DE3112785C2 - Rohrverlegeschiff - Google Patents
RohrverlegeschiffInfo
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Abstract
Es handelt sich um ein Rohrverlegeschiff zum Verlegen eines aus Großrohren kontinuierlich zusammengeschweißten Rohrstranges. Dabei sind die Fördereinrichtungen zur Übernahme, zum Transport und zur Lagerung der Einzelrohre, Fertigungseinrichtungen zur Erstellung von Großrohren und der Transport in einen Verlegeturm, sowie einer Vorrichtung mit Schweißgerät zum Verlegen des schrittweisen verlängerten Rohrstranges in einer zweckmäßigen Anordnung auf dem Schiff und zueinander vorgesehen.
Description
30
Nachbehandlung und die Bereitstellung der vorgefertigten Rohrabschnitte für den Schwenkarm der Verlegerampe
unterteilt Dabei ist eine Bearbeitung der Rohrenden der Einzelrohre nur erforderlich bei
Beschädigung der Einzelrohre während des Transportes oder bei einem fehlerhaften Schweißvorgang nach
erneuter Trennung. Die Einrichtungen für den Rohrtransport in Schiffslängsrichtung sind gemäß der
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit Rollen und für den in Schiffsquerrichtung mit Wagen und
Bändern versehen. Ferner sind gem. einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Rohrlifte
an den Schiffslängsseiten angeordnet wobei die in der
Schweißdeckstellung befindlichen Rohrlifte ^"·>? Uftrohrstraße
bilden bzw. in eier Krande^kstt" ng die 1S
Krandeckrohrstraße ergänzen.
Alle Rohrstraßen sind mit einp-n elektrischen
Überwachungs- und Absicherungss, ..^m ausgestattet
Durch das Überwachungs- un·'. Aosir-herungssystem ist
die Funktionsweise gesichert Oe' ipielsweise kann ein 2Ö
Rohr nur über die Rohrstraße transportiert werden, wenn die Rohrlifte in ihrer Stellung im Rohrliftstraßenniveau
stehen, oder wenn eine Streckensiel· ;rung
(ähnlich wie bei der Bundesbahn) für die ortsfesten Rohrstraßen vorgesehen ist Die Verlegerampe weist
gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zum formschlüssigen Halten des zugeführten vorgefertigten
Rohrabschnittes oder des verlängerten Rohrstranges eine konzentrisch arbeitende Haltevorrichtung
zur Übernahme des vorgefertigten Rohrabschnittes in die Verlegerampe und zur Justierung der Rohrlage in
der hweißposition auf. Die Schweißeinrichtung ist gem der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
eine Abbrennstumpfschweißanlage, die in der Schwenkachse der Verlegerampe angeordnet ist Sie umfaßt 3l
Einrichtungen zur Herstellung einer Radialschweißnaht
sowie zum Aufbringen der erforderlichen Preßkräfte und zur Halterung des Rohrstranges.
Unterhalb der Schweißanlage ist eine Station zur Nachbehandlung des Rohrstranges im Bereich der
Schweißzone vorgesehen. Beispielsweise muß im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Kathodenschutzes
die Ummantelung im Bereich der Schweißzone ergänzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Beispiels näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Rohrverlegeschiff gemäß der Erfindung im vertikalen Längsschnitt,
F i g. 2 eine Aufsicht auf das Schweißdeck eines Rohrveriegeschiffcs nach F I g. 1.
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Rohrverlegeschiff gemäß F i g. 1 vor dem Rohrstrangschacht.
