DE3107563A1 - Verfahren zur herstellung von kohlenstoffasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohlenstoffasernInfo
- Publication number
- DE3107563A1 DE3107563A1 DE19813107563 DE3107563A DE3107563A1 DE 3107563 A1 DE3107563 A1 DE 3107563A1 DE 19813107563 DE19813107563 DE 19813107563 DE 3107563 A DE3107563 A DE 3107563A DE 3107563 A1 DE3107563 A1 DE 3107563A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- coal
- fraction
- src
- pitch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
- D01F9/08—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of inorganic material
- D01F9/12—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof
- D01F9/14—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments
- D01F9/145—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from pitch or distillation residues
- D01F9/15—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from pitch or distillation residues from coal pitch
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
- D01F9/08—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of inorganic material
- D01F9/12—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof
- D01F9/14—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments
- D01F9/32—Apparatus therefor
- D01F9/322—Apparatus therefor for manufacturing filaments from pitch
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Working-Up Tar And Pitch (AREA)
- Inorganic Fibers (AREA)
Description
O IU/ JU J
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffasern.
In der Literatur ist die Herstellung von Kohlenstofffasern und -fäden aus den unterschiedlichsten kohlenstoffhaltigen
Materialien in großem Umfang beschrieben. Die Verfahrensschritte/ die im allgemeinen zur Bildung einer
Faser oder eines Fadens angewendet werden, umfassen: . das Spinnen einer Faser aus einem Pechmaterial;
das Erwärmen des Faserformlings in Gegenwart von Sauerstoff auf eine Temperatur von mindestens 250° C für etwa 2 bis
4 Stunden, um das Pechmaterial unschmelzbar zu machen und in der Hitze auszuhärten; sowie
das anschließende Erhitzen des wärmegehärteten und unschmelzbaren Materials auf eine Temperatur von etwa 1000 bis 2500° C in einer inerten Atmosphäre, um eine Verkohlung und Graphitbildung zu bewirken.
das anschließende Erhitzen des wärmegehärteten und unschmelzbaren Materials auf eine Temperatur von etwa 1000 bis 2500° C in einer inerten Atmosphäre, um eine Verkohlung und Graphitbildung zu bewirken.
Zur Herstellung von Kohlenstoffasern sind eine Vielzahl
von kohlenstoffhaltigen Materialien verwendet worden. Zu diesen kohlenstoffhaltigen Materialien gehören Kohle-Teer-Peche,
Petroleum-Peche , und jene, die durch zersetzende
Erwärmung von verschiedenen Polymeren, beispielsweise Polyacrylaten und Polyacrylnitril erhalten werden.
25
Kohle-Teer-Peche werden im allgemeinen durch zersetzende
Destillation von Kohle erhalten. Derartige Peche sind zwar zur Herstellung von Kohlenstoffasern geeignet, jedoch
weisen sie eine Reihe von Nachteilen auf. Da diese Peche 3Ό als Nebenprodukt bei der Herstellung von metallurgischem
Koks gebildet werden, ändert sich die Qualität dieser Materialien häufig.Jede Änderung des Erweichungspunktes
31Q7563
führt zu Änderungen in der Qualität der fertigen Faser aufgrund des Verhaltens des Pechs während des Wärmeaushärtungsschritts.
Es ist bekannt, daß mit abnehmendem Erweichungspunkt die Oxidation mit entsprechend niedrigerer
Temperatur ausgeführt werden muß. Dies hat zur Folge, daß lange Oxidationszyklen erforderlich sind.
Im Gegensatz dazu ermöglicht die Erfindung die Herstellung eines kohlenstoffhaltigen Formlings (lösungsmittelgereinigte
Kohle; SRC) aus einer Quelle, die von Kohle herrührt, die sich zur Herstellung von C-Fasern gut eignet. Das
Kohlenstoffmaterial/ das nach dem Verfahren erhalten wird, weist einen niedrigen Heteroatomgehalt und einen verminderten
Preasphaltengehalt . auf, welche Eigenschaften leicht kontrollierbar
sind. Dadurch wird der Preasphaltengehalt vermindert und die Möglichkeit der Bildung einer Mittelphase,
wie Pech, geschaffen, was zur Bildung hochorientierter Fasern führt. Die.Eigenschaft, die dem erfindungsgemäßen
Verfahren eigen ist, ein konstantes Pech hoher Qualität aufrechtzuerhalten, führt zu einer verbesserten Kontrolle
der Qualität der Faser.' Darüber hinaus können Peche erzeugt werden, deren Erweichungspunkt innerhalb eines
weiten Bereichs liegt.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Kohlefasern bereitgestellt, bei dem als das besagte
aus Kohle stammende Pech eine mit Lösungsmittel gereinigte Kohle (SRC) verwendet wird, die Heteroatome sowie einen
löslichen und einen unlöslichen Anteil darin enthält, welche folgenden Verfahrensschritten unterworfen worden
ist:
J j U /ODό
-β
Die mit Lösungsmittel gereinigte Kohle wird in Gegenwart eines Katalysators unter Bedingungen mit
Wasserstoff behandelt, die geeignet sind, den Heteroatomgehalt herabzusetzen, jedoch nicht ausreichen, um
mehr als 25% der mit Lösungsmittel gereinigten Kohle in eine Fraktion umzuwandeln, die einen Siedepunkt von weniger
als 454° C aufweist;
(b) die in der Hydrierungsstufe (a) erzeugte Fraktion
wird unter Bedingungen destilliert, die geeignet sind, um die leichtflüchtigen Bestandteile daraus zu entfernen und
eine schwere Fraktion mit einem Siedepunkt von mehr als 454° C zurückzulassen;
(c) die schwere Fraktion der Stufe (b) wird einer Lösungsmittelextraktion
unterworfen, durch die der lösliche Anteil der mit Lösungsmittel gereinigten Kohle extrahiert
wird und der gesamte Heteroatomgehalt des löslich gemachten Anteils auf weniger als 4 Gew.-% herabgesetzt wird;
und
(d) das Gemisch des löslichen Anteils und Lösungsmittel von der Lösungsmittelextraktionsstufe werden zurückgewonnen
und das Lösungsmittel daraus entfernt, um ein SRC-Pech zu bilden.
