CH687553A5 - Kugelhaus. - Google Patents

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CH687553A5
CH687553A5 CH381493A CH381493A CH687553A5 CH 687553 A5 CH687553 A5 CH 687553A5 CH 381493 A CH381493 A CH 381493A CH 381493 A CH381493 A CH 381493A CH 687553 A5 CH687553 A5 CH 687553A5
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CH381493A
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Josef Roellin
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Josef Roellin
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Description


  
 



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kugelförmig gestaltete Häuser gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. 



  Häuser oder Schutzbauten, die angenähert die Form von Kugeln oder Kugelteilen haben, sind in der Form bekannt, dass die Hülle aus ebenen Plattenabschnitten zusammengesetzt wird, die meist rechteckig oder dreieckig sind. Zur Annäherung an die Kugelform wird eine relativ grosse Zahl derartiger Platten benötigt, die von einem aufwendigen Stützgerüst gehalten werden. Durch die vielen Verbindungsstellen ist auch ein hoher Aufwand erforderlich, um eine dichte Konstruktion zu gewährleisten, wodurch die Gesamtkonstruktion verteuert wird. 



  Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kugelhaus mit einfacherer Konstruktion anzugeben. 



  Diese Aufgabe wird mit dem Kugelhaus gemäss Anspruch 1 gelöst. Die weiteren Ansprüche geben bevorzugte Ausbildungen des Hauses an. 



  Ein essentielles Problem bei der Konstruktion eines Hauses in Kugelform besteht darin, eben die Kugelform nachzubilden. Dieses wird gemäss der Erfindung durch die Verwendung gebogener Glasscheiben, bevorzugt in der Form isolierter Doppel- oder Mehrfachscheiben, in Verbindung mit einem Traggerüst gelöst, dessen Einzelelemente mit Polkappen, Längengradträger, oder kurz Längenträger, und Breitengradträger, oder kurz Breitenträger, bezeichnet werden können. Die Polkappen verbinden sich an gegenüberliegenden Punkten der Kugelform, bevorzugt am höchsten und am tiefsten Punkt. In den Polkappen beginnen und enden die Längenträger, die analog den Längengraden die Oberfläche der Kugelhülle durchziehen, und sind auch in den Polkappen fixiert. Quer  zu den Längenträgern verlaufen die Breitenträger, analog den Breitengraden, und geben jeweils die Position eines Bodens im Kugelhaus vor. 



  In einer bevorzugten Ausführung sind die Breitenträger als Trägerstücke ausgebildet, die zwischen jeweils zwei Längenträgern angebracht sind. Breiten- wie Längenträger können hohl sein, wobei es wegen den von Pol zu Pol durchlaufenden Längenträgern möglich ist, eine direkte Verbindung für Belüftungszwecke von einem Pol zum anderen Pol über die Längenträger vorzusehen. 



  Die freien Felder zwischen den Trägern sind durch gebogene Glasscheiben geschlossen. Obwohl es heute möglich ist, vollständig der Kugelform angepasste (Isolier-)Scheiben herzustellen, ist es aus Stabilitätsgründen angebracht, nur eine Krümmung parallel zu den Längenträgern vorzusehen, längs denen die Scheiben auch jeweils ihre grösste Ausdehnung haben. In einem Schnitt parallel zu einem Breitengrad ist das Kugelhaus also ein Vieleck, entsprechend bilden auch die Breitenträger jeweils ein Vieleck. 



  In einer besonderen Ausbildung des Hauses wird es drehbar auf seinem Fundament gelagert, indem zwischen Fundament und Haus ein Lager ausgebildet wird, das diese Drehbewegung erlaubt. Zur Steuerung der Bewegung dient ein Antrieb, der an einem Seil, Zahnkranz o.ä., die am Fundament festgemacht sind, eingreift und damit die Drehbewegung steuert, sowie eine Arretierung, die im Ruhezustand, d.h. bei nicht aktiviertem Antrieb, eine ungewollte Drehbewegung verhindert. Da das Lager bevorzugt so ausgebildet ist, dass es nur die Druckkräfte aufnimmt, die vom Gewicht des Hauses herrühren, sowie eine seitliche Verschiebung des Hauses verhindert, wird noch eine Sicherung vorgesehen, die ein Kippen des Hauses, z.B. bei Sturm, verhindert. 



  Die Erfindung soll weiter an einem Ausführungsbeispiel unter Bezug auf Figuren erläutert werden. 
 
   Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht (rechter Teil) und Teilausschnitte (linker Teil) des erfindungsgemässen Hauses gemäss Schnittlinien IIa bis IId in    Fig. 2, 
   Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben sowie Schnitte in verschiedenen Höhen gemäss Schnittlinien Ia bis Ib in Fig. 1, 
   Fig. 3 zeigt einen Detailausschnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen Längengrad- und Breitengradträger, 
   Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Fassung der Glaselemente an den Polkappen, 
   Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Halterung der Glaselemente an Längen- und Breitengradträgern, 
   Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch einen Breitenträger während des Aufbaus des Hauses, 
   Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch das Drehlager des Hauses, und 
   Fig.

