DE4445977C1 - Vorrichtung zum Ausstreifen einer laufenden Warenbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Ausstreifen einer laufenden Warenbahn

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE 28 53 519 A1 ist eine Vorrichtung zum Ausstreifen einer Warenbahn bekannt, welche mehrere Gewindespindeln aufweist. Die Gewindespindeln werden mittels eines Motors in Drehung versetzt, so daß ihre Gewindegänge die Warenbahn zur Kante ziehen. Um die Ausstreifwirkung dieser Vorrichtung an die Warenbahn anpassen zu können, ist eine Walze verschwenkbar ausgeführt, so daß der Umschlin­ gungswinkel der Warenbahn um die Gewindespindeln eingestellt werden kann.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der US 26 39 483 bekannt. Sie besitzt drei hinter­ einander angeordnete Gewindespindeln, denen eine Rolle vorgeordnet ist. Die Waren­ bahn wird einem Stapel von oben entnommen und an der Rolle umgelenkt. Die Wa­ renbahn wird daher den Gewindespindeln annähernd in einer durch sie verlaufenden Ebene zugeführt. Dies stellt sicher, daß die einzelnen Gewindespindeln in definierter Weise von der Warenbahn umschlungen sind und daher eine konstante Ausstreifwir­ kung auf die Warenbahn ausüben.
Da die Gewindespindeln dieser bekannten Vorrichtungen nur im Kantenbereich der Warenbahn vorgesehen sind und nicht über die gesamte Breite der Warenbahn verlau­ fen, birgt diese bekannte Vorrichtung die Gefahr, daß sich die Warenbahn an den frei­ en Enden der Gewindespindeln verfängt. Insbesondere wenn der Warenbahn Proben entnommen oder wenn zwei Bahnen zusammengefügt bzw. -genäht wurden, kann sich ein Loch in der Warenbahn an der Spitze an der Gewindespindel verfangen. In diesem Fall zerreißt die Warenbahn oder die Ausstreifeinrichtung wird beschädigt, so daß die Anlage abgeschaltet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein sicheres und schonendes Erfassen der Warenbahn ermöglicht, selbst wenn die Warenbahn im Erfassungsbereich der Vorrichtung Löcher aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemaß mit dem im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet Bahnleitkörper, um die Warenbahn von den freien Enden der Gewindespindeln fernzuhalten. Werden die Bahnleitkörper an der im Anspruch 1 genannten Stelle vorgesehen, so ist auf überraschend einfache Weise sichergestellt, daß die Warenbahn stets tangential auf die Gewindespindeln aufläuft. Der Bereich B der Warenbahn nach einem Loch wird durch den Bahnleitkör­ per so weit von der Gewindespindel weggedruckt, daß sie ordnungsgemaß tangential von der Gewindespindel erfaßt wird. Da sich Löcher in der Warenbahn in den freien Enden der Gewindespindeln nicht mehr verfangen können, ist ein schonender und störungsfreier Betrieb gewährleistet. Die Bahnleitkörper sind vorzugsweise so ange­ ordnet, daß sie den Lauf der ordnungsgemaß zulaufenden Warenbahn nicht beeinflus­ sen, sondern von ihr beabstandet sind. Die Bahnleitkörper entfalten daher nur in Störfällen wie bei Löchern, Rissen oder beim Durchhängen der Warenbahn ihre Wir­ kung. Dies hat den Vorteil, daß die Warenbahn nicht ständig durch Reibungseinflüsse, die von den Bahnleitkörpern hervorgerufen werden, gebremst wird. Ist nur ein Bahn­ leitkörper vorgesehen, so ist dieser vor der ersten Gewindespindel in Bahnlaufrichtung gesehen angebracht. Insbesondere wenn die Warenbahn schlecht gespannt oder am Rand stark eingerissen ist, fädelt sie bevorzugt an der ersten Ge­ windespindel ein. Bei den nachfolgenden Gewindespindeln ist aufgrund des geringen Abstandes der Spindeln untereinander die Gefahr reduziert.
Die Anwendung des Merkmals gemäß Anspruch 2 ist vorteilhaft, da die Anordnung des Bahnleitkörpers nahe der Gewindespindel selbst bei großen Löchern in der Wa­ renbahn ein sicheres Erfassen der Warenbahn durch die Gewindespindeln gewährlei­ stet. Vorzugsweise reicht der Leitabschnitt des Bahnleitkörpers mindestens bis an eine gedachte Normalebene zur zulaufenden Warenbahn heran, welche die Gewindespindel berührt.
