DE3110386A1 - Schaltungsanordnung zum erzeugen eines saegezahnfoermigen ablenkstromes durch eine horizontal-ablenkspule - Google Patents

Schaltungsanordnung zum erzeugen eines saegezahnfoermigen ablenkstromes durch eine horizontal-ablenkspule

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    • H03K4/08Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
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Description

It-V- Philips' 61oeiie.T=pente-;ek3n, Gnähwai.: *:. X ' * , . Λ _ ο η
PM 9716 / S 01.1.'.1980
"Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sägezahnfönnigen Äblenstromes durch eine Horizontal-Ablerikspule."
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sägezahnfönnigen Ablenkstromes mit einem Hinlauf und einem Rücklauf durch eine Horizontal-Ablenkspule, die einen Teil eines mit einer Induktivität gekoppelten Ablenknetzwerkes bildet, welche Induktivität mit einem steuerbaren Schalter verbunden ist, der in zwei Richtungen leitend sein kann, wobei das durch die Induktivität und den Schalter gebildete Speisenetzwerk einerseits an eine Gleichspannung angeschlossen ist und andererseits an einem Bezugspotential liegt und wobei im Betrieb der Schalter während der Hinlaufzeit des Ablenkstromes leitend und während der Rücklaufzeit desselben gesperrt ist.
Eine derartige Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen Ablenkung eines oder mehrerer Elektronenstrahlen in beispielsweise Fernsehwiedergaberöhren oder -aufnahmeröhren ist allgemein bekannt. Darin enthält das Ablenknetzwerk einen sogenannten Hinlaufkondensator, dessen Spannung im stationären Zustand, die Hinlaufspannung, der Gleichspannung entspricht, die als Speisespannung für die Schaltungsanordnung wirksam ist. Während der Hinlaufzeit des Abierikstromes wird die Ablenkspule mittels des
Schalters an die Hinlauf spannung angeschlossen. Die Folge davon ist der sägezahnförmige Ablenkstrom, der etwa in der Mjtte der Hinlaufzeit seine Richtung umkehrt. Während der Rücklaufzeit, in der der Schalter gesperrt gehalten wird, wird mit einer Rücklaufkapazität ein Resonanzkreis gebildet, an dem im Idealfall
eine kosinusformige Schwingung , der sogenannte Rucklaufimpuls, entsteht.
Die Amplitude des Rücklaufimpulses entspricht der Spannung der Speisequelle multipliziert mit einem Faktor, der von dem Verhältnis der Rücklaufzeit zu der ganzen Periode abhängig ist und
kann daher ziemlich hoch sein. Dies ist insbesondere der Fall bei Wiedergaberöhren mit einem hohen Auflösungsvermögen, die zum Wiedergeben digital erzeugter Bilder benutzt werden. Dabei wird
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für die Horizontal-Ablenkung eine ziemlich hohe Abierikfrequenz und folglich eine ziemlich kurze Äblenkperiode gewählt, was eine hohe Speisespannung erfordert. Ausserdem muss die Kicklaufzeit ziemlich kurz sein, wodurch der obengenannte Eaktor hoch ist. Aus diesen Gründen hat der Rücklaufimpuls eine ziemlich hohe Amplitude. Dadurch werden an den Schalter, der beispielsweise aus der Parallelschaltung eines Schalttransistors und einer Diode besteht, wobei die leitungsrichtung der Diode der der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors entgegengesetzt ist, hohe Anforderungen gestellt. Dasselbe gilt für bekannte Schaltungsanordnungen mit einer sogenannten Reihenspardiode, wobei die-Hinlauf spannung an der Ablenkspule höher ist als die Spei sespannung.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Schaltungsanordnung der obengenannten Art zu schaffen, wobei die Spitzenspannung an dem Schalter verringert ist während die übrigen Eigenschaften der Schaltungsanordnung beibehalten werden und dazu weist die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung das Kennzeichen auf, dass das Ablenknetzwerk andererseits mit einer zweiten Induktivität gekoppelt ist, welche zweite Induktivität mit einem zweiten steuerbaren Schalter, der in zwei Richtungen leitend sein kann, verbunden ist, wobei das durch die zweite Induktivität und den zweiten Schalter gebildete zweite Speisenetzwerk einerseits an eine zweite Gleichspannung angeschlossen ist und andererseits an dem genannten Bezugspotential liegt und wobei im Betrieb der zweite Schalter während der Einlauf zeit des Ablenkstromes leitend und während der Rücklaufzeit desseben gesperrt ist.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird die während der
Rücklaufzeit entstandene Spitzenspannung über zwei Schalter 30
verteilt. Es stellt sich ausserdem heraus, dass die kapazitive Strahlung der Ablenkspule zu anderen Teilen der Anordnung, von der die betreffende Schaltungsanordnung einen Teil bildet, stark verringert ist.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung kann das
Ken-izeichen aufweisen, dass die erste und die zweite Gleichspannung dieselbe Polarität haben und g.r;f. gleich sind und dass ein Ans ihluss des ersten Schalters sowie ein Ende der zweiten
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Induktivität an dem Bezugspotential liegen oder dass die erste und die zweite Gleichspannung ungleiche Polaritäten haben und dass ein Anschluss des ersten sowie ein Anschluss des zweiten Schalters an dem Bezugspotential liegen. In einem dieser Fälle kann die Schaltungsanordnung nach der Erfindung, in der das Ablenknetzwerk eine Rücklaufkapazität enthält das Kennzeichen aufweisen, dass die erste und die zweite Gleichspannung denselben Absolutwert haben und dass die Rücklaufkapazität aus einem ersten Rücklaufkondensator, der dem ersten Schalter bzw. der ersten Induktivität parallel liegt, und aus einem zweiten Rücklaufkondensator, der dem zweiten Schalter bzw. der zweiten Induktivität parallel liegt, besteht, wobei der erste und der zweite Rücklaufkondensator nahezu dieselbe Kapazität haben oder dass die erste und die zweite Gleichspannung ungleiche Absolutwerte haben und dass die Rücklaufkapazität aus einem ersten Rücklaufkondensator, der dem ersten Schalter bzw. der ersten Induktivität parallel liegt, und aus einem zweiten Rücklaufkondensator, der dem zweiten Schalter bzw. der zweiten Induktivität parallel liegt, besteht, wobei das Verhältnis der Kapazität des ersten Rücklaufkondensators zu der Kapazität des zweiten Rücklaufkondensators dem Verhältnis des Wertes der zweiten Gleichspannung zu dem Wert der ersten Gleichspannung nahezu entspricht.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung kann mit Vorteil das Kennzeichen aufweisen, dass die erste und die zweite Induktivität wenigstens teilweise magnetisch gekoppelt sind und gekennzeichnet sein durch eine mit einer Induktivität gekoppelte Wicklung und durch einen damit verbundenen Gleichrichter zum Erzeugen einer Gleichspannung. Zwecks einer Korrektur der Geometrie kann die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung das Kennzeichen aufweisen, dass die erste und die zweite Gleichspannung gleich sind und von derselben Quelle herrühren und dass eine vertikal-frequent sich ändernde Spannung derselben überlagert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungform der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung,
Fig. 2 Wellenformen die darin auftreten,
¥iß. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung.
In Hg. 1 ist L eine Induktivität. Ein Ende A derselben ist mit dem Kollektor eines npn-Schalttransistors T. verbunden, während das andere Ende an der positiven Klemme einer Gleichspannungsquelle Y liegt. Der Emitter des Transistors T, und die negative Klemme der Quelle Y liegen an Masse. Parallel zu der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T. und mit einer derselben entgegengesetzten leitungsrichtung liegt eine Diode D,.
Der Kollektor eines npn-Schalttransistors T_ liegt an der positiven Klemme der Quelle Y, während der Emitter desselben mit einem Ende B einer Induktivität L verbunden ist. Das andere Ende der Induktivität Lp liegt an Masse. Parallel zu der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors T? und mit derselben entgegengesetzten leitungsrichtung liegt eine Diode D-. Auf bekannte Weise kann die Diode D. bzw. D? fortfallen, wenn der Transistor T. bzw. T- invers leitend sein kann.
