DE311064C - - Google Patents

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DE311064C
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Germany
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sheet metal
paper
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spinning
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DENDAT311064D
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Publication of DE311064C publication Critical patent/DE311064C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in WIEN.
Bei den üblichen Papierspinnmaschinen, bei welchen ein nicht gefalteter Papierstreifen versponnen wird, wird der Papierstreifen den Liefer- bzw. Abzugwalzen über eine Blechleitung zugeführt. Diese Blechleitung hat gewöhnlich umgebördelte Ränder, welche ein seitliches Abrutschen des Papierstreifens verhindern sollen. Spinnmaschinen dieser Art werden gemäß der Erfindung für die Faltung
ίο der Papierstreifen vor der Drallgebung dadurch geeignet gemacht, daß der Papierstreifen von der Seite her derart in die Blechleitung eingeführt wird, daß die Umbördlung der Blechleitung eine Umbiegung bzw. Faltung des Papierstreifens bewirkt. Anstatt den Papierstreifen, wie es bisher üblich war, parallel zur Blechleitung, also in der Richtung der Eingriffsflächen der Lief er- bzw. Einzugswalzen, den Lieferwalzen zuzuführen, wird der Papierstreifen mit seiner Breitseite senkrecht oder im Winkel zur Blechleitung den Lieferwalzen zugeführt, so daß er zwischen dem Führungsblech und dessen umgebördelten Rand umgebogen bzw. gerundet wird. Fig. 1 und 2 zeigt in Ansicht und Querschnitt die bisher übliche Führung des Papierstreifens a in der Blechleitung b, und Fig. 3 und 4 die Führung des Papierstreifens α senkrecht oder im Winkel zur Blechleitung b gemäß der Erfindung. Je nachdem die Spindel rechts bzw. im Sinne des Uhrzeigers oder entgegengesetzt dem Uhrzeiger läuft, erfolgt die Zuführung des Papierstreifens von links oder rechts, wodurch erreicht wird, daß die offenen Ränder in den Drall eingedreht werden und der Rücken der Faltung außen bleibt. Gegenüber den üblichen Papierspinnmaschinen mit Faltvorrichtung zur Faltung des Papierstreifens hat die Anordnung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß sie die Anordnung einer FaIt-Vorrichtung bzw. eine besondere Ausbildung des Führungsbleches als Faltvorrichtung und die durch diese bekannten Faltvorrichtungen hervorgerufenen Übelstände vermeidet. Diese Faltvorrichtungen erfordern eine Verengung des Austrittsquerschnittes entsprechend der Faltung auf einem Bruchteil der Papierstreifenbreite. Diese Verengung behindert und erschwert aber das Spinnen und führt leicht zu Rissen. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung ist für das Papier eine breite Führung ermöglicht, die bei der üblichen Führung des Papierstreifens eine Faltung nicht hervorzurufen vermag.
In der Zeichnung ist in Fig. 5 und 6 sehematisch beispielsweise die Anordnung zur Ausführung des Spinnverfahrens gemäß der Erfindung auf einer gewöhnlichen Papiermaschine veranschaulicht. α ist die Papierbandrolle. 2, 3 sind Spannwalzen bzw. Spannstäbe für
den Papierstreifen. 4 ist die übliche Fadenplatte, b ist das Führungsblech, welches in den Fig. 1 bis 4 als Einzelheit gezeichnet ist, und 6, 7 sind die Lieferwalzen, aus welchen der Papierstreifen zur Spindel läuft. Gemäß der Erfindung ist auf der Fadenplatte 4 rechts oder links vom Führungsblech δ bzw. rechts und links ein Stift 8 o. dgl. angeordnet, über welchen der Papierstreifen geführt wird, so daß er von der Seite und mit der Breitseite senkrecht oder im Winkel zum Führungsblech den Lieferwalzen 6, 7 zugeführt wird. Durch diese Art der Führung wird er durch den umgebördelten Rand des Führungsbleches umgebogen bzw. gerundet und in den Lieferwalzen durch Flachdrücken der Rundung gefaltet, ohne daß es einer Faltvorrichtung bedarf. Je nach der Drehung der Spindel erfolgt die Führung des Papierstreifens zum Führungsblech von der rechten oder linken Seite, so daß bei der Verspinnung der Rücken der Faltung außen bleibt.
Die Erfindung ermöglicht demnach durch bloße Anbringung eines Stiftes 8 auf der übliehen Fadenplatte eine Faltung des Papierstreifens bei den in Gebrauch stehenden Spinnmaschinen ohne Faltvorrichtung. Es ist demnach durch die Erfindung jede Spinnmaschine für das Spinnverfahren anwendbar.
Das Spinnverfahren gemäß der Erfindung eignet sich mit großem Vorteil auch für die Herstellung der aus Papier und Textilfasern bestehenden Garne auf einer mit oder ohne Streckwerke versehenen Spinnmaschine. Bei Ausführung dieses Spinnverfahrens wird der Papierstreifen α in der beschriebenen Weise von der einen Seite her in die Blechleitung b eingeführt, während die Zuführung des Textilgutes c von der anderen Seite her oder in der Mitte der Blechleitung erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, Papier und Textilgut getrennt den Lieferwalzen zuzuführen, trotzdem aber beide Materialien in einem Punkte der Druckwalzen zusammenzuführen, ohne daß es einer besonderen Einrichtung für die getrennte Führung der beiden Materialien bedarf.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zum Falten und Verspinnen von Papierstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen von der Seite her in die Blechleitung eingeführt und mit der Breitseite senkrecht oder im Winkel zur Blechleitung den Lieferwalzen zugeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung eines aus Papier und Textilgut bestehenden Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen von der einen Seite her in die Blechleitung eingeführt wird, um gefaltet zu werden, und die Zuführung des Textirgutes getrennt von der Papierzuführung von der anderen Seite her oder in der Mitte der Blechleitung erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fadenplatte rechts oder links von der Blechleitung bzw. rechts und links Führungsmittel für den Papierstreifen angebracht sind, welche den Papierstreifen senkrecht oder im Winkel zur Blechleitung führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE311064C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201221B (de) * 1958-06-16 1965-09-16 Dorothea Rudolph Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kerngarnes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1201221B (de) * 1958-06-16 1965-09-16 Dorothea Rudolph Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kerngarnes

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