DE29906C - Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder

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DE29906C
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DE
Germany
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looms
needle
protection device
lever
thread cutting
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT29906D
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PHILIP & ROQUE in St. Etienne, Loire
Publication of DE29906C publication Critical patent/DE29906C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/24Devices for cutting the pile on the loom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Das nach dem vorliegenden System hergestellte doppelseitige Sammtband wird auf den Webstühlen für mehrere Stücke im Princip mit den schon bekannten Vorrichtungen für' die Fabrikation einfachen Sammtbandes gewebt, welchen ein neues Element zugesetzt wird, bestehend in einer Hebelvorrichtung, genannt Schufsgarnschützer, nebst einer speciellen Anordnung der Schneidnadeln, welche die genannte Vorrichtung erfordert.
Jedes Stück Band wird mit vier Schneidnadeln behandelt, zwei für die obere Seite, welche, eine unter der anderen liegend, von der rechten Seite des Stückes in das Fach treten, und zwei anderen für die untere Seite, welche ebenfalls eine unter der anderen angeordnet sind und von der linken Seite in das Fach treten.
Die Arbeit einer jeden Nadel geschieht, wie gewöhnlich, in vier Tempos, d. h. wie für die eine derselben zur Rechten durch die punktirten Linien A und A1 angedeutet ist (s. Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung, Horizontalansicht). Bei dem ersten Tempo wird die Nadel von dem Gewebe zurückgezogen und der Nadelhalter nimmt die Stellung A ein. Beim zweiten Tempo ist sie nach der Seite des Schiffchens bis zur Höhe der Oeffnung in das Fach vorgerückt, in welches sie beim dritten Tempo dringt, wie bei A' gezeigt. ' Bei dem vierten Tempo wird sie durch die Lade auf die Schufslinie zurückgezogen.
Diese Bewegungen werden durch die üblichen Mittel ausgeführt, d. h. für die zwei Bewegungen des Ein- und Austrittes der Nadel mittelst des gleitenden Hebeschaftes λ β1«2 λ3, auf welchem der Halter P P P P einer jeden Nadel befestigt ist und für die anderen beiden Bewegungen des Vorrückens und Rücktretens durch den Scheidekamm R, welcher in entgegengesetzter Richtung zur Lade B vorrückt, sowie durch eine an dieser Lade angebrachte Metallplatte, welche auf den in einer Coulisse laufenden Theil b des Nadelhalters wirken.
Die Function dieser gleitenden Hebeschäfte und des Scheidekammes wird, wie üblich, durch Tritte, Kniee u. s. w. geleitet. .
Die von uns erfundene Vorrichtung, welche die Fabrikation von doppelseitigem Sammt auf den Bandstühlen für mehrere Stücke gestattet, besteht nun in der Anwendung eines Hebels oder Schufsgarnschützers E, welcher auf der rechten Seite eines jeden Stückes unterhalb des Gewebes angebracht ist und dessen Aufgabe darin besteht, das Schufsgarn durch Aufheben vor jeder Berührung mit der Schneide der Nadel zu bewahren, sobald die beiden unteren Nadeln, welche von der linken Seite in das Gewebe treten, aus demselben gezogen werden.
Dieser Hebel E wird für jedes Stück von dem Hebeschaft / getragen, welcher so weit drehbar ist, dafs er den Kopf e bis zu der gewünschten Höhe bringen kann. Bewegt wird der Hebeschaft/durch einen unten am Stuhl befindlichen Tritt, welcher eine oben angebrachte Lade in Bewegung setzt, die mit einem Seil die Stange /' zieht; letztere bildet mit dem Schaft f einen rechten Winkel.
Die Höhenlage des genannten Hebels E ist durch die punktirten Linien in Fig. 2 dargestellt, welche eine Seitenansicht des Stuhles giebt, desgleichen in den Fig. 3 und 4.
Man sieht in Fig. 3, welche das Band bei M von vorn in seiner Dicke darstellt, die Lage der vier Schneidnadeln in dem Gewebe. Die beiden oberen haben ihre Schneide bei η auf der linken Seite (bei dieser Ansicht deckt eine Nadel die andere) und die beiden unteren rechts bei m, und da die angewendete Gewebeart eine solche ist, dafs jede Nadel erst nach zwei Bindeschlägen des Einschlages zurückgezogen wird, so geht daraus hervor, dafs das Schiffchen stets, wie in Fig. 1, zur Rechten des Stückes sich befinden wird, sobald die eine oder die andere der Nadeln zur Rechten wie zur Linken zurückgezogen sein wird. Es ist daher der Hebel nur wegen des Herausziehens der Nadeln vorhanden, d. h. derjenigen, deren Halter auf der linken Seite angeordnet ist, um das Stück von unten aufzuschneiden, und deren Schneide sich rechts von dem Gewebe befindet.
Das Schufsgarn befindet sich demnach, indem es von dem Gewebe nach dem Auge des Schiffchens geht (während die Lade hinaufgeht), unter der Schneide der unteren Nadel zur Rechten des Stückes und würde unfehlbar zerschnitten werden, ebenso wie die Sammtfäden, wenn der Hebel dasselbe nicht in die Höhe heben würde, um es oberhalb der gerade eingeführten Nadel passiren zu lassen, und auf diese Weise die Schufsmasche hindern würde, sich auf der Nadel zu bilden, sobald die Lade für einen neuen Schlag des Schusses sich hebt. Somit befindet sich das bei u in Fig. 3 angedeutete Schufsgarn in der Stellung, welche es unterhalb des Gewebes vor Einführung der Nadel von unten einnimmt, welch letztere erst dann eingeführt wird, wenn der Faden seine Stellung verlassen hat, nachdem der Hebel functionirt hat, um eine höhere einzunehmen, welche durch die punktirte Linie ux angedeutet ist. Auf diese Art entgeht das Schufsgarn vollständig der Nadel, und die Hauptklippe dieser Fabrikation von doppelseitigem Sammt in mehreren Stücken wird durch die Anwendung des Hebels E in Combination mit der Anordnung der Nadeln der unteren Seite vermieden, welche in gleicher Richtung in das Gewebe geführt werden.
Fig. 4 zeigt den Hebel E in den beiden Stellungen, welche er einnimmt, in Horizontalansicht.
Die Abschrägungen χ und x1 am Kopfe des Hebels dienen dazu, das Schufsgarn in die Höhe zu heben und fallen zu lassen.
Vermittelst der Schüsse in gerader Zahl erlaubt das Gewebe nur einen Hebel pro Stück zu verwenden, indem man die Nadeln in der beschriebenen Weise stellt; wäre jedoch die Zahl der Schufsschläge ungerade, so müfste man den Mechanismus durch Hinzufügung einer zweiten Vorrichtung zur Linken des Stückes vervollständigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung an Webstühlen für beidrechte Sammtbänder, bei welcher der zwischen Geweberand und Schiffchen befindliche Schufsfaden vor dem Zerschneiden durch die unteren Schneidnadeln dadurch geschützt wird, dafs derselbe jedesmal vor dem Herausziehen derselben mittelst eines Hebels (E) um eine angemessene Höhe gehoben wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT29906D Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder Expired - Lifetime DE29906C (de)

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