DE200245C - - Google Patents

Info

Publication number
DE200245C
DE200245C DENDAT200245D DE200245DA DE200245C DE 200245 C DE200245 C DE 200245C DE NDAT200245 D DENDAT200245 D DE NDAT200245D DE 200245D A DE200245D A DE 200245DA DE 200245 C DE200245 C DE 200245C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
rod
guard rail
same
rack
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT200245D
Other languages
English (en)
Publication of DE200245C publication Critical patent/DE200245C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kettenfadenwächter für Webstühle jener Art, bei welcher im unteren Teil des Webschaftes die sogenannte Wächterschiene ange-5 ordnet ist, welche so lange, als die Litzen durch die Kettenfäden gehörig unterstützt werden, beständig in Schwingbewegung erhalten bleibt, während beim Niederfallen einer Litze zufolge Schlaffwerdens oder Reißens
ίο eines Kettenfadens das untere Ende dieser Litze die schwingenden Be\yegungen des Fühlers unterbricht . und denselben feststellt oder festklemmt.
Es sind bereits Ketten fadenwächter der vorgenannten Art bekannt geworden; dieselben leiden jedoch an dem Übelstand, daß sie aus dem Webschaft hervorragen und in dem Webstuhl zu viel Raum beanspruchen. Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt. Andererseits nahm der Antrieb des Kettenfadenwächters einen großen Raum zwischen den Schaftstützen ein, wodurch ein beträchtlich großer Teil der Breite des Litzenrahmens nicht derartig ausgenutzt werden konnte, um eine größere Anzahl von Litzen zu tragen; nötigenfalls mußten die Litzenrahmen übermäßig breit hergestellt werden, um genanntem Mangel zu begegnen.
Es ist nun der Zweck der vorliegenden Erfindung, einen Kettenfadenwächter herzustellen, welcher den Vorteil besitzt, in einen Webschaft von beliebiger Dicke vollständig und genau eingepaßt werden zu können, so daß derselbe nach vorn oder hinten hin nicht vorsteht, und welcher außerdem gestattet, daß die ganze Weite des Litzenrahmens von einer
Schaftstütze bis zur anderen mit Litzen besetzt werden kann. Es wird somit einerseits an Raum gespart, \vährend andererseits eine größere Anzahl von Litzen in den Webschaft ,eingesetzt werden kann, die so dicht nebeneinander angeordnet werden können, als es für einen Webschaft von gebräuchlichen oder geringeren Ausdehnungen gewöhnlich zulässig ist.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In derselben zeigt:
Fig. ι in Vorderansicht einen Teil eines Webschaftes mit einem Kettenfadenwächter und eine Unterstützungsstange für die Litzen, des weiteren Mittel zur Ermöglichung der Hin- und Herbewegung des von den Seitenstreben des Litzenrahmens getragenen Wächters, sowie Mittel, um gewisse Teile des Wächters in einer starren wirksamen Lage im Rahmen zu halten. Fig. 2 zeigt den Schaft in einer Stirnansicht, des weiteren einen mit dem Wächter verbundenen Sektortrieb und eine unter Federwirkung stehende Zahnstange, die mit der einen Schaftstütze gleitbar verbunden ist. Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Webschaftrahmen, aus welchem die Litzen in Seitenansicht in ihrer Verbindung mit genanntem Rahmen ersichtlich sind. Fig. 4 zeigt die von dem Schaft abgenommene Wächterschiene in einer schaubildlichen Einzelansicht. Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Schaftes. Fig. 6 zeigt in einer Einzelansicht bei kleinerem Maßstabe die Vorrichtung zur Be\vegung der Wächterschiene, die beim Niedersinken einer Litze in Wirkung tritt.
Der Webschaft 5 besteht aus dem unteren Schaftstabe 6 und den Schaftstützen 8, welche durch Querstangen 7 in der üblichen Weise ' starr miteinander verbunden sind. An den Querstangen 7 des Schaftes 5 sind die Litzen 9 aufgereiht, welche im gezeichneten Ausführungsbeispiel aus schmalen, flachen Metallstreifen mit entsprechenden Ausnehmungen 10 an den Enden bestehen, um einer gewissen Längsverschiebung an den Stangen 7 fähig zu sein.
