DE3109562A1

DE3109562A1 - Vorrichtung zur abfuhr von material aus einem silo

Info

Publication number: DE3109562A1
Application number: DE19813109562
Authority: DE
Inventors: Johan Deventer Schimmel
Original assignee: SCHIMMEL J MOLENBOUW BV
Current assignee: SCHIMMEL J MOLENBOUW BV
Priority date: 1980-03-24
Filing date: 1981-03-13
Publication date: 1981-12-24
Also published as: DK129581A; NL8001710A

Description

Vorrichtung zur Ab-fuhr von Material aus einem Silo.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abfuhr von Material aus einem Silo.
Bekanntlich kann bei der Abfuhr von Material aus einem Silo sogenannte "Brückenbildung" auftreten. Dies zeigt sich insbesondere , weil im allgemeinen die an der Unterseite des Silos angeordnete Abfuhröffnung beträchtlich kleiner als die Abmessungen des Querschnittes des Silos in einigem Abstand über der Abfuhröffnung sein wird. Man hat wohl versucht die Brückenbildung dadurch zu beseitigen dass man die Wand oder Wände des Silos, z.B. mittels Vibratoren, vibrieren lässt.
Eine derartige Methode erweist sich insbesondere als nicht genügend, wenn der Silo für Lagerung von Mehl gebraucht wird, dem Flüssigkeiten und Wasserdampf zugefügt sind, welches Mehl von dem Silo aus einer oder mehreren Pressen zur Herstellung von Brocken Viehfutter oder derartigem Material zugeführt werden. muss.
Um das Mehl dennoch aus dem Silo entfernen zu können, wird deshalb in dem Silo eine ungefähr vertikal verlaufende Weile angeordnet, die mit Schraubenflügeln versehen ist um die Mehlmasse in Bewegung zu setzen und erhalten zu können.
Die Welle mit Schraubenflügein dient dann zugleich als Mischvorrichtung aber für ihren Antrieb ist eine grosse Menge Energie notwendig.
Die Erfindung verschafft nun eine Abfuhrvorrichtung, die besonders zuverlässig wirkt und wenig Energie fordert und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung durch mindestens eine an der Oberseite offene Rinne gebildet wird, die im wesentlichen in horizontaler Richtung unter dem Silo verläuft und deren obere Fläche derartige Abmessungen in bezug auf die Querschnittsabmessungen des Silos aufweist, dass keine Brückenbildung. im Material in dem Silo auftreten kann, in welcher Rinne eine mittels eines Motors anzutriebende Welle angeordnet ist, die mit gegenseitig im Abstand voneinander liegenden und über den Umfang der Welle verteilt stehenden Schaufeln versehen ist, die derart gerichtet sind dass sie eine Versetzung des Materials in der Rinne bei Verdrehung der Welle in der Richtung einer Abfuhröffnung verursachen können, die in der Unterseite der Rinne in der Nähe des einen Endes derselben vorgesehen ist.
Das sich in dem Silo befindende Material sinkt also gleichsam in die Rinne und wird mittels der auf der Welle vorhandenen Schaufeln der Abfuhröffnung zugeführt.
Es hat sich gezeigt, dass für diesen Zweck keine Förderschnecke angewandt werden kann.
Gemäss einer Vorzugsausführungsform werden die Wände des Silos von dem Oberrand der Rinne ab unter einem Winkel mit der senkrechten Linie divergieren können, der höchstens 200 beträgt. Es wird deutlich sein, dass je kleiner der Winkel ist, um so weniger Gefahr für Brückenbildung vorhanden ist. Im allgemeinen wird denn auch der Querschnitt des Silos ungefähr ebenso gross sein wie die obere Fläche der Rinne.
Zur Beschränkung des Durchmessers der Rinne werden meist tens rrehr als zwei Rinnen nebeneinander angeordnet sein, wobei die zwischen den Rinnen vorhandene Wand sich bis etwa die Höhe der Herzlinien der in den Rinnen angeordneten Wellen erstreckt.
Bei einem rechteckigen Querschnitt des Silos kann also auf dessen Unterende eine aus einigen Rinnen bestehende Abfuhrvorrichtung vorgesehen sein, deren Abmessungen an der Oberseite denjenigen des Silos nahezu gleich sind. Da der Silo nicht mit Wänden versehen zu werden braucht, die schräg nach einer kleinen Abfuhröffnung hin verlaufen, kann bei einer bestimmten Höhe des Silos eine Maximallagerkapazität erhalten werden.
Ausserdem hat es sich gezeigt, dass für das Antreiben der in den Rinnen vorhandenen Wellen nur eine sehr geringe Menge Energie -rforderlich ist. Bei einer in der Praxis ausgeführten Anlage zeigt es sich, dass das installierte Vermögen nur ein Funfundzwanzigstel von dem Vermögen beträgt, das zum Antreiben der vertikalen Welle installiert war, die zuerst im Silo vorhanden war.
Um die Vorrichtung an die Abfuhr von verschiedenen Materialien anpassen zu können, werden die auf der Welle angeordneten Schaufeln vorzugsweise einstellbar sein.
Dazu kann jede der Schaufeln mit einem Block versehen sein, der mittels eines durch die Welle hindurch verlaufenden Bolzens auf der Welle festgesetzt ist, wobei die Welle einen viereckigen oder vieleckigen Querschnitt aufweist.
Der Block kann also auf der, der Welle zugewandten Seite flach ausgebildet sein und mit dieser Fläche gegen eine der Seitenflächen der Welle gezogen werden. Nachdem der Bolzen etwas gelöst ist, kann der Block in die erwünschte Stellung gesetzt werden, wonach der Bolzen wieder angezogen wird.
Vorzugsweise wird dabei jede Schaufel mit dem zugehörigen Block lösbar verbunden sein, so dass beim Ersetzen einer Schaufel ihre eingestellte Stellung erhalten bleibt, wodurch das Ersetzen besonders wenig Zeit fordert.
Im allgemeinen wird jede Rinne bei den Enden mittels einer Wand abgeschlossen sein, in welchen Wänden Unterstützungen zum Aufnehmen der Lager der Welle vorgesehen sind.
Die Wände bilden im wesentlichen die Fortsetzung der Wände des Silos.
Die Erfindung wird nun an Hand eines in der Zeichnunq dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht einer Abfuhrvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, bestehend aus drei Rinnen, wobei aber bestimmte Teile deutlichkeitshalber weggelassen sind; Fig. 2 schematisch einen Querschnitt gemäss der Linie II-II von Fig. 1; und Fig. 3 einen Querschnitt gemäss der Linie III-III von Fig. 1 Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus durch die Platten 1,2 und 3 gebildeten Rinnen, die an den Enden durch die Querwände-4 und 5 abgeschlossen sind.
Die Platten 1,3,4 und 5 sind bei ihrem Oberrand mit einem ringsherum verlaufenden Winkelprofil 6 verbunden, das mittels Bolzen an dem Unterrand eines nicht-dargestellten Silos festgesetzt werden kann. Die Platten 4 und 5 sind mit den Platten 1,2 und 3 ebenfalls mittels eines Winkelprofils 7 bzw. 8 verbunden.
Jede Rinne ist mit einer Abfuhröffnung 9 mit einem Anschlussfiansch 10 versehen.
Auf die Platten 4 und 5 sind Unterstützungen 11 bzw. 12 mittels Bolzen 13 befestigt und in jeder der Unterstützungen 11 und 12 ist eine Welle 14 drehbar vorgesehen. Bei ihrem einen Ende 15 wird die Welle 14 mit einer nicht-dargestellten Kupplung versehen, die die Verbindung mit einem ebenfalls nicht-dargestellten Motor herbeiführt, der mittels der Platte 16 unterstützt wird, versteift mittels Stützen 17. Das andere Ende der Welle 14 ist in der Unterstützung 12 unterstützt.
Der mittlere Teil 18 der Welle 14 weist einen viereckigen Querschnitt auf und ist mit einer Anzahl Löcher 19 versehen.
Durch jedes Loch 19 läuft ein Bolzen 20, der in einem Block 21 geschraubt ist, so dass dieser Block 21 in einer beliebigen Winkelstellung auf der Welle 14 festgesetzt werden kann.
Mittels zwei Bolzen 22 kann auf dem Block 21 eine Schaufel 23 befestigt werden, so dass beim Ersetzen einer Schaufel die Stellung des Blockes und also auch der Schaufel nicht qeandert werden wird. Die aufeinanderfolgenden Schaufeinwerden nacheinander über 900 versetzt stehend in der Längsrichtung der Welle 14 angeordnet und werden eine derartige Stellung einnehmen, dass bei Verdrehung der Welle das sich in den Rinnen befindende Material nach der Abfuhröffnung 9 hin geführt wird.
In den Figuren 1 und 2 ist nur in der Rinne 3 die Welle 14 schematisch angedeutet, aber es wird deutlich sein dass auch in den Rinnen 1 und 2 Wellen 14 aufgenommen sind.
Wie bereits oben yesagt, kann natürlich die Anzahl Rinnen variiert werden und dies wird von der Grösse des Silos abhängen, während auch viele weitere Aenderungen durchgeführt werden können ohne ausserhalb des Erfindungsgedankens zu fallen.
L e e r s e i t e

