DE715040C - Dreiwalzenwerk - Google Patents

Dreiwalzenwerk

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Publication number
DE715040C
DE715040C DES134807D DES0134807D DE715040C DE 715040 C DE715040 C DE 715040C DE S134807 D DES134807 D DE S134807D DE S0134807 D DES0134807 D DE S0134807D DE 715040 C DE715040 C DE 715040C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
roller
tape
roller mill
roll
Prior art date
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Expired
Application number
DES134807D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Abele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SUEDDEUTSCHE ZELLWOLLE AG
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE ZELLWOLLE AG
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Filing date
Publication date
Application filed by SUEDDEUTSCHE ZELLWOLLE AG filed Critical SUEDDEUTSCHE ZELLWOLLE AG
Priority to DES134807D priority Critical patent/DE715040C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE715040C publication Critical patent/DE715040C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/22Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/16Stretch-spinning methods using rollers, or like mechanical devices, e.g. snubbing pins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Dreiwalzenwerk . Bei der Behandlung von Textilgut, insbesondere im fortlaufenden Verfahren, ist die gemeinsame Anordnung von drei oder mehr Walzen zur Führung des.Gutes allgemein gebräuchlich. Sowohl in der Flachsspinnerei wie auch iii der- Juteindustrie beispielsweise findet man sog. Dreiwalzentverke, welche zum Halten des. einzuführenden Fasierbandes dienen. So wird für die Juteindustrie von zwei Einzugswalzen oder Zylindern gesprochen, welche angetrieben sind, auf denen die nicht angetriebene Einzwgsw,#lze, welche- als Einzugsdruck-walze oder Einzugsdruckzylinder bezeichnet wird, läuft und das straffe Einziehen der Bänder bewirkt.
  • Ähnlich ist auch das Streckwerk am Selfaktor eingerichtet, und dort, wo Streckwerkeinrichtungen in Frage kommen, handelt es sich :um die Maßnahme, dem betreffenden: Textilgut durch die Anordnung der Walzen eine größere Auflagefläche zu bieten, tun dadurch die Haftung zu vergrößern, ohne das Textilgut zu überanstrengen oder auch, um eine größere Textilgutoberfläche zu schaffen, beispielsweise zur Erzielung einer besseren Trockenwirkung.
  • Auch bei Kettenschlichtmaschinen ist eine Gruppe von drei Lieferwalzen gebräuchlich, die aus einer größeren Mutterwalze und zwei darauf liegenden Oberwalzen besteht, welche in um eine gemeinsame Achse drehbaren, scherenförmig- angeordneten Winkelhebelpaaren gelagert sind. Diese Winkelhebelpaare sind durch in der Scherengabelung auf gemeinsamer Welle befestigte Exzenter derart schwenkbar angeordnet, daß die aufliegenden Oberwalzen nureinzeln, aber nicht gleichzeitig abhebbar sind.
  • Weiterhin ist zum Naßbehandeln von Geweben in Strangform eine Anordnung von drei Walzen bekannt, bei der zwei der Walzen ,an eine größere dritte angepreßt werden sollen. Da aber diese beiden Anpreßwalzen mittels einer gemeinsamen Feder zusammengehalten werden, so, ist es nicht möglich, daß -bei irgendwelchen Unterschieden des durchzuführenden Gewebestranges die eine oder die andere Walze sich selbständig abhängt, ohne die andere Walze tun so stärker auf dritte, Walze zu pressen.
  • Ferner hat man eine Anordnung von dL-i Walzen auch zur Führung eines Garnbind;1-zum Zwecke des Zii-irnens gewählt. Derartige Dreiwalzenwerke sind aber nicht als Abzugswerke zum Zwecke des Streckeng, sondern lediglich als Zuführungswerke zum Zwecke des Zwirneng zu verwenden, zumal sie aus drei gleich großen Walzen zu b#--,tehen pflegen.
  • gchleßlicdt ist es auch bekanntgeworden., eine Gruppe von zwei und mehreren Dreiwalzenwerken zu verwenden, tun ,aus Bändern endloser Kunstfäden durch Spannen und Reißen ein verzugsfähiges Faserband herzustellen. Diese Anordnungen, bei welchenst.att der Unterwalzen zur Erhöhung der Br eniswirkung auch feststellende Stäbe angeordnet sein können, sind jedoch zur Durchführung der im vorliegenden Falle in Betracht kommenden Maßnahme nicht zu gebrauchen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Lrfindung ist vielmehr ein Dreiivalzen.ti-erlz: zum Strecken voll aus der Sp:nninaschine austretenden endlo--en Kunstfädenbändern, welche nach dem Strecken einer Nachbehandlung zugeführt werden sollen.
  • Bekanntlich werden Kunstfäden bzw. Kunstfadenbündel oder -bänden nach dem Austritt aus der Spinnmaschine einer mehr oder weniger starken Streckung unterzogen; insbe.-andere bei der Herstellung von. Zellwolle bedient man sich hierzu zweier oder mehrerer Dreiwalzenwerke. Bei den bisher gebräuchlichen Dreiwalzenwerk eri sind die Walzen von verschiedenem Durchmesser, und zwar ist die obere Walze in der Regel mit Gummi bezogen und von nahezu doppeltem Durchmesser der unter dieser M'alze angen.rdncten Führungs-Walzen.
  • In der Regel hat man null alle drei Walzelt. angetrieben; dieser Antrieb bestand aus Zahnrädern mit sehr grober Teihmg, da diese Zahnräder außerordentlich kräftig glähalten sein müssen. Bei einer solchen Betriebsanordnung ist es aber technisch nahezu ausgeschlossen., da[,) alle drei Walzen genau die entsprechenden Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen, vor allen Dingen, da die mi.t Gummi bezogene, obere Walze mit der Zeit durch Einflüsse des Betriebes in ihrem Umfan-- Veränderungen erfährt. Damit verändert sich zwangsläufig auch die Umfangsgeschwindigkeit der alt und für sich aufeinander abgestimmten Walzen.
  • Wenn nun diese drei Walzen mit verschiedenen. -Umfangsgeschwindigkeiten umlaufen, so--ist-es unvermeidlich, daß das Kunstfäder_-band bei dem Durchgang durch das Dreiwalzenwerk sich nicht auf der Oberfläche der Walzen abwickelt, sondern über Teile der Walzenumfänge geschleppt oder gezerrt wird. Diese Einwirkung äußert sich in einem bcsonders häufigen Wiclzeln' bei einem so beschaffenen Walzenwerk, da bei dem Durchzerren des Bandes beschädigte Bandteile auseinandergezogen bzw. dünnere Bandstellen unter Umständen einfach zerrissen werden. Das Wickeln stört selbstverständlich nicht nur den gesamtetL Arbeitsgang, sondern es treten dadurch infolge Festfahrens bziv. Festklemmens der Walzen auch Zerstörungen an einzelnen Teilen der Einrichtung auf.
  • Alle diese Nachteile werden, vermiedc-ii, und es wird ein völlig einwandfreies und unbeschädigtes Kunstfädenband erzielt, -wenn, man ein Dreiwalzenwerk gemäß vorliegender Erfindung verwendet. Bei diesem Dreiwalzenwerk zum Strecken von aus der Sp_ntimascbine austretenden endlosen Kunstfädenbändern sind die beiden frei'..aufend gelagerten Walzen an dem einen Ende je eines um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Doppelhebels angeordnet, deren anderes Ende unter dem Einfluß je einer Feder steht, mittels welcher die Walzen jede für sich an die einen größeren Durchmesser aufweisende angetriebene dritte Walze angepreßt werden.
  • Bei einem solchen Dreiwalzenwerk -,@erde@7 die beiden freilaufend gelagerten klein°re» Walzen voll dem Fadenband selbst bziv. infolge des Anpreßdruckes des Bandes durch Reibung mitgenommen. Die schwenkbare Atiordnung der kleineren Walzen hat noch den Vorteil, daß sie beispielsweise bei einem ungleichmäßigen Abzug des Haspels der Nachbehandluttgsmaschine dämpfend. wirkt. Die große, angetriebene Walze ist dabei ittit Gummi überzogen, während die beiden kleineren Walzen gewöhnlich aus Steinzeug bcstehen.
  • Bei dem Dreiwalzenwerk nach der Erfindung wird das Fadenband lim die erste frei gelagerte Walze und alsdann über die angetriebene, mit Gummi bekleidete größer(-Bandführungswalze geleitet; es tritt dann um die zweite frei gelagerte Walze herum zum zweiten Dreiwalzenwerk, welches mit größerer Geschwindigkeit umläuft als das erste. heraus, worauf die Weiterführung des Bandes zu weiteren Streckwerken oder zur Nachbehandlungsappara.tur erfolgt.
  • Bei den bisher in der Zellwolleind.ttstrie zur Verwendung gelangenden Dreiwalzenweik-en, bei welchen zwei Walzen so weit parallelachsig hintereinander angeordnet waren, daß eine dritte durch Eigengewicht oder durch mechanische Belastung oder durch Zug des Fadenbandes- zwischen die Umfänge der beiden parallelachsig gelagerten Walzen gepreßt wird, trat regelmäßig der Mißstand auf, daß sich die einzblnen in dem Band befindlichen Fäden, wie die Praxis gezeigt bat, gegeneinander verschieben, innerhalb dijses Bandgebildes Verwirrung eintritt und einzeIne Fäden abreißen, weil auf die Oberfläche des Bandes andere Zugkräfte einwirken :als .auf dessen Auflageflächen. Die Folge davon war, daß nach dem Durchlaufen der Nachbehandlungsvorrichtung, durch deren Einwirkung die Unordnung in der Lage der Fäden zueinander noch vergrößert wurde, beim Schneiden auf Stapel unregelmäßige Stapellängen entstanden, welche das Verspinnen des. Schnittgutes nach dem Trocknen, also der Zellwolle, ungewöhnlich erschwerten. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat in dieser Beziehung überraschende Verbesserungen mit sich gebracht, welche nicht vorausgesehen werden konnten.
  • Das Dreiwalzenwerk nach der Erfindung ist in zwei beispielsweisen Ausführungsformen in der 'Zeichnung dargestellt.
  • Gemäß den Fig. i und 2, wobei letztere eine Seitenansicht des Dreiwalzenwerkes nach der Fig. i zeigt, besteht das Drei"valzen@i@erk aus drei Rollen, aus der größeren Gummiwalze ,4 und den zwei kleineren Steinzeugwalzen Bi 'und B2. Angetrieben ist .allein die Walze A, die mit Hilfeeines P. 1. V.-Getriebes in der Geschwindigkeit entsprechend eingestellt werden kann. D:e Walzen B1 und B., sind, wie schematisch angedeutet, mittels der Hebel C, und C2 schwenkbar angeordnet und durch die Federn F, und F2 in ihrem. Anpreßdruck an die Walze A genau einstellbar. Der Umschlingungswinkel auf der WalzeA ist so groß gewählt, daß ein Gleiten des Fadenbandes nicht eintreten kann; außerdem wird durch den Anpreßdruck das Band sicher gehalten, und die freidrehenden Walzen B, und B2 werden ohne weiteres von diesem mitgenommen. Mit dem Anpreß.druck selbst kann man ein Auspressen des Bandes -erreichen, das dann an zwei Stellen vor sich geht, wobei man gleichzeitig die Walzen bzw. das Band mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit berieseln kann. Das Band wird so abgepreßt, mit Flüssigkeit wieder getränkt und wieder abgepreßt.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die Anordnung der Walzen im Dreiwalzenwerk umzudrehen, so daß die große Walze A anstatt nach oben nach unten steht (Fig.3), wobei man daran denken kann, diese Walze oder Teile der verschiedenen Walzen in besonderen Flüssigkeiten zur Behandlung des Bandes laufen zu lassen. Unter Umständen kann man, auch bei einer derartigen Behandlung mehrere solcher Walzenwerke hintereinander anordnen, wenn man verschiedene Stufen der Behandlung vorsehen will.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dreiwalzenwerk zum Strecken von aus der Spinnmaschine austretenden endlosen Kunstfädenbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden freilaufend gelagerten Walzen (B1 und B2) an dem einen Ende je eines um eine gemeinsame Achse (D) schwenkbaren Doppelhebels (Cl und C2) angeordnet sind, .deren .anderes Ende unter dem Einfluß je einer Feder (F1 -und F2) steht, mittels welcher die Walzen (B1 und B2) jede für sich an die einen größeren Durchmesser aufweisende angetriebene dritte Walze (A) angepreßt werden.
DES134807D 1938-12-01 1938-12-02 Dreiwalzenwerk Expired DE715040C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES134807D DE715040C (de) 1938-12-01 1938-12-02 Dreiwalzenwerk

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE216922X 1938-12-01
DES134807D DE715040C (de) 1938-12-01 1938-12-02 Dreiwalzenwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE715040C true DE715040C (de) 1941-12-12

Family

ID=25762333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES134807D Expired DE715040C (de) 1938-12-01 1938-12-02 Dreiwalzenwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE715040C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896842C (de) * 1947-04-14 1953-11-16 Ici Ltd Walzenwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896842C (de) * 1947-04-14 1953-11-16 Ici Ltd Walzenwerk

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