Die Wasserstoffbehandlung wird vorzugsweise in einem
Ausmaß ausgeführt, daß weniger als 10% der lösungsmittelgereinigten Kohle in ein Material umgewandelt werden, das
einen Siedepunkt von weniger als 454° C aufweist. Der Heteroatomgehalt in dem Pech beträgt vorzugsweise 2,5 bis
3,8%, wobei das Lösungsmittel, das verwendet wird, um diesen Wert zu erreichen, aus einer Gruppe ausgewählt
wird, die aus Cc- Q-aliphati sehen Kohlenwasserstoffen,
Cg,.-aromatischen, chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
C, g-aliphatischen oder zyklischen Alkoholen, Zyklohexanon und Benzaldehyd besteht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert, die ein vereinfachtes Fließdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, wird Kohle, die in eine
Teilchenform (zwischen -20 und 0 mesh US-Standard) übergeführt worden ist, über eine Leitung 2 einer Verflüssigungszone
4 zugeführt. Ein Wasserstoffdonorlösungsmittel wird der
Zone 4 über eine Leitung 6 zugegeben, und Wasserstoff über eine Leitung 8. Die Verflüssigung wird ohne einen
Hydrierungskatalysator in herkömmlicher Art und Weise durchgeführt.
Während der Verflüssigung wird die Kohle hydriert, wodurch ein Gasstrom erzeugt wird, der etwas Ammoniak (durch die
Zersetzung von Stickstoffverbindungen), Schwefelwasserstoff, Methan, unreagierten Wasserstoff und einen flüssigen
Kohleextrakt aufweist. Der Extrakt, der in einem Wasserstoffdonorlösungsmittel
gelöst wird, besteht aus einem teerähnlichen Rückstand, der einen Siedepunkt von 399° C besitzt
(die schweren Bestandteile besitzen einen Siedepunkt von 593°.C), und der weiter hydriert werden muß.
Beispiele für Wasserstoffdonorlösungsmittel, die für die
Verflüssigung geeignet sind, sind Tetrahydronaphthal Ji,
partielle hydrierte Phenanthrene und Kerosotöl. Diese Lösungsmittel werden bei dem Verfahren in der Wasserstoff-
behandlungszone 24 und/oder der Verflüssigungszone 4
gebildet.
Nach der Verflüssigung der Kohle in der Zone 4 wird die
flüssige Kohle, Asche usw., die in dem Lösungsmittel enthalten sind, über eine Leitung 10 entfernt und einer
Feststoffabtrennzone 12 zugeführt. In dieser Zone wird
das nicht lösliche Material, nämlich Asche und unumgesetzte unlösliche Kohle, auf herkömmliche Art und Weise entfernt.
Beispielsweise wird die Feststoffabtrennung durch Filtration
oder durch Anwendung einer Lösungsmitteltechnik durchgeführt. Das letztere Verfahren ist als kritisches Lösungsmittelentaschungsverfahren
bekannt und in den US-Patentschriften 4 162 956, 4 153 583, 4 119 524 und 4 162 964 beschrieben
und wird mit einbezogen. Bei einem Lösungsmittelentaschungsverfahren ist die Destillationszone 18 vor der Feststoffabtrennungszone
12 vorgesehen.
Die Asche- und Feststoff-Fraktion von der Feststoffabtrennungszone
12 wird über eine Leitung 14 als Abfall entfernt oder wird dazu benutzt, einen Sauerstoff- oder
Luftgebläsevergaser zur Herstellung von Wasserstoff zu beschicken. Der flüssige Kohleextrakt wird über eine
Leitung 16 entfernt und einer Destillationszone 18 zugeführt.
Die Kohleflüssigkeit/ welche das Lösungsmittel
des Verfahrens enthält, wird im wesentlichen in drei Bestandteile fraktioniert, wobei einer eine leichte
Benzinfraktion darstellt, deren Siedepunkt nicht mehr als etwa 232° C bei Atmosphärendruck beträgt, der zweite
das im Kreislauf geführt© Lösungsmittel mit 232-454° C ist, und der weitere eine schwere SRC-Fraktion darstellt.
Für die mit Lösungsmittel gereinigte Kohle (SRC)-Fraktion
• et «.» «♦*
ist ein Siedepunkt oberhalb von 454* C bei Atmosphärendruck
typisch. Die leichte Fraktion wird aus der Destillationszone 18 über eine Leitung 20 erhalten,
während das im Kreislauf geführte Lösungsmittel über eine Leitung 21 und die SRC- oder feste Fraktion über
eine Leitung 22 erhalten wird. Da die Fließfähigkeit
des Materials aus der Zone 18 über die Leitung 22 für die Weiterbehandlung ausreichend sein muß, kann der
obere Schnittpunkt des im Kreislauf geführten Lösungsmittels auf 343-454° C herabgesetzt werden.