Eine besonders saubere Zuführung der Warenbahn zur Gewindespindel ergibt sich durch Anwendung des Merkmals aus Anspruch 3. Insbesondere bei bis zur seitlichen Bahnkante eingerissenen Warenbahnen verhindert der Leitabschnitt, daß der nach dem Riß ankommende Abschnitt der Warenbahn von der gegenüberliegenden Seite der Gewindespindel erfaßt werden könnte. Da sich die Oberfläche der Gewindespindel auf dieser Seite in Bahnlaufrichtung bewegt, könnte sich ohne den Bahnleitkörper die Warenbahn vollständig um die Gewindespindel schlingen, was ein Zerreißen der Wa­ renbahn an dieser Stelle zur Folge hätte.
Um ein Einfädeln der Warenbahn in den Bahnleitkörper zu verhindern, ist die Anwen­ dung der Merkmale gemäß Anspruch 4 vorteilhaft. Ein großer Abstand des Führungs­ abschnitts von der Warenbahn verhindert zuverlässig ein Einfädeln der Warenbahn am Bahnleitkörper.
Besonders günstig ist die Ausbildung des Führungsabschnitts gemäß Anspruch 5, da durch den spitzen Winkel des Führungsabschnitts auch eine nicht ordnungsgemäß zulaufende Warenbahn korrekt zur Gewindespindel geleitet wird. Insbesondere wenn die Warenbahn aufgrund eines extrem großen seitlichen Versatzes den Kontakt zu den Gewindespindeln verloren hat, sorgen die Führungsabschnitte der Bahnleitkörper für ein korrektes Wiedereinfädeln der Warenbahn um die Gewindespindeln. Der Bahnlauf braucht in diesem Fall nicht unterbrochen zu werden, so daß sich die Produktivität der Vorrichtung erhöht.
Ein gerundeter Übergang zwischen dem Leitabschnitt und dem Führungsabschnitt gemaß Anspruch 6 gewährleistet in vorteilhafter Weise einen korrekten Lauf der Wa­ renbahn, selbst wenn diese genau beim Übergang zwischen diesen ein Loch aufweist. Der gerundete Übergang behindert die Warenbahn in keiner Weise, so daß die Wa­ renbahn selbst bei hohen Laufgeschwindigkeiten ordnungsgemäß der Gewindespindel zugeführt wird.
Die Ausbildung des Bahnleitkörpers gemäß Anspruch 7 ist günstig, da hierdurch ins­ besondere ein Wiedereinfädeln einer Warenbahn, die den Kontakt mit den Gewinde­ spindeln verloren hat, sehr sicher möglich wird. Die von der Seite aus be­ trachtet schrägen Führungsabschnitte der Bahnleitkörper erfassen die Warenbahnkan­ te, die dann beim weiteren Verschieben der Warenbahn in ihre korrekte Lage gehoben oder gesenkt wird. Ein Wiedereinfädeln der Warenbahn in die Vorrichtung erfolgt daher selbsttätig.
Die Ausbildung des Bahnleitkörpers gemäß Anspruch 8 gewährleistet nicht nur eine sichere und störungsfreie Zuführung der Warenbahn zu den Gewindespindeln, son­ dern sie sorgt zusätzlich für einen Schutz gegen Unfälle, die durch Berühren der Ge­ windespindeln verursacht werden könnten.
Eine besonders preisgünstige Ausführungsform des Bahnleitkörpers ist in Anspruch 9 gegeben. Ein abgewinkelter Stab erfüllt bei geringstem Material- und Herstellungs­ aufwand die gestellte Aufgabe, so daß sich die gesamte Vorrichtung durch das An­ bringen der Bahnleitkörper kaum verteuert. Die Stäbe besitzen vorzugsweise einen runden Querschnitt, um der Bahn möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen. Um die erforderliche Stabilität über ihre gesamte Länge zu gewährleisten, werden sie vor­ zugsweise aus Metall, beispielsweise aus rostfreiem Edelstahl, gefertigt.
Gemäß Anspruch 10 ist es günstig, vor jeder Gewindespindel einen Bahnleitkörper vorzusehen. Ist die Bahn sehr locker, so kann sie zwischen den einzelnen Gewinde­ spindeln durchhängen. Dies könnte zu einem Einfädeln der Warenbahn an einer der Gewindespindeln führen, was durch die Bahnleitkörper zuverlässig verhindert wird.