Zwischen den Punkten A und B liegt die Reihenschaltung aus einem Hinlaufkondensator C und einer Ablenkspule L, wobei ein Anschluss des Kondensators C mit dem Punkt A und ein Ende der Spule L mit dem Punkt B verbunden ist. Die Spule L ist beispielsweise die Spule zur elektromagnetischen Ablenkung in der horizontalen Richtung eines oder mehrerer in einer nicht dargestellten Bildwiedergaberöhre erzeugter Elektronenstrahlen. Weiterhin enthält die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 eine Rücklaufkapazität. Diese liegt beispielsweise parallel zu der Spule L oder zu der Reihenschaltung L,C. Sie kann auch aus der Windungskapazität der Spule I oder der Induktivität L bzw. I_ bestehen oder parallel zu derselben angeordnet sein. Ih Fig. 1 bestehen die Rücklaufkapazitäten aus einem Kondensator C., der der Diode D. parallel ließt, und einem Kondensator C , der der Diode D parallel liogt, wobei die Kondensatoren C, und C„ gleiche Kapazitäten aufweisen. Die Ablenkspule und die Hin- und Rücklaufkapazitäten bilden einen Teil eines Ablenknetzwerkes vom bekannten Typ, das andere, bekannte Elemente enthalten kann, die einfachheitshalber in Pi?. 1 nicht dargestellt sind. Eine Zentrierschaltung und eine li-iearitätsregler bilden derartige Elemente.
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Im Betrieb, wenn der stationäre Zustand erreicht ist, sind während der Hinlaufzeit des Äblenkstromes die beiden Schalter T., D. und Tp, D? leitend. Dadurch liegt die Spannung V an der Induktivität L· sowie an der Induktivität L0. Durch jede Induktivität fliesst daher ein sägezahnfö'rmiger Strom i, dessen Neigung — in einer Schaltungsanordnung ohne Verluste und bei
CL~ü
einer unendlich grossen Kapazität für den Kondensator C konstant ist und dessen mittlerer Wert Null ist. Dieser Strom kehrt zu dem Mittenzeitpunkt der Hinlaufzeit seine Richtung um. Vor diesem Zeitpunkt fliesst er durch die Diode D. bzw. D? zu der Quelle V und nach diesem Zeitpunkt wird er von der Quelle V geliefert und fliesst durch den Transistor T, bzw. T„. Dazu werden die beiden Transistoren rechtzeitig in den leitenden Zustand gebracht und zwar durch den Basiselektroden auf geeignete Weise zugeführte Steuersignale.
Am Ende der UinLaufsioit werden die Transistoren T. und Tp gesperrt, was die Rüclaufaeit einleitet. In dieser Zeit bilden die Spule L mit dem Kondensator C. und CL, die während der Hinlaufzeit kurzgeschlossen waren, und mit den Induktivitäten L und L und dem Kondensator C ein Resonanznetzwerk. Die Ströme, die vor dem Anfang dir Rücklaufzeit durch die Induktivitäten L und L in Fig. 1 herunterflössen, fliessen nach wie vor in dieser Richtung nun jedoch durch das Resonanznetwerk. Die Aenderung ist nahezu kosinusförmig und wird durch eine Abstimmfrequenz des Netzwerkes bestimmt.· Zu dem Mittenzeitpunkt der Rücklauf zeit kehrt der Strom dureh die Induktivitäten L, und L? und das Resonanznetawtrk seine Richtung um und fliest daher aufwärts, d.h. zur Quelle V.
Während der Hinlaufzeit hat der Punkt A nahezu Magatpetential, während der Punkt B nahezu das Potential der Quelle -:■■"-" "V hat. Wätoünd der Rücklauf zeit steigt die Spannung am Punkt A entsprechend einer Kosinusfunktion über Massepotential, während die Spannung am Punkt B entsprechend einer gleichen Funktion unter die Spannung V sinkt. Zu dem Mittenzeitpunkt der Rücklauf zeit wird duroh die erstgenannte Spannung ein Maximum und durch die zweite Spannung ein Minimum erreicht. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird die Spannung am Punkt A wieder Null, wonach die Diode D1 leitend
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wird. Dies ist das Eade der Rücklaufzeit und der Anfang einer neuen Hinlaufzeit. Zu demselben Zeitpunkt wird die Spannung am Punkt B nahezu gleich V, was die Diode D in den leitenden Zustand bringt. Durch die Induktivität L bzw. L fliesst nun ein abnehmender Strom aufwärts.
Pig. 2a zeigt den Verlauf der Spannung am Punkt A als Funktion der Zeit und Fig. 2b zeigt den Verlauf der Spannung am · Punkt B. Weil der Punkt A über die Induktivität L mit der Quelle V galvanisch verbunden ist, ist der mittlere Wert der Spannung daran gleich der Spannung V. Die Amplitude des kosinusförmigen Rücklaufimpulses am Punkt A entspricht der Spannung V multipliziert mit einem Faktor, der von dem Rücklauf verhältnis, d.h. von dem Verhältnis der Rücklaufzeit zu Periode abhängig ist. Auf ähnliche Weise ist der mittlere Wert der Spannung am Punkt B sowie an dem Verbindungspunkt der Ablenkspule L und des Kondensators C gleich Null. Die Amplitude des Rücklaufimpulses am Punkt B entspricht der. Amplitude des Impulses am Punkt A. Dabei wird die Kapazität des Kondensators C als unendlich gross vorausgesetzt. Der Kondensator C wird bis auf eine Spannung V aufgeladen, wobei der mit dem Punkt A verbundene Anschluss positiv und der andere Anschluss negativ ist. Daraus geht hervor, dass die Spannung am dem Verbindungspunkt der Spule L und des Kondensators C während der Hinlaufzeit gleich -V (Fig. 2c) ist und folglich, dass die Spannung an der Spule L in derselben Zeit gleich 2V ist. Unter diesen Umständen fliesst durch die Spule L ein sägezahnförmiger Äblenkstrom I mit einer konstanten Neigung — = -— dessen mittlerer Wert Null ist und der
dt L
folglich zu dem Mittenzeitpunkt der Hinlaufzeit seine Richtung umkehrt. Vor diesem Zeitpunkt fliesst er durch die Dioden D. und D und nach diesem Zeitpunt fliesst er durch die Transistoren T1 und T2-
Während der Rücklaufzeit fliesst der Ablenkstrom zunächst durch die Spule L und den Kondensator C von dem Punkt B zu dem Punkt A und weiterhin durch die Kondensatoren C, und CL über die Quelle V, wobei die Aenderung sinusförmig ist mit der Abstimmfrequenz des obenstehend genannten Resonanznetzwerkes. Nach duin Mittenzeitpunk der Rücklaufseit fliesst der Ablenkstrom durch dieselben Elemente in der entgegengesetzten Richtung, und er nimmt
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am Ende der Rücklaufzeit denselben Absolutwert an, wie ;im Anfang derselben. Pig. 2d zeigt den Verlauf des Stromes I.
Obenstehendes gilt im Idealfall, wenn die Schaltungsanordnung keine Verluste aufweist und wenn dii1 Kapazität des Kondensators C unendlich gross ist. In der Praxis wird für diese Kapazität ein endlicher Wert gewählt, so dass die Spannung an der Spule L während der Hinlaufzeit nicht konstant bleibt. Auf diese Weise wird für den Ablenkstrom die sogenannte S-Korrektur erhalten. Ohne Verluste geht zur Quelle V ebenso viel Strom zurück wie von derselben geliefert wird, so dass der Gesamtenergieverbrauch der Schaltungsanordnung Null ist. In Wirklichkeit wird wegen der Verluste der Quelle V mehr Strom entnommen als derselben zugeführt. Zu dem durch die Induktivität L bzw. L_ fliessenden Strom wird also eine Gleichstromkomponente addiert. Dies bedeutet, dass der Gesamtstrom durch die Induktivität L bzw. Iu nicht zu dem Mittenzeitpunkt der Hinlaufzeit, sondern kurze Zeit vor demselben umkehrt und dass der Absolutwert desselben am Anfang der Hinlaufzeit niedriger ist als am Ende dieser Zeit.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 steht im Idealfall dieselbe Spannung an dem Hinlaufkondensator wie am Hinlaufkondensator in der bekannten Schaltungsanordnung, und zwar die Spannung der Speisequelle und an jedem Schalter lie/;t in der Hi nlaufzei t dieselbe Upitaenypiinnung wie an dem einfachen Schalter der bekannten Schaltungsanordnung. Dagegen liegt an der Ablenkspule in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 eine Hinlaufspannung, die der doppelte Wert ist der Spannung an dem Hinlaufkondensator. Gegenüber der bekannten Schaltungsanordnung ist also die Hinlaufspannung an der Ablenkspule und daher auch die Amplitude des Abierikstromes durch dieselbe verdoppelt. Für dieselbe Amplitude des Ablenkstromes kann also eine zweimal niedrigere Speisespannung ausreichen, während die Spitzenspannung an den Schaltern zweimal niedriger ist. Dies ist ein Vorteil insbesondere bei Wiedergabeanordnungen mit einer Bildwiedergaberöhre mit einem hohen Auflösungsvermögen zum Wiedergeben digital erzeugter Bilder. Dabei kann es passieren, dass die Hörizontal-Ablenkfrequenz ziemlich hoch ist und zwar in der Größenordnung von 15 biß 60 kHz, wjihrend die
PM 9716 -f- /IQ. 01.12.1980 .
Rücklaufzeit ziemlich kurz ist und zwar in der G-rössenordnung von bis 5/US. Zu einer höheren Frequenz gehört ja in der Formel
'dl
2V = L— ein kürzeres dt und folglich eine höhere Spannung V.
Ausserdem bedeutet eine kürzere Rücklaufzeit eine höhere Spitzenspannung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen
Schaltungsanordnung liegt in der Tatsache, dass die Spannungen an den Enden der Ablenkspule (Fig. 2b und 2c) im Absolutwert entsprechen, aber entgegengesetzte Vorzeichen haben, so dass der Mittelpunkt der Ablenkspule Massepotential hat. Die kapazitive Strahlung der Spule zu anderen Teilen der Anordnung, von der die beschriebene Schaltungsanordnung einen Teil bildet, wird dadurch gegenüber der Strahlung in bekannten Schaltungsanordnungen verringert.
Weil Hochspannungstransistoren meistens eine relativ lange Abschaltzeit haben, können mit Vorteil für die Transistoren T, und ÜL torgesteuerte Schalter (gate turn off switches) benutzt werden, die in einer viel kürzeren Zeit, kurzer als 1 «s, abgeschaltet werden können. Auch kann ein Transistor oder die beiden Transistoren durch pnp Transistoren ersetzt werden: so kann ' beispielsweise der Transistor T vom pnp-Typ sein, wobei der Emitter an der Quelle V liegt, während der Kollektor mit dem Punkt B verbunden ist. In allen Eällen sind die Steuerschaltungen von T und Tp einer bekannten Art.