Jede der Litzen 9 ist in bekannter Weise mit dem nach unten hin sich erstreckenden Fortsatz 11 versehen. Durch die Augen 12 sind in der üblichen Weise die Kettenfäden 13 hindurchgeführt (Fig. 2).
In ebenfalls bekannter Weise ist im unteren Schaftstab die schwingende Wächterschiene 15 angeordnet, welche sich quer über den Litzenrahmen erstreckt und dazu dient, mit der festen Stange oder Anschlagschiene 14 zusammenzuwirken, die sich ebenfalls quer durch den Schaft, jedoch in etwas höherer Ebene als die schwingende Stange 15 erstreckt.
An der Stange 15 ist eine Längsfeder oder die Rippe 16 angebracht, die sich von der Stange 15 aus aufwärts erstreckt. Die Stange 14 ist derartig angeordnet, daß die hintere Fläche derselben parallel zu der unteren Stange des Litzenrahmens jedoch ein wenig innerhalb der hinteren Fläche desselben liegt. Die obere Kante der Stange ist an ihrer vorderen Seite, wie aus der, Zeichnung ersichtlich, entsprechend abgeschrägt, während die vordere, unterhalb der Abschrägung" befindliche Seite der Stange in der bei Kettenfadenwächtern üblichen Weise mit senkrechten Nuten oder Einkerbungen versehen ist, die unmittelbar unter bzw. in Linie mit den Litzen liegen, um ein Ausweichen derselben nach der Seite zu verhindern; die obere Kante dieser eingekerbten Fläche liegt annähernd in einer Ebene mit den unteren Enden der Fortsätze 11 der Litzen, indem sie dieselben beinahe berührt. Die schwingende Wächterschiene 15 liegt in solcher Ebene, daß beim Schwingen derselben gegen die feste Stange 14 hin die Rippe 16 nahezu in Berührung mit der gekerbten Fläche der genannten festen Stange gelangt; . die Fläche der Rippe 16 ist in ähnlicher Weise mit Nuten oder Auskerbungen versehen. Die Wächterschiene 15 hat ihre Anordnung vor der senkrechten Ebene der festen Stange 14 erhalten, so daß beim Niederfallen einer Litze noch genügend viel Raum für den Fortsatz 11 der Litze verbleibt, um zwischen die feste Stange und die Rippe 16 eindringen zu können. Damit jedoch die Rippe 16 beim Zurückwerfen derselben zwecks Ermöglichung des erwähnten Eindringens derselben sich nicht über die betreffende Fläche des Schaftrahmens vorstreckt, ist die Rippe mehr oder weniger tangential zum runden Teil der Stange 15 angesetzt. Bei einer g"anz geringen Bewegung der schwingendcn Schiene Avird daher genügend Raum zwischen ihrer Rippe 16 und der festen Stange 14 zur Aufnahme einer niedergefallenen Litze geschaffen. In diesem Falle ruht das Ende der niedergefallenen Litze an der Stange 15 auf, wie in Fig. 3 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
Die Stange 15 ist ein wenig über die eine Schaftstütze 8 hinaus verlängert und an ihrem verlängerten Teil 17 mit Zähnen 18 versehen. Es wird hierdurch ein Zahnsektor gebildet, mit welchem sich die Vorrichtung zur Hervorbringung der Schwingbewegung des Fühlers in Eingriff befindet. Dieselbe besteht aus einer mit Löchern oder Auskerbungen 20 versehenen Zahnstange 19, welche mit den Zählten 18 des Triebes 17 in Eingriff steht. Die Stange 19 ist durch einen durch einen Schlitz 21 derselben hindurchgeführten Bolzen 22 an ihrem unteren Teil mit Vorsprüngen 23 der Schaftstütze 8 verbunden. Der obere Teil der Stange 19 führt sich in einer durch Bolzen 25 abnehmbar befestigten Führung 24 und setzt sich in einer Stange 26 fort, die in einer Führung 27 gleitet, welche ebenfalls an der Schaftstütze 8 durch Bolzen 28 abnehmbar befestigt ist. Die Seitenstreben könnten indessen mit ■ Fortsätzen versehen sein, die bei entsprechender Umbiegung um die Stange 19 die Führungen 24 und 27 derselben bilden. Um die ,95 Stange 26 ist eine Feder 29 gewunden, welche bei ihrem Bestreben, die Stange 19 in den Führungen 24 und 27 und in dem Fortsatz 23 der Seitenstrebe 8 niederzudrücken, die Schiene 15 nebst Rippe 16 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage festhält. Diese Lage der Schiene 15 wird durch den Schlitz 21 bzw. durch den durch denselben hindurchgeführten Bolzen 22 des Vorsprunges 23 begrenzt.
