DE3105802A1 - Kopfhautapplikator bzw. kopfhautbefeuchter - Google Patents
Kopfhautapplikator bzw. kopfhautbefeuchterInfo
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Description
Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter.
Bisher ist es üblich, die Benetzung der Kopfhaut mit Tinkturen oder dgl. Kopfhautpflegemitteln Flaschen zu
verwenden, die eine verengte, in der Regel durch Schraubverschluß verschließbare Öffnung am Ende eines Flaschenhalses
haben und entweder bei Kopfberührung über die Kopfhaut gezogen werden oder als Spritzflasche benutzt werden.
Auch ist es üblich, bei gewünschter dosierter Anwendung einen Wattebausch oder dgl. mit der Tinktur zu befeuchten
und dann mit diesem Bausch die Kopfhaut anzufeuchten, nachdem die Haare an der gewünschten Stelle weggebogen
worden sind. In allen diesen Fällen ist nur eine sehr ungenaue Dosierung und insbesondere keine gezielte Anwendung
möglich, wobei darüber hinaus in allen Fällen eine vollständige Befeuchtung der Haare die Folge ist, die selbst
in aller Regel keiner Behandlung durch die Tinktur bedürfen.
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■j Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kopf hau tapplikator
bzw. Kopfhautbefeuchter zu schaffen, mit dem
gezielt durch Vermeidung unnötiger Benetzung der Haare unter Verhinderung jeglicher Vergeudung von Tinktur
eine Kopfhautbenetzung bzw. Kopfhautapplikation möglich
ist.
Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei der gewählten Ausbildung
kann in der Weise vorgegangen werden, daß die Rüssel gleichzeitig auf die Kopfhaut aufgesetzt und auf
dieser entlanggeschoben werden, wobei sie zwangsläufig die Haare auseinanderteilen bzw. unmittelbar auf die
Kopfhaut kommen und sichere Dosierung gestatten, weil durch den Druck auf die Flasche an der gewünschten Stelle
die notwendige Menge unmittelbar auf die Kopfhaut gesprüht bzw. appliziert werden kann. Die Verwendung
von zwei Rüsseln hat dabei den Vorteil, daß dann, wenn beide Rüssel gleichzeitig aufgesetzt sind, die genaue
Lage der vorhandenen Austritts- bzw. Spritzöffnungen festgelegt ist.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Lage der Austritts- bzw. Spritzöffnungen gemäß Anspruch 2
festgelegt ist. Diese Lage verhindert einerseits die unmittelbare Berührung mit der Kopfhaut und dadurch
mögliche Verstopfung durch Hauttalg und verbessert andererseits ein behinderungsfreies Versprühen.
Eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 6 gewährleistet, daß bei Nichtgebrauch des Kopfhautapplxkators
bzw. Kopfhautbefeuchters die Austritts- bzw. Spritzöffnungen
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen und auch bei nicht verschlossenen Spritzöffnungen ein Flüssigkeitsverlust
vermieden wird.
-—?~"- , Β 9720
ι Ein quaderförmiges Profil gemäß Patentanspruch 7
mit bombierten Händen erleichtert das Halten und Führen der Flasche und gewährleistet eine optimale Druckausübung
beim Sprühen.
Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung gemäß
Patentanspruch 9, da man auf diese Weise eine besonders standfeste Flasche erhält.
IQ Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an zwei Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schaubildlich einen als Standflasche
ausgebildeten Kopfhautapplikator bzw.
Kopfhautbefeuchter bei Betrachtung schräg
von oben.
Fig. 2 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch einen Rüssel mit angrenzendem Flaschenver-Schluß.
Fig. 3 zeigt schaubildlich einen Steckverschluß für die Rüssel des Kopfhautapplikators
bzw. des Kopfhautbefeuchters nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt in einer Teilansicht die Lage der
Austritts- bzw. Spritzöffnung eines Rüssels.
Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie V-V in
Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in Ansicht und in Draufsicht in verkleinertem Maßstab die Handhabung des
Kopfhautapplikators bzw. Kopfhautbefeuchters
nach den vorhergehenden Figuren.
- -, Β 9720
Fig. 7 zeigt schaubildlich eine weitere Ausführungsform eines Kopfhautapplikators bzw. Kopfhautbefeuchters
in Form eines Dreibeins bei Betrachtung schräg von oben.
Der Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter
nach Fig. 1 ist als Standflasche aus zwei Teilen ausgebildet. Der eine Teil bildet den der Flüssigkeitsaufnahme
dienenden Korpus 1, der andere Teil den Flaschenverschluß ·,/, 2, der den eigentlichen Applikator bzw. Befeuchter aufweist.