Ist eine Gewindespindel zur Anpassung des Umschlingungswinkels schwenkbar gehal­ ten, so ist die Anwendung des Merkmals gemäß Anspruch 11 vorteilhaft. Ein Mitver­ schwenken des Bahnleitkörpers mit der Gewindespindel sorgt für eine korrekte Posi­ tion des Bahnleitkörpers unabhängig vom Schwenkwinkel. Vorzugsweise wird auch der Bahnleitkörper vor der auf die schwenkbare Gewindespindel folgenden Gewinde­ spindel mitverschwenkt, um deren Lage zum zulaufenden Abschnitt der Warenbahn entsprechend einzustellen.
Anhand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung beispielhaft erläutert. Eine Vorrichtung 1 zum Ausstreifen einer in Richtung L laufenden Warenbahn 2 ist an beiden Seiten der nur im Teilbereich darge­ stellten Warenbahn 2 vorgesehen, wobei nur die Vorrichtung 1 einer Seite dargestellt ist. Sie besteht aus mehreren Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 mit Gewindegängen 7, die die Warenbahn 2 erfassen. Die Gewindespindeln 3, 4 und 5, 6 sind in Blöcken 8 bzw. 9 zusammengefaßt, welche mit einer Getriebeeinheit 10 verbunden sind. Zum Antrieb der Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 ist ein Motor 11 vorgesehen, der mit den Gewinde­ spindeln 3, 4, 5, 6 über ein nicht dargestelltes Getriebe in der Getriebeeinheit 10 in Wirkverbindung steht. Der Motor 11 versetzt die Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 in Rota­ tion, wobei sich die Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 in Richtungen 13, 14, 15, 16 um Ach­ sen 23, 24, 25, 26 drehen. Um den Umschlingungswinkel der Warenbahn 2 um die Gewindespindeln 3, 4 einstellen zu können, ist der Block 8 um die Achse 24 der Ge­ windespindel 4 verschwenkbar. Zur Verschwenkung ist am Block 8 eine Betäti­ gungseinrichtung 27 vorgesehen, die am nicht dargestellten unteren Ende ein Schnek­ kengetriebe aufweist. Die Gewindegänge 7 der Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 sind so angeordnet, daß sie zur äußeren Kante 28 der Warenbahn 2 gerichtete Kräfte K er­ zeugen. Dies führt zu einem Ausstreifen der Warenbahn 2 und einem Ausrollen ihrer Kante 28. Um eine optimale Ausrollwirkung durch die Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 zu erzielen, sind deren Drehrichtungen 13, 14, 15, 16 so festgelegt, daß sich die Gewin­ despindeln 3, 4, 5, 6 im Berührungsbereich der Warenbahn 2 entgegen der Laufrich­ tung L bewegen. Dies erlaubt bei einer vorgegebenen Ausstreifwirkung eine Reduk­ tion der Rotationsgeschwindigkeit der Gewindespindeln 3, 4, 5, 6.
Zur Qualitätskontrolle der Warenbahn 2 werden dieser üblicherweise von Zeit zu Zeit Proben entnommen. Dies geschieht im allgemeinen durch Ausstanzen eines Stücks der Warenbahn 2, so daß ein Loch 30 entsteht. Das Probestück wird der Warenbahn 2 üblicherweise nicht an der Kante 28 entnommen, da dieser Bereich für die Qualitäts­ beurteilung weniger aussagekräftig ist. Außerdem wurde eine Ausnehmung an der Kante 28 der Warenbahn 2 eine Kantenpositionsregelung in empfindlichem Maße stö­ ren. Ein derartiges Loch 30 kann sich aber insbesondere an den freien Enden 33, 34, 35, 36 der Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 verfangen. Dies führt zu einem Zerreißen der Warenbahn 2. Um ein Einfädeln der Warenbahn 2 an den freien Enden 33, 34, 35, 36 der Gewindespindeln 3, 4, 5, 6 zu verhindern, sind erfindungsgemäß vor den Gewin­ despindeln 3, 4, 5, 6 Bahnleitkörper 43, 44, 45, 46 vorgesehen. Sie sind als abgewin­ kelte Stäbe mit rundem Querschnitt ausgebildet, die in den Blöcken 8, 9 festgelegt sind. Alternativ kann die von den Schenkeln der Stäbe aufgespannte Ebene auch aus­ gefüllt sein, so daß der Bahnleitkörper 43, 44, 45, 46 plattenförmig ausgebildet ist. Die Funktion der Bahnleitkörper 43, 44, 45, 46 wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Bei einem Verschwenken des Blocks 8 mit Hilfe der Betätigungseinrichtung 27 wer­ den daher die Bahnleitkörper 43 und 44 mit diesem mitverschwenkt. Die Bahnleitkör­ per 43, 44, 45, 46 besitzen Leitabschnitte 53, 54, 55, 56, an welche sich mit gerunde­ ten Übergängen 63, 64, 65, 66 Führungsabschnitte 73, 74, 75, 76 anschließen. Zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels der Warenbahn 2 um die Gewindespindeln 5, 6 ist zwischen diesen ein Umlenkteil U vorgesehen.