   8 zeigt eine Teilansicht von oben auf das geöffnete Drehlager. 
 



  Wie Fig. 1 zeigt, besteht das Stützgerüst des Hauses 1 aus zwölf gebogenen Längengradträgern 3, im weiteren Längenträger genannt, zwei Böden/Decken 5, an deren Rand sich die Breitenträger 7, 8 befinden, die jeweils stückweise von Längenträger zu Längenträger laufen. Die Längenträger 3 beginnen am unteren Pol 9, dem "Südpol", und verlaufen durchgehend zum oberen Pol 10, dem "Nordpol". An den Polen 9, 10 befindet sich eine polygonale, ringförmige Struktur, die Rosette 11, an deren Aussenflächen die Längenträger 3 anstossen. Zwischen jeweils zwei Längenträgern 3 befindet sich ein Keil 13, der mittels den Zugstangen 14 mit zugehörigen Muttern auf eine Kante der Aussenfläche der jeweiligen Rosette 11 hin angezogen wird. Bevorzugt wird noch eine  Verleimung zwischen den Keilen 13 und den Enden der Längenträger 3 vorgesehen. 



  Das Haus ruht mit seinem Südpol 9 im Fundament 16. Zur Befestigung ist im Inneren des Hauses 1 eine umlaufende Rahmenkonstruktion 18 vorhanden, die wiederum mittels im Fundament verankerten Zugstangen 19 das Haus 1 auf dem Fundament 16 festhält. 



   Die Konstruktion der Decken 5 besteht aus Trägern 21, die jeweils in Höhe der Breitenträger 7 an den Längenträgern 3 angesetzt sind und horizontal zur Mittelachse der Kugel hin verlaufen, wo sie von einer Bodenrosette 23 gebündelt werden. Die Dekkenrosette 23 entspricht in ihrer Konstruktion den Rosetten 11 an den Polen, insbesondere werden auch hier wieder Keile und Zugstangen verwendet, um die Träger 21 auf der Aussenfläche der jeweiligen Deckenrosette 23 zu fixieren. Ober- bzw. Unterseite dieser Deckenkonstruktion können durch die üblichen Abdeckungen zur Ausbildung eines Bodens bzw. einer Decke versehen werden. 



  Als Material für die Elemente der Stützkonstruktion, also insbesondere die Träger 3, 7, 8, 21, Rosetten 11, 23, Keile 13 und die Halterungskonstruktion 18 am Südpol kommt Metall in Frage. Im Rahmen der Erfindung wird jedoch als bevorzugtes Material Holz verwendet, was in der weiteren Beschreibung des Ausführungsbeispiels, sofern nichts anderes angegeben wird, angenommen wird. 



   Die Längenträger 3 bestehen je aus vier im Bogen gesägten Brettern oder Leisten 25, die parallel zueinander angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei Brettern 25 befinden sich je zwei ebenfalls bogenförmig zugeschnittene Vierkanthölzer oder Balken 27, die mit den Brettern 25 verleimt sind (Fig. 3). Die Längenträger 3 können also als eine Kastenkonstruktion aufgefasst werden, in der drei von Ende zu Ende ver laufende Kanäle ausgebildet sind. Abgesehen von der Erleichterung der Längsträger durch diese Hohlkonstruktion können die gebildeten Kanäle für Be- und Entlüftungszwecke verwendet werden. 



  Der Mittelkanal 29 wird zur Rückführung der verbrauchten Raumluft vom Nordpol 10 zur Heizungs- und/oder Klimaanlage 33 benutzt, die sich im Keller am Südpol 9 des Hauses 1 befindet. Für den Luftein- und Austritt werden dazu \ffnungen 34 nahe dem Nordpol 10 und dem Südpol 9 ausgebildet. Die \ffnungen 34 am Nordpol 10 werden bevorzugt mit Luftleitvorrichtungen versehen, die allgemein bekannt und in den Figuren nicht dargestellt sind. Sie dienen dazu, starke unangenehme Luftströmungen im Haus zu vermeiden. 



  Die \ffnungen 34 nahe des Südpols 9 werden mit der Heizungs- oder Klimaanlage 33 über Leitungen verbunden, wie auch die entsprechenden \ffnungen 35 und 36 der beiden äusseren Kanäle 30 und 31, die die Zuluft führen, wie noch weiter erläutert werden wird. 



  Wie Fig. 2 und 3 zeigen, sind auch die Deckenträger 21 analog den Längenträgern 3 als dreikammrige Kastenkonstruktion ausgeführt, wobei die drei Kammern oder Leitungen in den Deckenträgern 21 auf einfache Weise, wenn nötig, mit den entsprechenden Leitungen 29, 30 und 31 der Längenträger verbunden werden können. Im vorliegenden Beispiel weisen die Deckenträger 21 Abluftöffnungen 38 auf, die nicht nur wie gezeigt nahe der Dekkenrosette 23, sondern frei über die Länge der Träger 21 verteilt vorhanden sein können, wodurch Abluft auch über die einzelnen Decken abgezogen werden kann. 