Der Korpus hat einen quaderförmigen ausgebauchten
Fuß 3, der stufenlos in einen im Querschnitt geringeren, ebenfalls quaderförmigen Hals 4 übergeht, dessen Wände
leicht bombiert sind und der oben ein Schraubgewinde 5 für den Verschluß 2 hat.
Der Verschluß ist als Schraubkappe 6 mit Überwurfblende
7 ausgebildet und nach oben zu zwei gegabelten hohlen Rüsseln 8 verlängert ,deren Inneres-/um Flascheninnenraum
offen ist. Die beiden Rüssel liegen parallel zueinander und erstrecken sich geneigt von einer Quaderseite
des Flaschenhalses zur anderen und haben im übrigen selbst den Querschnitt eines gestoßenen Quadrats, d. h.
eines Quadrats mit abgerundeten Kanten. Die Rüssel laufen am freien Ende unter leicht gewölbter Zuspitzung aus
und haben jeweils auf der dem anderen Rüssel abgewandten Seite eine auf der Diagonale des Quadratquer-Schnitts
(siehe Fig. 5) ausgebildete Austritts- bzw. Spritzöffnung 9, die sich in der Kante 10 befindet, die
beim Einsatz des Kopfhautapplikators bzw. Kopfhautbefeuchtcrs
eier Kopfhaut am nachr.Lon liegt. Durch die Abrundung
der Kanten kann die Öffnung 9 in der Kantenrundung liegen,
so daß die Öffnung nicht mit der Kopfhaut in Berührung kommen kann. Die Austritts- bzw. Spritzöffnungen v/erden
nachträglich eingeschossen und sind vorteilhaft etwas nach vorn geneigt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die gewählte
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Neigung der Rüssel gegenüber der Flaschenlängsachse erlaubt die unbeschwerte Anwendung auf jeder Kopfstelle,
wobei der verdickte Fuß einen griffigen Gegenhalter in dor hand bildet, von dem aus der Hals bequem zwischen Dau-
c men und Zeigefinger erfaßt und zusammengedrückt werden
kann. Der Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter wird dann in der aus Fig. 6 durch Pfeil angedeuteten Weise über
die Kopfhaut geschoben, wobei die Rüssel Hauptkontakt haben und beim Vorschieben die Haare auseinanderspreizen.
Hergestellt wird die Flasche aus flexiblem Kunststoff,
und zwar zweckmäßig durch Blasformen. Korpus 1 und Verschluß 2 werden als selbständige Blasformteile hergestellt,
wobei im Falle des Verschlusses 2 die Trennebene der Formwerkzeuge zweckmäßig so gelegt wird, daß sie
außerhalb des Bereichs liegt, der mit der Kopfhaut in Berührung
kommt. Fig. 1 zeigt gestrichelt bei 12 eine geeignete Lage.
Die Überwurfblende 7 dient der Fortsetzung der Flaschenhalskontur zum Verschluß und erleichtert das Ausrichten
der Rüssel zum Flaschenhals in einer für die Handhabung vorgesehenen Weise.
Zürn Verschließen der Austritts- bzw. Spritzöffnungen
9 kann auf die Rüsselenden ein V-förmig geknickter Schlauch 13 verwendet werden, der an der Knickstelle verschweißt
ist und mit seinen Enden gemäß Fig. 3 aufgeschoben wird. Dieser Schlauch liegt mit Rücksicht auf seinen
vondern Quadratquerschnitt der Rüsselenden abweichenden Kreisquerijchnitt unter Spannung insbesondere an den Kantenbereichen
an und sichert auf diese Weise einen sauberen Verschluß der Austrittsöffnungen, wobei durch die Verschweißung
im Anschluß an die Knickstelle des Schlauches für das Aufstecken zusätzlich eine gewisse
Spreizkraft aufzubringen ist, d. h. als Reaktion eine
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- J-θ- - B 9720
Andruckkraft auf den Bereich der Austrittsöffnungen ausgeübt
wird. Schließlich ergibt sich durch das Knicken und Verschweißen eine Querschnittsverringerung, so daß sich
eine Keil- oder Klemmwirkung einstellt, die den Sitz sichert. Anstelle eines Schlauches kann auch ein geeigneter
V-förmiger Spritzkörper dienen.