' Aus dem obenstehenden geht hervor, dass man zum Bemessen der Ineuktivitäten L. und L„ eine grosse Freiheit hat. Dabei ist selbstverständlich der maximal zulässige Strom durch die Schalter T , D. und Tp, Dp eine Beschränkung. Im Betrieb liegt an der Induktivität L, die Differenz zwischen der Spannung V und der Spannung am Punkt A (Fig. 2a), während an der Induktivität L die Spannung an dem Punkt B (Fig. 2b) liegt. Die Spannungen an den Indiiktivitäten entsprechen einander. Die Induktivitäten L und Lp dürfen daher magnetisch gekoppelt sein und zwar in dem Sinne, dass die Spannung,, die an der einen Induktivität infolge der Kopplung durch die anderen Induktivität eingeführt wird, der Spannung entspricht und dieselbe Polarität hat wie diese Spannung, die an der betreffenden Induktivität beim Fehlen der Kopplung durch
9716 -y 01.12.1980
die Wirkung der Schaltungsanordnung entsteht. Die Induktivitäten werden als zwei Wicklungen ausgebildet, die auf ein und demselben Kern aus magnetischem Material angeordnet sind. Diese Massnahme bietet den wesentlichen Vorteil nur eines Einzelteils und zwar eines Transformators statt zweier Transformatoren, während die durch die Induktivitäten L. und Lp und daher durch die Schalter T., D. und Tp, Dp fliessenden Ströme verringert sind. Zum Vermeiden von Kurzschlussströraen müssen die beiden Wicklungen dieselbe Windungszahl haben. Weil eine Ungleichheit wegen Toleranzen berücksichtigt werden muss, kann sicherheitshalber eine Streuungsinduktivität eingebaut werden. Auf dem Kern des Transformators können andere Wicklungen angeordnet werden, an denen impulsbildende Spannungen vorhanden sind. Durch Gleichrichtung dieser Spannungen werden Gleichspannungen erhalten. Diese letzte Massnahme ist jedoch im allgemeinen nicht möglich, wenn der Ablenkstrom zwecks der sogenannten Ost-West-Korrektur eine teilbildfrequente Modulation erfährt. Die genannte Modulation kann auf einfache Weise dadurch erhalten werden, dass der Spannung der Quelle V eine vertikal-frequent sich ändernde Spannung überlagert wird, wodurch die Wellenformen aus Fig. 2 ebenfalls vertikal-frequent variieren· Diese Variation ist beispielsweise parabelförmig.
Nach einer nicht dargestellten Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 liegt die Induktivität L, an einer Gleichspannung V,, während der Kollektor des Transistors T , die Kathode der Diode Dp sowie der nicht mit dem Punkt B verbundene Anschluss des Kondensators Cp an eine Gleichspannung Vp liegen. Dabei sind V. und Vp zwei ungleiche positive Gleichspannungen. Fig. 1 setzt also den Fall voraus, dass:
ν. = Vp = V ist. Auf ähnliche Weise wie obenstehend kann dargelegt werden, dass die Spannung am Kondensator C der Spannung V. entspricht und dass die Hinlaufspannung der Spule L der Spannung V. + Vp entspricht. Auch lässt sich darlegen, dass die Kapazitäten der Kondensatoren C und C ungleich sein müssen falls V. und V verschieden sind und zwar derart, dass das Verhältnis C gleich dem Verhältnis V/V sein muss. Sonst würden die Sperrzeiten der Schalter T , D , und T ,
PM 9716 -K/ /β, 01.12.1980
ungleich sein, d.h, die Dioden D und D würden nicht zu demselben Zeitpunkt zu leiten anfangen. Aus demselben Grund nüssen bei V. = V die Kapazitäten gleich sein.
!Pig. 3 zeigt eine andere Abwandlung mit einer positiven V.
und einer negativen Speisequelle -V-. Diese Schaltungsanordnung weist dieselben Eigenschaften auf, wie die obenstehend beschriebene Schaltungsanordnung und bietet ausserdem den Vorteil, dass die (nicht dargestellte) Steuerschaltung des Transistors T galvanisch nicht mit einer Speisespannung, sondern mit Masse verbunden ist. Dabei ist der Transistor Tp vom pnp-Typ mit dem Emitter an Masse, während die Diode D die angegebene Leitungsrichtung hat. Andere Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung möglich, wobei das netzwerk IC mit der Induktivität I. und/oder ~ii~ mittels eines Abgriffes einer magnetischen Kopplung gekoppelt ist. Sind die Speisespannungen im Absolutwert ungleich, so sind die Spannungen an den Induktivitäten L. und L? auch ungleich, so dass eine magnetische Kopplung nur zwischen Teilen derselben möglich ist, es sei denn dass die Windungszahlen
derselben angepasst sind.
20

Claims (8)

  1. POT 9716 "1X 01.12.1980
    Vl
    PATENTANSPRÜCHE:
    \\j Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sägezahnförmigen Ablenkstromes mit einem Hinlauf und einem Rücklauf durch eine Horizontal-Ablenkspule, die einen Teil eines mit einer Induktivität gekoppelten Ablenknetzwerkes bildet, welche Induktivität mit einem steuerbaren Schalter, der in zwei Richtungen leitend sein kann, verbunden ist, wobei das durch die Induktivität und den Schalter gebildete Speisenetzwerk einerseits an eine Gleichspannung angeschlossen ist und andererseits an einem Bezugspotential liegt und wobei im Betrieb der Schalter während der Hinlaufzeit des Ablenkstromes leitend und während der Rücklaufzeit desselben gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablenknetzwerk (L,C) andererseits mit einer zweiten Induktivität (Lp) gekoppelt ist, welche zweite Induktivität mit einem zweiten steuerbaren Schalter (T , D), der in zwei Richtungen leitend sein kann, verbunden ist, wobei das durch die zweite Induktivität (L9) und den zweiten Schalter (T , D) gebildete zweite Speisenetzwerk einerseits an eine zweite Gleichspannung angeschlossen ist und andererseits an dem genannten Bezugspotential liegt und wobei im Betrieb der zweite Schalter (T , D) während der Hinlaufzeit des Ablenkstromes leitend und während der Rücklaufzeit desselben gesperrt ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-dass die erste und die zweite Gleichspannung (V., V») dieselbe Polarität haben und ggf. gleich sind und dass ein Anschluss des ersten Schalters (T,, D.) sowie ein Ende der zweiten Induktivität (L„) an dem Bezugspotential (Masse) liegen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gleichspannung (V. - V?) ungleiche Polaritäten haben und dass ein Anschluss des ersten (T,, D) sowie ein Anschluss des zweiten Schalters (T , D?) an dem Bezugspotential liegen (Masse).
  4. 4· Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei
    "β ·
    ΡΜ9716 γ *, 01.12.1980
    das Äbleriknetzwerk eine Rücklaufkapazität enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gleichspannung denselben Absolutwert (V) haben und dass die Kicklaufkapazität aus einem ersten Rücklaufkondensator (C.), der dem ersten Schalter (T., D.) bzw. der ersten Induktivität (L1) parallel liegt , und aus einem zweiten Räcklaufkondensator (C ) der dem zweiten Schalter (T„, D_) bzw. der zweiten Induktivität .(L„) parallel liegt besteht, wobei der erste und der zweite Rücklaufkondensator nahezu dieselbe Kapazität haben.
  5. 5- Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei das Ablenknetzwerk eine Rücklaufkapazität enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gleichspannung (V., V?) ungleiche Absolutwerte haben und dass die Rücklaufkapazität aus einem ersten Rücklaufkondensator (C ), der dem ersten
    Schalter (T,, D ) bzw. der ersten Induktivität (L ) parallel liegt, und aus einem zweiten Rücklaufkondensator (C_), der dem zweiten Schalter (T , D) bzw. der zweiten Induktivität (L ) parallel liegt, besteht, wobei das Verhältnis der Kapazität des ersten Rücklaufkondensators zu der Kapazität des zweiten
    Rücklaufkondensators dem Verhältnis des Wertes der zweiten
    Gleichspannung zu dem Wert der ersten Gleichspannung nahezu entspricht.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dacuch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Induktivität 25
    (L , Lp) wenigstens teilweise magnetisch gekoppelt sind.
  7. 7· Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit einer Induktivität (L., L_) gekoppelte Wicklung und durch einen damit verbundenen Gleichrichter
    zum Erzeugen einer Gleichspannung.
    30
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gleichspannung gleich sind und von derselben Quelle (V) herrühren und dass derselben eine vertikal—frequent eich ändernde Spannung überlagert ist.
DE19813110386 1980-03-25 1981-03-18 Schaltungsanordnung zum erzeugen eines saegezahnfoermigen ablenkstromes durch eine horizontal-ablenkspule Withdrawn DE3110386A1 (de)

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