  Die Zuluft wird über die äusseren Kanäle 30 und 31 der Längenträger 3 und entsprechend der Dekkenträger 21 zugeführt. Da die Zuluft, insbesondere zu Heizungszwecken, auch nahe  der Aussenhaut einströmen sollte, sind auch die Breitenträger 7 als allerdings einkammrige Kastenkonstruktion ausgeführt. Dabei stehen die Breitenträger 7 der einen (z.B. unteren) Decke 5 nur mit z.B. den rechten Kanälen 31 der Längenträger in Verbindung, und die Breitenträger 8 der anderen (z.B. oberen) Decke 5 entsprechend mit den linken Kanälen 30 der Längenträger, wie es in Fig. 3 mit der Ausnehmung 40 für die Verbindung des Innenraums des Trägers 8 des oberen Bodens mit der entsprechenden Leitung 31 des Längenträgers 3 gezeigt wird. 



  Die Aussenhaut des Hauses 1 wird im Kellerbereich, d.h. vom Südpol 9 bis zur unteren Decke 5 mit undurchsichtigen, erfindungsgemäss gebogenen Abdeckplatten 43 realisiert, da es sich hier um den Kellerbereich handelt. Es bieten sich hierfür Metall- oder Holzplatten an, aber auch z.B. verspiegelte Glasscheiben sind denkbar. Die Aussenhaut oberhalb des unteren Bodens 5 wird mit gebogenen Glasscheiben 45 bzw. 46 hergestellt. Die Rosette 11 am Nordpol 10 wird mit einer Metallkappe 48 abgedeckt, die auch die gebogenen Glasscheiben 46 überlappt. 



  Die Halterung der oberen Glasscheiben 46 an der Rosette 11 zeigt Figur 4. Die Stossflächen der Rosette 11 mit den Glasscheiben 46 tragen doppelt gewinkelte Abdeckbleche 51. Die Glasscheiben 46 sind umlaufend mit einer Winkelleiste 52 eingefasst, die etwas über die später die Aussenseite darstellende Glasseite vorsteht. Die Glasscheiben werden unter die vorstehende Leiste 55 des Abdeckblechs 51 geschoben und der verbleibende Spalt 57 mit einer elastischen Dichtmasse, z.B. Silikondichtmasse, gefüllt, die bevorzugt die gleiche ist wie die Dichtmasse 54, die beim Einlegen der Scheibe 46 in die Einfassung 52 verwendet wurde. 



  Fig. 5 zeigt die Befestigung der Glasscheiben 46 und 45, die im Bereich zwischen den beiden Dekken angeordnet sind an einem Längenträger 3. Mittig und in Längsrichtung des Län genträgers 3 wird ein längs geknicktes U-Profil 60 mit nach aussen abstehenden Schenkeln 61 angebracht, im Beispiel durch Aufnageln einer sich ebenfalls längs der Längenträger 3 erstreckenden Abdeckleiste 62. Diese Abdeckleiste 62 liegt auf den Schenkeln 61 auf und wird mit Nägeln 64 durch das U-Profil 60 hindurch am Längenträger 3 befestigt. Der Hohlraum zwischen der Abdeckleiste 32 und dem U-Profil 60 wird mit einem Isoliermaterial 66 gefüllt. Die Glasscheiben 46 und 45 werden im Raum zwischen den Schenkeln 61 und dem Längenträger 3 über das Randeinfassungsblech 52 der Scheiben geklemmt. Der verbleibende Spalt 68 wird wiederum mit elastischer Dichtmasse 54 gefüllt. 



  Zwischen dem Abdeckblech 51 bzw. dem Profil 60 und den Randeinfassungen 52 der Glasscheiben 46, 45 verbleibt noch ein Dehnungsspalt 69, der dem Ausgleich thermischer Ausdehnungen dient. Zur Erleichterung dieser Ausdehnungsbewegungen kann die Haftung zwischen den Dichtmassen im Spalt 68 bzw. 57 und dem Profil 60 bzw. dem Abdeckblech 51 reduziert oder verhindert werden, indem z.B. vor dem Füllen des Spalts 57 und 68 das Abdeckblech 51 bzw. das Profil 60 mit einer Antihaftschicht versehen wird. 



  Die undurchsichtigen Platten 43 des Kellers werden auf analoge Art und Weise gehalten. Anstatt der relativ aufwendigen Einfassung mit Silikondichtmasse können diese Platten auch direkt zwischen die Schenkel 61 und die Längenträger 3 geklemmt werden. 



  Statt der Winkelform können auch runde oder gerade Formen gewählt werden in Abhängigkeit von der Form der zu klemmenden Platten. 