Der Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach
Fig. 7 bildet eine dreibeinige Flasche aus flexiblem Kunststoff. Das eine Bein 14 bildet den eigentlichen, eine
Flüssigkeit aufnehmenden Korpus, während die beiden anderen Beine 15 etwa V-förmige gespreizte Rüssel sind, die
sich mit dem Korpus an der Stelle einer Einfüllöffnung 16 vereinigen. Die Rüssel 15 laufen an ihrem freien Ende
etwa parallel zueinander und bilden in etwa gleitkufenartige Fortsätze 17, an denen sich jeweils mindestens eine
Spritzöffnung 18 befindet, die wie im Fall zuvor an der dem anderen Rüssel abgewandten Seite liegt. Auch hier wird
die Flüssigkeit durch Druck auf den Korpus über die Austritts- bzw. Spritzöffnungen ausgequetscht, während
gleichzeitig die Rüssel über die Kopfhaut geschoben werden. Die Verwendung von zwei Rüsseln sorgt dafür, daß man
ein sicheres Gefühl für die Lage der Flasche erhält, in der die Austritts- bzw. Spritzöffnungen optimale Lage haben,
die bei gleichzeitigem Aufsetzen beider Enden gesichert ist.
Anstelle eines Schraubverschlusses für den Korpus 1 kann auch ein Schnappverschluß vorgesehen werden, wobei
die Flasche nicht unbedingt als Standflasche ausgebildet
sein muß und auch anderen als quaderförmigen Querschnitt haben kann.
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Claims (14)
- Patentansprüche( λ J Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Flasche mit einem flexiblen Korpus und zwei gegabelten Rüsseln (18), die an ihrem Ende jeweils mindestens eine Austritts- bzw. Spritzöffnung (9) haben.
- 2. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts- bzw. Spritzöffnungen (9) seitlich an den einander abgewandten Seiten der Rüssel (8) liegen und vorzugsweise leicht nach vorn gerichtet sind.30 35
- 3. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüssel zumindest an ihrem freien Ende den Querschnitt eines gestoßenen Quadrats haben und die Spritzöffnungen an einer der Kopfhaut nahen Kante auf einer diese Kante erfassenden Diagonale innerhalb der Kantenrundung angeordnet sind.
- 4. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüssel (8) parallel und symmetrisch zu einer Längsmittelebene des Korpus (1) liegen.i/rs0"Ul3i:hr> LliiiiK (Miini.hi<ii< l'l.i M/f.lo.'uIJiiivlniii ILink (Muli, hull) Kl" J'l.l'.IU'Ml'iuhi.lnnk (Mum-Ιικιιι KIn ι.Λι .1.1 ium--3-- λ Β 9720]
- 5. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefouchter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüssel das Ende eines selbständigen Schraub- oder Schnappverschlusses (6) für den Korpus (1) bilden.
- 6. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nachAnspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus als Standkörper mit oben befindlicher Flaschenöffnung ausgebildet ist.
- 7. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nachAnspruch.6, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (1) im wesentlichen quaderförmig mit langgestrecktem Hals (4) und verdicktem Fuß (3) ausgebildet ist und die Wände im Halsbereich bombiert sind.
- 8. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüssel (8) zur Längsachse des Korpus (1) geneigt sind und Rüsselwurzel und Rüsselspitze sich auf zur Längsachse gegenüberliegenden Seiten des Korpus befinden.
- 9. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Korpus(14) und Rüssel (15) ein Dreibein bilden, das an der Stelle ihrer Vereinigung eine Füllöffnung (16) hat.
- 10. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüssel(15) am freien Ende kufenartig abgewinkelt sind.
- 11.Kopfhautapplikatör bzw. Kopfhautbefeuchter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche aus Hostalen besteht. 35• · · f• β ·-T"- _ B 9720]
- 12. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Korpus (1) und Verschluß (6) mit Rüssel Blasformteile sind, wobei an den Rüsseln die Werkzeugtrennlinie (12) in einer beiden Rüsseln gemeinsamen mittigen Ebene liegt.
- 13. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnetIQ durch einen Rüsselverschluß (13) aus zwei V-förmig gespreizten elastisch verformbaren Schlauchenden als Steckverschluß, deren Durchmesser höchstens der Außendiaaonale des Rüsselquerschnitts im Bereich der Austrittsöffnungen entspricht.
- 14. Kopfhautapplikator bzw. Kopfhautbefeuchternach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der kreisförmige Innenquerschnitt jedes Schlauchendes etwa trichterförmig verjüngt. 20
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AT82100630T ATE13008T1 (de) | 1981-02-17 | 1982-01-28 | Kopfhautapplikator bzw. kopfhautbefeuchter. |
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ID=6125085
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