DE311275C - - Google Patents

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DE311275C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • A43D43/06Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for applying reinforcing materials to insoles; Attachment of ornamental tapes or ribs, e.g. sewing ribs, on soles, or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiIi 311275 KLASSE 71c. GRUPPE
ι für Schuhwerk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1917 ab.
\^orliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Sohlen für Schuhwerk, insbesondere zum Vorbereiten der Sohle vor dem Zusammenfügen mit dem Oberleder. Die Erfindung ist brauchbar bei allen gerißten Ledersohlen, mögen sie mit Doppelr'iß · versehen sein, sog. Natursohlen, oder mit einer Verstärkung durch ,Webstoff ausgerüstet sein, sog. Gemsohlen.
Bei der Verarbeitung von Sohlen mit einer Randrippe muß man darauf achten, daß der Rand bei dem zusammengefügten Schuh in solcher Lage zur Sohlenfläche steht, daß er erstens nicht während des Leistens unter dem
*5 Oberleder gefangen wird und zweitens eine genügende Führung, für den Rißführer einer Einstechmaschine bildet.
; Diese beiden Zwecke körinen dadurch erreicht werden, daß der Rand oder die Rippe nach einwärts gestellt wird, so daß sie einen spitzen Winkel mit der Sohlenfläche bildet, während die Federkante der Sohle von der Rippe weggebogen wird, so daß die Narbenseite der Sohle der Krümmung des Schuh-
a5 leistens entsprechend gestaltet wird. Durch Formung der Federkante auf diese Weise 'wird die einwärts gerichtete Stellung der Rippe aufrechterhalten, nachdem Sohle und Leisten zusammengefügt sind, indem die Sohle nach dem Leisten gestaltet ist und deshalb kein Hohldrücken der Narbenseite notwendig ist, welches die Rückkehr der Rippe in die senkrechte Lage herbeizuführen (strebt.
Gemäß der Erfindung wird die Rippe einwärts schräg gestellt unter einem spitzen 3S Winkel der Sohle, und die äußere Fläche der Rippe wird gebügelt, um diese Lage der Rippe zu sichern. Zweckmäßig wird auch gleichzeitig die Federkante gebügelt, indem die Sohle so unterstützt wird, daß die Feder 4o, beim Einwärtsdrücken der Rippe von der Rippe weggedrückt wird.. Bei der zweckmäßigsten Ausführungsform, der Erfindung sind die Werkzeuge zur Hervorbringung dieser Verrichtungen so angeordnet, daß sie gleichzeitig auch den Verstärkungsbelag einer teilweise mit dem Verstärkungsstoff überzogenen Brandsohle anpressen. Zweckmäßig umfaßt die Vorrichtung. Rollen, die die Rippe innen und außen umfassen und so zusammenarbeiten, daß auch die. Federkante abgebogen wird, wobei die äußere Rolle verhältnismäßig größeren Durchmesser als die "innere hat. In diesem Fall kann man die innere Rolle als Vorschubrolle benutzen und die beiden Rollenachsen mit der gleichen Umdrehungszahl betreiben, während durch die größere Umfangsgeschwindigkeit der äußeren Rolle die Bügelwirkung hervorgebracht wird.