  Bei der Konstruktion der Aussenhülle des Hauses 1 sind noch Variationen möglich. Türen oder Fenster können durch Ersetzen einer Glasscheibe durch eine zurückgesetzte Wand 70 re alisiert werden, in die eine übliche Tür 71 oder ein normales Fenster 72 eingesetzt werden kann. Je nach Geschmack der Eigentümer kann ein umlaufendes Geländer 74 oder eine Brüstung 76 vorgesehen werden. Die Brüstung 76 kann einen Teil einer Glasscheibe 46 oder 45 als undurchsichtige Abdeckung ersetzen. Vorteilhaft können auch Innenwandschränke 78 eingebaut werden, die sich zwischen den beiden Decken 5 erstrecken. Sie bewirken zugleich eine Stabilisierung der Decken gegeneinander. Zur weiteren Stabilisierung der Decken kann auch eine Mittelsäule vorgesehen werden, die sich vom Südpol 9 bis zur oberen Decke 5 erstreckt.

   Schliesslich soll noch das schwenkbare Sonnensegel 80 erwähnt werden, mit dem es möglich ist, automatisch oder manuell in Abhängigkeit vom Sonnenstand einen Schutz gegen übermässige Sonneneinstrahlung zu bewirken. 



  Die Verwendung von Holz für die tragenden Elemente, insbesondere bevorzugt Lärchenholz, das selbstimprägnierend ist, ist unter anderem deswegen möglich, weil auch die gebogenen Teile, insbesondere die Längenträger, in der richtigen Form gesägt werden und ein Biegen in die gewünschte Form vermieden wird. Dadurch sind diese Teile gegenüber Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen relativ resistent. Die Verwendung der Tragelemente, d.h. der Längenträger und der Breitenträger, als Teil der Klima- und Heizungsanlage bewirkt auch, dass diese Elemente in gewissem Umfang thermostatisiert und Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen in der Umgebung weniger stark ausgesetzt sind. 



  Der Aufbau des Hauses, d.h. des kugelförmigen Teils, kann bevorzugt auf folgende Art geschehen: Die Kugelhülle wird in drei Teilen vorgefertigt, die dadurch erhalten werden, dass man sich vorstellt, die Kugel in den Mittelflächen der beiden Decken durchzutrennen. Man erhält so das obere Kuppelsegment, ein unteres Kuppelsegment und eine Kugelschicht. Diese drei Teile können separat zusammengesetzt und mittels  eines Krans aufeinandergesetzt werden, wonach sich das fertige Kugelhaus ergibt. Während des Anhebens durch den Kran kann es erforderlich sein, dass die Einzelteile zur Erhöhung der Stabilität ein zusätzliches Stützgerüst erhalten. Dies ist insbesondere für das obere Kugelsegment zu empfehlen.

  Zum lagerichtigen Aufeinandersetzen der drei Teile werden die Trennstellen der Deckenträger 21 bevorzugt V-förmig bzw. komplementär dazu als V-Nut ausgeführt, womit eine Selbstjustierung bewirkt werden kann. Fig. 6 veranschaulicht dies am Beispiel eines Breitenträgers 7, 8, der in eine obere 182 und eine untere 183 Hälfte längs durchgeschnitten ist, wobei die Stossflächen 184 bzw. 185 komplementär V-förmig sind. Die mehrkammerigen Deckenträger 21 sind entsprechend zugeschnitten. Die Trennstellen werden durch die Verbindungsstellen der Träger 3, 7 bzw. 8, 21 prinzipiell gemäss Fig. 3 gelegt. 



  Zusätzlich können noch andere Zentrierungsvorrichtungen, wie z.B. Stifte vorgesehen werden. Zum endgültigen Verbinden der Teile können Verschraubungen, Verleimungen usw. wie allgemein bekannt verwendet werden. 



  In einer weiteren Ausführung des erfindungsgemässen Kugelhauses kann dieses drehbar auf dem Fundament 16 angeordnet werden, wie in Fig. 7 gezeigt. Mit der Drehbewegung kann nicht nur die Aussicht angepasst werden, es ist auch das Klima der Räume durch Variation der Sonneneinstrahlung veränderbar. Dazu ist am Haus ein umlaufender Stützring 82 mit dem gleichen Radius wie das hier ringförmige Fundament 16 angebracht. In die einander gegenüberliegenden Stossflächen des Stützrings 82 und des Fundaments 16 sind umlaufende Lagerschalen 84, 85 aus Stahl eingelegt, in die eine Anzahl Kugeln 87 in der Art eines Kugellagers eingelegt ist.

  Die Kugeln können aus den gängigen Materialien für Lagervorrichtungen dieser Belastung und Grösse bestehen, bevorzugt sind jedoch Kugeln aus einem hochfesten Polyethylen, die z.B. für Belastungen von  5000 kN/mm<2> erhältlich sind, für die jedoch diese Anwendung bisher unbekannt war. Zur Sicherstellung einer gleichmässigen Verteilung der Kugeln über den Umfang der Lagers werden sie in einem Käfig 102 geführt (s. Fig. 8). 



  Der Stützring 82 wird mittels Schrauben 89 am Haus an der der Rahmenkonstruktion 18 befestigt. 



  Gegen ein Abkippen des Hauses, z.B. im Falle von Seitenwind, weist das Fundament 16 innen eine umlaufende Nut 91 auf, in die eine Leiste 92 hineinragt. Die Leiste 92 weist Ausleger 94 auf, mit denen sie am Haus ebenfalls über Schrauben 89 befestigt ist. Die Leiste 92 läuft unter Normalbedingungen frei in der Nut, d.h. ist durch einen kleinen Luftspalt von der Wand der Nut 91 getrennt. Da ein Drehen des Hauses selten vorkommt, genügt diese einfache Anordnung in der Regel. Es ist jedoch möglich, eine Lagerung ähnlich derjenigen des Hauses vorzusehen, also Lagerschalen in Nut 91 und Leiste 92 mit dazwischen angeordneten Kugeln. Zur Justierung können die Ausleger 94 in der Länge verstellbar sein, z.B. aus je zwei miteinander verschraubten Teilen bestehen, wobei die Schrauben zumindest in einem der Teile durch Langlöcher verlaufen. 



  Die Versorgung mit Strom und Wasser wird durch flexible Wasser- und Stromleitungen 96 bzw. 97 bewerkstelligt, die durch eine zentrale \ffnung 99 in der Südpolrosette 11 hindurchtreten. Ebenfalls in dieser \ffnung verläuft die steifere Abwasserleitung 100, und zwar zu einem Teil in etwa in der Drehachse des Hauses. In diesem Bereich ist die Abwasserleitung in sich drehbar ausgeführt, z.B in der Art zweier ineinandergesteckter Rohre 101, bevorzugt mit Dichtungen im Zwischenraum zwischen den Rohren. Geringfügige, horizontale Versetzungen des Hauses werden von den eine gewisse Flexibilität aufweisenden Rohren oder weiteren Ausgleichselementen aufgenommen, wie sie in der Technik be kannt sind. Weitere Versorgungsleitungen können wie oben beschrieben vorgesehen werden, wie Telefon, Erdung, Fernsehen usw. 



  Für den Antrieb ist eine Seilrolle 103 vorgesehen, die auf einer senkrechten Welle 105 sitzt. Um die Seilrolle 103 sind eine oder mehrere Windungen eines das Fundament umgebenden Seils 104 gewunden, das in einer das Fundament 16 umgebenden Rinne 106 aus Stahl liegt. Das Seil ist an mindestens einer Stelle am Fundament befestigt, z.B. mittels einer Schelle 109. Diese Befestigung wirkt zugleich als eine Begrenzung der Drehbewegung des Hauses 1. 



  Die Welle 105 ist in einem Lagerbock 107 und einem Block 108 gelagert und wird von einem Antrieb 110 angetrieben. Die Lagerung lässt dabei neben der Drehbewegung auch eine vertikale Bewegung der Welle gemäss Pfeil 112 zu. Sowohl die Drehbewegung als auch die vertikale Bewegung der Welle wird vom Antrieb 110 bewerkstelligt, bevorzugt derart, dass vor dem Einsetzen der Drehbewegung die Welle 105 zuerst aus der dargestellten Position angehoben wird, wodurch die Dreharretierung, die unten erläutert wird, aufgehoben wird, dann die Drehbewegung beginnt, und beim Stop der Drehbewegung die Welle 105 wieder abgesenkt wird, wodurch das Haus 1 in der erreichten Position arretiert wird. 



   Die Dreharretierung ist wie folgt ausgeführt: Unten an der Seilrolle 103 befindet sich ein Bolzen 114, der in ein Loch 115 in dem Arretierring 117 hineinragt. Der Arretierring 117 umgibt das Fundament und ist mit einer durchgehenden Reihe der Löcher 115 versehen, so dass das Haus in praktisch jeder Stellung arretiert werden kann. Der Antrieb 110 wird dazu nach Absenken der Welle 105 die vertikale Position kontrollieren und, falls der Bolzen 114 nicht in ein Loch 115 hineingefallen ist, die Welle 105 also nicht vollständig abgesenkt ist, eine langsame Drehbewegung durchführen,  bis der Bolzen 114 in ein Loch 115 hineinfällt. Alternativ können auch Detektionsmittel vorhanden sein, wie z.B. eine Lichtschranke, mit deren Hilfe der Antrieb 110 die Drehbewegung nur an Positionen stoppt, in denen der Bolzen 114 über einem Loch 115 steht. 



  Die vorangehende Beschreibung bezieht sich auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. 



  Es ist z.B. denkbar, anstelle der Rahmenkonstruktion 18 die Zugstangen 19 direkt an den Keilen 13 und/oder den Längenträgern 3 angreifen zu lassen, wobei vorteilhaft die Keile 13 mit den Längenträgern 3 verklebt oder sonstwie seitlich verbunden sind. Bevorzugt weisen die Keile 13 bzw. die Längenträger 3 noch Verstärkungen, z.B. in Form von Blöcken, an den Durchtrittstellen der Zugstangen 19 auf, die die von letzteren ausgehenden Haltekräfte auf die Keile 13 bzw. die Längenträger 3 übertragen. 



  Insbesondere für die drehbare Lagerung des Hauses können statt Kugeln auch andere Wälzlagertypen, z.B. Rollen- oder Kegelrollenlager, verwendet werden. Die Abdeckungen der Längen- und Breitenträger 3 bzw. 7, 8 können aus Metall bestehen oder mit Metall beschichtet sein, wodurch sich ein faradayscher Käfig ergibt, der einen gewissen Schutz gegen Blitzeinwirkung bietet. Statt des Seils 104 und der Seilrolle 103 können beliebige andere Antriebsarten gewählt werden, wie z.B. mit Kette und Kettenrad, Zahnkranz und Zahnrad, wobei allerdings wegen der Versorgungsleitungen in der Regel die Drehbewegung durch entsprechende Anschläge begrenzt werden muss. Als Arretierung ist auch der obengenannte Zahnkranz und ein feststehendes oder blockierbares Zahnrad bzw. desgleichen mit der Kette und einem blockierbaren Kettenrad möglich. Auch kann es genügen, einen  selbstsperrenden Antrieb 110 vorzusehen.

   Der Antrieb 110 kann auch ein manueller Antrieb sein. 

Claims (19)

1. Haus von zumindest näherungsweise kugelförmiger Gestalt, gekennzeichnet durch ein Traggerüst, das einen Nord- (10) und Südpol (9) und eine Anzahl Längenträger (3) aufweist, wobei die Pole (9, 10) in die Aussenhaut des Hauses eingelassen sind und sich gegenüber liegen, die Längenträger (3) gebogen sind, und sich jeder Längenträger (3) vom einen (9) zum anderen Pol (10) erstreckt und entlang der Aussenhaut des Hauses verläuft.
2. Haus gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst mindestens zwei Längenträger (3) und mindestens einen Breitenträger (7, 8) aufweist und der Breitenträger (7, 8) sich aus Teilstücken zusammensetzt, die jeweils von einem Längenträger (3) zum nächsten Längenträger (3) laufen und die alle in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie der Pole (9, 10) liegen.
3.
Haus gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Decke (5) mit einer Tragkonstruktion in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie der Pole (9, 10) vorhanden ist, wobei die Tragkonstruktion durch Dekkenträger (21) gebildet wird, die an je einem Längenträger (3) eingesetzt sind und in der Mitte der Decke (5) über ein Verbindungselement (23) miteinander verbunden sind.
4. Haus gemäss Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Breitenträger (7, 8) die Dekke (5) umgibt.
5. Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst im wesentlichen aus Holz besteht.
6.
Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhaut zumindest eine gebogene Glasscheibe (45, 46) aufweist, deren linke und rechte Seite jeweils an einem Längenträger (3) über eine Klemmbefestigung (60, 62, 64) gehalten wird, und die anderen Randbereiche der Glasscheibe an jeweils einem Pol (9, 10) und/oder einem Breitenträger (7) anstossen.
7. Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenträger (3) mindestens einen durchgehenden Abluftkanal (29) aufweisen, der nahe der Pole (9, 10) jeweils eine \ffnung (34) zum Innenraum des Hauses hin aufweist.
8.
Haus gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Südpol (9) unten und der Nordpol (10) oben am Haus angeordnet sind, die Längenträger (3) mindestens einen Zuluftkanal (30; 31) aufweisen, und die Deckenträger (21) und die Breitenträger (7, 8) jeweils mindestens einen Kanal (30; 31) aufweisen, der mit dem Zuluftkanal (30, 31) der Längenträger (3) in Verbindung steht, wobei die Breitenträger (7, 8) und Deckenträger (21) Luftaustrittsöffnungen aufweisen und die Zuluftkanäle (30, 31) nahe des Südpols (9) Luftzutrittsöffnungen aufweisen.
9.
Haus gemäss Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine untere und eine obere Decke (5) vorhanden sind, dass die Aussenhaut des Hauses zwischen unterer und oberer Decke, sowie zwischen oberer Decke und dem darüber befindlichen Pol (10) zum grössten Teil aus gebogenen Glasscheiben (45, 46) besteht, während sie zwischen der unteren Decke und dem darunter befindlichen Pol (9) aus undurchsichtigen Platten (43) besteht.
10.
Haus gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es zwölf Längenträger (3) aufweist, die an den Polen (9, 10) durch jeweils eine Rosette (11) zusammengefasst werden, wozu die jeweilige Rosettengrundfläche, an deren Seiten die Enden der Längenträger (3) anstossen, als regelmässiges Zwölfeck ausgebildet ist und die Fixierung der Längenträger (3) über eine Klemmbefestigung mit Zugstangen (14) und Keilen (13) erfolgt, die bevorzugt durch Klebungen an den Stossflächen zwischen den Keilen (13) und den Längenträgern (3) verstärkt wird.
11.
Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem den Südpol (9) umgebenden Stützring (82) auf einem ringförmigen Fundament (16) ruht, wobei zwischen Stützring (82) und Fundament (16) ein Lager (84; 85, 87) ausgebildet ist, das eine Drehbewegung des Hauses (1) um eine vom Südpol (9) zum Nordpol (10) verlaufende Drehachse erlaubt.
12. Haus gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager aus zwei Lagerschalen (84, 85), die jeweils in Fundament (16) und Stützring (82) eingesetzt sind, und aus zwischen den Lagerschalen (84, 85) angeordneten Wälzkörpern (87) besteht.
13. Haus gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschalen (84, 85) aus Stahl bestehen und dass die Wälzkörper Kugeln (87) aus hochfestem Polyethylen sind, die durch einen Käfig (102) in gleichmässigem Abstand voneinander gehalten sind.
14.
Haus gemäss einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Haus (1) ein Antriebsmittel (103, 105, 110) vorhanden ist, das mit einem am Fundament befestigten und einen wesentlichen Teil von dessen Umfang umfassenden Haltemittel (104) in Wirkverbindung steht, so dass durch Betätigung des Antriebsmittel (103, 105, 110) die Drehbewegung des Hauses (1) steuerbar ist.
15. Haus gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Antriebsmittel (103, 105, 110) ein Blockiermittel (114) vorhanden ist, das mit dem Haltemittel (104) oder einem zusätzlichen, zweiten Haltemittel (117) in Wirkverbindung bringbar ist, um die Drehbewegung des Hauses (1) zu blockieren.
16.
Haus gemäss einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Abwasserversorgung eine in sich drehbare Rohrverbindung (101) aufweist, wobei die Achse der Drehbewegung der Rohrverbindung im wesentlichen mit der Drehachse des Hauses (1) fluchtet, und die Abwasserleitung (101) und die sonstigen Versorgungsleitungen (96, 97), insbesondere für Frischwasser und Strom, durch eine \ffnung in der Rosette (11) des unteren Pols (9) verlaufen.
17. Haus gemäss einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Haus (1) ein umlaufendes Sicherungsmittel (92) vorhanden ist, das mit einem im Fundament vorhandenen zweiten Sicherungsmittel (91) in einer Wirkverbindung steht, die eine Kippbewegung des Hauses (1) um eine senkrecht auf der Drehachse des Lagers (84, 85, 87) stehende Achse verhindert.
18.
Verfahren zum Errichten eines Hauses gemäss Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst Abschnitte des Hauses erstellt werden, die durch jeweils ein Bodenteil und ein Deckenteil bzw. durch ein Bodenteil und den Nordpol (10) oder ein Dekkenteil und den Südpol (9) begrenzt sind und diese Teile vor Ort aufeinandergestellt werden, wobei sich ein Deckenteil und ein Bodenteil eines daraufgestellten anderen Abschnitts zu einer Decke (5) mit darinliegenden Deckenträgern (21) vereinigen.
19.
Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossflächen des Deckenteils (183) eines Hausabschnitts und die entsprechenden Stossflächen am Bodenteil (182) des daraufzustellenden Hausabschnitts als V-Nut (185) bzw. dazu komplementär als V-Leiste (184) ausgeführt sind, wodurch Boden- und Deckenteil sich beim Aufeinanderstellen gegeneinander zentrieren. 1. Haus von zumindest näherungsweise kugelförmiger Gestalt, gekennzeichnet durch ein Traggerüst, das einen Nord- (10) und Südpol (9) und eine Anzahl Längenträger (3) aufweist, wobei die Pole (9, 10) in die Aussenhaut des Hauses eingelassen sind und sich gegenüber liegen, die Längenträger (3) gebogen sind, und sich jeder Längenträger (3) vom einen (9) zum anderen Pol (10) erstreckt und entlang der Aussenhaut des Hauses verläuft. 2. Haus gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst mindestens zwei Längenträger (3) und mindestens einen Breitenträger (7, 8) aufweist und der Breitenträger (7, 8) sich aus Teilstücken zusammensetzt, die jeweils von einem Längenträger (3) zum nächsten Längenträger (3) laufen und die alle in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie der Pole (9, 10) liegen. 3.
Haus gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Decke (5) mit einer Tragkonstruktion in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie der Pole (9, 10) vorhanden ist, wobei die Tragkonstruktion durch Dekkenträger (21) gebildet wird, die an je einem Längenträger (3) eingesetzt sind und in der Mitte der Decke (5) über ein Verbindungselement (23) miteinander verbunden sind. 4. Haus gemäss Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Breitenträger (7, 8) die Dekke (5) umgibt. 5. Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst im wesentlichen aus Holz besteht. 6.
Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhaut zumindest eine gebogene Glasscheibe (45, 46) aufweist, deren linke und rechte Seite jeweils an einem Längenträger (3) über eine Klemmbefestigung (60, 62, 64) gehalten wird, und die anderen Randbereiche der Glasscheibe an jeweils einem Pol (9, 10) und/oder einem Breitenträger (7) anstossen. 7. Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenträger (3) mindestens einen durchgehenden Abluftkanal (29) aufweisen, der nahe der Pole (9, 10) jeweils eine \ffnung (34) zum Innenraum des Hauses hin aufweist. 8.
Haus gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Südpol (9) unten und der Nordpol (10) oben am Haus angeordnet sind, die Längenträger (3) mindestens einen Zuluftkanal (30; 31) aufweisen, und die Deckenträger (21) und die Breitenträger (7, 8) jeweils mindestens einen Kanal (30; 31) aufweisen, der mit dem Zuluftkanal (30, 31) der Längenträger (3) in Verbindung steht, wobei die Breitenträger (7, 8) und Deckenträger (21) Luftaustrittsöffnungen aufweisen und die Zuluftkanäle (30, 31) nahe des Südpols (9) Luftzutrittsöffnungen aufweisen. 9.
Haus gemäss Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine untere und eine obere Decke (5) vorhanden sind, dass die Aussenhaut des Hauses zwischen unterer und oberer Decke, sowie zwischen oberer Decke und dem darüber befindlichen Pol (10) zum grössten Teil aus gebogenen Glasscheiben (45, 46) besteht, während sie zwischen der unteren Decke und dem darunter befindlichen Pol (9) aus undurchsichtigen Platten (43) besteht. 10.
Haus gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es zwölf Längenträger (3) aufweist, die an den Polen (9, 10) durch jeweils eine Rosette (11) zusammengefasst werden, wozu die jeweilige Rosettengrundfläche, an deren Seiten die Enden der Längenträger (3) anstossen, als regelmässiges Zwölfeck ausgebildet ist und die Fixierung der Längenträger (3) über eine Klemmbefestigung mit Zugstangen (14) und Keilen (13) erfolgt, die bevorzugt durch Klebungen an den Stossflächen zwischen den Keilen (13) und den Längenträgern (3) verstärkt wird. 11.
Haus gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem den Südpol (9) umgebenden Stützring (82) auf einem ringförmigen Fundament (16) ruht, wobei zwischen Stützring (82) und Fundament (16) ein Lager (84; 85, 87) ausgebildet ist, das eine Drehbewegung des Hauses (1) um eine vom Südpol (9) zum Nordpol (10) verlaufende Drehachse erlaubt. 12. Haus gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager aus zwei Lagerschalen (84, 85), die jeweils in Fundament (16) und Stützring (82) eingesetzt sind, und aus zwischen den Lagerschalen (84, 85) angeordneten Wälzkörpern (87) besteht. 13. Haus gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschalen (84, 85) aus Stahl bestehen und dass die Wälzkörper Kugeln (87) aus hochfestem Polyethylen sind, die durch einen Käfig (102) in gleichmässigem Abstand voneinander gehalten sind. 14.
Haus gemäss einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Haus (1) ein Antriebsmittel (103, 105, 110) vorhanden ist, das mit einem am Fundament befestigten und einen wesentlichen Teil von dessen Umfang umfassenden Haltemittel (104) in Wirkverbindung steht, so dass durch Betätigung des Antriebsmittel (103, 105, 110) die Drehbewegung des Hauses (1) steuerbar ist. 15. Haus gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Antriebsmittel (103, 105, 110) ein Blockiermittel (114) vorhanden ist, das mit dem Haltemittel (104) oder einem zusätzlichen, zweiten Haltemittel (117) in Wirkverbindung bringbar ist, um die Drehbewegung des Hauses (1) zu blockieren. 16.
Haus gemäss einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Abwasserversorgung eine in sich drehbare Rohrverbindung (101) aufweist, wobei die Achse der Drehbewegung der Rohrverbindung im wesentlichen mit der Drehachse des Hauses (1) fluchtet, und die Abwasserleitung (101) und die sonstigen Versorgungsleitungen (96, 97), insbesondere für Frischwasser und Strom, durch eine \ffnung in der Rosette (11) des unteren Pols (9) verlaufen. 17. Haus gemäss einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Haus (1) ein umlaufendes Sicherungsmittel (92) vorhanden ist, das mit einem im Fundament vorhandenen zweiten Sicherungsmittel (91) in einer Wirkverbindung steht, die eine Kippbewegung des Hauses (1) um eine senkrecht auf der Drehachse des Lagers (84, 85, 87) stehende Achse verhindert. 18.
Verfahren zum Errichten eines Hauses gemäss Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst Abschnitte des Hauses erstellt werden, die durch jeweils ein Bodenteil und ein Deckenteil bzw. durch ein Bodenteil und den Nordpol (10) oder ein Dekkenteil und den Südpol (9) begrenzt sind und diese Teile vor Ort aufeinandergestellt werden, wobei sich ein Deckenteil und ein Bodenteil eines daraufgestellten anderen Abschnitts zu einer Decke (5) mit darinliegenden Deckenträgern (21) vereinigen. 19.
Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossflächen des Deckenteils (183) eines Hausabschnitts und die entsprechenden Stossflächen am Bodenteil (182) des daraufzustellenden Hausabschnitts als V-Nut (185) bzw. dazu komplementär als V-Leiste (184) ausgeführt sind, wodurch Boden- und Deckenteil sich beim Aufeinanderstellen gegeneinander zentrieren.
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