Claims

A N S P R U E C El E 1. Vorrichtung zum Abführen von Material aus einem Silo, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung durch mindestens eine an der Oberseite offene Rinne gebildet wird, die im wesentlichen in horizontaler Richtung unter dem Silo verläuft und deren obere Fläche derartige Abmessungen in bezug auf die Querschnittsabmessungen des Silos aufweist, dass keine Brückenbildung im Material im Silo auftreten kann, in welcher Rinne eine mittels eines Motors anzutreibende Welle angeordnet ist, die mit gegenseitig im Abstand voneinander liegenden und über den Umfang der Welle verteilt stehenden Schaufeln versehen ist, die derart gerichtet sind, dass sie eine Versetzung des Materials in der Rinne bei Verdrehung der Welle in der Richtung einer Abfuhröffnung verursachen können, die in der Unterseite der Rinnen vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Silos von dexn Oberrand der Rinne ab unter einem Winkel mit der senkrechten Linie divergieren können, der höchstens 200 beträgt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Rinnen nebeneinander vorgesehen sind, wobei die zwischen den Rinnen vorhandene Wand sich ungefähr bis, zur Höhe der Herzlinie der in den Rinnen angcordneten Wellen erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Welle angeordneten Schaufeln einstellbar sind.
.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schaufeln mit einem Block verbunden ist, der mittels eines durch die Welle hindurch verlaufenden Bolzens auf der Welle festgesetzt ist, wobei die Welle einen viereckigen oder vieleckigen Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schaufel mit dem zugehörigen Block lösbar verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne bei den Enden mittels einer Wand abgeschlossen ist, in welchen Wänden Unterstützungen zum Aufnehmen der Lager der Welle vorgesehen sind.
8. Vorrichtung wie beschrieben und/oder dargestellt in der Zeichnung.