Bei der Herstellung verstärkter Brandsohlen wird der Verstärkungsstoff in Form einer Bahn von ungefähr 750 mm Breite hergestellt, und diese wird in Streifen ; mit entweder parallelen oder geschweiften Kanten zerlegt. Von diesen Streifen werden dann einzelne Sohlenstücke abgeschnitten, oder es werden
Stücke für die einzelnen Sohlen sauber ausgeschnitten. In jedem Fall ist es zweckmäßig, bei der Maschine zum Aufbringen des „Verstärkungsstoffes den Überschuß abzuschneiden. Bei der Anwendung von Streifen mit parallelen Seiten kann der Überschuß aus der Maschine dadurch entfernt werden, daß Finger die abgetrennten Teile ergreifen, da die Breite des Streifens genügt, um den Ίο Überschuß leicht erfassen zu können. Ist aber der Streifen in Wellenlinien oder nach der' Sohlenform ausgeschnitten, so ist insbesondere im letzteren Fall nicht genügend überschüssiger Verstärkungsstoff vorhanden, . 15 um das Ergreifen des abgeschnittenen Stükkes und das Auswerfen aus der Maschine zu . gestatten. '
Die vorliegende Maschine ist insbesondere geeignet, um Sohlen mit möglichst genau ausgeschnittenen Verstärkungsbelagstücken herzustellen, und ist so eingerichtet, daß der Überschuß, selbst wenn er nur schmal ist, mit - Sicherheit entfernt werden kann.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Maschine mit einem Werkzeug versehen, welches den abgeschnittenen Streifen Belagstoff erfaßt und von der Sohle wegführt. Dieses Werkzeug besteht zweckmäßig aus einem umlaufenden Rädchen, welches so eingerichtet ist, daß ein Festwickeln des abgeschnittenen Streifens verhindert ist, 'und mit einem Schaber zusammenwirkt, welcher den abgeschnittenen Streifen aus der Maschine herauswirft. Die1 Maschine ist in -gleicher Weise geeignet, um bei gerißten Sohlen die Rißlippe einwärts zu drücken, wie um sowohl die Rippe als die Federkante zu formen, als auch um gleichzeitig noch den Verstärkungsbelag anzubringen. Unter Umständen ist eine Ver-
.40 einfachung der Maschine möglich, wenn nur ein Teil dieser Verrichtungen in Frage kommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht der Maschine von hinten; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Arbeitswerkzeuge von links gesehen; Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung der
50. Arbeitswerkzeuge; Fig. 5 ist ein Grundriß der Arbeitswerkzeuge; Fig. 6 zeigt die Vorschubrolle; Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch das bearbeitete Werkstück.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel verkörpert die Erfindung an einer Maschine zur Herstellung der verstärkten Brandsohlen derjenigen Art, bei welcher der innere Teil der Brandsohle bis zu dem Scheitel der Rißlippe verstärkt ist, der äußere Rand aber frei ist.
Das Werkstück wird an der Außenseite der Rippe von einer Rolle 1 und an der Innenseite von einer Rolle '2 erfaßt (s. Fig. 4). Die Rolle ι ist durch-einen-Gewindebolzen ia an einer hohlen Achse 3 befestigt, die ihrerseits auf einer Welle 4 aufgeschraubt ist. Die' letztere Welle ist im Maschinenkopf gelagert (si Fig. 1) und wird durch eine Schnurscheibe 5 angetrieben. Die Rolle 1 drückt mit einer Fläche 6 gegen die Federkante; der Brandsohle, mit einer Fläche 7 gegen die Rippe, während eine Schulter 8 zwischen den Flächen 6 und 7 den Absatz bildet, gegen welchen die Einstechnadel beim Eintreten in den Riß an der Außenseite der Rippe trifft.
Die innere Rolle 2 wird zum Vorschub des Werkstückes benutzt und hat die Form einer Scheibe (Fig. 6) mit einer glatten Grund- , fläche 30, einer Kante 31, die in den Scheitel des Winkels an der Innenseite der Brandsohle faßt, und einer gekrümmten oberen Fläche 32, die mit Zähnen 36 versehen ist. Die Rolle 2 wird durch ein Halsstück 37 an dem Ende einer Welle 38 befestigt, die in einem Arm 39 (Fig. 1) der Maschine gelagert ist. Der Arm 39 ist um den Zapfen 40 am Maschinenkopf drehbar. Die Rolle 2 wird durch eine Feder 41 niedergedrückt, welche zwischen der Oberseite des Armes 39 und einer Druckregulierschraube 43 liegt. Schraube und Feder werden von einer Klammer 44 gehalten. Die Welle 38 wird durch ein Zahnrädergetriebe 45, 46 vorvder Welle 4 aus angetrieben und kann sich in ihren Lagern etwas achsial verschieben. Die Größe dieser Verschiebung, die durch den Druck des Werkstückes hervorgebracht wird, wird durch einen Stellring 47 bestimmt, der gegen die Seitenfläche des Lagers drückt.
