DE3109124C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag zum Einschieben in eine Längsnut eines Rahmens eines Fensters, einer Tür od. dgl., wobei die Längsnut mit Abstand zur Falzfläche des Rahmens angeordneten, von den Seitenwänden der Längsnut ausgehenden Rip­ pen versehen ist und die aus Bandstahl hergestellte Treibstange in dem oberen Nutteil aufliegend auf der vorderseite der Rippen verschiebbar gelagert und mit Haltemitteln versehen ist, welche die Rückseite der Rippen untergreifen und insbesondere in regel­ mäßigen Abständen angeordnet sind.

Aus der DE-GM 75 37 867 ist ein Treibstangenbeschlag dieser Art bekannt, bei dem die Treibstange mit Haltemitteln versehen ist, welche die Rückseite der Rippen in regelmäßigen Abständen unter­ greifen. Bei dieser Ausführungsform ist die Treibstange aus einem üblichen Bandstahl hergestellt, jedoch sind durch die Anordnung der als Haltemittel dienenden Vorsprünge zusätzliche Teile und deren Montage notwendig. Bei der Verwendung ebenfalls bekannter, in ihrem Profil dem Querschnitt entsprechender Nuten angepaßter Treibstangen fallen zwar weniger Einzelteile an und man erspart sich auch die Montage der Haltemittel, jedoch muß man ein Sonder­ profil verwenden und es ergeben sich einen hohen Materialaufwand bedingende Treibstangen.

Die Stulpschienen nach der DE-GM 74 10 711 zeigen bereits Ab­ kröpfungen, die bis zum Grund der Nut reichen. Hierdurch wird ein Verdrehen der Stulpschiene um die Längsachse verhindert, jedoch weisen weder die Nut noch die Stulpschiene Merkmale auf, die ein Abheben der Stulpschiene nach oben verhindert. Zur Festlegung sind daher zusätzliche, in den Nutgrund greifende Schrauben er­ forderlich, die zugleich eine Verschiebung der Stulpschiene in Längsrichtung verhindern.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine aus Bandstahl herstellbare Treibstange zu schaffen, die als Haltemittel keine zusätzliche, der Montage bedürfende Einzelteile aufweist und trotzdem in der Nut des Rahmens sicher geführt wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Haltemittel von mindestens einer Abkröpfung der Treibstange gebildet wird, die im Bereich der Rippen mit seitlichen Ausnehmungen versehen ist, wobei der über die Treibstangenbreite gemessene Abstand benach­ barter Ausnehmungen kleiner ist als die lichte Weite zwischen den Rippen.

Eine derartige, aus Bandstahl bestehende Treibstange muß ledig­ lich abgekröpft und mit den Ausnehmungen versehen werden, damit sie selbst die Haltemittel bildet. Durch die Abkröpfung gelangt beim Einschieben des Treibstangenbeschlags ein Treibstangenteil in den unteren Längsnutbereich und untergreift die Rippen. Die Treibstange wird also teilweise in den von den Rippen abgeteilten unteren Nutraum geführt und kann dann am anderen, auf den Rippen aufliegenden Teil mit den Schließbolzen, Mitnehmern od. dgl. ver­ sehen werden.

Man kann dabei die Treibstange über den größten Teil ihrer Länge im unteren Nutraum verlaufen lassen und lediglich im Schließbe­ reich oben führen. Um jedoch die Längsnut über eine möglichst große Länge hinweg abzudecken, wird man den Abkröpfungsbereich in seiner Länge kurz halten. Über die Gesamtlänge der Treibstange können an mehreren Stellen derartige Abkröpfungsbereiche vorge­ sehen werden, so daß man trotz im wesentlichen oben laufender Treibstange eine einwandfreie Führung ohne großen konstruktiven Aufwand erreicht.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar die abgeschnittene und abgebrochene Ansicht eines Rahmen­ teils mit Treibstange.

In dem aus Kunststoff bestehenden Rahmen 1 ist eine Längsnut 2 vorgesehen, die zur Führung einer Treibstange 3 dient. Von den Nutseitenwänden 4 gehen im Abstand vom Nutgrund 5 bzw. von der Falzfläche 13 Rippen 6 aus, welche den Querschnitt der Längsnut 2 verengen. Anschließend an einen oberhalb der Rippen 6 verlaufen­ den Treibstangenteil 7 folgt eine zum Nutgrund 5 gerichtete Ab­ kröpfung 8, die im Bereich der Rippen 6 mit Ausnehmungen 9 verse­ hen ist. Dabei ist der über die Treibstangenbreite gemessene Ab­ stand 10 zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen 9 kleiner als die lichte Weite 11 zwischen den Rippen 6. Infolge der Abkröpfung 8 befindet sich ein Treibstangenteil 12 im unteren Bereich der Längsnut 2 und untergreift die Rippen 6. Dabei liegt der im obe­ ren Nutteil geführte Treibstangenteil 7 auf der Vorderseite der Rippen 6 auf, während der unten liegende Treibstangenteil 12 die Rückenseite der Rippen 6 untergreift. Dadurch ist für eine siche­ re Führung der gesamten Treibstange 3 gesorgt, wobei sowohl ein Kippen als auch ein Abheben in senkrechter Richtung verhindert werden.

In Längsrichtung der Treibstange 3 gesehen, sind insbesondere mehrere derartige Abkröpfungen 8 an der Treibstange 3 angeordnet, so daß sich, trotzdem ein Großteil der Treibstange 3 im oberen Bereich der Längsnut 2 verläuft, eine einwandfreie Führung er­ gibt. Am freien Ende der Treibstange 3 ist eine weitere Ab­ kröpfung 14 angeordnet, so daß die Treibstange 3 im unteren Nut­ teil endet und dort mit einem Kupplungsloch 15 zur Verbindung mit einem weiteren Beschlagteil, wie eine Eckumlenkung, versehen ist.

Claims (1)

1. Treibstangenbeschlag zum Einschieben in eine Längsnut eines Rah­ mens eines Fensters, einer Tür od. dgl., wobei die Längsnut mit im Abstand zur Falzfläche des Rahmens angeordneten, von den Sei­ tenwänden der Längsnut ausgehenden Rippen versehen ist und die aus Bandstahl hergestellte Treibstange in dem oberen Nutteil auf­ liegend auf der Vorderseite der Rippen verschiebbar gelagert und mit Haltemitteln versehen ist, welche die Rückseite der Rippen untergreifen und insbesondere in regelmäßigen Abständen angeord­ net sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel von minde­ stens einer Abkröpfung (8) der Treibstange (3) gebildet wird, die im Bereich der Rippen (6) mit seitlichen Ausnehmungen (9) verse­ hen ist, wobei der über die Treibstangenbreite gemessene Abstand (10) benachbarter Ausnehmungen (9) kleiner ist als die lichte Weite (11) zwischen den Rippen (6).