DE308375C - - Google Patents

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DE308375C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
    • B64D1/06Bomb releasing; Bomb doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 308375 KLASSE 77 h. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERTWERKE G. m. b. H.
in SIEMENSSTADT β. BERLIN!
Abschußvorrichtung für Granaten u.dgl. von Luftfahrzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1915 ab.
Bei Luftfahrzeugen, die sich in größerer Höhe über der Erde bewegen, besteht die Schwierigkeit, bestimmte Punkte der Erdoberfläche mit Sicherheit zu treffen, da die herabgeworfenen Bomben nur mit der Geschwindigkeit des freifallenden Körpers auf die Erde gelangen und so eiije Zeit von mehreren Sekunden brauchen, während der das Fahrzeug bereits einen beträchtlichen Weg '■ zurückgelegt hat. Beträgt beispielsweise die Abwurfhöhe nur 500 m, so verstreichen bis zum Auftreffen der Bombe, selbst wenn der' Luftwiderstand nicht berücksichtigt wird, etwa 10 Sekunden. Während dieser Zeit be-
!5 wegt SiCh1 das Fahrzeug, wenn man nur'eine~* Eigengeschwindigkeit von etwa 70 km in· der Stunde annimmt, bereits um etwa 200 m. Ein sicheres Zielen ist unter diesen Verhältnissen naturgemäß ausgeschlossen.
Man erreicht größere Geschwindigkeiten des herabfallenden Körpers, wenn man ihm in einem Geschütz eine Anfangsgeschwindigkeit gibt. Diese Lösung der Aufgabe konnte jedoch bei Luftfahrzeugen nicht in Frage1 kommen, 'da der beim Abfeuern von Geschossen auftretende Rückstoß das Fahrzeug gefährden würde.
Es ist nun eine Anordnung bekannt geworden, wonach der Rückstoß dadurch auf-
3P gehoben wird, daß in dem Geschützrohr gewissermaßen zwei Geschosse gegeneinander bewegt, werden. Bei dieser Anordnung liegt jedoch die Gefahr vor, daß das nach rückwärts ausliegende Geschoß das Flugzeug be-
schädigt. \
Der Rückstoß kann nun der Erfindung gemäß · vermieden werden, ohne daß. eine Gefährdung des' Flugzeuges zu befürchten ist, "wenn man das Geschützrohr frei am Fahrzeug aufhängt und mit dem Abfeuern des Geschosses oder unmittelbar nach dem Abfeuern desselben die Verbindung mit dem Fahrzeug löst. Man kann nun das, Geschützrohr hohlwandig ausführen und mit Explosivstoffen füllen, um es, nachdem es seinen Zweck als Geschützrohr erfüllt hat, als Bombe zu verwenden. Man Versieht das Geschützrohr dann mit besonderer Auf schlagz-ündung oder Zeitzündung, die beim Abfeuern des Geschosses entsichert werden kann. Man hat dann die Möglichkeit, einen bestimmten Zielpunkt, den man im Auge hat, unmittelbar zu zerstören, während man das Gelände hinter dem Zielpunkt mit den Bruchstücken des Geschützrohres bestreichen kann. -
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. ä ist das Geschoß, das sich im Geschützrohr b befindet. Das' Geschützrohr ist mittels eines Kabels c am Fahrzeug aufgehängt. Das Geschutzrohr ist hohlwandig ausgeführt, der Hohlraum d mit Sprengstoff gefüllt. Im Kabel c liegen Zündschnüre für die Treibladung und erforderlichenfalls für die'[ Entzündung oder Entsicherung der Geschützrohrzündung. . . Das: Geschütz wird in größerer Tiefe: unter dem Fahrzeug aufgehängt, so daß das' nach dem Abfeuern zurückfliegende Geschützrohr· oder seine Bruchteile das Luftfahrzeug nicht beschädigen können. :
Will man das Geschützrohr freihängend' während der Fahrt mitführen, so ist es zweckmäßig, es mit einer Tragfläche zu versehen. Durch diese Tragfläche wird einerseits eier Kraftaufwand zum' Mitführen des Geschützes erheblich vermindert, andererseits wir-4 sie beim Rückstoß des Geschützes stark bremsend.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Abschußvorrichtüng für Granaten u. dgl. von Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfeuern die Verbindung von Geschütz mit dem Luftfahrzeug gelöst wird. ·..:
  2. 2. Abschußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschütz freihängend am Fahrzeug befestigt ist.
  3. ,3. Geschütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschützwandung hohlwandig ausgeführt und mit Sprengstoffen gefüllt ist.
  4. 4. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -beim Abfeuern: des Geschosses ein Zeitzünder für das Geschützrohr betätigt oder ein Aufschlagzünder entsichert wird. „
  5. 5. Abschußvorrichtüng nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tragflächen am Geschützrohr.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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