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Ausstellungs- und Verkaufsständer für Zeitungen od. dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Ausstellutæ s- und Verkaiifsständer für
Zeitungen, Zeitschriften, Schallplatten od.
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dgl. mit einer Titelseite dem Benutzer zugewandten Gegenstände mit
treppenförmig übereinander angeordneten Fächern, wobei diese Fächer seitlich durch
Seitenwände begrenzt sind und eine am hinteren Rand des Fachbodens angeordnete Rückwand
haben.
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Ein derartiger Ständer ist beispielsweise aus der DE-OS 28 27 122
bekannt. Dabei sind die treppenförmig angeordneten Fachböden mit ihren Rückwänden
aus einem Stück gefertigt. Am vorderen Ende eines jeden Fachbodens ist als vorderer
Abschluß eine eigene Vorderwand vorzusehen, die besondere Befestigungselemente vor
allem an den Seitenwänden benötigt. Solche Ständer haben sich für Schallplatten
bewährt, jedoch ist vor allem bei Zeitschriften aufgrund einer leicht schrägen Rückwand,
eines ebenen Fachbodens und einer vertikalen Vorderwand zu befürchten, daß vor allem
Zeitungen, die wenig Eigenstabilität haben, innerhalb des Faches zusammenfallen
und abrutschen, so daß der Titel der Zeitung nicht mehr sichtbar ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Ständer der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, in welchem auch in sich wenig stabile Zeitungen
gut ausgestellt und gehalten werden können, wobei vor allem der Zeitungstitel gut
sichtbar bleiben soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß die Fachböden
von vorne nach hinten schräg abfallend geneigt sind und ihre Rückwand winklig zu
dem Fachboden und schräg nach hinten ansteigend angeordnet ist und daß die Rückwand
eines tieferen Fachbodens eine Vorderwand des nächst höheren Fachbodens bildet.
Auch eine wenig stabile Zeitschrift stützt sich somit nicht nur auf dem Fachboden,
sondern auch an der Rückwand ab, so daß eine Stabilisierung erreicht wird und selbst
bei wenig gefüllten Fächern sogar einzelne Zeitungen gut stehenbleiben. Besonders
zweckmäßig ist es für die Herstellung und das Aussehen des Ständers, wenn die Rückwand
etwa rechtwinklig zu dem Fachboden steht.
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Der unterste Fachboden kann an seinem vorderen Rand eine ihm zugehörende
eigene Vorderwand, insbesondere einstückig aufweisen. Die höher liegenden Fachböden
haben als Vorderwand jeweils ein Stück der Rückwand der unteren Fachböden, was jedoch
für den untersten Fachboden nicht zutrifft. Die erwähnte Ausgestaltung der Erfindung
erlaubt auch im untersten Fach eine Sicherung der Zeitungen vor allem bei stark
gefülltem Fach oder in den Fällen, in denen doch einmal eine sehr dünne Zeitung
mit ihrem unteren Rand gegenüber dem Fachboden nach vorne rutscht.
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Die Fachböden können stirnseitig an Klammern, Nuten od. dgl.
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Steckverbindungen gegenüber den Seitenwänden gehalten sein und die
Seitenwände können durch vorzugsweise parallel zu den Fachböden verlaufende Verbindungsstangen
insbesondere lösbar zusammengehalten sein. Dies ergibt eine einfache Konstruktion,
bei welcher die durch ihre Winkelform in sich relativ biegesteifen Fachböden keine
Zug- oder Druckkräfte aufnehmen müssen, weil dies durch die Verbindungsstangen übernommen
wird. Entsprechend preiswert können die eigentlichen Fachböden insbesondere bei
einer Fertigung aus Acrylglas sein.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung
kann darin bestehen, daß wenigstens eine der Verbindungsstangen der Seitenwände
zumindest im Bereich des untersten Fachbodens oberhalb dieses Fachbodens als Vorderwand
bzw. Vorderwandteil angeordnet ist. Es kann also vor allem beim untersten Fachboden
die Verbindungsstange eine Doppelfunktion ausüben, indem sie die in diesem untersten
Fach untergebrachten Zeitschriften od. dgl. noch besser gegen ein Herausfallen nach
vorne zurückhält. Dabei kann eine als Vorderwandteil dienende Verbindungsstange
oberhalb des Randes einer Vorderwand angeordnet sein und sich in der Flucht dieser
Vorderwand befinden, so daß diese Vorderwand selbst entsprechend kurz ausgebildet
sein kann. Dies ist wiederum vor allem bei der Fertigung aus teurem Werkstoff günstig,
weil dann diese Vorderwand relativ niedrig sein kann.
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Fachboden und Rückwand können aus einem Stück, vorzugsweise aus durchsichtigem
Kunststoff, insbesondere - wie bereits erwähnt - aus Acrylglas bestehen. Dabei ist
es möglich, Fachboden und Rückwand aus Platten zu biegen oder insgesamt auch zu
extrudieren.
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Die Seitenwände, die Fachböden und/oder die Verbindungsstangen sind
zweckmäßigerweise durchsichtig, insbesondere wenn sie aus dem schon erwähnten Acrylglas
bestehen. Dadurch tritt der Ständer in vorteilhafter Weise gegenüber den ausgestellten
Waren in den Hintergrund.
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Für eine Einordnung des Ständers in andere Regale oder in Nischen
od. dgl. ist es vorteilhaft, wenn sich die Fachboden und Rückwände völlig im Umriß
der Seitenwände befinden, so daß überstehende Teile vermieden sind.
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Für eine seitliche Fortsetzung bzw. Verlängerung des Ständers können
an den Seitenwänden versetzte Lochungen od.de
Befestigungsstellen
für die Verbindungsstangen vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, gegenüber den
Verbindungsstangen des Ständers versetzt an einer Seitenwand zu einer weiteren Seitenwand
führende Verbindungsstangen anzubringen und so praktisch einen doppelten oder dreifachen
Ständer usw. aufzubauen. Eine jeweilige geringfügige Versetzung der Angriffsstellen
der Verbindungsstangen fällt dabei nicht ins Gewicht und die schon vorgefertigt
vorgesehenen zusätzlichen Lochungen od. dgl. Befestigungsstellen erlauben eine solche
Erweiterung des Ständersystemes zu beliebigen auch späteren Zeiten.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine
Seitenansicht eines durchsichtigen Ständers für Zeitungen und Fig. 2 eine Draufsicht
dieses Ständers.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Ausstellungs- und Verkaufsständer,
im folgenden auch kurz Ständer 1 genannt, dient zur Aufnahme von Zeitungen, Zeitschriften,
Schallplatten u. dgl.
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Gegenstände, die mit einer Titelseite oder einem Titelblatt dem Beschauer
zugewandt sein sollen, also nicht wie ein Buch von einer Schmalseite her sichtbar
sein sollen. Der Ständer 1 weist gemäß Fig. 1 treppenförmig übereinander angeordnete
Fächer 2 auf, die seitlich durch Seitenwände 3 begrenzt sind, wobei am hinteren
Rand eines jeweiligen Fachbodens 4 eine Rückwand 5 angeordnet ist.
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Anhand der Fig. 1 erkennt man, daß die Fachböden 4 von vorne nach
hinten zu dem Rand, wo die Rückwand 5 ansetzt, schräg abfallend sind und ihre Rückwand
5 winklig, im Ausführungsbeispiel rechtwinklig, zu dem jeweiligen Fachboden 4 und
also
schräg nach hinten ansteigend angeordnet sind, wobei die Höhe
dieser Rückwände 5 so groß ist, daß jeweils die Rückwand 5 eines tieferen Fachbodens
4 eine Vorderwand des nächst höheren Fachbodens oder Faches bildet. Die Fächer 2
erhalten so trotz der im Querschnitt nur L-förmigen, aus Fachboden 4 und Rückwand
5 gebildeten Teile einen etwa U-förmigen Querschnitt, wobei jedoch ein U-Schenkel,
der vordere, kürzer ist, so daß Zeitschriften u. dgl. einerseits an ihrem unteren
Rand stabil gehalten sind, andererseits nach vorne leicht erkannt und entnommen
werden können.
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Der unterste Fachboden 4 des vordersten Faches 2 hat, da für ihn ja
keine Rückwand 5 eines nächsten Faches 2 zur Verfügung steht, an seinem vorderen
Rand eine ihm zugehörende eigene Vorderwand 6, so daß auch das unterste Fach einen
entsprechenden U-förmigen Querschnitt zum sicheren Halten auch in sich nicht stabiler
Gegenstände hat.
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Stirnseitig sind die Fachböden 4 und die Rückwände 5 an Klammern 7
od. dgl. Steckverbindungen gegenüber den Seitenwänden 3 gehalten, wobei diese Klammern
7 an den Seitenwänden 3 angeklebt sein können und schlitzartige Ausnehmungen zum
Umgreifen der Fachböden 4 und der Rückwände 5 entsprechend deren Breite haben. Die
Seitenwände 3 sind dabei durch parallel zu den Fachböden 4 verlaufende Verbindungsstangen
8 lösbar zusammengehalten. Man erkennt in Fig.
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2 die Schrauben 9, die stirnseitig in diese Verbindungsstangen 8 eingeschraubt
sind und die Seitenwände 3 durchsetzen.
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Eine der Verbindungsstangen, die Verbindungsstange 8 a ist im Bereich
des untersten Fachbodens 4 oberhalb dieses Fachbodens als Vorderwandteil angeordnet,
was deutlich aus Fig.
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1 hervorgeht. Dabei befindet sich diese Verbindungsstange 8 a oberhalb
des Randes der dort vorgesehenen Vorderwand 6.
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Man erkennt deutlich, daß die Rückseite der Vorderwand 6
und
die der im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Verbindungsstange 8 miteinander
fluchten. Auf diese Weise kann die Vorderwand 6 relativ niedrig sein und dennoch
ergibt sich eine gute Halterung eines Zeitschriftenbündels, da in diesem Falle die
Verbindungsstange 8 a eine Doppelfunktion ausübt, indem sie sowohl zur Verbindung
der Seitenwände 3 als auch zur Halterung der Zeitschriften in dem vordersten und
untersten Fach 2 beiträgt.
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Fachboden 4 und Rückwand 5 bestehen jeweils aus einem Stück und zwar
vor allem aus durchsichtigem Kunststoff, insbesondere aus Acrylglas. Dies ermöglicht
eine Herstellung aus Platten, die entsprechend L-förmig gebogen sind. Gegebenenfalls
können Fachboden und Rückwand aber auch in ihrer Querschnittsform extrudiert sein.
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Nicht nur die Fachböden und Rückwände, sondern auch die Seitenwände
und/oder die Verbindungsstangen 8 bzw. 8 a können durchsichtig sein und aus Acrylglas
bestehen. Dadurch tritt der gesamte Ständer 1 gegenüber den Waren zurück und kann
unauffällig und dennoch elegant innerhalb einer Verkaufsstätte eingeordnet werden.
Man erkennt in Fig. 1, daß sich die Fachböden 4 und Rückwände 5 völlig im Umriß
der Seitenwände 3 befinden.
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Für eine seitliche Fortsetzung bzw. Verlängerung des Ständers 1 sind
an den Seitenwänden versetzte Lochungen 10 für Schrauben 9 od. dgl. Befestigungselemente
für Verbindungsstangen 8 vorgesehen, so daß jeweils eine Seitenwand 3 gleichzeitig
von zwei Seiten kommende Verbindungsstangen tragen kann. Dabei ist bei Anordnung
solcher versetzter Lochungen 10 an beiden Seitenwänden 3 eine Verlängerung nach
beiden Seiten möglich. Werden am Ende dieser Verlängerungen wiederum Seitenwände
mit solchen zusätzlichen Lochungen 10 vorgesehen, kann eine nochmalige Verlängerung
des Ständers 1 durchgeführt werden usw.
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Insgesamt ergibt sich ein Ausstellungs- und Verkaufsständer, in welchem
auch in sich wenig stabile Gegenstände mit Titelblatt oder Titelbild oder Titelzeile,
z. B. Zeitungen gut und stabil gehalten werden können, selbst wenn innerhalb eines
Faches 2 nur noch ein einzelnes Stück enthalten ist.
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Dazu trägt die abstützende Rückwand 5 aufgrund ihrer Schräglage erheblich
bei. Rutscht dennoch eine Zeitschrift innerhalb eines Faches 2 etwas in sich zusammen,
wird sie aufgrund der Rückwand des nächsten Faches, die als Vorderwand wirkt, schon
bald gehalten, so daß die Titelzeile nur wenig tiefer zu liegen kommt. Sie befindet
sich dann immernoch in einer von vorne gut sichtbaren Lage.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.