DE2808234C2

DE2808234C2 - Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen senkrecht angeordneter Förderschnecken

Info

Publication number: DE2808234C2
Application number: DE19782808234
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1978-02-25
Filing date: 1978-02-25
Publication date: 1986-06-26
Also published as: FR2418179A1; SE437811B; DE2808234A1; FR2418179B3; GB2015958A; SE7901666L; BE874388A; NL7901347A; GB2015958B

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnecke.

Senkrecht angeordnete Förderschnecken werden insbesondere für das Entladen von Schüttgut, wie Zement, Salzen, Pellets usw. aus den Laderäumen von Schiffen benutzt. Derartige Schiffsentladeeinrichtungen sollen das in den Laderäumen lose vorhandene Schüttgut aufnehmen und über eine zunächst vorwiegend senkrecht verlaufende Förderstrecke in einem kontinuierlichen Förderstrom an Land bringen.

Es ist bereits bekannt, zur Lösung der erforderlichen Funktionen Senkrechtförderer mit Einzugs- und Zufuhreinrichtungen anzuwenden, die eine Füllung der Senkrechtförderschnecke sowie die Heranführung des Fördergutes aus dem weiteren Einzugsbereich ermöglichen sollen. Nachteilig für die Funktion bekannter Einrichtungen wirken sich die sehr unterschiedlichen Arbeitsbedingungen zum Anfang und gegen Ende des Entladevorganges aus.

In der US-PS 23 57 220 ist ein Senkrechtschneckenförderer zur Containerentleerung beschrieben, dem das Fördergut durch eine waagerecht angeordnete Förderschnecke am unteren Ende zugeführt wird. In dem rohrförmigen Gehäuse der Zuförderschnecke ist in einem Teilbereich der Länge etwa die untere Hälfte als Einlaßöffnung ausgebildet. Das Gehäuse der waagerechten Schnecke mündet in das allseitig geschlossene Gehäuse der Senkrechtschnecke seitlich im unteren Bereich, jedoch im Abstand vom unteren Aufsatzpunkt des Senkrechtschneckengehäuses.

Dieser Förderer wird mindestens teilweise in das Fördergut eingetaucht Rieselfähiges Gut, wie zum Beispiel Getreide, wird von der waagerechten Schnecke erfaßt. Voraussetzung ist allerdings, daß sich die Gehäuseteile der beiden Schneckenförderer gegen den Widerstand des Fördergutes tief genug eintauchen lassen, damit die waagerechte schnecke das Fördergut in ihrer Einlauföffnung auch greift Eine Restentleerung in Höhen unterhalb der Zuförderschnecke gelingt hiermit nicht

Bei einer fortschrittlichen Entladevorrichtung sind daher weitere Probleme zu lösen.

Eine Entladevorrichtung soll zunächst in eine große Schichthöhe senkrecht eindringen, um dann später bei geringeren Restschichthöhen noch einen genügend großen Einzugsbereich aufzuweisen und einen vollständigen bis ausreichenden Füllungsgrad der Senkrechtfördereinrichtung aufrechtzuerhalten. Eine Seitenbeweglichkeit der Einzugseinrichtungen zum Abfahren der Laderaumoberfläche ist erwünscht Sie ist aber bei den bekannten Einrichtungen unbefriedigend und der Einzugsbereich bei geringeren Schichthöhen zu stark begrenzt. Es werden dann Hilfseinrichtungen, wie zum Beispiel Radiader, in einen Laderaum herabgelassen, die das Fördergut dem dann ortsfest stehenden Senkrechtförderer zuführen. Oftmals bedarf es dazu außerdem noch eines Hilfsbehälter?, aus dem der Senkrechtförderer das Fördergut aufnimmt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnecke zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen Probleme löst

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zufördereinrichtung aus mindestens zwei annähernd waagerechten Förderschnecken besteht, deren Schneckenwendeln auf das fliegend geiagerte untere Ende der Senkrechtschnecke hinfördern, und der Abstand der jeweils waagerechten von der senkrechten Schneckenwelle etwa der Flügelhöhe der Senkrechtschnecke entspricht

Die Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß das Gehäuse der Einrichtung zum ZuCihren von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnecke mit einstellbaren Abdeckplatten ausgestattet ist zur Veränderung der Einzugsöffnung.

Die Drehzahl der waagerechten Schnecken ist erfindungsgemäß untereinander synchron, jedoch gegenüber der Drehzahl der Senkrechtschnecke stufenlos veränderbar.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnecke in der Höhe der Lagerung der Senkrechtschnecke einen Flansch auf und ist an diesem lösbar befestigt.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile ermöglichen einen Entladebetrieb mit geringer Staubentwicklung. Die Einzugsfläche der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnecke ist groß. Durch das Gehäuse der Einrichtung, das Aufsetzen und das senkrechte Andrücken ergibt sich ein hoher Materialdruck an der Senkrechtschnecke, der den Füllungsgrad heraufsetzt. Durch die Veränderbarkeit der Drehzahl der waagerechten Schnecken der erfindungsgemäßen Einrichtung ist eine Anpassung an das jeweilig zu fördernde Material möglich.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Zufuhr- und Fülleinrichtung, angekup-

pelt an eine senkrecht angeordnete Förderschnecke und

F i g. 2 einen um 90° versetzten schematischen Längsschnitt gemäß F i g. 1.

Die senkrecht angeordnete Förderschnecke 1 besitzt eine obere Lagerung 2 und ein unteres, als Flansch ausgebildetes Lager 3. Mit 5 ist der Auslaufstutzen der senkrecht angeordneten Förderschnecke bezeichnet

Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnecke befindet sich in einem nach unten offenen Gehäuse 6, das nach oben hin ein Steigrohr 4 mit einem Flansch aufweist Die Flanschverbindung zwischen dem unteren Lager der Senkrechtschnecke und der erfindungsgemäßen Zuführ- und Fülleinrichtung ist lösbar vorgesehen.

Innerhalb des Gehäuses 6 sind zwei parallel und annähernd waagerecht angeordnete Förderschnecken 7 und 8 untergebracht, die äußere Lager 9 besitzen.

Mit 10 ist das Antriebsritzel der waagerechten Schnecken und mit 11 das Antriebsritzel der senkrecht angeordneten Schnecken bezeichnet

Außen an dem Gehäuse 6 sind Abdeckplatten 12 mittels Befestigung 13 angebracht Diese Abdeckplatten können zur Veränderung der Einzugsöffnung des Gehäuses verstellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Zuführen von Material und Füllen einer senkrecht angeordneten Förderschnekke durch eine waagerechte Förderschnecke, die auf das untere Ende der Senkrechtschnecke hinfördert, von einem unten offenen Gehäuse umschlossen ist, auf das lose Haufwerk des zu fördernden Materials aufgesetzt und durch senkrechte Kräfte in das Häufwerk eingedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufördereinrichtung aus mindestens zwei annähernd waagerechten Förderschnecken (8,

9) besteht, deren Schneckenwendeln auf das fliegend gelagerte untere Ende der Senkrechtschnecke hinfördern., und der Abstand der jeweils waagerechten von der senkrechten Schneckenwelle etwa der Flügelhöhe der Senkrechtschnecke entspricht

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS «las Gehäuse (6) mit einstellbaren Abdeckplatten (12) zur Veränderung der Einzugsöffnung ausgestattet ist

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der waagerechten Schnecken (8, 9) untereinander synchron ist, jedoch gegenüber der Drehzahl der Senkrechtschnecke (1) stufenlos veränderbar ist

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese in der Höhe der Lagerung der Senkrechtschnecke (1) einen Flansch (3) aufweist, an dem das Gehäuse (6) der Einrichtung lösbar befestigt ist