DE29906C - Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder - Google Patents
Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte SammtbänderInfo
- Publication number
- DE29906C DE29906C DENDAT29906D DE29906DA DE29906C DE 29906 C DE29906 C DE 29906C DE NDAT29906 D DENDAT29906 D DE NDAT29906D DE 29906D A DE29906D A DE 29906DA DE 29906 C DE29906 C DE 29906C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- looms
- needle
- protection device
- lever
- thread cutting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 7
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000001012 protector Effects 0.000 description 2
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 241000220317 Rosa Species 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 108010093374 pneumococcal purpura-producing principle Proteins 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/24—Devices for cutting the pile on the loom
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Das nach dem vorliegenden System hergestellte doppelseitige Sammtband wird auf den
Webstühlen für mehrere Stücke im Princip mit den schon bekannten Vorrichtungen für' die
Fabrikation einfachen Sammtbandes gewebt, welchen ein neues Element zugesetzt wird, bestehend
in einer Hebelvorrichtung, genannt Schufsgarnschützer, nebst einer speciellen Anordnung
der Schneidnadeln, welche die genannte Vorrichtung erfordert.
Jedes Stück Band wird mit vier Schneidnadeln behandelt, zwei für die obere Seite,
welche, eine unter der anderen liegend, von der rechten Seite des Stückes in das Fach
treten, und zwei anderen für die untere Seite, welche ebenfalls eine unter der anderen angeordnet
sind und von der linken Seite in das Fach treten.
Die Arbeit einer jeden Nadel geschieht, wie gewöhnlich, in vier Tempos, d. h. wie für die
eine derselben zur Rechten durch die punktirten Linien A und A1 angedeutet ist (s. Fig. 1 der
beiliegenden Zeichnung, Horizontalansicht). Bei dem ersten Tempo wird die Nadel von dem
Gewebe zurückgezogen und der Nadelhalter nimmt die Stellung A ein. Beim zweiten Tempo
ist sie nach der Seite des Schiffchens bis zur Höhe der Oeffnung in das Fach vorgerückt, in
welches sie beim dritten Tempo dringt, wie bei A' gezeigt. ' Bei dem vierten Tempo wird
sie durch die Lade auf die Schufslinie zurückgezogen.
Diese Bewegungen werden durch die üblichen Mittel ausgeführt, d. h. für die zwei Bewegungen
des Ein- und Austrittes der Nadel mittelst des gleitenden Hebeschaftes λ β1«2 λ3, auf welchem
der Halter P P P P einer jeden Nadel befestigt
ist und für die anderen beiden Bewegungen des Vorrückens und Rücktretens durch den Scheidekamm R, welcher in entgegengesetzter
Richtung zur Lade B vorrückt, sowie durch eine an dieser Lade angebrachte Metallplatte,
welche auf den in einer Coulisse laufenden Theil b des Nadelhalters wirken.
Die Function dieser gleitenden Hebeschäfte und des Scheidekammes wird, wie üblich, durch
Tritte, Kniee u. s. w. geleitet. .
Die von uns erfundene Vorrichtung, welche die Fabrikation von doppelseitigem Sammt auf
den Bandstühlen für mehrere Stücke gestattet, besteht nun in der Anwendung eines Hebels
oder Schufsgarnschützers E, welcher auf der rechten Seite eines jeden Stückes unterhalb des
Gewebes angebracht ist und dessen Aufgabe darin besteht, das Schufsgarn durch Aufheben
vor jeder Berührung mit der Schneide der Nadel zu bewahren, sobald die beiden unteren
Nadeln, welche von der linken Seite in das Gewebe treten, aus demselben gezogen werden.
Dieser Hebel E wird für jedes Stück von dem Hebeschaft / getragen, welcher so weit
drehbar ist, dafs er den Kopf e bis zu der gewünschten Höhe bringen kann. Bewegt wird
der Hebeschaft/durch einen unten am Stuhl befindlichen
Tritt, welcher eine oben angebrachte Lade in Bewegung setzt, die mit einem Seil die Stange /' zieht; letztere bildet mit dem
Schaft f einen rechten Winkel.
Die Höhenlage des genannten Hebels E ist durch die punktirten Linien in Fig. 2 dargestellt,
welche eine Seitenansicht des Stuhles giebt, desgleichen in den Fig. 3 und 4.
Man sieht in Fig. 3, welche das Band bei M von vorn in seiner Dicke darstellt, die Lage
der vier Schneidnadeln in dem Gewebe. Die beiden oberen haben ihre Schneide bei η auf
der linken Seite (bei dieser Ansicht deckt eine Nadel die andere) und die beiden unteren
rechts bei m, und da die angewendete Gewebeart
eine solche ist, dafs jede Nadel erst nach zwei Bindeschlägen des Einschlages zurückgezogen
wird, so geht daraus hervor, dafs das Schiffchen stets, wie in Fig. 1, zur Rechten des
Stückes sich befinden wird, sobald die eine oder die andere der Nadeln zur Rechten wie zur
Linken zurückgezogen sein wird. Es ist daher der Hebel nur wegen des Herausziehens der
Nadeln vorhanden, d. h. derjenigen, deren Halter auf der linken Seite angeordnet ist, um
das Stück von unten aufzuschneiden, und deren Schneide sich rechts von dem Gewebe befindet.
Das Schufsgarn befindet sich demnach, indem es von dem Gewebe nach dem Auge des
Schiffchens geht (während die Lade hinaufgeht), unter der Schneide der unteren Nadel zur
Rechten des Stückes und würde unfehlbar zerschnitten werden, ebenso wie die Sammtfäden,
wenn der Hebel dasselbe nicht in die Höhe heben würde, um es oberhalb der gerade eingeführten
Nadel passiren zu lassen, und auf diese Weise die Schufsmasche hindern würde, sich
auf der Nadel zu bilden, sobald die Lade für einen neuen Schlag des Schusses sich hebt.
Somit befindet sich das bei u in Fig. 3 angedeutete Schufsgarn in der Stellung, welche
es unterhalb des Gewebes vor Einführung der Nadel von unten einnimmt, welch letztere erst
dann eingeführt wird, wenn der Faden seine Stellung verlassen hat, nachdem der Hebel
functionirt hat, um eine höhere einzunehmen, welche durch die punktirte Linie ux angedeutet
ist. Auf diese Art entgeht das Schufsgarn vollständig der Nadel, und die Hauptklippe dieser
Fabrikation von doppelseitigem Sammt in mehreren Stücken wird durch die Anwendung
des Hebels E in Combination mit der Anordnung der Nadeln der unteren Seite vermieden,
welche in gleicher Richtung in das Gewebe geführt werden.
Fig. 4 zeigt den Hebel E in den beiden Stellungen, welche er einnimmt, in Horizontalansicht.
Die Abschrägungen χ und x1 am Kopfe des
Hebels dienen dazu, das Schufsgarn in die Höhe zu heben und fallen zu lassen.
Vermittelst der Schüsse in gerader Zahl erlaubt das Gewebe nur einen Hebel pro Stück
zu verwenden, indem man die Nadeln in der beschriebenen Weise stellt; wäre jedoch die
Zahl der Schufsschläge ungerade, so müfste man den Mechanismus durch Hinzufügung einer
zweiten Vorrichtung zur Linken des Stückes vervollständigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung an Webstühlen für beidrechte Sammtbänder, bei welcher der zwischen Geweberand und Schiffchen befindliche Schufsfaden vor dem Zerschneiden durch die unteren Schneidnadeln dadurch geschützt wird, dafs derselbe jedesmal vor dem Herausziehen derselben mittelst eines Hebels (E) um eine angemessene Höhe gehoben wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29906C true DE29906C (de) |
Family
ID=306056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29906D Expired - Lifetime DE29906C (de) | Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29906C (de) |
-
0
- DE DENDAT29906D patent/DE29906C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1485502B2 (de) | Tuftingmaschine zur herstellung von tuftingerzeugnissen mit geschlossenen und aufgeschnittenen schlaufen | |
DE2834738A1 (de) | Nadel fuer tufting-, naeh-, heftmaschinen u.dgl. | |
DE1535414B1 (de) | Verfahren zum Bilden von verduennten Einlegekanten beim Herstellen von Geweben auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Vorratsspulen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE29906C (de) | Schutzvorrichtung gegen Fadenschnitt bei Webstühlen für beidrechte Sammtbänder | |
DE1258717B (de) | Tufting-Maschine | |
DE1785568A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tufting-Ware | |
DE680319C (de) | Verfahren, Flachstrickmaschine und Nadel zur Herstellung von Strickware mit uebergehaengten Maschen | |
DE2531705A1 (de) | Strickmaschine | |
DE2263054C3 (de) | Bandwebmaschine | |
DE480338C (de) | Webstuhl mit zwei uebereinander angeordneten Schuss-Eintragnadeln, insbesondere zur Herstellung von Kettenflorgeweben mit in der Kettenrichtung eingesetzten Noppen | |
DE248845C (de) | ||
DE2519611B2 (de) | Nadelbandwebmaschine und Verfahren zur Herstellung, insbesondere schmaler Gewebe bzw. gewebter Bänder | |
DE586631C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen | |
DE1804973A1 (de) | Nadelwebstuhl | |
DE1535604B1 (de) | Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen | |
DE41045C (de) | ||
DE2460737C3 (de) | Vorrichtung in einer Nadelwebmaschine zur Herstellung von Bandgeweben mit Schußschlaufen | |
DE69870C (de) | Leistenapparat für Webstühle | |
DE2624141C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Gewebes auf einer Webmaschine, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1485501C (de) | Tufting-Maschine mit hin- und herbewegbaren Nadeln zum Einstechen in ein Grundgewebe und mit Einrichtungen zum Aufschneiden der Fadenschlaufen | |
DE1535412C3 (de) | Greiferschützen und Führungslamellen einer Webmaschine | |
DE2624140A1 (de) | Webverfahren fuer schmale gewebe mit schussfaden-einzelschlaegen sowie webstuhl zu seiner durchfuehrung | |
CH619008A5 (en) | Selvedge for a fabric ribbon produced on a needle ribbon loom, process for producing this selvedge and apparatus for carrying out this process | |
DE2519612B2 (de) | Bandwebmaschine | |
DE200245C (de) |