DE313315C

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Info

Publication number: DE313315C
Application number: DENDAT313315D
Authority: DE

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinndüse für Spinnteller von Papiergarnmaschinen und betrifft im besonderen die Ausgestaltung und Lagerung des Bremskörpers in der Düse. Zur Erzielung eines knotenfreien, geschlossenen, runden Garnes und zur Aufrechterhaltung der Falzung ist bereits vorgeschlagen, als Bremsmittel für das Papier eine sich frei drehende Kugel zu verwenden, die durch ihr Gewicht

ίο die Bremsung bewirkt und verhindern soll, daß sich der Draht in das Innere des Spinntellers fortpflanzt.

Demgegenüber wird erfindungsgemäß innerhalb der Düse ein Bremskörper fest, jedoch leicht auswechselbar angeordnet. Da er nicht durch sein Gewicht, sondern lediglich durch seine Form wirkt, so erzielt man ein zuverlässiges Arbeiten. Außerdem kann man seine Lage innerhalb der Düse leicht verstellen und auf diese Weise unabhängig von seinem Gewicht jede gewünschte Bremswirkung ausüben.

Um ein Einschneiden des Bremsweges durch den Faden zu vermeiden, ist der Bremsklotz aus Porzellanmasse hergestellt.

Den bekannten Porzellandüsen mit seitlichen Löchern gegenüber besitzt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß er die Papierfalzung bewirkt und daher auch für stärkere Papiergarne verwendbar ist, ohne daß man das Papier stark zu befeuchten braucht. Man kann mit der neuen Spinndüse auch schwere Papiere verspinnen, und die Form des Klotzes ermöglicht ein schnelles Einfädeln des Bandes, wobei die besondere Form des Klotzes eine sichere Führungsbahn für das einzufädelnde Papierband gewährt.

Gemäß »einem weiteren Gedanken der Erfindung ist auch die Düse selbst mit dem Bremskörper leicht auswechselbar gehalten, so daß es nicht mehr notwendig ist, den ganzen Spinntellerdeckel zu entfernen, wenn man die Düse abnehmen will.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar bedeutet

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den mit der Düse versehenden Spinnteller teilweise in Ansicht,

Fig. 2 eine Sonderdarstellung der Spinndüse, rechtwinklig von Fig. 1 gesehen, , 5°.

Fig. 3 eine Draufsicht von Fig. 2, während

Fig. 4 die zur Verwendung kommenden Einzelteile gesondert veranschaulicht.

Der Bremsklotz α der Spinndüse b besteht am besten aus Porzellan, welches bei glatter Oberfläche nur eine geringe Abnutzung aufweist, und die Spinndüse wird oben von einer Rundungsdüse c und unten von einer Falzdüse d gebildet. Der Bremsklotz hat den Zweck, das abgezogene Papierband e straff zu halten und besitzt eine Rille f, die die Falzung des Papierstreifens bis zum Drehungspunkte g aufrechterhält. Auf diese Weise erhält man einen geschlossenen Faden, der durch die auswechselbare Rundungsdüse c noch die erforder- liehe Glättung erhält. Die Rille f verhindert zuverlässig ein Abweichen des Randes von der Bremsbahn selbst bei stark wirkender Schleuderkraft, und die Spitzen des Klotzes ermöglichen ein bequemes und schnelles Einfädeln.

Das Befestigen des Bremsklotzes in der Düse

erfolgt einfach mit Hilfe von den Düsenkörper durchziehenden Klemmschrauben h und i. Durch eine Schraube k wird die Düse mit dem Spinnteller derart verbunden, daß man sie nach Lösen der Schrauben ohne weiteres vom Spinnteller abheben kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Spinndüse mit auswechselbarem Bremskörper für Spinn teller von Papiergarnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskörper aus einem Porzellanklotz (e) besteht, welcher in dem Düsenkörper einstellbar festgehalten ist und jede beliebige Bremswirkung auf das Papier ausüben kann.
2. Spinndüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse, welche den' Bremskörper leicht auswechselbar trägt, ihrerseits von dem Spinnteller auswechselbar getragen wird. '

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.