Da Funktion und Aufbau der Bahnleitkörper 43, 44, 45, 46 gleich sind, erfolgt deren Beschreibung beispielhaft anhand des Bahnleitkörpers 43. Der Bahnleitkörper 43 be­ findet sich auf der gleichen Seite der Warenbahn 2 wie die dahinterliegende Gewinde­ spindel 3. Er befindet sich zwischen dem auf die jeweilige Gewindespindel 3 zulaufen­ den Abschnitt 77 der Warenbahn 2 und einer hierzu parallelen Ebene ε, welche durch die Achse 23 der Gewindespindel 3 verläuft. Er ist so angeordnet, daß er von der ord­ nungsgemäß zulaufenden Warenbahn 2 beabstandet ist, so daß ihr Lauf unter diesen Umständen nicht beeinflußt ist. Der Leitabschnitt 53 des Bahnleitkörpers 43 ist mög­ lichst nahe dem zulaufenden Abschnitt 77 der Warenbahn 2 und der Gewindespindel 3 angeordnet. Um zu verhindern, daß der Bereich B der Warenbahn 2 nach dem Loch 30 vom oberen Bereich 78 der Gewindespindel 3 erfaßt wird, ist der Leitabschnitt 53 des Bahnleitkörpers 43 unterhalb der Achse 23 der Gewindespindel 3 vorgesehen. Die Warenbahn 2 muß daher tangential auf den unteren Bereich 79 der Gewindespindel 3 auflaufen. Dies verhindert ein Umwickeln der Warenbahn 2 im Bereich eines Lochs 30 um die Gewindespindel 3 und damit ein Zerreißen der Warenbahn 2.
Selbst wenn sich das Loch 30 der Warenbahn 2 genau im Übergang 63 zwischen dem Leitabschnitt 53 und dem Führungsabschnitt 73 des Bahnleitkörpers 43 befindet, kann sich die Warenbahn 2 aufgrund des gerundeten Übergangs 63 nicht am Bahnleitkörper 43 verfangen. Dies garantiert einen sauberen und störungsfreien Lauf der Warenbahn 2. Der Führungsabschnitt 73 des Bahnleitkörpers 43 bildet mit dem zulaufenden Ab­ schnitt 77 der Warenbahn 2 einen spitzen Winkel α. Zur Verdeutlichung dieses Win­ kels α ist die Projektion 73′ des Führungsabschnitts 73 auf die Ebene des zulaufenden Abschnitts 77 der Warenbahn 2 als strichpunktierte Linie dargestellt. Das freie Ende 80 des Führungsabschnitts 73 weist zur Warenbahn 2 einen größeren Abstand a auf als der Leitabschnitt 53. Der Führungsabschnitt 73 ist dabei so lang ausgebildet, daß sein freies Ende 80 unter keinen Umständen von der Warenbahn 2 erfaßt werden kann. Üblicherweise reicht hierzu ein Abstand a des freien Endes 80, der etwa dem ein- bis zweifachen Durchmesser D der Gewindespindel 3 entspricht. Bei den Bahn­ leitkörpern 44, 45, 46, die unterhalb der Warenbahn 2 vorgesehen sind, ist jedoch auch ein evtl. Durchhängen der Warenbahn 2 mitzuberücksichtigen, so daß insbeson­ dere der Führungsabschnitt 74 des Bahnleitkörpers 44 besonders lang ausgebildet ist. Wird die Warenbahn 2 durch die Gewindespindel 5, 6 von der gleichen Seite erfaßt, wie von der in Laufrichtung L gesehen davor angeordneten Gewindespindel 4, 5, so ist die Gefahr des Einfädelns der Warenbahn 2 sehr gering, so daß der Führungsab­ schnitt 75, 76 der Bahnleitkörper 45, 46 relativ kurz ausgebildet sein kann. Alternativ könnten die Bahnleitkörper 45, 46 auch entfallen.