Die Brandsohle wird den Rollen 1 und 2 durch eine Druckrolle 9 (Fig. 4) dargeboten, welche auf einem senkrechten Zapfen 10 drehbar ist. Dieser ist einstellbar im oberen Ende eines Armes 11 angebracht, welcher am unteren Ende auf einer Achse. 12 verzapft is1y die in einem Konsol 13 am Maschinenkopf gelagert ist. Die Rolle 9 wird fest gegen die nicht gerißte Fläche der Sohle gepreßt, und zu diesem Zweck ist der Arm 11 mit einem Lenker 14 versehen, dessen anderes Ende durch eine Spannvorrichtung belastet wird. Zu der Spannvorrichtung gehört eine Scheibe 15, die auf einem konzentrischen Zapfen 16 befestigt ist; der im Maschinenkopf gedreht werden, kann. Um den Zapfen' 16 ist eine Torsionsfeder 17 herumgewunden, deren eines Ende an der Scheibe 15 und deren anderes Ende an dem Lenker 14 angebracht ist. Durch Drehung der Scheibe 15 kann die Spannung der Feder geändert werden, worauf der Zapfen :
16 festgeklemmt wird. Die Einwärtsbewegung der Rolle 9 unter dem Druck der Feeler
17 wird durch einen einstellbaren, ortsfesten
Anschlag 18 begrenzt. Mit dem Arm ii ist ein zweiter Arm 19 fest verbunden, der am oberen Ende mit einer Gabel 20 einen Gleitblock 21 umfaßt. Letzterer ist auf einem Zapfen 22 drehbar, der von einem Arm 23 getragen wird., Letzterer ist an einer im Maschinenkopf gelagerten Welle 24 befestigt, die mit einem zweiten Arm 25 versehen ist. An einem Haken 27 am Ende des Armes 25 ist
ίο eine mit einem Trethebel verbundene Stange 28 angehängt. Mittels dieses Trethebels kann die Rolle 9 aus der Arbeitslage zurückgezogen werden, um ein Werkstück einzuführen. Die Fläche 7 der Rolle 1 hat zweckmäßig die Form eines Kegelstrumpfes, dessen breitere Grundfläche quer zur Brandsohle gerichtet
λ ist (s. Fig. 4). Infolgedessen steht die wirksame Fläche im wesentlichen parallel zu der gekrümmten Fläche 32 der Scheiben. Wenn die Rolle und die Scheibe in dieser Weise konstruiert sind, pressen sie die Rippe von unten nach,oben zusammen und biegen sie einwärts unter einem Winkel zur. Sohlenflache. Gleichzeitig wird der Verstärkungsbelag fest gegen die Rippenfläche gepreßt. Die Fläche 6 der Rolle 1 ist so angeordnet, daß sie in der Arbeitslage die Kante der Innensohle schräg abbiegt. Die Druckrolle 9 äst in der Mitte 33 ballig, so daß die mit der-Federkante in Berührung tretende Fläche im wesentlichen parallel zu dem wirksamen Teil der Fläche 6 der Rolle 1 steht. Dabei formen die Teile die Sohle in solcher Weise, daß sie für das Zusammenfügen mit dem Oberleder auf dem Leisten geeignet ist. Gleichzeitig wird die Rippe so gebogen, daß der Winkel zwischen der inneren Fläche der Rippe und der Sohlenfläche vergrößert wird, während der Verstärkungsstoff in den Riß hineingedrückt wird. Infolgedessen ist genügend viel Material zum Verstärken der Sohle vorhanden, so daß der Verstärkungsstoff beim Verstärken der Sohle auf dem Leisten nicht aus dem Winkel herausgezogen wird.
Es ereignet sich oft, daß beim Handhaben der Sohlen vor oder während des vorläufigen Einstellens des Verstärkungsstoffes die Sohlen längs ihrer Mittellinien gebogen werden, so daß die gerißten Sohlenflächen eine Höhlung aufweisen. Wenn die Brandsohle in diesem Zustande mit dem Verstärkungsbelag versehen wird, so wird der Stoff beim Aufbringen auf den in umgekehrter Richtung gewölbten Leisten leicht am Grunde der Rippe abgelöst. Wenn dies eintritt, so wird beim Einstellen der Verstärkungsstoff zerrissen, und ein »verkrüppelter« Schuh ist die Folge. Ein Fachmann wird daher ohne weiteres würdigen, daß man die besten Resultate beim Aufbringen des Verstärkungsstoffes dann erreicht, wenn die gerißte Sohlenfläche konvex gewölbt ist. Um eine etwa vorhandene Konkavität der Sohle zu beseitigen, ist der 'Maschinenkopf mit einem feststehenden Finger 34 versehen, dessen Ende 35 über die Scheibe 2 hervorragt und die Innensohle nach außen biegt.
Zweckmäßig werden die Arbeitswerkzeuge der Maschine erhitzt, da es sich gezeigt hat, daß die Rippe besser umgewendet wird und besseren Stand erhält, wenn die Temperatur der Biegewerkzeuge erhöht wird. Auch erhält man durch Anwendung von Wärme eine leichtere Biegsamkeit und Formbarkeit des Verstärkungsstoffes. Deshalb ist die Ma- -75 schine mit einer Heizkammer 48 versehen, die durch Rohre 49, 50 mit einer Dampf quelle verbunden ist. Da die Rolle 1 größer ist als -die Scheibe 2, während die Zahnräder 45, 46 den gleichen Durchmesser haben, erhält erstere eine größere Umfangsgeschwindigkeit, so daß die erhitzte Rolle 1 die Außenfläche der gebogenen Rippe gewissermaßen ausbügelt, um einen dauerhaften Stand der Rippe zu erzielen. ' '~
Bei der Bearbeitung von verstärkten Brandsohlen werden in dem Zeitraum zwischen dem Durchgang der Brandsohle durch die den Verstärkungsbelag formende Maschine und der Behandlung der mit diesem Belag versehenen Brandsohle durch die Maschine nach der vorliegenden Erfindung die Sohlen aufeinandergeschichtet, und der lose Randteil des Verstärkungsbelags kommt daher häufig in Berührung mit der inneren Fläche und äußeren Kante der Rippe und klebt dann daran an. Damit diese falsche Verbindung gelöst wird und der Randteil des Vers'tärkungs- -stoffes von der Rippe abgehalten wird, ist die Maschine mit einem Stoffhalter. 51 (Fig. 4) versehen, welcher zwischen der Rolle 1 und der( hohlen Achse 3 festgeklemmt ist. Der Halter 51 besitzt am Umfang Zähne 52, welche auf den Verstärkungsstoff genügenden Zug' ausüben, um ihn aus falscher Stellung zu lösen. Die Zähne dürfen jedoch nicht in den Stoff- eindringen, da der Halter mit größerer^ Umfangsgeschwindigkeit läuft als die Vorschubrolle und andernfalls - daher der Verstärkungsstoff nach vorwärts gezogen· würde, wodurch sich eine Falte ergeben würde, die das glatte Anliegen verhindert. Die Zähne sind j edoch so konstruiert, daß sie den Stoff genügend fest, wenn auch nachgiebig ergreifen, so daß der lose Verstärkungsstoff mit derselben Geschwindigkeit vorgeschoben wird wie die Brandsohle. Diese Konstruktion bewirkt, daß der Verstärkungs- \. stoff am Halter in gerader Linie mit der Spannung des Stoffes sich befindet, wenn dieser in den Winkel an der Innenseite der Rippe hineingedrückt wird. Die Zähne des
Halters 51 werden teilweise durch einen Schutz 53 (Fig. 3) verdeckt, welcher durch den horizontalen Arm eines Konsols 54B getragen wird, das am Maschinenkopf senkrecht einstellbar ist.