An das untere Ende der Zahnstange 19 ist mittels eines Stiftes 39 o. dgl. ein leichtes, starres Gehänge 40 angeschlossen, dessen unteres Ende in einem in senkrechter Richtung schwingenden Hebel 41 frei gleitet, welcher von der üblichen Gestaltung und mit seinem unteren Ende an eine Welle (nicht gezeichnet) drehbar angeschlossen ist, deren Steuerung von der Lade aus erfolgt. Oberhalb dieses Blockes ist das Gehänge mit einem Anschlag 42 versehen, welcher in solcher Höhe bzw. Lage angeordnet ist, daß er die Niederbewegung der Zahnstange an einer gewissen Stelle der Niederbewegung des Schaftes zum Stillstand bringt; bei der sich weiter fortsetzenden Abwärtsbewegung des Schaftes wird die Zahnstange 19 über das Zahnsegment 17 bewegt und dieses in solcher Richtung gedreht,
daß die Rippe 16 gegen die feste Stange 14 schwingt, wobei die Feder 29 zusammengepreßt wird. Es ist hierbei ersichtlich, daß der Anschlag 42 nicht sofort mit dem Block 41 in Berührung gelangt.
Bei der Rückwärts- oder Aufwärtsbewegung des Schaftes bewegt die Feder 29 die Zahnstange aus ihrer gehobenen Lage wieder nach abwärts, und hierbei wird das Zahnsegment und die Wächterschiene von der festen Stange 14 wieder wegbewegt.
Sobald sich jedoch ein Hindernis in der Gestalt einer niedergefallenen Litze bemerkbar macht, so ist die Wächterschiene nicht mehr imstande, sich nach der festen Leiste. hin zu bewegen; die Wächterschiene wird hierbei vielmehr festgehalten oder. festgeklemmt und veranlaßt das Zahnsegment 17, sich mit der Zahnstange festzustellen. Die nächste Abwärtsbewegung des Webschaftes hat zur Folge, daß die Zahnstange ebenfalls mit niederbewegt wird. Da sich dieselbe jedoch nicht über die Grenze, welche ihr durch den Anschlag 42 vorgeschrieben ist, abwärtsbewegen kann, so wird der Schaft und dessen Antriebsvorrichtung festgestellt, sobald die genannte Grenze erreicht ist.
Hierbei beeinflußt die festgestellte Zahnstange eine Vorrichtung, welche den Stuhl zum Stillstand bringt.
