DE3826615C2 - Gierwinkelfreies Geschoß - Google Patents
Gierwinkelfreies GeschoßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geschoß zur Bekämpfung eines Panzers von oben mit einem Gefechts
kopf und einer während des Fluges rotierenden Steuereinheit. Bei einem derartigen nach der
DE-PS 36 03 497 mit älterem Zeitrang vorgeschlagenen Geschoß können aufgrund der rotierenden
Steuereinheit während des Flugmanövers zur Überleitung der Marschphase in die Dreh-Sinkphase
Kreiseleffekte auftreten, die zu unerwünschten Störungen der Flugbahn führen können. Maßgeblich
werden diese Kreiseleffekte dadurch hervorgerufen, daß ein Antriebsaggregat mit Gasgenerator, das
die Steuereinheit über tangential aus dieser austretenden Düsen antreibt, ausschließlich in der Steuer
einheit angeordnet ist und mit dieser umläuft. Es wird dabei als nachteilig angesehen, daß bei
erwünscht großen Nickwinkeln durch die Kreiseleffekte zwangsläufig unerwünscht große Gierwin
kel und Seitenablagen auftreten, wobei unter Seitenablage die Seitenabweichung des Geschosses im
Ziel verstanden wird. Bisher wurde versucht, die Gierwinkel und Ablagen durch Verwendung eines
Vorhaltegierwinkels zu reduzieren, wobei ein Vorhaltegierwinkel durch einen Winkel zwischen
einem das Ziel erfassenden Sensor und einer Impulsladung gebildet wird. Der Zusammenhang
zwischen dem mechanisch bedingten Gierwinkel und der aerodynamischen Reaktion darauf als
Seitenablage ist jedoch nicht linear und daher nur schwer berechenbar. Hinzu kommt, daß
unterschiedliche Anfangsbedingungen, wie beispielsweise unterschiedliche Zielentfernungen,
Anflughöhen, Endgeschwindigkeiten etc., bei der Einleitung in die Dreh-Sinkphase zu
beachten sind, so daß es im allgemeinen nicht möglich ist, durch Verwendung nur eines Vorhalte
gierwinkels für alle Zielentfernungen, Gierwinkel und Seitenablagen auf ein Minimum zu reduzieren
oder nicht auftreten zu lassen.
Die vorgeschilderten Nachteile, beispielsweise einer unerwünschten Seitenablage, werden auch nicht
durch eine aus der DE 28 30 859 C2 bekannte Panzerabwehrwaffe behoben, weil die Steuereinheit
dieser Waffe starr mit dem Gefechtskopf verbunden ist und durch den Eigendrall dieser Panzer
abwehrwaffe gemeinsam mit dieser umläuft, so daß während des Zielanfluges beim Ab- oder
Hochschwenkvorgang der Waffe auftretende Kreiseleffekte nicht ausgeglichen werden können.