Um ein selbsttätiges Einfädeln der Warenbahn 2 nach einem extrem großen Bahnver­ satz zu gewährleisten, ist der Führungsabschnitt 73 des Bahnleitkörpers 43 auch in Richtung der Mitte der Warenbahn 2 um einen spitzen Winkel β gebogen. Die einzel­ nen Führungsabschnitte 73, 74, 75, 76 bilden daher für die Außenkante 28 der Wa­ renbahn 2 eine Art Einführtrichter, die die Warenbahn 2 in korrekter Weise den Ge­ windespindeln 3, 4, 5, 6 der Vorrichtung 1 zuführt.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Warenbahn
3, 4, 5, 6 Gewindespindel
7 Gewindegang
8, 9 Block
10 Getriebeeinheit
11 Motor
13, 14, 15, 16 Drehrichtung
23, 24, 25, 26 Achse
27 Betätigungseinrichtung
28 Kante
30 Loch
33, 34, 35, 36 freies Ende
43, 44, 45, 46 Bahnleitkörper
53, 54, 55, 56 Leitabschnitt
63, 64, 65, 66 Übergang
73, 74, 75, 76 Führungsabschnitt
73′ Projektion
77 zulaufender Abschnitt
78 oberer Bereich
79 unterer Bereich
80 freies Ende
81 Mitte
a Abstand
α, β Winkel
B Bereich
D Durchmesser
ε Ebene
K Kraft
L Laufrichtung
U Umlenkteil

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Ausstreifen einer laufenden Warenbahn mit mindestens zwei einen Kantenbereich der Warenbahn erfassenden angetriebenen Gewindespindeln, denen ein Bahnleitkörper vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Bahnlaufrichtung (L) gesehen vor mindestens der ersten Gewindespindel (3, 4, 5, 6) der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) vorgesehen ist, welcher einen Leitabschnitt (53, 54, 55, 56) aufweist, der zumindest im Bereich des freien Endes (33, 34, 35, 36) der Gewindespindel (3, 4, 5, 6) zwischen der auf die Gewindespindel (3, 4, 5, 6) auflaufenden Warenbahn (2) und einer dazu parallelen, durch die Gewindespindelachse (23, 24, 25, 26) verlaufenden gedachten Ebene (ε) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) mit seinem Leitabschnitt (53, 54, 55, 56) nahe der Gewindespindel (3, 4, 5, 6) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahnleit­ körper (43, 44, 45, 46) mit seinem Leitabschnitt (53, 54, 55, 56) über die gesamte Länge der Gewindespindel (3, 4, 5, 6) verläuft.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net daß der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) am äußersten Ende des Leitabschnitts (53, 54, 55, 56) sich in einem Führungsabschnitt (73, 74, 75, 76) fortsetzt, dessen äußerstes Ende (80) von der Warenbahn (2) einen größeren Abstand (a) aufweist als der halbe Durchmesser (D) der Gewindespindel (3, 4, 5, 6).
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net daß der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) mit seinem Führungsabschnitt (73, 74, 75, 76) einen spitzen Winkel (α) mit der zulaufenden Warenbahn (2) bildet.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) zwischen dem Leitabschnitt (53, 54, 55, 56) und dem Führungsabschnitt (73, 74, 75, 76) einen gerundeten Übergang (63, 64, 65, 66) aufweist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Projektion (73′) des Führungsabschnitts (73, 74, 75, 76) des Bahnleitkör­ pers (43, 44, 45, 46) auf die Ebene des zulaufenden Abschnitts (77) der Warenbahn (2) zur Warenbahnlaufrichtung (L) einen spitzen Winkel (β) einschließt.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) als gewölbte Fläche ausgebildet ist, die zumindest das freie Ende (80) der Gewindespindel (3, 4, 5, 6) abdeckt.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net daß der Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) ein abgewinkelter Stab ist, wobei der eine Stabschenkel den Leitabschnitt (53, 54, 55, 56) und der andere Stabschenkel den Füh­ rungsabschnitt (73, 74, 75, 76) bildet.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich­ net daß vor jeder Gewindespindel (3, 4, 5, 6) ein Bahnleitkörper (43, 44, 45, 46) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet daß mindestens eine Gewindespindel (3) zusammen mit dem ihr vorgeordne­ ten Bahnleitkörper (43) um eine zu ihrer Achse (23) parallele Schwenkachse (24) ver­ schwenkbar gehalten sind.
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