DE3112558C2 - Vorrichtung zum zwischenzeitlichen Auffangen von Bogen bei Stapelwechsel in einem Bogenausleger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des ersten Palentanspruchs.

Beim Fortdruck bzw. Auflagpndruck ist es wünschenswert, den erforderlichen Stapelwechsel möglichst ohne Verminderung der Maschinengeschwindigkeit, d. h. non stop durchzuführen. Hierzu muß der Hauptstapel so weit abgesenkt werden, daß ein neues Stapelbrett in den Auslege-' des Bogenausleger eingeschoben werden kann. Da aber während des Absenkens des Bogenstapels und des Einschiebens des Stapelbrettes fortdauernd Bogen angeliefert werden, muß dafür Sorge getragen werden, daß auch diese bogen kantengenau abgelegt werden können.

Eine Vorrichtung dieser Gattung ist durch die DE-AS 25 25 422 bekannt Für das Auffangen der Bogen werden aber zwei getrennt betätigbare Sätze von Anschlägen benötigt, die vertikal bewegt werden müssen.

Aus der DE-OS 23 Ol 840 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der sogenannte Auflagefinger in den Bereich der Bogen vorderkante der abzulegenden Bogen einschwenkbar sind. Ebenfalls sind den Auflagefingern gegenüberliegende Hochhalter vorgesehen, die über den Bogenstapel verbringbar sind und damit geeignet sind, die Bogenhinterkante der Bogen abzustützen.

Der Nachteil dieser Vorrichtung ist insbesondere darin zu sehen, daß auf Grund der zusätzlichen Betätigungselemente nicht nur eine Verteuerung der Vorrichtung die Folge ist, sondern es sind auch Störquellen vorhanden, die eine Funktionseinschränkung der Maschine hervorrufen können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtung zu beseitigen, d. h. eine einfach und billig herstellbare Vorrichtung zu schaffen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen entsprechend Patentanspruch 1.

Der Vorteil dieser Vorrichtung ist insbesondere der, daß diese Vorrichtung einfach und billig herstellbar ist

An einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung ίο nachfolgend näher erläutert

F i g. 1 zeigt die schematische Anordnung der Stützelemente;

Fig.2 zeigt die Stütze im Bereich der hinteren Bogenkante.

is Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist werden die abzulegenden Bogen 1 durch einen endlosen Kettenförderer 2 mit einem Greifersystem 3 zu einem Auslegerstapel 4 gefördert Weiterhin zeigt F i g. 1 eine im Bereich der Bogenhinterkante 5 des Auslegerstapels 4 angeordnete Bogenbremse 6, an der die hinteren Winkelstützen 7 angeordnet sind. Diesen gegenüber sind die vorderen Bogenstützen 8 in bekannter Weise angeordnet Weiterhin ist eine Winkelschiene 9 vorgesehen, in die ein Zwischenstapelbrett 10 einschiebbar ist

Wenn z. B. ein Stapelwechsel erforderlich ist wird der Stapel 4 abgesenkt wobei der eine Schenkel 7.1 der Winkelstützen 7 hercusklappt Gleichzeitig wird beim Absenken des Stapels 4 die vordere Bogenstütze 8 eingefahren, so daß sich die angelieferten Bogen sowohl auf die Bogenstütze 8 als auch auf die Winkelstütze 7 ablegen können.

Durch eine ungleichschenkelige Ausbildung der Winkelstütze 7 ist es möglich, daß sich mehrere Bogen

auf Bogenstütze 8 und Winkelstütze 7 ablegen, bevor die

Winkelstütze 7 durch das Gewicht der Bogen

wegklappt Je nach Art der Ausgestaltung der

Winkelstütze 7 verbleibt eine gewisse Zeit, die es

ermöglicht in die Winkelschiene 9 ein Zwischenstapelbrett 10 einzuschieben. Hat der sich inzwischen auf der

Winkelstütze 7 und der Bogenstütze 8 angesammelte Bogenstapel 1 f ein gewisses Gewicht erreicht, so klappt

die Winkelstütze 7 um und die Bogenstütze 8 wird aus ihrer derzeitigen Lage verschwenkt so daß der kleine

Bogenstapel 11 auf das Zwischenstapelbrett 10 gelangt

Der Aufbau der Winkelstütze 7 ist in Fig.2 dargestellt Die Winkelstütze 7 besteht aus einem ungleichschenkeligen Winkel, dessen kleinerer Schenkel 7.1 eine Stützfläche 12 aufweist. Der längere Schenkel 7.2 bestimmt das Gewicht des kleinen Bogenstapels 11, bei dem die Winkelstütze 7 wegklappt. Die Winkelstütze 7 selbst ist an einem Halter 13 gelenkig angeordnet Dieser Halter 13 ist wiederum an der Bogenbremse 6 befestigt und zusammen mit dieser auf das jeweilige Bogenformat einstellbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   J. Vorrichtung zum zwischenzeitlichen Auffangen von Bogen bei Stapelwechsel in einem Bogenausleger einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine, bei der die Bogen einzeln durch ein endlos umlaufendes Kettensystem einem Auslegerstapel zugeführt werden und im Bereich des Bogenstapels Stützmittel zum zeitweiligen Auffangen von Bogen vorgesehen sind, die zum Ablegen der Bogen auf ein Bogenstapelbrett nach unten abklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel als Winkelstützen (7) ausgebildet sind, deren Schenkellängen so ausgewählt sind, daß die Winkelstützen {7} erst bei Auflage mehrerer Bogen durch das Gewicht dieser Bogen wegklappen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstützen (5) an einer formateinstellbaren Bogenbremse (6) angeordnet und mit dieser formateinstellbar sind.