Um die Wächterschiene 15 und die Stange 14 in starrer Lage parallel zueinander und zu den Querstreben 6 des Rahmens 5 zu erhalten, werden Versteifungsbänder oder -haken 32 in gewisser Entfernung voneinander vorgesehen. Jedes der Bänder 32 besitzt einen mit Schraubengewinde versehenen Fortsatz 33, welcher in den unteren Schaftstab 6 eingeschraubt wird. In dem verbreiterten Teil des Hakens oder Bandes 32 ist ein runder Schlitz 34 mit daran sich anschließendem geraden Schlitz 35 sowie ein sich nach oben hin verjüngender Schlitz 36 vorgesehen, während das freie Ende des Bandes eine hakenförmige Gestaltung 38 erhalten hat. Dieser hakenförmige Teil übergreift die Querstange 7, wodurch dieselbe starr mit den Querstreben 6 in der aus Fig. 1 und 5 ersichtlichen Weise verbunden gehalten wird. Der Schlitz 34, 35 gestattet die Durchführung der Stange 15 nebst Rippe 16 durch das Hakenband 32, während der Schlitz 34 dadurch, daß er die Stange 15 umgibt, dem Haken gestattet, diese Stange in fester Lage parallel zur Querstrebe 6 zu halten; gleichzeitig ist der Stange 15 hierbei eine Schwingbewegung gestattet. Die Stange 14 wird ebenfalls in fester Lage gehalten, indem sie durch den Schlitz 36 des Hakenbandes 32 parallel zur Stange 15, der Querstrebe 6 und der Querstange 7 hindurchgeführt ist. Die Stangen 6, 7 und 14 sowie die Stange 15 werden somit starr in richtiger Lage zueinander gehalten. Wenn die Rippe 16 der Stange 15 des Kettenwächters gegen den Fortsatz 11 einer niedergleitenden Litze 9 anschlägt und denselben gegen die Stange 14 andrückt, so wird ein seitliches Abbiegen der beiden Stangen über die Ebene der Seiten der Seitenstreben 8 hinaus zufolge der starren Verbindung der Stange 15 und der Stange 14 miteinander bzw. mit den Querstreben 6 und 7 wirksam verhindert. Ein derartiges Abbiegen würde den Kettenfadenwächter sofort unwirksam machen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kettenfadenwächter für Webstühle, bei welchem die hin und her schwingende Wächterschiene im unteren Teil des Webschaftes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wächterschiene (15,16) durch eine von der Schaftstütze (8) getragene Zahnstange (19) bewegt wird, welche beim Senken des Schaftes angehoben und beim darauffolgenden Hochgehen des Schaftes durch eine Feder (29) nach unten zurückbewegt wird, wobei sämtliche Teile des Wächters derart am Webschaft angeordnet sind, daß sie in bezug auf die Dicke des Schaftes innerhalb desselben liegen, so daß die Schäfte unmittelbar einer hinter dem anderen angeordnet werden können, während die Teile zum Antreiben der Wächterschiene und der Zahnstange seitlich außerhalb des Schaftes angeordnet sind, so daß sich die ganze Breite des Schaftes für das Besetzen desselben mit Litzen von einer Seite desselben bis zur anderen ausnutzen läßt.
2. Kettenfadenwächter für Webstühle nach Anspruch 1, bei welchem die Wächterschiene (15, 16) mit einer festen Stange (14) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Versteifungsbänder (32) angeordnet sind, welche mit den oberen und unteren Enden an der Querstange (7) und dem unteren Schaftstab (6) befestigt sind, und Ausnehmungen besitzen, durch welche die feste Stange (14) und die Wächterschiene (15) hindurchgeführt sind, um diese Teile stets in ihrer richtigen Lage zueinander zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT200245D Active DE200245C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE200245C true DE200245C (de)

Family

ID=462893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT200245D Active DE200245C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE200245C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE200245C (de)
DE2333858C3 (de) Vorrichtung zum Bewegen einer Wirknadel einer schützenlosen Webmaschine
DE2344363C3 (de) Einschenklige federnd-biegsame Platine des Harnischzuges einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
DE3004969C2 (de)
DE2333345A1 (de) Vorrichtung zum bilden eines blindsaumes an einem gewebe und mit dieser vorrichtung ausgeruesteter webstuhl
DE2442914B2 (de) Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes
DE2846792C2 (de) Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
DE805028C (de) Mit dem Walzenbreithalter verbundene Vorrichtung an automatischen Webstuehlen zum Abscheren des beim Spulenwechsel entstehenden vorstehenden Schussfadenendes
DE379286C (de) Webstuhl zur Herstellung von Kettensamtgeweben u. dgl.
DE1535768B1 (de) Webstuhl zum Herstellen von Kettenflorgeweben
DE29906C (de) Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder
DE125266C (de)
DE115735C (de)
DE291040C (de)
DE14362C (de) Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach
DE2507487C3 (de) Jacquardmaschine
DE172501C (de)
DE258642C (de)
DE122756C (de)
DE37540C (de) Knopfloch-Apparat für Nähmaschinen
DE119612C (de)
DE40667C (de) Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach
DE1915494C3 (de) SchuBfaden-Anschlagvorrichtung an einer Wellenwebmaschine
DE2164150A1 (de) Schaftmaschine
DE2322551C3 (de) Vorrichtung zur Fachbildung an Webmaschinen