F i g. 4 einen Querschnitt wie F i g. 3. aber im Bereich des Rohrstrangschachtes und
Das Rohrverlegeschiff 1 zeigt ein Krandeck 17 sowie darunter ein Schweißdeck 18 und ein oder mehrere
Laderaumdecks 19. die der Übernahme, lagerung und Verarbeitung der Einzelrohre 5 dienen. Mittelschiffs,
d. h. in dem Bereich der geringsten Schiffsbewegung im
55 Seegang, ist ein Rohrstrangschacht 2 vorgesehen. Er dient der Aufnahme des Rohrstranges Ii, der am
vorderen Ende des Rohrstrangschachtes 2 von einer um eine waagerechte, querschiffs verlaufende Schwenkachse
31 drehbaren Verlegerampe 3 gehalten wird. Die Verlegerampe 3 trägt einen ebenfalls in der vertikalen
Längsschiffsachse schwenkbaren Schwenkarm 12, mit dessen Hilfe der aus zwei Einzelrohren 5 hergestellte
vorgefertigte Rohrabschnitt 6 jeweils gegenüber dem Rohrstrang 11 in Schweißposition 30 gebracht und in
dieser Stellung gehalten wird. Die Einzelrohre 5 werden
von einem Zubringerschiff (nicht gezeigt) mit Hilfe eines auf dem Krandeck ■ 17 an den Schiffsseiten des
Rohrverlegeschiffes 1 beiderseits des Rohrstrangschachtes 2 fahrbaren Kranes 10 mittels an sich
bekannter pendelfreier Lastaufhängung und Seegangsfolgeeinrichtung
sowie einer Lastdrehvorrichtung 20 an Bord des Rohrverlegeschiffes 1 übemomrpen und mit
Hilfe von Rohrsiraßen 7 und LiitrohrstraBet 26
horizontal, von Rohrliften 8 vertikal und mit Hilfe von Rohrhebern 9 transportiert umgelagert hergerichtet
und zu vorgefertigten Rohrabschnitter: ->
verschweißt und mit dem Schwenkarm 12 in Schweiß^osition 30 gebracht Bei diesen vorstehend beschriebenen Pewegungsvorgängen
an Bord des Rohrverlegeschiffes 1 werden in den vorgenannten Decks 17 bis 19 und in den
von dieseii Decks und den üblichen Längs- und Querschotten gebildeten Laderäumen 4 Rohrlagerungen
21 und 22 sowie Rollen 23, Wagen 24 und Bänder 25 als übliche Hilfsmittel benutzt. Ist die Übernahme der
Einzelrohre 5, deren Transport Lagerung und Verbindung zu vorgefertigten Rohrabschnitten von der Länge
zweier Einzelrohre 5 an Bord des Rohrverlegeschiffes 1 wie vorstehend beschrieben ertoigt so wird aus der
Lagerung 22 jeweils ein vorgefertigter Rohrabschnitt 6 mit Hiife des Schwenkarmes 12 an das Ende des bereits
verlegten Rohrstranges 11, dessen Lage zwecks Vermeidung unzulässiger Festigkeitsbeanspruchung
von der Rohrstrangführung 15 und der Rohrstrangabstützung 16 der Verlegerampe 3 bestimmt wird.
ang?paßt und mit ihm verbunden. Die Verlegerampe 3 kann dabei mit Hilfe eines Seilzuges in einem
veränderlichen Winkel zur Horizontalen eingestellt werden. Eine ähnliche Einstellung ist auc1- für den
Schwenkarm 12 vorgesehen. Ist das \usricnten des anzusetzenden vorgefertigten Rohrabschnitts 6 zu dem
Rohrstrang 11 erfolgt, tritt die an der Verlegerampe 3 angeordnete Abbrennstumpfschweißanlage 13 in Tätigkeit,
um den Rohrstrang 11 mit dem vorgefertigten Rohrabschnitt 6 zu verbinden, und dann die Ummantelungsvorrichtung
14 um diese Verbindung gegen Korrosion und andere Einflüsse nach der Verlegung
unter Wasser durch Ummantelung der Schweißstelle zu schützen. Bei diesem Vorgang der Verbindung und der
Aufbringung einer Schutzummamelung wird der Rohrstrang
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Rohrabschnitt 6 dagegen von einem auf der Verlegerampe 3 fahrbaren Zangenwagen 28 an einem Seilzug
27 gehalten. Von der Station 33 der Verlegerampe 3 werden alle diese Vorgänge überwacht und gesteuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rohrverlegeschiff zum Verlegen eines aus Großrohren kontinuierlich zusammengeschweißten
Rohrstranges, mit Kraneinrichtungen zur Übernahme und Einrichtungen zum Transport und zur
Lagerung der Einzelrohre unter Deck, Fertigungseinrichtungen zur Erstellung von vorgefertigten
Rohrabschnitten und deren Transport zu einer Verlegerampe sowie einer Vorrichtung mit Schweißeinrichtung
zum Verlegen des um die vorgefertigten Rohrabschnitte schrittweise verlängerten Rohrstranges,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtungen unter Deck aus durchgehenden
Rohrliften (8) und querschiffs verfahrbaren Rohrhebern (9) bestehen, die die Rohre in die bzw.
aus den durch Decks unterteilten Laderäume (4) transportieren und daß eine an sich bekannte, für die
/-Verlegung vorgesehene, schwenkbare Verlegerampe (3) ei ien Schwenkarm (12) aufweist, der die
vorgefertigten Rohrabschnitte (6) in Schweißposition (30) auf der Verlegerampe (3) bringt ihre
Verlegevorrichtung einen auf der Verlegerampe (3) verfahrbaren Zangenwagen (28) aufweist und die
Verlegerampe (3) mit einer Rohrabstützung (16) versehen ist, die den Rorrslrang (11) gegen
Überbeanspruchung infolge der aus dem Seegang resultierenden Schiffs- und Rohrstrangbewegungen
sichert
2. Roh -erlegeschiff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß die Krane (10) längsschiffs verfahrbar sind und n"t Lasf*"-eheinrichtungen (20)
ausgestattet sind, mittels welcher eine zwangsläufige Bewegungsbahn der Einzcirobr? (5) in die Schiftslängsrichtung
eingeleitet wird.