Die SRC aus der Leitung 22 stellt das Zwischenprodukt für die anschließenden Verfahrensschritte der Herstellung
der kohlenhaltigen Fraktion dar. Der erste Schritt bei der Weiterverarbeitung der SRC umfaßt die Wasserstoffbehandlung
der SRC in der Wasserstoffbehandlungszone Die Wasserstoffbehandlung wird ausgeführt, um den Heteroatomgehalt
herabzusetzen und einen Teil der nicht destillierbaren Bestandteile zu cracken, d. h. jene, die einen Siede-0
punkt über 454° C aufweisen/ insbesondere jene über 538° C, einschließlich der Preasphaltene. Die Wasserstoff
behandlung wird bei Temperaturen zwischen 360 und 410° C bei. Drücken zwischen 69 und 414 bar (1000 bis 60Q0
psig) und bei einer Wasserstoffzuführgeschwindigkeit durch
die Leitung 23 von 1-70 χ 1Oa dm3 bis 340 X 102 dm3
(600·bis 12 000 Standardkubikfuß) pro erzeugtem Barrel öl
durchgeführt. Das Verhältnis des Lösungsmittels mit einem Siedepunkt von weniger als 399° C zu der SRC in dem
Zwischenprodukt kann zwischen 0,1 und 3:1, vorzugsweise
zwischen 0,2 und 2:1, bezogen auf das Gewicht, betragen. ' Wenn das Verhältnis etwa 3:1 überschreitet, kann etwas
Lösungsmittel in ein niedriger siedendes Material umgewandelt werden, was einen Wasserstoffverlust bedeutet.
4.1 U/.JDb-J
- ίο -
Die Stärke der Wasserstoffbehandlung muß in der Zone
24 sorgfältig gesteuert werden, um den Heteroatomgehalt in Form von gebundenem N, O und Schwefel zu reduzieren.
Der Heteroatomgehalt in der Leitung 34 überschreitet normalerweise nicht etwa 5 Gew.-% nach der Hydrierung.
Auf der anderen Seite kann die Wasserstoffbehandlung zu umfangreich (zu stark) sein, wodurch zuviel von dem
kohlenstoffhaltigen Material in· ein Material mit niedrigem
Molekulargewicht umgewandelt wird/ so daß es als Zwischenprodukt für die Kohlenstoffaserproduktion ungeeignet ist.
Im allgemeinen steht die Stärke in unmittelbarer Beziehung zum Erweichungspunkt des hergestellten Pechs. Der
gebundene Heteroatomgehalt in dem SRC-Ausgangsmaterial beträgt beim Wasserstoffbehandlungsschritt typischerweise
15 zwischen etwa 5 und 7 Gew.-%.
Die Wasserstoffbehandlungsverfahren werden häufig in
einer festen Katalysatorschichtreaktionszone öder in einer Wirbelschicht durchgeführt. Repräsentative Verfahren
werden in den US-PS.3 514 394, 3 607 719 und 3 519 beschrieben, die mit einbezogen werden.
Das Produkt des WasserstoffbehandlurigsSchrittes wird
über eine Leitung 34 abgezogen und einer Destillation
25 in einer Destillationszone 36 unterworfen. In der
Destillationszone 36 wird eine leichte Fraktion über Kopf über eine Leitung 38 abgezogen, während die schweren Anteile
über eine Leitung 40 abgezogen werden. Die gesamte oder ein Teil der leichten Fraktion in der Leitung 38
kann (wie dargestellt) der Verflüssigungszone zugeführt
werden, oder (nicht dargestellt) der Wasserstoffbehandlungszone 24, um die Fließfähigkeit der SRC in
■-:··:= :-vHWf
• >
- 11 -
der Leitung 22 zu der WasserStoffbehandlungszone 24 zu
kontrollieren. Die Destillation kann nach unterschiedlichen Verfahren mit Hilfe herkömmlicher Destillationseinrichtungen durchgeführt werden, die in der Lage sind,
leichte Anteile mit einem oberen Siedepunkt von 399° C,
vorzugsweise 454° C bei Atmosphärendruck von schwereren Anteilen zu entfernen. Die schwere Fraktion in der Leitung
40 weist einen Siedepunkt im Bereich zwischen 399 und 449° C bei Ätmosphärendruck auf.
• Die Lösungsmittelextraktion der schweren Anteile wird in der Lösungsmittelextraktionszone 42 durchgeführt. Der
Hauptzweck besteht darin, die lösliche Fraktion in den schweren Anteilen zu extrahieren. Ein weiterer Zweck besteht
darin, den Heteroatomgehalt auf weniger als 4 Gew.-% zu reduzieren, falls dies noch nicht in der Wasserstoffbehandlungsstufe
geschehen ist. Der dritte Zweck besteht darin, den Preasphaltengehalt herabzusetzen. Diese lösliche
Fraktion wird über eine Leitung 44 von der Lösungsmittelextraktionszone
42 abgezogen, wobei die unlösliche Fraktion, die die Preasphaltene enthält/ im Kreislauf
der Wasserstoffbehandlungszone 24 über die Leitung 26 zugeführt wird.
In der Lösungsmittelextraktionszone 42 werden die schweren
Anteile, welche durch die Leitung 40 zugeführt worden sind, mit einem Lösungsmittel aufgeschlämmt, und zwar
unter Bedingungen, daß eine innige Berührung zwischen dem Lösungsmittel und den schweren Anteilen stattfindet.