Um den Überschuß des Verstärkungsstoffes abzuschneiden, ist ein Kreismesser 54 (Fig. 2 bis 5) angewandt, welches von einer wagerechten Welle 55 getragen wird. Diese ist in einem dreiarmigen Halter 56 (Fig. 2) gelagert, der am Maschinenkopf angelenkt ist und durch eine Mutter in wirksamer Lage gehalten wird. Die Welle 55 ist hinten mit einem Zahnrad 58 (Fig. 2) versehen, welches durch ein zweites Zahnrad 59 von einem Zahnrad 60 auf einem Wellenstumpf 61 angetrieben wird.
Letzterer ist in ' dem Träger gelagert und
■ wird durch eine Schnurscheibe 62 (Fig. 1) angetrieben.' Das Kreismesser 54 drückt ' gegen die hintere, etwas ausgehöhlte Fläche der Rolle 1, so daß der Verstärkungsstoff zwischen Rolle und Kreismesser abgeschnitten wird. Der Druck wird durch eine Feder 63 (Fig. 2) hervorgebracht, die um die Welle 55 herumgewunden ist und zwischen einem Stellring 64 und einem sich gegen das Lagerauge stützenden Ring 65 eingeschaltet ist. Um zu verhindern, daß der abgeschnittene Streifen sich um die Welle 55 herumwindet, ist der Halter 56 mit einem Schutz 66 versehen, der das Messer teilweise umgibt (s. Fig. 3). Um die abgeschnittenen Stoffteilchen, die an der Hinterfläche des Kreismessers anhaften könnten, abzuschaben, ist der Träger 56 mit einem federnden Finger 67 (s. punktierte Linien Fig. 2 und 3) versehen, der gegen die hintere Fläche des Kreismessers jenseits der Schneidstelle drückt. Der Träger 56 ist ferner mit einem Paar von Sockeln 68 und 69 versehen, welche einen mit Öl getränkten Docht bzw. ein Stück Schmirgel o. dgl. zum Scharf halten des Messers aufnehmen. Der geölte Docht verhindert,. daß der Verstärkungsstoff mit einem klebrigen Überzug an dem Messer hängenbleibt, während der Schmirgelstein das Nachschärfen des Messers gestattet, ohne daß es aus der .Maschine herausgenommen zu werden braucht. Um den abgeschnittenen Stoffstreifen selbsttätig aus der Maschine zu entfernen, ist ein schräger Schaber 70 (Fig. 3) angewandt, welcher mit dem .Stoffhalter 51 zusammenwirkt. ■ Der Schaber wird durch ein Paar Schrauben 71 in einem Konsol 72 befestigt, das am Maschinengestell angebracht ist. Der Schaber 70 ist gegabelt (s. Fig. 1) und umfaßt die beiden Seiten des Halters 51. Durch den Schaber wird der abgeschnittene Streifen von dem Halter 51, der den Vorschub des Streifens bewirkt,- abgezogen und aus der Maschine entfernt. Er gelangt dann in einen geeigneten Aufnahmebehälter. Bei dieser Konstruktion ist es nicht nötig, den abgeschnittenen Streifen vom Verstärkungsstoff zu handhaben, und wie schmal der Streifen auch sein mag, so ist eine Verwickelung mit der Sohle oder den beweglichen Teilen der Maschine doch ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von mit einem Verstärkungsstoff überzogenen Sohlen für Schuhwerk mit einer Werkstückauflage, einem den Verstärkungsstoff an die Innenseite der Sohlenlippe anarbeitenden Werkzeug und mit einer Werkstückvorschubvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Randteil des .Verstärkungsstoffes gleichzeitig mit der Sohle' vorgeschoben wird. :
    - '2. Maschine nach Anspruch 1, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Körper- der Sohle in der Nähe des den Verstärkungsstoff anarbeitenden Werkzeuges (2) konvex verbogen wird.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschub der Sohle und des freien Randteiles des Verstärkungsstoffes besondere Vorschubrollen (1 und 51) vorgesehen sind.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß der Randteil des Verstärkungsstoffes selbsttätig beschnitten und der Abfallstreifen aus der Maschine herausgeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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