Aus den Patentschriften US 4,373,688 und US 3,111,088 ist es bekannt, daß eine Steuereinheit
gegensätzlich zum Geschoßkörper rotieren kann. Der Antrieb erfolgt jedoch dabei einerseits über
Flügel oder andererseits über einen Elektromotor und dient dem Zweck, im zuerst genannten Fall
den Drall zu reduzieren oder in dem anderen Fall, eine Bremswirkung der Steuereinheit für den
Zielanflug zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Geschoß mit einer rotierenden Steuereinheit gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beim Endflug auf das Ziel ein Auftreffen auf das Ziel mit
einem Gierwinkel von 0° zu gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der
Unteransprüche hervor.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösungen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der
Gesamtdrehimpuls des Geschosses schon vom Starten gleich Null wird, wo
durch die aufgrund der Kreiseleffekte hervorgerufenen
Nachteile nicht mehr auftreten können. Unter der Voraus
setzung, daß sich auf das geschlossene Geschoßsystem -
Gefechtskopf und Steuereinheit - keine äußeren Drehmo
mente einwirken, wird durch die eingesetzten Lösungen, ins
besondere das Auftreten von Gierwinkeln und Seitenablagen
des Geschosses im Zielanflug vermieden. Die erfindungsgemäß vor
gesehenen Lösungen bewirken die Auslösung in entgegengesetz
ter Richtung wirkender und dem Betrag nach gleicher innerer
Drehimpulse, nämlich daß die Summe der Drehimpulse
LGefechtskopf + LSteuereinheit = 0,
also ausgeglichen wird. Dadurch kann die Drehzahl des Sen
sors für eine lückenlose Abtastung erhöht werden, so daß
in besonders vorteilhafter Weise in der Steuereinheit nur
ein Sensor statt mehrerer Sensoren benötigt wird. Des wei
teren kann durch die Erfindung die Nickwinkelgeschwindigkeit
des Geschosses wesentlich erhöht werden, so daß das Ge
schoß das Ziel möglichst senkrecht angreifen kann. Diese
Angriffsmöglichkeit war bei bisherigen Lösungen aufgrund
des aufgetretenen Kreiseleffektes und der daraus resultie
renden nachteiligen Gierwinkel und Ablagen nicht möglich.
Die erfindungsgemäßen Lösungen bewirken, daß sich der Gefechts
kopf und die Steuereinheit gleichzeitig gegenläufig drehen.
Nach einem Ausführungsbeispiel versetzen tangential aus
Düsen austretende Gase eines pyrotechnischen Antriebes des
Gefechtskopfes gleichzeitig auch ein umhüllendes und mit
der Steuereinheit verbundenes Schaufelrad in Rotation.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel werden separate
Austrittsdüsen des Gefechtskopfes und der Steuereinheit
von einem gemeinsamen pyrotechnischen Antrieb mit Gas
beaufschlagt, so daß eine gegensätzliche Rotation der
vorbeschriebenen Teile entsteht. Bedingt durch die hohe
Energiedichte der Treibladung weisen diese Lösungen
nur ein geringes Gewicht auf.
Die gleiche Wirkung kann auch mechanisch durch sicher
funktionierende wartungsfreundliche und einfach aufge
baute Lösungen, beispielsweise durch eine Spiralfeder oder
einen Schraubengang erzeugt werden.
Die Erfindung wird anhand dieser in den nachfolgenden
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein flügelstabilisiertes Geschoß mit einem
Gefechtskopf und einer rotierenden Steuer
einheit in verschiedenen Flugphasen;
Fig. 2 ausschnittsweise eine Seitenansicht von einer
Steuereinheit und einem Gefechtskopf, die von
einem gemeinsamen pyrotechnischen Antriebssatz
angetrieben werden;
Fig. 3 einen Querschnitt des Geschosses entlang eines
in der Fig. 2 mit III-III gekennzeichneten
Schnittverlaufs;
Fig. 4 ausschnittsweise eine Seitenansicht von einer
Steuereinheit und einem Gefechtskopf, die
separat von einem pyrotechnischen Antrieb
angetrieben werden;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Gefechtskopf ent
lang eines in der Fig. 4 mit V-V gekenn
zeichneten Schnittverlaufs;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Steuereinheit
entlang eines in der Fig. 4 mit VI-VI ge
kennzeichneten Schnittverlaufs;
Fig. 7 ausschnittsweise eine Seitenansicht von einer
Steuereinheit und einem Gefechtskopf, die
mittels einer Spiralfeder in Rotation ver
setzt werden;
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Geschoß entlang
eines in der Fig. 7 mit VIII-VIII gekenn
zeichneten Schnittverlaufs;
Fig. 9 ausschnittsweise eine Seitenansicht von einer
Steuereinheit und einem Gefechtskopf, welche
durch einen Schraubengang in Rotation versetzt
werden.