Wie erwähnt, wird die Lösungsmittelextraktion durchgeführt, um den extrahierbaren Teil der schweren Bestandteile
zu lösen, der als Eluent aus dem unlöslichen Teil ent-
fernt wird, während die unlösliche Fraktion als Raffinat
über die Leitung 26 entfernt wird. Der Extrakt enthält das Produkt, das für die Kohlenstoffaserherstellung erforderlich
ist. ·
Die Lösungsmittelextraktion kann nach einem herkömmlichen
Verfahren durchgeführt werden, beispielsweise mit Füllkörpersäulen unter Verwendung herkömmlicher Füllkörper/
Siebböden, Prallböden usw. Die Lösungsmittel, die sich für
die Extraktion eignen, sind jene, die herkömmlicherweise zur Extraktion von Petroleumpechen verwendet werden, wobei
sie aus einem einzigen Bestandteil oder aus einem Gemisch bestehen können. Diese Lösungsmittel umfassen im
allgemeinen Kohlenwasserstoffe von paraffinischer oder zyklischer Zusammensetzung, beispielsweise C5 - C1- ali-,
phatische Kohlenwasserstoff lösungsmittel und Cg_..-.-aromatische
Lösungsmittel. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Heptan, Hexan, Octan, Nonan, Cyclohexan, Benzol, Toluol,
Xylol und Naphthenlösungsmittel, Lösungmittel vom Äthertyp, welche Tetrahydrofuran und Anisol einschließen, chlorierte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Chloroform,
Trichloräthylen, Methylenchlorid, die 2-4 Kohlenstoffatome
aufweisen, aliphatische und zyclische Alkohole mit 1-8 Kohlenstoffatomen,
wie Methanol/ Äthanol, Propanol, Cyclohexanol/ sowie Ketone oder zyclische Aldehyde, wie Cyclohexanon,
Benzaldehyd und andere. Die genaue Auswahl des Lösungsmittels oder der Lösungsmittel sowie das Ausmaß der Lösungsmittelextraktion
wird bestimmt von dem Erweichungspunkt des extrahierbaren Materials und von dem Ausmaß der erwünschten
Heteroatomentfernung. Erweichungspunkte für die behandelte SRC zwischen 38 und 121° C sind typisch. In den meisten
Fällen stellen Kohlenwasserstoffe (Paraffine, Cycloparaf-
3.1 015 S3
13 -
fine oder Aromaten) oder chlorierte Kohlenwasserstoffe das bevorzugte Lösungsmittel zur Durchführung der Erfindung
dar.
Bei der Kohlenstoffaserherstellung sollte der Anteil an
Heteroatomen insgesamt weniger als 4 Gew.-%, im allgemeinen
zwischen 2,5 und 3,8 % betragen. Das Produkte des Wasserstoffbehandlungsschrittes weist im allgemeinen
eine Heteroatomkonzentration von etwas mehr als 4 % auf, da eine Heteroatomverminderung erheblich unter diesen
Werten zu groß sein urd zur Bildung eines unbrauchbaren kohlenstoffhaltigen
Bestandteils führen kann. In der Praxis wird die Lösungsmittelextraktion dann dazu benutzt, den
Heteroatomgehalt auf ein hinlängliches Maß herabzusetzen.
Die Heteroatomkonzentration wird gemessen, nachdem das Produkt über die Leitung 44 aus der Extraktionszone entfernt
worden ist. Die Bedingungen der Lösungsmittelextraktion werden dann so eingestellt, daß die erforderliche
Herabsetzung der Heteroatomkonzentration erreicht wird. Im allgemeinen ist die Affinität des Lösungsmittels
zu dem extrahierbaren Teil umso größer, je größer die Fähigkeit ist, Heteroatommaterial zu entfernen, da das
Heteroatommaterial in der unlöslichen Fraktion enthalten ist.
Nach·der Lösungsmittelextraktion wird der Eluent der
Leitung 44 in der Zone 50 destilliert, um das Lösungsmittel aus dem Kohlenstoffprodukt zu entfernen. Dieses
Produkt in einer Leitung 52 stellt das Ausgangsprodukt für die Kohlenstoffaserherstellung dar. Die Lösungsmittelentfernung
wird im allgemeinen in der Destillationszone 50 durchgeführt, wobei die Destillation in einem
weiten Druckbereich erfolgt, beispielsweise zwischen
<L IUi.3 0-0
1 nun und 100 Atmosphären, jedoch im allgemeinen bei
Atmosphärendruck. Das Lösungsmittel wird dann im Kreislauf der Extraktionszone 42 über eine Leitung 54 zugeführt,
oder sonstwo in dem Verfahren verwendet. 5
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiel 1 10
Ein SRC-haltiges Filtrat in der Leitung 22 wurde auf herkömmliche Art und Weise erhalten und als Ausgangsmaterial
für die nachstehend beschriebenen Versuche verwendet.
Die Wasserstoffbehandlung des Filtrats wurde in einem
röhrenförmigen Reaktor mit einem inneren Durchmesser von 5,08 cm (2 inch) und einer Länge von 152,4 cm (60 inch)
durchgeführt. Ein Thermotauchrohr von 0,95 cm (3/8 inch) wurde axial in den Reaktor eingesetzt und dazu benutzt,
die Temperatur und den Druck zu überwachen. Der zur Hydrierung des SRC-haltigen Filtrats verwendete Katalysator
war herkömmliches Kobalt-Molybdän (3 % Cr, 15% MoO) auf Silikagel, stabilisiert mit Aluminiumoxid. Der Katalysator
lag in Form eines Extrudats mit einer Abmessung von 3,2 mal 3,2 mm (1/8 inch mal 1/8 inch) vor und wies eine
spezifische Oberfläche von 180 ma/g auf. Der Reaktor wurde
mit. einem Aluminiumoxidstreifen als Bodenschicht von
etwa 63,5 cm (25 inch) gefüllt, gefolgt von einer Schicht
eines Katalysators, der eine Schichtdicke von etwa 76,2 cm (30 inch) ergab, wobei der obere Bereich aus 12,7 cm
(5 inch) eines Aluminiumoxidstreifens bestand. Das Ausgangsmaterial einschließlich des. Wasserstoffs wurde am
··—:■
■3.1 OZS 63
- 15 -
Boden des Reaktors zugeführt und strömte durch den Reaktor unter verschiedenen Bedingungen nach oben.
Die nachstehende Tabelle 1 gibt die Ergebnisse einiger Wasserstoffbehandlungsversuche wieder, die unter verschiedenen
Bedingungen durchgeführt worden sind, beispielsweise hinsichtlich der Temperatur/ des stündlichen Volumendurchsatzes
(LHSV) der Wasserstoffzuführgeschwindigkeit
usw.
Versuch | Beschickung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Temperatur ° C | - | 343 | 374' | 399 | 399 | 399 | 397 | 399 | 399 | 399 |
Druck (psig) | - | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 |
Druck (bar) | - | 140 | 140 | 140 | 140 | 140 | 140 | 140 | 140 | 140 |
Stündlicher Volumendurchsatz (LHSV) | - | 1,0 | 1,0 | 1,7 | 1,0 | 0,3 | 0,9 | 1,6 | 1,6 | 0,7 |
Wasserstoff 2axfuhrgeschwindigkeit | ||||||||||
SCF/BBL | 2100 | 2200 | 3100 | 2400 | 7400 | 2400 | 1500 | 1400 | 4700 | |
Wasserstoffverbrauch | ||||||||||
SCF/BBL | - .· | 150 ' | 540 | 570 | 650 | 1080 | 580 | 720 | 620 | 650 |
% verbrauchter Wasserstoff | - | 7 | 24 | 18 | 27 | 14 | 24 | 47 | 44 | 14 |
Chemische Analyse, Gew.-% | ||||||||||
C | 86,8 | 87,8 | 88,2 | 86,8 | 87,2 | 87,3 | ||||
H | 7,5 | 8,1 | 8,7 | 9,7 | 8,5 | 8,9· | ||||
N | 1,10 | 1,04 | 0,96 | 0,8 | 1,03 | 0,99 | ||||
S | 0,53 | 0,32 | 0,16 | 0,07 | 0,14 | 0,09 | ||||
.0 | 4,0 | 2,8 | 1,9 | 2,7 | 3,2 | «1 f | ||||
Benzol Unlösliches, Gew.-% | 9,4 | 2,0 | 4,1 | 1,7 | 2,1 | 1,0 | 1,8 | 2,6 | 3,1 | Mi |
Heptan Unlösliches, Gew.-%.. | . 16,4 | 13,2 | 9,8 | 5,0 | 6,3 | 4,0 | 7,2 | 9,2 | 9,4 | 6,S |
Produktverteiiung (Gew.-%) | t * ι ι mc |
|||||||||
IBP-2I60 C | 7,7 | 3,1 | 6,3. | 8,1 | 5,9 | 7,8 | 4,8 | 5,5 | 4)8 *■*· | |
216-399° C | 71,6 | 60,5 | 69,1 | 63,7 | 62,1 | 74,2 | 65,8 | 64,5 | 63,3 | 68,E c |
399+° C | 28,4 | 31,4 | 26,3 | 27,5 | 26,9 | 18,5 | 24,4 | 26,3 | 29,2 | |
SRC umgewandelt (Gew.-%) (399° C) | — | -8,0 | 7,9 | 3,7 | 5,8 | 35,4 | 18,3 | 8,0 | -2,3 | 13,5 .C |
- 17 -
Wenn dieses Ausgangsmaterial verwendet wurde, war es
in allen Fällen möglich, den Heteroatomgehalt auf etwa 4 Gew.-% zu reduzieren. Es hat den Anschein/ daß Schwefel und Stickstoff leichter reduziert werden als Sauerstoff, angesichts der Tatsache, daß, wenn der Anteil von 399° C+ reduziert wird, die größere Reduktion bei Schwefel und Stickstoff auftritt. Eine Kombination der Lösungsmittelextraktion mit einer weniger starken Wasserstoffbehandlung, beispielsweise beim Versuch 5, scheint wünschenswert zu sein, da sie zu einer geringeren Umwandlung der SRC zu flüchtigem Material führt.
in allen Fällen möglich, den Heteroatomgehalt auf etwa 4 Gew.-% zu reduzieren. Es hat den Anschein/ daß Schwefel und Stickstoff leichter reduziert werden als Sauerstoff, angesichts der Tatsache, daß, wenn der Anteil von 399° C+ reduziert wird, die größere Reduktion bei Schwefel und Stickstoff auftritt. Eine Kombination der Lösungsmittelextraktion mit einer weniger starken Wasserstoffbehandlung, beispielsweise beim Versuch 5, scheint wünschenswert zu sein, da sie zu einer geringeren Umwandlung der SRC zu flüchtigem Material führt.
Es wurde eine Lösungsmittelextraktion durchgeführt, wobei das fest, unbehandelte SRC-Material des Beispiels 1 in
ein poröses Gefäß gegeben wurde,und der lösliche Anteil
von dem unlöslichen Anteil ausgelaugt wurde, indem das Lösungsmittel über das SRC-Material geschüttet wurde.
Das Filtrat wurde zurückgewonnen und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. Das zurückbleibende feste
Pechprodukt wurde dann analysiert.
In der nachstehenden Tabelle 2 sind die Ergebnisse einiger Lösungsmittel im Hinblick auf ihre Eigenschaft#Heteroatome
aus Pech zu extrahieren,.wiedergegeben.
"TABELLE 2
Lösungsmittel Extraktionszeit (h)
Erweichungs- Heteroatomentfernung punkt.(0C) (Prozent)
SON
Cyclohexan | 144 | _ | (D | (1) | (D |
MeOH | 122 | N.A. | 10 | 9 | 15 |
Benzol | 55 | 102 | 7 | 16 | 25 |
Benzol | 110 | 105 | 4 | 16 | 28 |
Methylen chlorid |
116 | N.A. | 4 | 20 | 28 |
Chloroform | 96 | 128 | 11 | 17 | 27 |
Tetrahydrofuran | 90 | 158 | 11 | 8 | 16 |
N.A. = nicht zugänglich
Aus den vorstehend angegebenen Werten kann geschlossen werden, daß Benzol und Methylenchlorid sehr gut zur Entfernung
des Sauerstoffs geeignet sind, während sich Chloroform und Tetrahydrofuran sehr gut für die Entfernung
des schwefelhaltigen Materials eignen. Falls die Analyse des nach der Destillation erhaltenen Produkts eine hohe
Sauerstoffkonzentration aufweist, kann es erwünscht sein, Methylenchlorid zu verwenden. Auf der anderen Seite
kann eine Kombination von Methylenchlorid und Chloroform verwendet werden, falls das Material eine hohe Schwefel-
und Sauerstoffkonzentration aufweist. Aus der Tabelle ist auch entnehmbar, daß der Erweichungspunkt des
erhaltenen Pechs zwischen einem oberen Wert Von 158° C und einem unteren Wert von 103° "'C durch die Verwendung
jener Lösungsmittel eingestellt werden kann. Die Verwendung
eines aromatischen Lösungsmittels, nämlich von Benzol, kann zur Bildung eines Pechs führen, das einen niedrigeren
Erweichungspunkt auf v/ei st, während Chloroform und Hydrofuran als Lösungsmittel ein Material ergeben, das einen
hohen Erweichungspunkt besitzt. In der Praxis kann man dann ein Lösungsmittel auswählen, um eine selektive Heteroatomentfernung
durchzuführen und gleichzeitig ein Material bereitzustellen, das einen erwünschten Erweichungspunkt
aufweist,, oder ein Material, das einen Erweichungspunkt innerhalb eines vorgegebenen Bereichs besitzt.
Zwei schwere Fraktionen von mit Wasserstoff behandeltem und anschließend destilliertem SRC wurden mit Benzol in der
in Beispiel 2 beschriebenen Art und Weise behandelt. Das Lösungsmittel wurde entfernt und das feste Produkt analysiert.
Die Analysen der schweren Fraktionen und des
2 0 Extraktes waren folgendermaßen:
Schwere Fraktion Zufuhr zur Lösungsmittelextraktionsanlage
Extraktprodukt (ohne Lösungsmittel)
Versuch 1 | 160 | Versuch 2 | 187 | Versuch 1 | 136 | - | 100 | Versuch 2 | 144 | - | 100 | |
Elementar analyse |
32,4 | 36,1 | ||||||||||
Kohlenstoff | 89,1 | 88 | 88,2 | 96 | 89,0 | 87,7 | ||||||
Wasserstoff | 7,06 | 6,67 | 7,2 | 7,0 | ||||||||
Stickstoff | 1 ,42 | 1,56 | 1,2 | 1/0 | ||||||||
Schwefel | 0,21 | 0,36 | 0,2 | 0,3 | ||||||||
Sauerstoff | 3,08 | 3,21 | 2,5 | |||||||||
Asche | NA | NA | - | - | ||||||||
Feuchte | - | - | - | - | ||||||||
Erweichungs punkt |
||||||||||||
Ramsbottom- Kohlenstoffe |
||||||||||||
Benzol- Lösliches |
Die Versuchs zeigen, daß die Benzolextraktion in Verbindung
mit der Wasserstoffbehandlung den Heteroatomgehalt von einem
Wert von etwa 7,5% auf weniger als 4 Gew.-% herabsetzen kann. Als Ergebnis dieser Kombination von Wasserstoffbehandlung
und Extraktion wird ein Pechmaterial erhalten, aus dem dann eine sehr erstrebenswerte Kohlenstoffaser erhalten wird.
RECYCLiscHES Lösungsmittel
H2
LÖSUNGSM.
KDHLE
VERFLÜSSIGUNG
■*" FLAMME
FESTSTOFF-ABTRENNUNG
GAS
FESTSTOFFE
WASSERSTOFFEEHANDLUNG
,21
20
/SRC
22
22
-38
DERTTTJATTON
40
LÖSUNGSMITTELEXTRAKTION
UNLÖSLICHE FRAKTION
l·5
LÖSÜNGS MITTEL-ABTREN-NL^JG
"50
26
^46
O | 3 | ΞΓ | C |
3
CD |
Γ* | 3 | |
5? | α | ο | CD |
cd" | CD | 'co | ■η |
CO | ω | * | |
C | CQ | ||
CO | |||
Ä | |||
Q) | |||
CQ | Nl | CO | |
tn | -η | σ | S |
CD
tr |
O
■■ft |
||
-η
C |
■" | CO | |
— | Q) | ■~» | |
OO | I | ||
ISJ | |||
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffasern aus
aus Kohle stammendem Pech/ dadurch gekennzeichnet, daß für das aus Kohle stammende Pech
eine mit einem Lösungsmittel gereinigte Kohle (SRC), die Heteroatome sowie einen löslichen und einen
unlöslichen Anteil enthält, verwendet wird, die folgenden Verfahrensschritten unterworfen worden
ist:
(a) die mit Lösungsmittel gereinigte Kohle wird in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff behandelt,
und zwar unter Bedingungen, die geeignet sind, um den Heteroatomgehalt zu reduzieren, jedoch
nicht ausreichen; um mehr als 25% der mit Lösungsmittel
ψ β · * · 1
gereinigten Kohle in eine Fraktion umzuwandeln, die
einen Siedepunkt von weniger als 454° C aufweist;
(b) die in der Hydrie'rungsstufe (a) erzeugte Fraktion wird unter Bedingungen destilliert, die geeignet sind,
damit die leicht flüchtigen Bestandteile daraus entfernt werden und eine schwere Fraktion mit einem
Siedepunkt von mehr als 454° C zurückbleibt;
(c) die schwere Fraktion der Stufe (b) wird einer Lösungsmittelextraktion unterworfen, durch die der
lösliche Anteil der mit Lösungsmittel gereinigten Kohle extrahiert wird und der Gesamtheteroatomgehalt des löslich
gemachten Anteils auf weniger als 4 Gew.-% herabgesetzt wird; und
(d) das Gemisch des löslichen Anteils und das Lösungsmittel von der Lösungsmittelextraktionsstufe werden
zurückgewonnen und das Lösungsmittel daraus entfernt, um ein SRC-Pech zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Wasserstoffbehandlung nicht
ausreicht/ um mehr als 10% der mit Lösungsmittel gereinigten Kohle auf einen Siedepunkt von weniger als
454° C zu bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η*·
zeichnet/ daß das SRC-Pech einen Gesamtheteroatomgehalt von 2,5 bis 3,8% aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 37 dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel der Stufe (c) aus einer Gruppe ausgewählt wird, die
C5i_.0-aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Cg_1Q-aromatischen
chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, C1 „-aliphatischen oder zyklischen Alkoholen, Zyklohexanon
und Benzaldehyd besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/126,499 US4272501A (en) | 1980-03-03 | 1980-03-03 | Carbon fibers from SRC pitch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3107563A1 true DE3107563A1 (de) | 1982-04-15 |
DE3107563C2 DE3107563C2 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=22425165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813107563 Granted DE3107563A1 (de) | 1980-03-03 | 1981-02-27 | Verfahren zur herstellung von kohlenstoffasern |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4272501A (de) |
JP (1) | JPS56165017A (de) |
AU (1) | AU535276B2 (de) |
CA (1) | CA1152270A (de) |
DE (1) | DE3107563A1 (de) |
GB (1) | GB2070640B (de) |
ZA (1) | ZA811295B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5930192B2 (ja) * | 1980-12-15 | 1984-07-25 | 富士スタンダ−ドリサ−チ株式会社 | 潜在的異方性ピツチ |
US4521294A (en) * | 1981-04-13 | 1985-06-04 | Nippon Oil Co., Ltd. | Starting pitches for carbon fibers |
GB2110232B (en) * | 1981-11-18 | 1986-05-08 | Nippon Oil Co Ltd | Process for the production of ethane |
FR2516931A1 (fr) * | 1981-11-23 | 1983-05-27 | Inst Francais Du Petrole | Procede de conversion d'une matiere carbonee en hydrocarbures paraffiniques inferieurs et hydrocarbures aromatiques monocycliques |
US4927620A (en) * | 1981-12-14 | 1990-05-22 | Ashland Oil, Inc. | Process for the manufacture of carbon fibers and feedstock therefor |
KR880002095B1 (ko) * | 1982-02-15 | 1988-10-15 | 닛뽄세끼유 가부시끼가이샤 | 탄소섬유용 피치 |
JPS58191222A (ja) * | 1982-04-30 | 1983-11-08 | Dainippon Ink & Chem Inc | ピッチ系炭素繊維の製造法 |
FR2532322B1 (fr) * | 1982-08-24 | 1985-08-23 | Agency Ind Science Techn | Compositions de brai, procedes de preparation desdites compositions, filament de brai, procede de preparation dudit filament, fibre de carbone a base de brai et procede de preparation de ladite fibre de carbone |
JPS59196390A (ja) * | 1983-04-22 | 1984-11-07 | Agency Of Ind Science & Technol | 炭素繊維用ピツチの製造方法 |
US4510037A (en) * | 1983-12-23 | 1985-04-09 | Hri, Inc. | Hydrogenation process for solid carbonaceous feed materials using thermal countercurrent flow reaction zone |
US5238672A (en) * | 1989-06-20 | 1993-08-24 | Ashland Oil, Inc. | Mesophase pitches, carbon fiber precursors, and carbonized fibers |
CA2144679C (en) * | 1995-03-15 | 2006-10-24 | Bill Hendrix | Duct cleaning apparatus |
JP2018178284A (ja) * | 2017-04-07 | 2018-11-15 | 株式会社神戸製鋼所 | 多孔質炭素繊維シートの製造方法及び多孔質炭素電極の製造方法 |
CN109181732B (zh) * | 2018-09-30 | 2021-02-23 | 中国科学院山西煤炭化学研究所 | 一种煤焦油制备可纺沥青的方法 |
CN111607421B (zh) * | 2020-05-29 | 2021-04-16 | 武汉科技大学 | 一种低温催化改质沥青及其制备方法 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3514394A (en) * | 1968-02-28 | 1970-05-26 | Exxon Research Engineering Co | Cyclic process for converting coal into liquid products by use of fixed catalytic beds |