3. Rohrverlegeschiff nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerung (22)
der vorgefertigten Rohrabschnitte (6) an einem Abschnitt am Ende des Schweißdecks (18) vorgesehen
ist
4. Rohrverlegeschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtungen
für den Rohrtransport in Schiffslängsrichtung mit RoÜen (23) und für den in Schiffsquerrichtung
mit Wagen (24) und Bändern (25) versehen sind.
5. Rohrverlegeschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß Rohrlifte (8) an
den Schiffslängsseiten angeordnet sind, wobei die in der Schweißdeckstellung befindlichen Rohrlifte (8)
eine Liftrohrstraße (26) bilden und in der Krandeckstellung
die Krandeck-Rohrstraße ergänzen.
6. Rohrverlegeschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Verlegeran-.-pe
(3) zum formschlüssigen Halten des zugeführten vorgefertigten KonraDscnnittes (6) oder des verlängerten
Rohrstranges (11) eine konzentrisch arbeitende Haltevorrichtung (29) zur Übernahme des
vorgefertigten Rohrabschnittes (6) in die Verlegerampe (3) und zur Justierung der RohrJage in der
Schweißposition (30) aufweist.
7. Rohrverlegeschiff nach einem der Ansprüche, 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung
eine Abbrennstumpfschweißanlage (13) ist, die in der Schwenkachse (31) der Verlegerampe (3)
angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ein Rohrverlegeschiff zum Verlegen eines aus Großrohren kontinuierlich zusammengeschweißten
Rohrstranges, mit Kraneinrichtungen zur Übernahme und Einrichtungen zum Transport und
zur Lagerung der Einzelrohre unter Deck, Fertigungseinrichtungen zur Erstellung von vorgefertigten Rohrabschnitten
und deren Transport zu einer Verlegerampe sowie einer Vorrichtung mit Schweißeinrichtung zum
Verlegen des um die vorgefertigten Rohrabschnitte
ίο schrittweise verlängertem Rohrstranges.
Ein Rohrverlegeschiff der vorstehend beschriebenen
Art ist aus der Zeitschrift »Hansa« 1974, Seite 1769-1770 bekannt Es hat einen großen Rohrvorrat
der nicht nur auf Deck, sondern auch in den Laderäumen
v- unter Deck untergebracht ist Ferner ist auch die
Anfertigung von vorgefertigten, längeren Rohrabschnitten oder Großrohren in wettergeschützten
Schweißslationen auf diesem vorbekannten Rohrverlegeschiff zu Gunsten einer gesteigerten Verlegakapazitat
vorgesehen.
Außerdem ist aus der US-PS 35 85 806 ein Rohrverlegeschiff mit einer schwenkbaren Verlegerampe für die
/-Verlegung von Rohren bekannt
Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rohrverlegeschiff der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß die Rohrtransporteinrichtungen unter Deck sowie die Rohrzufuhreinrichtungfn zur Verlegerampe
diesem großen Rohrvorrat und dessen laufender Verarbeitung angepaßt sind und die Einrichtungen zur
Rohrstrangabstützung eine gesteigerte, von der Witterung
und den Seegangsverhältnissen weitgehend unabhängige und mit Hilfe einer bekannten mittschiffs
schwenkbaren Verlegerampe für eine /-Verlegung eine fehlerfreie Verlegung zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Rohrverlegeschiff der eingangs genannten Art gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß die Transporteinrichtungen unter Deck aus durchgehenden Rohrliften und querschiffs
verfahrbaren Rohrheb^rn bestehen, die die Rohre in die bzw. aus den durch Decks unterteilten
Laderäumen transportieren und daß eine an sich bekannte, für die /-Verlegung vorgesehene schwenkbare
Verlegerampe einen Schwenkarm aufweist der die vorgefertigten Rohrabschnitte in Schweißposition auf
« der Veriegerampe bringt, ihre Veriegevorrichiung einen
auf der Verlegerampe verfahrbaren Zangenwagen aufweist und die Verlegerampe mit einer Rohrabstützung
versehen ist die den Rohrstrang gegen Überbeanspruchung infolge der aus dem Seegang resultierenden
so" Schiffs- und Rohrstrangbewegungen sichert
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sollen ferner die Krane längsschiffs verfahrbar und mit
Lastdreheinrichtungen ausgestattet sein, mittels welcher eine zwangsläufige Bcwcgungsüanu der Cinzcuühre
in die Schiffslängsrichtung eingeleitet wird, da die Rohre zwecks Lagerung und/oder Bearbeitung auf/oder
im Schiff mit ihrer Achse stets parallel zur Schiffslängsrichtung transportiert werden. Die Lagerung der
vorgefertigten Rohrabschnitte ist gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in einem Abschnitt am
Ende des Schweißdecks vorgesehen. Demzufolge findet die Fertigung der Einzelrohre zu vorgefertigten
Rohrabschnitten auf dem Schweißdeck von hinten nach vorn fortschreitend statt und ist in die jeweils
erforderliche Bearbeitung der Rohrenden, den Zusammenbau und Schweißvorgang der Einzelrohre sowie die
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