Die Fig. 1 verdeutlicht in verschiedenen Flugphasen a, b
und c ein flügelstabilisiertes Geschoß 1 gemäß DE-P 36 03 497
zur Bekämpfung eines Panzers 2 von oben. Dieses Geschoß
1 wird beispielsweise nach Verlassen einer nicht darge
stellten Waffe in der ersten Flugphase a nachbeschleunigt,
während in der anschließenden Marschphase b eine größere
Distanz überbrückt wird. In der Überleitung zur Dreh-Sink
phase c, die auf nicht dargestellte Weise mittels einer
Impulssprengladung eingeleitet wird, treten bei diesem Ge
schoß 1 die vorbeschriebenen Nachteile aufgrund des Kreisel
effektes der gegenüber dem Gefechtskopf 3 rotierenden
Steuereinheit 4 auf. Beim Abknickvorgang aus der Marsch
phase b in die Dreh-Sinkphase c wirkt bei diesem Geschoß 1,
bedingt durch die Rotation der Steuereinheit 4, ein durch
die Rotation verursachter Drehimpuls derartig auf die Sta
bilität der Flugrichtung des Geschosses 1 ein, daß dieses
unter einem nicht vermeidbaren größeren oder kleineren Gier
winkel und einer dadurch verursachten Geschoßpendelung den
Flug fortsetzen muß.
Die Fig. 2 bis 9 beschränken sich ausschließlich nur auf
die Darstellung des zu dieser Erfindung gehörenden relevan
ten Bereichs dieses Geschosses 1 und verdeutlichen ver
schiedene Lösungsmöglichkeiten zur Vermeidung der durch
den Kreiseleffekt beim Abknicken in die Dreh-Sinkphase c
entstehenden Geschoßpendelungen. Bei allen Lösungsmöglich
keiten sind zum Ausgleich des Drehimpulses der jeweiligen
Steuereinheit 4.2, 4.4, 4.7, 4.9 zwischen dieser Steuer
einheit und dem den Geschoßkörper bildenden Körper 3.2, 3.4, 3.7, 3.9 des Gefechts
kopfes 3 Antriebsaggregate 5.2, 5.4, 5.7, 5.9 vorgesehen, die dem
Körper ein dem Drehimpuls der Steuereinheit entsprechen
den jedoch entgegengesetzt wirkenden Drehimpuls verleihen.
Diese Antriebsaggregate 5.2, 5.4, 5.7, 5.9 sind geeignet, den hier
zusätzlich gewünschten Drehimpuls des Gefechtskopfes 3
gleichzeitig für die zur Zieldetektion des in der Steuer
einheit 4.2, 4.4, 4.7, 4.9 angeordneten Sensors (nicht
dargestellt) notwendige Rotation auszunutzen. Die Mittel
5.2, 5.4, 5.7 und 5.9 bewirken, daß der bei der Rotation
der Steuereinheit 4.2, 4.4, 4.7, 4.9 erzeugte Drehimpuls
LSteuereinheit durch einen entgegengesetzt wirkenden
Drehimpuls des Gefechtskopfkörpers LGeschoßkopf ausge
glichen wird. Der Gesamtdrehimpuls L des Geschosses 1 wird
dabei gleich Null und folgt folgender Gleichung:
L=ωST × ΘST - ωGK × ΘGK = 0
wobei ωST die Winkelgeschwindigkeit der Steuereinheit
ist,
ωGK die Winkelgeschwindigkeit des Gefechtskopfkörpers ist,
ΘST das Massenträgheitsmoment der Steuereinheit ist und
ΘGK das Massenträgheitsmoment des Gefechtskopfkörpers ist.
ωGK die Winkelgeschwindigkeit des Gefechtskopfkörpers ist,
ΘST das Massenträgheitsmoment der Steuereinheit ist und
ΘGK das Massenträgheitsmoment des Gefechtskopfkörpers ist.
Dadurch, daß das Massenträgheitsmoment ΘGK gegenüber dem
Massenträgheitsmoment ΘST um ein Vielfaches größer ist,
lassen sich bei im umgekehrten Verhältnis geringeren Win
kelgeschwindigkeiten des Gefechtskopfkörpers ωGK jedoch
sehr hohe Winkelgeschwindigkeiten der Steuereinheit und
entsprechend der Formel
ωST = 2 × π × γ
sehr hohe Drehzahlen γ erzeugen. Durch die verschiedenen
Antriebsaggregate kann die Steuereinheit zur Zieldetektion
beispielsweise auf ca. 60 Umdrehungen pro Sekunde beschleu
nigt werden.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen in einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel, daß das Antriebsaggregat 5.2 aus wenigstens zwei mit
einem Treibsatz 6 innerhalb des Körpers 3.2 verbundenen
und auf dem Umfang des Körpers 3.2 tangential symmetrisch
gegenüberliegend angeordneten Düsen 7 und aus einem die
Düsen 7 umhüllenden sowie die Austrittsgase der Düsen um
lenkenden und mit der Steuereinheit 4.2 verbundenen Schau
felkranz 8 bestehen. Durch die Umlenkung der aus den Düsen
7 austretenden Antriebsgase durch die Schaufeln 9 des inner
halb des zur Steuereinheit 4.2 gehörenden Schaufelkranzes 8,
wird beispielsweise eine Drehrichtung 18 des Körpers 3.2 im
Uhrzeigersinn und eine Drehrichtung 19 der Steuereinheit
4.2 im Gegenuhrzeigersinn erzielt. Innerhalb des Körpers
3.2 können zwei und mehr Düsen 7 gleichmäßig auf dem Um
fang verteilt angeordnet sein, die durch Leitungen 20.2
mit der in der Flugphase a initiierten Treibladung 6
eines kleinen Raketenantriebes verbunden sind.
Die Fig. 4 bis 6 verdeutlichen, daß das Antriebsaggregat 5.4
auch aus wenigstens jeweils zwei an dem Körper 3.4 und
an der Steuereinheit 4.4 tangential symmetrisch gegen
überliegend angeordneten Düsen 10, 11 bestehen können. Die
Düsen 10, 11 werden dabei gemeinsam von einem einzigen
Treibsatz 6.4 oder gleichzeitig von nicht dargestellten
separaten Treibsätzen mit gleicher Ladungsmenge über Lei
tungen 20.4 beaufschlagt, wobei die Düsen 10 des Körpers
3.4 gegenüber den Düsen 11 der Steuereinheit 4.4 in ent
gegengesetzte Richtungen weisen, so daß hier die Steuer
einheit 4.4 im Uhrzeigersinn 18 und der Körper 3.4 im
Gegenuhrzeigersinn 19 in die jeweilige Drehung versetzt
werden können.
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt, daß das Antriebsaggregat 5.7 aus einer innenseitig an der
Steuereinheit 4.7 starr und außenseitig an dem Körper 3.7
des Gefechtskopfes 3 ausklinkbar befestigten Spiralfeder 12
besteht. Der Federdrehimpuls wird hier nach Entriegeln
einer unter der Anfangsbeschleunigung unwirksam werdenden
Verdrehsicherung 17 ausgelöst. Diese Sicherung besteht
aus einem federkraftbeaufschlagten Stift 21, der aufgrund
seines Beharrungsvermögens während der Startphase in eine
Bohrung 22 des Körpers 3.7 hineingedrückt wird und dadurch
die Halteposition der Steuereinheit 4.7 aufgibt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel geht aus der Fig. 9 her
vor, wonach das Antriebsaggregat 5.9 durch ein zwischen dem Körper
3.9 und der Steuereinheit 4.9 angeordneten Schraubengang 13
gebildet wird. Dabei nimmt die Steuereinheit 4.9 während
des Starts des Geschosses 1 eine Eingriffstellung 16 mit
dem Schraubengang 13 und während des Fluges eine Stellung
auf einem Freilauf 15 eines Ansatzes 14 des Körpers 3.9
ein. Die Drehungen des Körpers 3.9 im Uhrzeigersinn 18 und
der Steuereinheit 4.9 im Gegenuhrzeigersinn werden beim
Start in der Beschleunigungsphase des Geschosses 1 da
durch erzeugt, daß die in einer Distanz l vor dem Körper
3.9 angeordnete Steuereinheit 4.9 unter ihrer Massenträg
heit in der Führung des Schraubenganges 13 auf den Ge
fechtskopfkörper 3.9 zubewegt wird. Die Steigung des
Schraubenganges 13 ist dabei so gewählt, daß ein reibungs
armes Entlanggleiten der Steuereinheit 4.9 möglich ist.
Am Ende des Hubes l klinkt die Steuereinheit 4.9 aus dem
Schraubengangprofil des Ansatzes 14 aus, so daß die Steuer
einheit 4.9 in dem Freilauf 15 ungehindert umlaufen kann.
Bei allen dargestellten Ausführungsvarianten kann ein
möglicher einseitiger Drehimpulsverlust des Gefechtskopfes
3, aufgrund der während des Fluges ausgeklappten Flügel 24
(Fig. 1), durch eine entsprechende Anschrägung der Flü
gel 24 (Fig. 1) wieder ausgeglichen werden.
Claims (5)
1. Geschoß, das während des Fluges rollt, mit einem Stabilisie
rungsleitwerk und einer rotierenden Steuereinheit zur Detek
tion eines zu bekämpfenden Zieles, wobei eine Impulsladung das
Geschoß auf das Ziel ausrichtet, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Antriebsaggregat (5.2,
5.4, 5.7, 5.9) zwischen dem Geschoßkörper (3.2, 3.4, 3.7, 3.9)
und der Steuereinheit (4.2, 4.4, 4.7, 4.9) angeordnet ist, das
während des Startvorganges auf die am Geschoßkörper drehbar
gelagerte Steuereinheit einen Drehimpuls überträgt und dem
Geschoßkörper einen gleich großen jedoch entgegengesetzt
gerichteten Drehimpuls erteilt.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsaggregat (5.2) aus
wenigstens zwei mit einem Treibsatz (6) innerhalb des Körpers
(3.2) verbundenen und auf dem Umfang des Körpers (3.2)
tangential symmetrisch gegenüberliegend angeordneten Düsen (7)
und aus einem die Düsen (7) umhüllenden sowie die Austritts
gase der Düsen (7) umlenkenden und mit der Stteuereinheit (4.2)
verbundenen Schaufelkranz bestehen.
3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsaggregat (5.4) aus
wenigstens jeweils zwei an dem Geschoßkörper (3.4) und an der
Steuereinheit (4.4) tangential symmetrisch gegenüberliegend
angeordneten Düsen (10, 11) bestehen, die mit dem gleichen
Treibsatz verbunden sind, wobei die Düsen (10) des Körpers
(3.4) gegenüber den Düsen (11) der Steuereinheit (4.4) in
entgegengesetzte Richtungen weisen.
4. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsaggregat (5.7) aus einer
innenseitig an der Steuereinheit (4.7) starr und außenseitig
an dem Geschoßkörper (3.7) ausklinkbar befestigten Spiralfeder
(12) besteht, wobei der Federdrehimpuls nach Entriegeln einer
unter der Anfangsbeschleunigung aufgehobenen Verdrehsicherung
(17) ausgelöst wird.
5. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsaggregat (5.9) durch einen
zwischen dem Geschoßkörper (3.9) und der Steuereinheit (4.9)
angeordneten selbsthemmungsfreien Schraubengang (13) gebildet
ist, wobei die Steuereinheit (4.9) während des Starts eine
Eingriffsstellung (16) mit dem Schraubengang (13) und während
des Fluges eine Stellung auf einem Freilauf (15) eines
Ansatzes (14) des Körpers (3.9) einnimmt.
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