DE30895C - LAMB'sche Strickmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der in No. 22361 patemirten Maschine kommt es, namentlich wenn sehr fest gestrickt wird, vor, dafs:

ι. die Maschen nicht mit Sicherheit von den Nadeln abfallen;

2. die den gleichzeitigen Abschlag bewirkende Schiene d sich auf der einen Seite mehr bewegt als auf der anderen, dadurch die horizontale Lage verläfst und die Nadeln nicht gleichmäfsig abzieht;

3. infolge des starken Druckes, den das gleichzeitige Abschlagen sämmtlicher Maschen erfordert, der Schlitten sich hebt, wenn die Schiene d niedergedrückt wird.

Diesen Mängeln ist durch die auf beiliegender Zeichnung dargestellten Einrichtungen abgeholfen.

Fig. ι zeigt die Maschine im Profil,
Fig. 2 im Grundrifs rechtwinklig zur Nadelplattenebene projeetirt,

Fig. 3 die untere Ansicht der Maschine,
Fig. 4 die Seitenansicht derselben.

Um die Maschen mit Sicherheit von den Nadeln abzuziehen, ist ein über die Breite der Nadelfontour reichendes Blech t angebracht, welches, sobald die Nadeln η von der Schiene d bis in den Abschlagkamm zurückgezogen sind, in der Richtung des Pfeiles, Fig. 1, 4, 5 und 6, von unten nach oben gegen die Waare s drückt und das Abziehen der Maschen unterstützt.

Die Bewegung dieses Bleches geschieht durch Anstofsen der Nasen c c an die Rolle e in folgender Weise:

Die Rolle e ist an der Schiene d befestigt, welche an den unteren Füfsen der Nadeln angreift und den Zweck hat, die Nadeln der einen Fontour gleichzeitig aus der Fangstellung herabzuziehen. An der Schiene d sind zu beiden Seiten die Zapfen d_x angebracht, welche in entsprechende Schlitze der auf der durchgehenden horizontalen Welle w befestigten Kurbeln k eingreifen. Auf der Welle w sind die Aermchen h festgeschraubt, deren Schrauben i gegen den durch die Stäbchen Z₁ mit dem Blech t verbundenen Schuh i₂ treffen und das Blech in der Richtung des Pfeiles, Fig. 1 und 4, bewegen.

Die Feder Z₃ bringt das Blech in seine tiefste Lage zurück, und die um die Welle w geschlungene Feder ^ bewegt die Welle w so, dafs die Schiene d in die höchste Stellung zurückgedrückt wird.

Durch die Anwendung der Welle w und der Kurbeln k ist auch bedingt, dafs die Schiene d sich an beiden Enden gleichmäfsig bewegen, d. h. der Welle w stets parallel bleiben mufs.

Damit sich beim Niederdrücken der Schiene d

der Schlitten α infolge des durch den gleichzeitigen Abschlag verursachten Druckes nicht hebt, sind an den Nasen c c die Haken, h¹ h¹ befestigt, welche, hinter den ,an, der Geleiseschiene ρ befestigten Winkel u greifen, bevor der Schlitten die Stellung erreicht, in welcher das Niederdrücken der Schiene d erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Ausführungsform der unter Patent No. 2236,1. geschützten., Strickmaschine, bei welcher die Abschlagschiene d mittelst zweier auf einer Welle befestigten gleich langen Hebel parallel geführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.