US3607719A (en) * | 1969-11-13 | 1971-09-21 | Hydrocarbon Research Inc | Low-pressure hydrogenation of coal |
DE2153567A1 (de) * | 1970-10-28 | 1972-05-04 | Great Lakes Carbon Corp., New York, N.Y. (V.SLA.) | Verfahren zur Herstellung eines verspinnbaren Pechs |
US4119524A (en) * | 1976-06-01 | 1978-10-10 | Kerr-Mcgee Corporation | Coal deashing process having improved solvent recovery techniques |
US4162956A (en) * | 1978-03-20 | 1979-07-31 | Kerr-Mcgee Corporation | Coal deashing process having improved solvent recovery techniques |
US4162964A (en) * | 1978-03-20 | 1979-07-31 | Kerr-Mcgee Corporation | Method of handling ash-rich material in a coal deashing process |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1315940A (en) * | 1969-08-27 | 1973-05-09 | Coal Industry Patents Ltd | Process for the manufacture of carbon fibres |
GB1356568A (en) * | 1970-09-08 | 1974-06-12 | Coal Industry Patents Ltd | Manufacture of carbon fibres |
GB1454629A (en) * | 1974-11-26 | 1976-11-03 | Coal Industry Patents Ltd | Carbon fibres |
-
1980
- 1980-03-03 US US06/126,499 patent/US4272501A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-02-09 GB GB8103848A patent/GB2070640B/en not_active Expired
- 1981-02-26 ZA ZA00811295A patent/ZA811295B/xx unknown
- 1981-02-27 DE DE19813107563 patent/DE3107563A1/de active Granted
- 1981-03-03 JP JP3042181A patent/JPS56165017A/ja active Granted
- 1981-03-03 CA CA000372144A patent/CA1152270A/en not_active Expired
- 1981-03-03 AU AU67995/81A patent/AU535276B2/en not_active Ceased
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3514394A (en) * | 1968-02-28 | 1970-05-26 | Exxon Research Engineering Co | Cyclic process for converting coal into liquid products by use of fixed catalytic beds |
US3607719A (en) * | 1969-11-13 | 1971-09-21 | Hydrocarbon Research Inc | Low-pressure hydrogenation of coal |
DE2153567A1 (de) * | 1970-10-28 | 1972-05-04 | Great Lakes Carbon Corp., New York, N.Y. (V.SLA.) | Verfahren zur Herstellung eines verspinnbaren Pechs |
US4119524A (en) * | 1976-06-01 | 1978-10-10 | Kerr-Mcgee Corporation | Coal deashing process having improved solvent recovery techniques |
US4162956A (en) * | 1978-03-20 | 1979-07-31 | Kerr-Mcgee Corporation | Coal deashing process having improved solvent recovery techniques |
US4162964A (en) * | 1978-03-20 | 1979-07-31 | Kerr-Mcgee Corporation | Method of handling ash-rich material in a coal deashing process |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2070640A (en) | 1981-09-09 |
AU535276B2 (en) | 1984-03-08 |
DE3107563C2 (de) | 1990-08-09 |
GB2070640B (en) | 1984-05-10 |
JPS56165017A (en) | 1981-12-18 |
CA1152270A (en) | 1983-08-23 |
AU6799581A (en) | 1981-09-10 |
US4272501A (en) | 1981-06-09 |
ZA811295B (en) | 1982-03-31 |
JPS6347807B2 (de) | 1988-09-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2953190C2 (de) | ||
DE69117776T2 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von dampfcrackteerölen | |
DE3107563C2 (de) | ||
DE2602383B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Reinstkoks und gleichzeit eines Ausgangsmaterials für die RuBherstellung | |
DE2522772C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Koks und hierfür geeignetes kohlenstoffhaltiges Material | |
DE69021221T2 (de) | Kohlebindemittel und Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE2223382A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pech | |
CH542276A (de) | Verfahren zur Trennung eines heissen gemischtphasigen Konversionsproduktes | |
DE2834475C2 (de) | ||
DE2927457C2 (de) | ||
DE69006261T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Basisschmierölen. | |
DE2453191A1 (de) | Bindemittel fuer elektroden und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3780305T2 (de) | Verfahren zur produktion von maximum-mitteldistillaten mit minimalem wasserstoffverbrauch. | |
DE3606397C2 (de) | ||
DE2844117C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Koks | |
DE3608130A1 (de) | Verfahren zur herstellung modifizierter peche und deren verwendung | |
DE1013377B (de) | Verfahren zur hydrierenden Veredelung schwerer Kohlenwasserstoffe | |
DE1645728B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines schweren aromatischen loesungsmittels | |
EP0138235B1 (de) | Verfahren zur Herstellung thermisch stabiler Peche und Öle aus hocharomatischen petrochemischen Rückständen und deren Verwendung | |
DE2166203B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von für Elektrodenbinde- bzw. imprägniermittel geeigneten Pechen. Ausscheidung aus: 2121458 | |
DE1186573B (de) | Verfahren zur Umwandlung einer benzinfreien schweren Kohlenwasserstoffoelbeschickung | |
DE1594728A1 (de) | Bindemittel fuer den Strassenbau | |
DE2608466C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Petroleumpechbindemittels für die Herstellung von Kohlenstoffelektroden | |
DE2813578C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von schwefelarmem Elektrodenkoks aus schwefelhaltigen Petroleumrohstoffen und Steinkohleverarbeitungsprodukten | |
DE1232300B (de) | Verfahren zur Herstellung von Rueckstandsheizoelen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KADOR, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |