DE2830859A1 - Boden-boden panzerabwehrwaffe - Google Patents

Boden-boden panzerabwehrwaffe

Info

Publication number
DE2830859A1
DE2830859A1 DE19782830859 DE2830859A DE2830859A1 DE 2830859 A1 DE2830859 A1 DE 2830859A1 DE 19782830859 DE19782830859 DE 19782830859 DE 2830859 A DE2830859 A DE 2830859A DE 2830859 A1 DE2830859 A1 DE 2830859A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
weapon according
weapon
armored vehicle
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782830859
Other languages
English (en)
Other versions
DE2830859C2 (de
Inventor
Michel Precoul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SERAT
Original Assignee
SERAT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SERAT filed Critical SERAT
Publication of DE2830859A1 publication Critical patent/DE2830859A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2830859C2 publication Critical patent/DE2830859C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/08Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by variations in magnetic field
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/66Steering by varying intensity or direction of thrust
    • F42B10/661Steering by varying intensity or direction of thrust using several transversally acting rocket motors, each motor containing an individual propellant charge, e.g. solid charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

2830853
SOCIETE D1ETUDES,
DE REALISATIONS ET
D«APPLICATIONS TECHNIQUES
Boden-Boden-Panzerabwehrwaffe
Die Entwicklung der Schutzpanzerungen von Kampfpanzern auf Komplexe, manchmal Zusammensetzungen (composites) genannte komplexe Anordnungen hat in ausgezeichneter Weise die Wirksamkeit und ihr Widerstandsvermogen gegenüber Panzerabwehrprojektilen vergrößert bzw. verstärkt, die vom Typ mit kinetischer Energie (beispielsweise Pfeilgeschoß, "projectile fleche") oder vom Typ mit Explosivwirkung (beispielsweise mit Hohlladung) sind.
In gewissen Anwendungsfällen ist die Wirksamkeit des Schutzes bzw. der Schutzwandung durch eine gleiche Oberflächenmasse verdoppelt worden, was die Größe des erreichten Portschritts zu verstehen erlaubt.
Die Entwicklung der Projektile muß also unter Mühe einen vergleichbaren Fortschritt erreichen, um die geringe oder fehlende Verwundbarkeit der Kampffahrzeuge der nächsten
909810/0656
Generation wieder zu erlangen.
Vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Fortschritt im Panzerabwehrkampf durch die Verwirklichung einer Boden-Boden-Waffe zum gezielten Schuß neuer und echter Ausbildung wieder^-ztu-erlangen, die mit einer gleichfalls neuen Verwendung einhergeht. Sie gestattet unterdessen das Projektil mit Sprengwirkung, vorzugsweise mit einer Hohlladung beizubehalten, was insbesondere durch seine spezifische Masse interessant ist und durch den einfachen Antrieb, Konstruktion, Transport durch den Infanteristen etc. herrührt.
In der nachfolgenden Beschreibung eines Anwendungsbeispiels wird eine Boden-Boden-Raketenabschußrampenwaffe bzw. -Raketenwerferwaffe beschrieben. Es sei klargestellt, daß sich die Erfindung ohne ihren Schutzumfang zu verlassen auf alle anderen Abschußrampen und Projektile beziehen kann: Mörser, Mittelstreckenraketen, Kanonen mit geschlossenem Verschluß, Geschütze ohne Rohrrücklauf, Gewehre etc., ... .
Die Erfindung ist Teil der Idee, die darin besteht, mittels einer Boden-Boden-Waffe zum gezielten Schuß nicht mehr gemäß einer horizontalen oder wenig davon abweichenden Richtung, sondern im Gegenteil gemäß einer von oben nach unten verlaufenden Richtung anzugreifen. Folglich trifft der Angriff gemäß letzterer Richtung die am wenigsten geschützten (beispielsweise nur zu -1/4- oder zu 1/5) Oberflächen als in horizontaler Richtung ("von vorne" oder quer) und es ist also sicher, daß die sehr wirksamen, modernen, neu verstärkten Schutzwandungen sich nicht auf die Oberflächen erstrecken, die gemäß den sich von oben nach unten erstreckenden Richtungen angegriffen zu werden eignen. Der außergewöhnliche Fortschritt ist ersichtlich, den eine Boden-Boden-Waffe zum gezielten Schuß gemäß der Erfindung, was die End-
909810/06BG
wirkung anbelangt, bereit stellt , die unterdessen wie jede herkömmliche Boden-Boden-Waffe gemäß einer horizontalen oder im wesentlichen horizontalen Richtung abgefeuert werden kann.
Aus vorstehendem ergibt sich sofort, daß mit der Boden-Boden-Waffe zum gezielten Schuß gemäß der Erfindung die Wirkungen eines Schusses Luft-Boden durch einen Drehflügler bei allen Vorteilen einer Boden-Boden-Waffe der Infanterie zum gezielten Schuß, wie geringe Masse, geringe Kosten, geringe Lautstärke (discretion) etc. erhalten werden können. Insbesondere kann aufgrund des viel geringeren Widerstandes des angebotenen Ziels gemäß dieser Angriffsrichtung die erfindungsgemäße Waffe ein vergleichsweise schwaches Kaliber und dennoch eine etwas größere Masse und einen geringfügig höheren Preis aufweisen.
Folglich betrifft die vorliegende Erfindung eine Boden-Boden-Panzerabwehrwaffe zum gezielten Schuß, beispielsweise für RaM;enabschußrampen, Mittelstreckenraketen, Mörser, Geschütze mit geschlossenem Verschluß, Geschütze ohne Rohrrücklauf, Gewehre, etc., die ein Projektil abfeuern, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Projektil vorzugsweise mit einem auf magnetische Influenz ansprechenden, das gepanzerte Fahrzeug vor dem Überflug durch das Projektil ausmachenden Detektor oder Sensor und einem oder mehreren, vorzugsweise Feststoff- bzw. Pulverimpulsgebern für eine Querbewegung versehen ist, aufgrund dessen das Projektil um sein Gravitationszentrum gedreht wird, um es in eine von oben nach unten verlaufende, etwa der Vertikalen benachbarte Stellung über dem gepanzerten Fahrzeug zu bringen.
Gemäß einem weiteren Merkmal dieser Erfindung weist das Projektil außerdem eine mit der notwendigen'Zeitkonstanten
909810/0668
versehene chronometrische Schaltung zur Signalverarbeitung zum Zünden der Impulsgeber für eine Querbewegung, nach dem Ausmachen des gepanzerten Fahrzeugs durch den Sensor, und zum Auslösen der Explosion über und mit Abstand von dem zu zerstörenden Fahrzeug auf.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, wobei nicht nur ein Sprengkopf mit einer Hohlladung, sondern auch ein Kopf mit verformbarem Teller verwendet werden kann. Es zeigen;
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Bahn eines Projektils, das von einer Boden-Boden-Waffe gemäß der Erfindung abgefeuert worden ist;
Fig. 2 eine Graphik, die die Eindringtiefe (profondeur de perforation) eines Projektils mit Hohlladung gemäß der Erfindung als Funktion der Angriffsentfernungen zeigt, und
Fig. 3 eine Waffe gemäß der Erfindung, in schematischem Längsschnitt.
In Fig. 1 ist die Bahn T eines durch eine zum gezielten Schuß dienende Boden-Boden-Waffe gegen ein gepanzertes Fahrzeug B abgeschossenen Projektils R dargestellt.,
Dieses ist erfindungsgemäß mit einem vorzugsweise auf magnetische Influenz ansprechenden Kurshaltegerät oder Sensor und mit einem oder mehreren, vorzugsweise Pulver- bzw. Feststoff-(poudre)Impulsgebern für eine Querbewegung versehen, durch die das Projektil R um sein Gravitationszentrum G gedreht werden kann. Dieses weist außerdem eine Chronometerschaltung zur Verarbeitung der Signale mit allen notwendigen Zeitkon-
9098 1 0/06B6
"9~ 2830853
stanten in der Schaltung auf.
Zum Zeitpunkt ty, entdeckt das vorzugsweise auf magnetischer Influenz arbeitende Kurshaltegerät oder der Sensor, mit dem das Projektil R gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, vor seinem Überflug über das genannte Projektil R das gepanzerte Fahrzeug B und zündet das System der Impulsgeber zur Querbewegung,
die das Projektil R sich um sein Gravitationszentrum G drehen läßt (erfindungsgemäß grob um ungefähr "^/2, denn es handelt sich dem Wesen nach um einen Panzerabwehr-Boden-Bodenschuß, also um einen nur wenig von der Horizontalen abweichenden Schuß), um das genannte Projektil R in
eine von oben nach unten gerichtete Stellung, beispielsweise im Bereich um die Vertikale zu bringen. Dies ist zum Zeitpunkt t2 gemäß Fig. 1. ■
Während des Zeitraums tp - t^ hat das Gravitationsζentrum
des Projektils R die Distanz D durchlaufen und befindet sich über dem gepanzerten Fahrzeug B. Das System der chronometrischen Schaltung an Bord gemäß der Erfindung steuert dann die Explosion bzw. das Abfeuern des Projektils über dem Fahrzeug gemäß einer von oben nach unten gerichteten, im wesentlichen etwa vertikalen Richtung bei einer bestimmten Entfernung des Fahrzeugs, d. h. bei großen Kampfentfernungen. Die Explosionswirkung wirkt trotz der zusätzlichen Kampfentfernung d mit
Leichtigkeit auf die wenig geschützte horizontale Oberfläche des gepanzerten Fahrzeugs B. Di.e Drehbewegung kann gemäß dem Aufbau des Kopfes des Projektils erfindungsgemäß eine Sturz-(piqueur) oder Kippbewegung (cabreur) sein.
Mit Hinblick darauf sind in Fig.'2 die beträchtlichen Möglichkeiten der durch die Hohlladung erzielbaren Eindringtiefen (perforation ) für größere Kampfentfernungen als die "normale" oder optimale in dem bevorzugten Anwendungsfall, bei dem das
909.810/0656
Projektil gemäß der Erfindung mit einem solchen Kopf ausgerüstet wird* darstellt.
Auf der Abszisse X sind die Kampfentfernungen und auf der Ordinate P die Eindringtiefe aufgetragen.
Mir eine klassische Ladung (Winkel (angle de revetement) ungefähr 60 )
- für X = Kaliber 2-3 ungefähr,P^=Kaliber 5-6 (Optimum);
- für X = Kaliber 10 ungefähr,P2 = Kaliber 3;
- für X = Kaliber 2O,P-,=Kaliber 1-2.
Es ist ersichtlich, daß für eine Ladung von nur 80 bis 100 mm Durchmesser.wirksame Wirkungen in einer Entfernung von 1 bis 2 m gegen Schutzwandungen von 80 bis 200 mm erhalten werden können. Polglich besitzen die horizontalen Oberflächen und die Drehtürme der Kampffahrzeuge geringere Schutzwandungen, also geringer geschützt sind.
Es sei andererseits angemerkt, daß die Werte der schematisch vorstehend angegebenen Wirksamkeiten jene einer herkömmlichen Hohlladung sind.
Die laufenden Arbeiten auf diesem Gebiet, die Verwendung anderer Teile (revetements, bspw. Winkel, Form, Werkstoff, Ladung mit Sprengstoff, Aufbau bzw. Organisation des Kopfes ...) , lassen neue wichtige Portschritte der Wirksamkeit vorhersehen, die das Konzept des Projektils gemäß der Erfindung mehr aufwerten wird.
Selbstverständlich wird durch das System gemäß der Erfindung die Empfindlichkeit des auf magnetische Influenz ansprechenden Sensors und die Auslösung des Systems der Impulgsgeber zur Querbewegung nach Vorgabe des Projektils geregelt:
909810/0656
- Schwungmoment,
- Lage des Gravitationsζentrums,
- Moment, Schub und Chronometrie bzw. Zeitablauf des Systems der Impulsgeber,
- Geschwindigkeit des Projektils,
- Empfindlichkeitsschwelle des Sensors und also der Distanz, bei der er das gepanzerte Fahrzeug ausmacht,
- Antwortzeit bzw. Trägheitszeit (temps de reponse) der pyrotechnischen Verkettung.
Diese verschiedenen Vorgaben bestimmen und legen die Werte der Einrichtungen fest, mit denen die zum gezielten Schuß dienende Boden-Boden-Waffe gemäß der Erfindung ausgerüstet wird.
Eine solche Waffe ist mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben.
Das Rohr 1 enthält das Projektil R, das aus einem Antrieb 2 mit einer Treibladung 3, einer Düse 4 und abklappbaren (Stabilisations)-Flügeln 5 besteht. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann der Antrieb ebenfalls einen ringförmigen Raum aufweisen.
Die Verbindung 6 mit dem (Spreng)Kopf enthält einen Geschoßboden 7 (fusee de culot).
Der Kopf 14-, der in diesem nicht begrenzenden Beispiel eine Hohlladung aufweist, ist mit einer nicht gefütterten Auskleidung bzw. Einkerbung 8 (revetement) und einer Sprengladung 9 versehen.
Gemäß der Erfindung weist das Projektil einen - mit Vorzug in der Geschoßspitze 10 angeordneten - auf vorzugsweise magnetische Influenz ansprechenden Sensor-Detektor 11,
909810/0656
Verarbeitungsschaltungen für Signale 12, ein System mit einem oder mehreren, vorzugsweise Feststoff- bzw. Pulverimpulsgeber 13 für eine Querbewegung F auf, die auf den maximalen Abstand A des Gravitationszentrums G des Projektils derart einwirkt, daß ein maximales Moment hervorgerufen wird.
Die erfindungsgemaßen Einrichtungen: Sensor 11, Schaltkreis 12 und Impulsgebersystem 13 sind vorzugsweise ringförmig ausgebildet.
Wie vorstehend schon angegeben, ist die Chronometrie des erfindungsgemaßen Systems durch die Schaltung 12 derart verwirklicht, daß/unter Einbeziehung der Mechanik des Flugs und nachdem der Sensor das gepanzerte Fahrzeug ausgemacht hat, der Strahl der Hohlladung längs einer von oben nach unten, etwa in der Nähe der Vertikalen verlaufenden Richtung während des Überflugs des Fahrzeugs, vorzugsweise auf den Bereich des Drehturms einwirkt.
Die Energiequelle des Projektils gemäß der Erfindung kann einzig und allein jene des Bodens 7 der Rakete sein: Beispielsweise ein durch Gasentnahme in einer Spule versetzter Magnet, wobei ein Kondensator geladen wird. Dieser versorgt im Fall der Zündung der Rakete den Sensor und besorgt die Zündung des Systems der Impulsgeber für eine Querbewegung und die Schaltung zur Signalverarbeitung.
Man kann außerdem, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, eine eigene Energiequelle für die Rakete und eine eigene Energiequelle für den vorzugsweise auf magnetische Influenz ansprechenden Sensor (beispielsweise eine Lithiumzelle) vorsehen. Die Zündung des Systems der Impulsgeber und die Versorgung der Schaltung zur Signalverarbeitung könnten dann von einer der beiden Energiequellen bewirkt warden.
909810/0656
In allen Fällen ist der Funktionsablauf des Projektils gemäß der Erfindung (nach den herkömmlichen Bedienungsabläufen, nämlich dem Einhalten der Sicherheit (levee de securite) und dem Laden) folgender:
■— Ausmachung des Fahrzeugs durch den vorzugsweise auf magnetische Influenz ansprechenden Sensor,
- Zündsignal und chronometrische Funktion des Systems der Impulsgeber für eine Querbewegung,
-Drehung des Projektils, dessen Gravitationszentrum noch eine bestimmte Strecke durchläuft, was zu der von oben nach unten gerichteten Stellung über dem Fahrzeug führt,
- Explosion des auf eine große Kampfentfernung wirkenden Kopfes (vorzugsweise mit einer Hohl- oder deformierbaren Tellerladung).
Die herkömmlichen Ausrüstungen des Rohrs der zum gezielten Schuß dienenden Boden-Boden-Waffe sind nicht in Fig. 5 dargestellt. Es sei indessen näher dargelegt, daß das erfindungsgemäße Projektil, das in herkömmlicher Art auf das anvisierte Fahrzeug gerichtet ist, dieses immer durch Festlegung des erfindungsgemäßen Systems überfliegt, das nicht beim Aufschlag, sondern in einer näheren Entfernung wirkt. Die Festlegung der Zieleinrichtung stellt diese winklige Schiefstellung te zuglieh der Visierlinie und der Bewegungsachse des Projektils (I1axe de projection) sicher.
Aus Präzisions- und Justier- bzw. logischen Gründen kann das Projektil gemäß der Erfindung sich um seine Längsachse drehen. Folglich muß zum Funktionieren des Systems der Impulsgeber für eine Querbewegung, wenn man das Projektil um sein Gravitationsζentrum dreht und es in eine von oben nach unten gerichtete Stellung bringt, (Moment der Auslösung, Dauer) mit einem Bezug zur Vertikalen verbunden werden. Dieser ist durch
909810/0656
2830853
die Erfindung vorgesehen.
Dieser Bezug kann von jeglicher Art sein, beispielsweise ein Quecksilberkontaktgeber (der auf die durch die Rotation bewirkte Zentrifugalkraft anspricht) oder ein photometrisches System, das auf den Unterschied des Lichtflusses bzw. der Helligkeit zwischen dem Boden und dem Himmel basiert, oder aber auf der Wirkung eines vorzugsweise magnetischen Sensors beruhen, der die durch das Fahrzeug induzierten Signale ausmacht, das am Boden angeordnet und von dem Projektil gemäß der Erfindung überflogen wird.
909810/0656

Claims (12)

  1. Horn· 1, 8000 München 40,
    FrolllgralhsIraDe 19 IV I I D LI R h Ul.-.mindmr Gtrnlle 17
    Postfach 1140 Uipi.-ing. H. M- ttanr Pat-Anw. Betzier
    Pat.-Anw. lUrrmnnn-Trantapohl ΠΙηΙ -Phl/Q PrllinrH βηΐτίοκ FOrnnprochor: 3030 11
    Fernsprecher: 5 10 13 Uipi. fliys. CUUarU DtIZier 383012
    51014 Dip!.-lng. W. Herrmann-Trentepohl ^3013
    ltilnginmiiinii!i(.liilll Tol<i()mmmnnnchrlll:
    Bahrpatonto Hörne PATENTANWÄLTE Bobotzpal München
    Teflex 08229853 Telex 5215360
    Bankkonten:
    Bayerische Vereinsbank München 852287 Dresdner Bank AG Herna 7-520499 Postscheckkonto Dortmund 558 68-467
    ReI.: M 6344 Pp
    In der Antwort bitte angeben
    Zuschrift bitte nach:
    München
    SOCIETE D1ETUDES,
    DE REALISATIONS ET
    D»APPLICATIONS TECHNIQUES
    Pat entansprüche
    Boden-Boden-Panzerabwehrwaffe zum gezielten Schuß, insbesondere für Raketenwerfer bzw. Raketenabschußrampen (lance-roquette), Mittelstreckenraketen, Mörser, Geschütze mit geschlossenem Verschluß, Geschütze ohne Rohrrücklauf, Gewehre, die ein Projektil abfeuern, dadurch gekennzeichnet , daß das Projektil mit einem vorzugsweise auf dem Prinzip der magnetischen Influenz arbeitenden, das anzugreifende gepanzerte Fahrzeug ausmachenden Sensor oder Detektor und einem System von einem oder mehreren, vorzugsweise Pulverbzw. Peststoff-Impulsgeber für eine Querbewegung versehen ist, die das Projektil um dessen Gravitationszentrum drehen, um es in eine von oben nach unten verlaufende, etwa der Vertikalen benachbarte Stellung über dem gepanzerten Fahrzeug zu bringen.
    90 9 810/0656
    2830853
  2. 2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektil zum Steuern der Zündung der Impulsgeber für eine Querbewegung nach dem Ausmachen des gepanzerten Fahrzeugs durch den Sensor und, nach der Drehung des Projektils um sein Gravitationszentrum, der Explosion des Projektils über und mit Abstand von dem anzugreifenden Fahrzeug eine mit den notwendigen Zeitkonstanten versehene kronometrische Schaltung zur Signalverarbeitung aufweist.
  3. 3. Waffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Explosion des Projektils über und mit Abstand von dem gepanzerten Fahrzeug unter einer wichtigen Kampfentfernung stattfindet.
  4. 4. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet , daß das Projektil mit einer Hohlladung versehen ist, die vorzugsweise auf große. Kampfentfernungen (größer als 10 Kaliber bzw. Kaliber 10) wirksam ist, insbesondere mit einem Winkel des Sprengstoffs der Hohlladung (angle de revetement) von kleiner als 60°.
  5. 5. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e kennzeichnet , daß die Schaltung zur Signalverarbeitung nachfolgender kronometrischen Folge folgt und diese sicherstellt:
    -Ausmachen des gepanzerten Fahrzeugs durch den vorzugsweise auf dem Prinzip der magnetischen Influenz beruhenden Sensor;
    -Zündung des die Drehbewegung des Projektils steuernden Systems von Impulsgebern, um das Projektil in eine von oben nach unten gerichtete Stellung zum Einwirken von oben nach unten zu bringen;
    -Zündung des Zünders der Rakete zur Detonation der. Sprengladung im Moment des Uberflugs über das Fahrzeug durch das in die von oben nach unten gerichtete Stellung gebrachte Projektil.
    909810/0656
  6. 6. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , ■ daß der vorzugsweise auf dem Prinzip der magnetischen Influenz "beruhende Sensor, das System der Impulsgeber und die Schaltung zur Signalverarbeitung in der Raketenspitze angeordnet und ringförmig ausgebildet sind.
  7. 7. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß nur eine einzige die Rakete bzw. den Zünder und andere Einrichtungen versorgende Energiequelle vorgesehen ist, insbesondere der Kondensator des Zünders infolge der Bewegung der Waffe durch Gasaustritt von einem Magneten in einer Spule geladen wird.
  8. 8. Waffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Energiequelle als jene des Kondensators des Zünders, insbesondere eine Lithiumzelle vorgesehen ist, die den Sensor oder das System der Impulsgeber oder die Schaltung zur Yerarbeitung oder alle drei vorgenannten Elemente versorgen kann.
  9. 9. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Zünden des Systems der Impulsgeber mit einer Bezugsanordnung zur Vertikalen verbunden ist, insbesondere vom Typ mit Quecksilberkontakten, oder mit einem photometrischen, auf den Unterschied der Leuchtdichte (flux) des Bodens oder des Himmels ansprechenden photometrischen System oder durch die beispielsweise magnetische Wirkung des Detektors.
  10. 10. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Zieleinrichtung eine über das anvisierte gepanzerte Fahrzeug hinweggehende
    909810/0656
    2830852
    Flugbahn mit dem winkligen Verstellen zwischen der Visierlinie und der Schießachse beim Zielen auf das gepanzerte Fahrzeug sicherstellt.
  11. 11. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung mit einem ringförmigen Raum.
  12. 12. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Sprengkopf mit verformbarem Teller. "
    13· Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Kipp- (cabreur) oder eine Sturz- (piqueur)-Drehbewegung des Projektils um sein GravitationsZentrum gemäß dem Aufbau des Sprengkopfs.
    909810/0656
DE19782830859 1977-08-23 1978-07-13 Boden-boden panzerabwehrwaffe Granted DE2830859A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7725655A FR2401400A1 (fr) 1977-08-23 1977-08-23 Arme antichar sol-sol

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2830859A1 true DE2830859A1 (de) 1979-03-08
DE2830859C2 DE2830859C2 (de) 1988-05-19

Family

ID=9194689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782830859 Granted DE2830859A1 (de) 1977-08-23 1978-07-13 Boden-boden panzerabwehrwaffe

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE868378A (de)
DE (1) DE2830859A1 (de)
FR (1) FR2401400A1 (de)
GB (1) GB2002885B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3525546A1 (de) * 1984-07-17 1986-02-27 Aktiebolaget Bofors, Bofors Munitionseinheit mit hohlladungs-gefechtskopf
DE3216142C1 (en) * 1982-04-30 1988-06-30 Messerschmitt Boelkow Blohm Fast-flying projectile with direction-forming charges
US5275355A (en) * 1986-02-05 1994-01-04 Rheinmetall Gmbh Antitank weapon for combating a tank from the top
DE102005043078A1 (de) * 2005-09-10 2007-03-15 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Suchzündermunition
KR20200023606A (ko) * 2017-04-28 2020-03-05 비에이이 시스템즈 보포즈 아베 선택 가능한 어택 각도를 갖는 발사체

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2552871B1 (fr) * 1981-04-28 1986-11-07 France Etat Armement Projectile antichar agissant en vitesse defilante
FR2519752B1 (fr) * 1982-01-07 1987-01-16 Serat Perfectionnements apportes aux armes sol-sol a tir tendu agissant en survol de l'objectif
FR2534370B1 (fr) * 1982-10-11 1986-12-19 Luchaire Sa Engin destine a l'attaque en survol d'objectifs tels que notamment des blindes
FR2590973B1 (fr) * 1985-11-29 1988-02-12 France Etat Armement Dispositif de basculement de projectile sur trajectoire
DE3826615C2 (de) * 1988-08-05 1995-06-08 Rheinmetall Gmbh Gierwinkelfreies Geschoß
FR2657687B1 (fr) * 1990-01-26 1994-05-27 Thomson Brandt Armements Munition anti-char et son procede d'utilisation.
DE4210113C1 (de) * 1992-03-27 1998-11-05 Athanassios Dr Ing Zacharias Verfahren zum Leiten eines Flugkörpers und Flugkörper
DE19509346C2 (de) * 1995-03-15 1999-08-05 Rheinmetall W & M Gmbh Leitwerkstabilisierter Flugkörper

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2612327A1 (de) * 1975-03-24 1976-10-07 Kueller Consult Verfahren und vorrichtung zur steuerung der ausloesung eines geschosses
DE1912704B2 (de) * 1969-03-13 1977-04-14 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Eigenlenkverfahren fuer flugkoerper

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3129665A (en) * 1951-02-07 1964-04-21 Jr John O Evans Shell with plastic explosive and hollow liner
US2998771A (en) * 1955-04-01 1961-09-05 Lloyd G Mosier Projectiles
US3072055A (en) * 1959-08-03 1963-01-08 Ross Sidney Gun launched, terminal guided projectile
FR1535625A (fr) * 1966-07-04 1968-08-09 Armes De Guerre Fab Nat Dispositif de correction de trajectoire pour projectiles et projectiles ainsi équipés
US3483821A (en) * 1966-11-04 1969-12-16 Us Army Standoff fire-control system (u)
FR2231947A1 (en) * 1973-06-01 1974-12-27 Realisations Applic Techn Et Rocket guidance system - clock device actuates pulse type target dector and course controller

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1912704B2 (de) * 1969-03-13 1977-04-14 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Eigenlenkverfahren fuer flugkoerper
DE2612327A1 (de) * 1975-03-24 1976-10-07 Kueller Consult Verfahren und vorrichtung zur steuerung der ausloesung eines geschosses

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216142C1 (en) * 1982-04-30 1988-06-30 Messerschmitt Boelkow Blohm Fast-flying projectile with direction-forming charges
DE3525546A1 (de) * 1984-07-17 1986-02-27 Aktiebolaget Bofors, Bofors Munitionseinheit mit hohlladungs-gefechtskopf
US5275355A (en) * 1986-02-05 1994-01-04 Rheinmetall Gmbh Antitank weapon for combating a tank from the top
DE102005043078A1 (de) * 2005-09-10 2007-03-15 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Suchzündermunition
DE102005043078B4 (de) * 2005-09-10 2007-06-14 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Suchzündermunition
KR20200023606A (ko) * 2017-04-28 2020-03-05 비에이이 시스템즈 보포즈 아베 선택 가능한 어택 각도를 갖는 발사체
KR102518677B1 (ko) 2017-04-28 2023-04-05 비에이이 시스템즈 보포즈 아베 선택 가능한 어택 각도를 갖는 발사체

Also Published As

Publication number Publication date
DE2830859C2 (de) 1988-05-19
FR2401400A1 (fr) 1979-03-23
BE868378A (fr) 1978-12-22
GB2002885A (en) 1979-02-28
FR2401400B1 (de) 1980-05-16
GB2002885B (en) 1982-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0583642B1 (de) Gefechtskopf mit einer Tandemladung
EP0193766B1 (de) Handfeuerwaffe sowie Schrotmunition hierfür
DE2830859A1 (de) Boden-boden panzerabwehrwaffe
DE3416787A1 (de) Panzerbrechendes geschoss
DE3329700A1 (de) Unterwasserwaffe
EP0337049B1 (de) Trägergeschoss mit Übungssubmunitionsgeschossen
DE19917144B4 (de) Kombinationswirksystem
DE2518593C3 (de) Mörsergeschoß
DE2452586B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Festlegung der Dauer des Flugweges eines Geschosses
WO2009046799A1 (de) Artillerie- oder mörser-sprenggeschoss
DE3619791C2 (de)
DE3326748C2 (de)
DE19831645A1 (de) Geschoßzünder
DE3337873A1 (de) Geschoss fuer granatwerfersysteme
DE2211524A1 (de) Panzermine
DE69817496T2 (de) Hohlladungsprojektil und dazugehöriges Waffensystem
DE3800975A1 (de) Panzergeschoss mit additiver durchschlagswirkung
DE2209445B2 (de) Gefechtskopf
DE69907791T2 (de) Bausatz zum Umrüsten eines Sprenggeschosses auf ein Bentonstrukturen brechendes Geschoss, sowie ein derart umgerüstetes Geschoss
DE3529897A1 (de) Flugkoerper zur bekaempfung von zielen beim ueberfliegen
DE3941445A1 (de) Munition
EP0056789B1 (de) Rückstossfreie Flugkörper-Anlage
DE3924416A1 (de) Luftverbringbare seegrundmine
DE308445C (de)
CH656001A5 (de) Zuender sowie geschoss mit einem zuender.

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HERRMANN-TRENTEPOHL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4690 HERNE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee