DE14228C - Verfahren und Apparate zur Herstellung von Stahldraht-Karden - Google Patents

Verfahren und Apparate zur Herstellung von Stahldraht-Karden

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DE14228C
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Germany
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DENDAT14228D
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Original Assignee
G. ASHWORTH & E. ASHWORTH in Manchester (England)
Publication of DE14228C publication Critical patent/DE14228C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/10Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es hat sich bei der Herstellung von Karden mit Häkchen oder Zähnen aus gehärtetem und angelassenem Stahldraht gezeigt, dafs wegen der Verschiedenheit in der Natur des benutzten Stahles ein gleichmäfsig stattfindendes Anlassen desselben mit Sicherheit nicht erzielt werden kann; es aus diesem Grunde nicht selten vorkommt, dafs diese oder jene Stelle eines Drahtstückes, welches durchaus gehärtet sein sollte, weich bleibt.
Wenn die Einrichtung der zum Einsetzen des Drahtes in das Leder oder anderen Beschlagstoff dienenden Kardensetzmaschinen den gehärteten Stellen des Drahtes (nicht den weichen) angepafst ist, so erwachsen aus dem bezeichneten Fehler oft erhebliche Unzuträglichkeiten. Dieselben beziehen sich auf Beschädigung von Maschinenteilen oder bezw. auf mangelhafte Leistung der fortarbeitenden Kardensetzmaschine.
Dergleichen Mängeln soll der Gegenstand dieser Erfindung steuern. Derselbe benutzt demnach Apparate, deren Aufgabe die Entdeckung der weichen Stellen im Drahte ist und bezw. die Erregung der Aufmerksamkeit des bedienenden Arbeiters oder das Abstellen gewisser Bewegungen in der Maschine bezweckt.
Es ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt: In Fig. ι ein senkrechter Schnitt und in Fig. 2 ein Grundrifs einer Kardensetzmaschine (wobei die für Darstellung der gegenwärtigen Erfindung entbehrlichen Theile der Erfindimg weggelassen worden sind). Hierin bedeutet α den bekannten Schlitten, welcher die das Häkchen bildenden Theile trägt und wie gewöhnlich von einer Daumenwelle b aus in Bewegung gesetzt wird. Der durch eine punktirte Linie angedeutete Stahldraht c geht durch den bekannten Speiseapparat d, die ebenso bekannte Klauenvorrichtung e und durch den Spalt einer Führung f hindurch, welche letztere in Fig. 5 und 6 besonders dargestellt ist. Sie setzt sich aus einem an das Gestell angeschlossenen Winkelarme f und einer mittelst Schrauben an diesem befestigten Platte f1 zusammen. Der Army und die Platte f1 werden in dem erforderlichen Abstände von einander durch zwischengeklemmte Drahtstücke von etwas gröfserer Dicke, als die des durchgeführten Drahtes c ist, gehalten. Auf diese Weise ist ein schmaler, langer Spalt geschaffen, welcher den Draht, so lange er gerade ist, ungehindert eben durchpassiren läfst. Obwohl diese Wirkung auch durch ein in / gebohrtes Loch erzielt werden könnte, so erweist sich die eben beschriebene Vorrichtung doch aus dem Grunde als zweckmäfsiger, weil sie eine leichte Regelung der Weite des Spaltes, sowie eine bequeme Reinigung und bezw. Instandhaltung desselben zuläfst.
An den Schlitten α ist eine Stange g angeschlossen, Fig. 7. Diese Stange α trägt eine Feder /z. Jedesmal, wenn der Schieber sich nach vorwärts bewegt, um ein Häkchen zu bilden und dieses in das zu besetzende Leder einzuführen, stöfst das freie Ende der Feder h an den Draht c an, und zwar an einem zwischen e und f, Fig. 2, gelegenen Orte. Die Feder h ist so stark gewählt und die Stange g so in Beziehung auf den Schlitten α eingestellt,
dafs der Draht, sobald er nicht in dem geeigneten Mafse gehärtet und angelassen ist, infolge des Antreffens von h eine bleibende Biegung erhält, was nicht eintreten wird, wenn der Draht gut gehärtet wurde, indem letzterer nach erfolgter Einwirkung von h wieder die ursprüngliche Form annimmt.
An einem gebogenen Halter i sitzt eine Stütze /, versehen mit einem Arme 2, Fig. 3 und 4. Die Spitze von j läuft in eine Schneide oder in eine abgerundete Kante aus, auf welcher der Hebel k aufruht; die Drehaxe dieses letzteren befindet sich bei k1. Dasjenige Ende des Hebels k, welches das Anschlagstück / trägt, ist um ein Geringes leichter, als jenes, welches auf/ aufruht. So lange daher die Stütze/ in ihrer senkrechten Stellung verharrt, wird der Hebel k seine in der Zeichnung angegebene Lage innehalten. Das Gewicht des Armes 2 erwähnter Stütze strebt dieselbe aus der Senkrechten abzulenken; diesem Bestreben wirkt das untere-Ende von/ entgegen, indem sich dieses entweder direct oder mittelst einer angeschraubten, verstellbaren Platte an den Draht c anlehnt.
Wenn nun die Feder h einmal an eine weiche Stelle des Drahtes c antrifft, so wird sie, wie in Fig. 6 gezeigt, eine bleibende Durchbiegung desselben hervorrufen. Die Folge davon ist, dafs der von der Zuführungsvorrichtung d weiter vorgestofsene Draht in die Führung / nicht eintreten kann; er wird demnach von weiterem Vorschreiten abgehalten, besitzt zwischen d und e eine Ausbiegung und gestattet damit der Stütze /, aus ihrer senkrechten Stellung herauszugehen, bezw. dem Hebel k, niederzusinken. Hierdurch wird dann der Stillstand der Maschine in einer der bekannten Arten herbeigeführt. Das Anschlagstück / z. B. tritt zwischen den Arm m des Schlittens α und einen Hebel η ein, welcher letztere, für gewöhnlich in einer ausgedrehten Nuth der Ausrückestange ο liegend, dann aus dieser herausgehoben wird und so die Ausrückestange freiläfst. Diese folgt alsdann der Wirkung einer Feder und rückt die Kupplung aus.
Nunmehr wird das nicht -genügend gehärtete Drahtstück herausgezogen, abgeschnitten und dann die Maschine wieder in Gang gesetzt.
Um die Theile richtig und zuverlässig wirken zu lassen, d. h. um herbeizuführen, dafs jede Ausbiegung oder Kräuselung im Drahte, welche von einer weichen Stelle desselben herrührt, verhindert wird, zu den die Zähne oder Häkchen bildenden Maschinenorganen zu gelangen, bedarf es einer genauen Formgebung und Einstellung der Theile / k und /.
Die Fig. 8 und 8 a veranschaulichen eine andere Vorrichtung zur Ausbiegung der nicht völlig gehärteten bezw. weichen Drahtplatten. Hier geht der Draht zwischen zwei Stiften / einerseits und dem abgebogenen kurzen Arme eines Gewichtshebels q andererseits hindurch. Während die gut gehärteten Drahtelemente durch den Druck von q nicht dauernd beeinflufst werden, erfahren die ungenügend gehärteten eine bleibende Ausbiegung.
Ohne von der Natur bezw. dem Zweck der Erfindung abzuweichen, kann die Vorrichtung zur Erzeugung einer bleibenden Formveränderung im Drahte noch anders eingerichtet werden. In der durch Fig. 10 veranschaulichten Anordnung z. B. wird der Draht c zwischen Zapfen oder Stiften hindurchgezogen, welche eine bleibende Ablenkung von der geraden Linie in allen denjenigen Drahtstellen hervorbringen, welche weicher, als zulässig ist, sind.
Den Zweck, die weichen Drahtstellen ausfindig zu machen, kann man auch in der Weise erreichen, dafs man den Draht auf seinem Wege einem Zuge unterwirft, welcher die Bruchbelastung ungenügend gehärteten oder weichen Drahtes überschreitet, so dafs ein Zerreifsen desselben eintreten mufs.
Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 9 dargestellt. Hier bedeutet r eine drehbar gelagerte Trommel, auf welcher der zu prüfende Draht aufgewunden ist; eine Bremsscheibe s sitzt mit der Trommel r auf derselben Axe fest. An Stelle des Bremsseiles / kann jedes andere der bekannten Bremsmittel, z. B. Bremsband, Bremsbacken und dergl. treten. Von der Trommel r geht der Draht nach einer zweiten Trommel rz, welche auf bekannte Weise in Umdrehung versetzt wird und hierbei den Draht von r auf sich herüberzieht. Das Gewicht v, Fig. 9, oder die Bremskraft der statt der dargestellten angewendeten Bremse ist so bemessen, dafs der Draht während des Ueberganges von r auf r* einem so grofsen Zuge unterliegt, welcher genügt, um den Draht an etwa vorhandenen, nicht genügend gehärteten Stellen zu zerreifsen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Der aus dem Arme/ und der Platte/1 gebildete Spalt, welcher ausgebogene (von der geraden Linie abweichende) Stellen des hindurchgefuhrten Drahtes an einer Weiterbewegung hindert, und die mit der Wirkung auf den Draht pressende Feder h, dafs an etwa vorhandenen, ungenügend gehärteten Stellen derselben eine Ausbiegung hervorgerufen wird, wie nach Art und Zweck beschrieben.
2. Die Zusammenstellung der Stange g, der Feder h und des Spaltes ff1 zum Zwecke der Erzeugung von Ausbiegungen an den event, weichen Stellen des vorbeigeführten Drahtes.
3. Die mit den Theilen gh/ in der bezeichneten Art zusammenwirkende Stütze/, welche für gewöhnlich den Hebel k unterstützt;
ihn aber fallen läfst und damit eine Ausrückung der Maschine veranlafst, sobald eine im Drahte erzeugte Ausbiegung das Weiterrücken desselben durch den Spalt//1 hindert.
Die in den Fig. 8 und 8 a angedeutete Vorrichtung zur Ausbiegung des Drahtes an etwa in demselben vorhandenen weichen Stellen, wie nach Art und Zweck erläutert. Die Anwendung eines Zerreifsapparates zum Zwecke der Entdeckung von etwa im Drahte für Kardenhäkchen vorkommenden, ungenügend gehärteten Stellen, wie erläutert.
6. Für den nämlichen Zweck, wie unter 5. erwähnt, die Combination zweier Trommeln r und r2, zwischen denen der von einer auf die andere Trommel geführte Draht einem solchen Zuge ausgesetzt wird, welcher die Bruchbelastung ungenügend oder nicht gehärteten Drahtes übersteigt, wie mit Beziehung auf Fig. 9 angedeutet.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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