgl. mehr besser als die bekannten Träger entsprechen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass mindestens einer der Querflansche der Träger mit nach innen ragenden Stegen ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Distanzhalter an ihren Enden Ausnehmungen aufweisen, in welche diese Flansche hineinragen.
Vorzugsweise sind die Stege an den Längsrändern der Querflansche vorgesehen. Weiters sind vorzugsweise die Stege hinterschnitten.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Die Fig. 1 und 2 zwei erfindungsgemässe Fertigteilgebäude in axonometrischer Darstellung, Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus der Aussenschale eines erfindungsgemässen Fertigteilgebäudes, die Fig. 4 bis 15 zwölf Darstellungen von unterschiedlichen Anwendungen der Träger im Schnitt und Fig. 16 eine Ansicht der Ausbildung nach Fig. 15.
Wie aus Fig. l ersichtlich ist, besteht ein erfindungsgemässes Fertigteilgebäude aus halbkreisförmigen Trägern --1--, die an ihren Enden in Bodenfundamenten verankert sind, z. B. auf Schwellen montiert und mittels Zugbändern miteinander verbunden sind. An der Oberseite der Träger --1-- ist eine Dachhaut - vorgesehen. Unterhalb der Dachhaut --3-- sind mit Fenstern und Türen ausgebildete, vertikale Wände --4, 5-- vorgesehen, die mindestens einen Raum --6-- bilden. Dabei ist die Breite des Raumes etwas grösser als dessen maximale Höhe.
Das Fertigteilgebäude gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen gemäss Fig. 1 dadurch, dass der überdachte Bereich drei Raumzellen --6', 6", 6'"--enthält, vor bzw. neben denen sich überdachte bzw. nichtüberdachte Bereiche befinden.
Aus der Fig. 3 ist der Aufbau der Dachhaut ersichtlich : Innerhalb der bogenförmigen Träger-l- befindet sich eine Innenverkleidung --10--. Zwischen der Innenverkleidung-10-und der Aussenhaut, die z. B. durch eine Abdeckung-12-- aus Aluminium oder Plexiglas bzw. durch eine Abdeckung-13- aus Welleternit, gebildet sein kann, ist eine Wärmedämmschichte-11-vorgesehen. Als Innenverkleidung können auch Holzbretter-15-herangezogen werden. Weiters kann als Dachhaut eine solche verwendet werden, die quer zur Längserstreckung des Fertigteilhauses profiliert ist. Zudem können nebeneinanderliegende Träger --1-- durch Verstrebungen --16-- miteinander verbunden bzw. voneinander distanziert sein.
Die Ausgestaltung und die Verwendung der 1-Träger-l-ist nachstehend an Hand der Fig. 4 bis 16 erläutert :
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Wie aus allen diesen Figuren ersichtlich ist, sind die Träger--l-an den äusseren Enden der Querflansche --2-- mit nach innen ragenden, hinterschnittenen Stegen --2'-- ausgebildet.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, können zwei nebeneinander liegende Träger-l-miteinander mittels Bretter --20-- verbunden sein. Diese Bretter --20-- sind an ihren Enden mit Ausnehmungen --21-ausgebildet, in die die Stege-2'-einragen. Die Montage erfolgt derart, dass die Bretter --20-- in einer
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liegen, wobei die Stege --2'-- in die Ausnehmungen --21-- einrasten. Die Bretter --20-- dienen dabei der Verbindung und Distanzierung der Träger --1--. Weiters kann an der Innenseite der Träger-l-an den Brettern --20-- eine Innenverkleidung --10-- befestigt sein. An der Aussenseite der Träger --1-- kann die dachhaut --13-- befestigt sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 unterscheidet sich von demjenigen gemäss Fig. 4 dadurch, dass zwischen den Brettern --20-- und der Dachhaut --13-- zwei weitere Schichten, z. B. Wärmedämmungen - -11, 11'-- vorgesehen sind.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, können zwischen den Trägern --1-- auch Sandwich-Dämmplatten --23-- vorgesehen sein, an deren äusserer und innerer Oberfläche wasserdichte Beschichtungen --24, 25-angebracht sind. Innerhalb der Stege --21-- sind dabei Dichtungen --26-- angeordnet. Soferne dennoch zwischen den Steg-l'-des Trägers-l-und die Dämmplatten --23-- Wasser eindringt, wird dieses längs der inneren Querflansche --2-- der Träger --1-- zum Boden abgeleitet.
In Fig. 7 ist ausserhalb des Trägers --1-- eine Dachhaut --28-- angeordnet und ist die Innenverkleidung --29-- an den inneren Querflanschen Trägers --1-- befestigt. Die Befestigung kann z. B. mittels Spannglieder erfolgen, durch die die Verkleidung --29-- an die inneren Querflansche --2-der Träger --1-- gepresst wird.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist von der Verkleidung --29-- eine Dachhaut --28'--
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befestigt ist. Gemäss Fig. 9 ist die Dachhaut --28'-- zwischen den Stirnflächen der Verkleidung --29-- und den stegen --1'-- der --1'-- der Träger --1-- abdichtend befestigt.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass die Verkleidung --29-- an ihren Enden mit Vorsprüngen --29'--
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eine flexible Dachhaut --30-- vorgesehen sein kann, die mittels eines Spannelements-31-- an den Querflanschen Träger --1-- abdichtend befestigt ist. Gemäss Fig. 12 kann die Verkleidung --29-mittels eines Klotzes --33--, der sich gegen den äusseren Querflansch Träger --1-- abstützt, verkeilt sein.
Aus den Fig. 13 und 14 ist ersichtlich, dass die Verkleidungsplatte --29-- mittels eines Winkelprofils --35-- an den Stegen --1'-- der Träger --1-- befestigt sein kann bzw. dass über eine Mehrzahl von Trägern --1-- eine flexible Aussenhaut --30-- verlegt und in geeigneter Weise befestigt sein kann.
Gemäss den Fig. 15 und 16 sind zwischen den Trägern --1-- Kanthölzer --22-- angeordnet, die an ihrer Unterseite mit einer durch eine Hartfaserplatte gebildeten Verkleidung --10-- versehen sind. Für die Abdeckung dient eine trapezförmig profilierte Dachhaut z. B. aus Aluminium. An der Unterseite der Kanthölzer --22-- sind abgewinkelte Halteelemente --9-- für die Verkleidungsplatten --10-befestigt. Zwischen den Kanthölzern --22-- und der Dachhaut --13-- kann zusätzlich eine Wärmedämmung vorgesehen sein.
Ergänzend wird bemerkt, dass die Ausführungsbeispiele der Fig. 4 bis 15 in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, aus Aluminium gefertigte, halbkreisförmige, ein I-Profil aufweisende Träger zu wählen, deren Radius 3 m beträgt. Um den Transport zu erleichtern, können sie durch Viertelkreise gebildet werden, die miteinander mittels Laschen oder mittels von einem oder beiden Trägerteilen abragender Laschen, die mit dem jeweils andern Trägerteil verschraubt sind, verbunden werden.
Als Lager für die Träger dienen Betonfundamente, Aluminium-oder Stahlplatten oder Holzschwellen.
Die Dachhaut kann aus Stahlblech, Aluminiumblech, Pexiglas oder Eternit in beliebiger Profilierung gefertigt sein.