DE10017873A1 - Panzerbrechende Munition - Google Patents
Panzerbrechende MunitionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine panzerbrechende Munition mit einem projektbildenden Gefechtskopf (15) mit einer Sprengladung (18) zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen, insbesondere Munition, die durch einzelne Personen aus rückstoßfreien Waffen verschossen wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genannte Munition zu schaffen, die die Vorteile von oben oder von direkt angreifender Munition in einem einzigen Munitionstyp vereint. Dies wird dadurch erreicht, daß der Gefechtskopf (15) wahlweise im Direktbeschuß oder von oben gegen ein Ziel wirken kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf panzerbrechende Munition mit einem projektilbil
denden Gefechtskopf mit einer Sprengladung zur Bekämpfung von gepanzerten
Fahrzeugen, insbesondere Munition, die durch einzelne Personen aus rückstoß
freien Waffen verschossen wird.
In der Literatur sind verschiedenartige Munitionstypen für den genannten Ver
wendungszweck beschrieben. So beschreibt z. B. die Zeitschrift Wehrtechnik
(Ausgabe 12/97, S. 49 ff.) eine Munition, die über dem Zielgebiet Submunitionen
ausstößt, die mittels eingebauter Sensoren die Ziele aufspüren und durch explo
sionsgeformte Projektile von oben bekämpfen.
In der Zeitschrift Soldat und Technik (Ausgabe 12/95) wird eine als Panzerfaust
bezeichnete Waffe beschrieben, mit der eine panzerbrechende Munition direkt, d.
h. z. B. von vorne oder von der Seite, gegen gepanzerte Fahrzeuge verschossen
wird.
In der Zeitschrift Jane's Defence Weekly (10. Juli 96) wird ein Lenkflugkörper be
schrieben, der nach dem Abschuss von einer Ein-Mann-Waffe eine zuerst nach
oben und dann wiederum nach unten gerichtete Flugbahn beschreibt und sich
mittels eines aufwendigen Zielsuchkopfes auf das Ziel selbständig steuert, um es
beim Aufschlag von oben her zu bekämpfen.
Jede der genannten Munitionsarten hat ihre besonderen Vor- und Nachteile: von
oben angreifende Munition bekämpft das gepanzerte Fahrzeug an seiner ver
wundbarsten Seite, muss aber über geeignete Sensoren verfügen, um das Ziel
von oben zu erkennen. Bei Zielen, die nach oben hin verdeckt sind, z. B. Fahrzeu
ge unter dichten Bäumen, sind derartige Munitionstypen in der Regel wirkungslos,
weil sie z. B. das Ziel nicht erkennen, d. h. nicht "finden".
Bei Munitionsarten, die im Direktschuß auf flacher Flugbahn verschossen werden,
tritt dieses Problem nicht auf, weil man auf alles, was man sieht, zielen und
schießen kann.
Allerdings wird dabei das gepanzerte Fahrzeug unter Umständen an seiner am
stärksten gepanzerten Stelle, z. B. an der Frontseite, bekämpft, was große Ge
fechtsköpfe erfordert. Bei bewegten, insbesondere bei schnell fahrenden Zielen,
kann es darüberhinaus schwierig sein, das Ziel zu treffen, wenn die Munition nicht
mit zusätzlicher Sensorik ausgerüstet ist.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Munition der im Oberbegriff ge
nannten Art zu schaffen, die die Vorteile von oben und von direkt angreifender
Munition in einem einzigen Munitionstyp vereint. Erfindungsgemäß enthält diese
Munition einen Gefechtskopf, der wahlweise mit der Munition entweder fest ver
bunden bleibt und so im Direktschuss gegen das Ziel wirkt oder der über dem Ziel
von der Munition abgetrennt wird und mittels Sensoren das Ziel aufspürt und von
oben bekämpft. Die jeweilige Bekämpfungsart wird vor dem Abschuß der Munition
vom Schützen gewählt.
In erfindungsgemäßer Ausführungsform kann der Gefechtskopf wahlweise sowohl
von einem Abstandssensor als auch von einem Zielsensor als auch von einem
Aufschlagsensor unabhängig voneinander zur Wirkung gebracht werden.
Vorzugsweise wird bei Wirkung gegen ein Ziel im Direktbeschuß die Sprengla
dung durch einen Abstandssensor ausgelöst, der den optimalen Abstand zwi
schen Ziel und Gefechtskopf ermittelt.
Bevorzugt sucht bei Wirkung von oben der Zielsensor den Boden spiralförmig ab
und löst bei Entdeckung eines Ziels die Sprengladung aus.
In vorteilhafter Ausgestaltung wird bei Bekämpfung von leicht oder nicht gepan
zerten Zielen oder von Gebäuden und ähnlichem die Sprengladung durch einen
Aufschlagsensor ausgelöst.
Erfindungsgemäß wird die Art der Bekämpfung - Direktbeschuß oder von oben -
sowie die Art des Zieles bei Direktbeschuß - Panzer oder kein Panzer - vom
Schützen vor dem Einsatz der panzerbrechenden Munition gewählt und über eine
Kommandoelektronik an den Gefechtskopf gemeldet.
Bevorzugt wird die Muniton als Geschoß für Panzerabwehr-Schulterwaffen
(Panzerfäuste) verwendet.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Abbildungen am Beispiel einer rückstoßfrei
en Panzerabwehr-Schulterwaffe beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schulterwaffe im Schnitt
Fig. 2 das Geschoß der Schulterwaffe von Fig. 1 im Schnitt
Fig. 3 das Geschoß von Fig. 2 bei Bekämpfung eines Zieles
im Direktbeschuss
Fig. 4 den Gefechtskopf vom Geschoß aus Fig. 2 abgetrennt
Fig. 5a und 5b den Funktionsablauf bei einer Zielbekämpfung
von oben
Fig. 6 die Funktionslogik des Geschosses mit Zünder
Fig. 1 zeigt eine Schulterwaffe zur Panzerbekämpfung mit einem Startrohr 1 und
daran befestigter Abfeuereinrichtung 2 und Schulterstütze 3. Im Startrohr 1 befin
den sich eine Pulvertreibladung 4, die durch die Abfeuereinrichtung 2 gezündet
werden kann, eine Gegenmasse 5 und der Schaft 6 eines Geschosses 7. Der
Schaft 6 besteht aus einem Raketenmotor 8 und einem Leitwerk 9, dessen ein
zelne Flossen an den Schaft 6 angeklappt sind.
Bei Zündung und Abbrand der Pulvertreibladung 4 werden das Geschoss nach
vorne (auf Fig. 1 nach links) und die Gegenmasse 5 nach hinten (auf Fig. 1 nach
rechts) ausgestoßen. Da das Startrohr 1 innen zylindrisch und glatt ist, entstehen
durch das vorgenannte Startprinzip keine Rückstoßkräfte bzw. nur sehr geringe,
die durch Reibung im Rohr hervorgerufen werden können.
Fig. 2 zeigt das Geschoss 7 aus Fig. 1 im Detail. Der Schaft 6 hat innen eine
Bohrung 10 mit Düse 11. Die Flossen 12, 12' des Leitwerkes 9 sind nach hinten
aufgeklappt. Der Raketenmotor 8 weist innen einen Raketentreibsatz 13 auf, der
durch eine Vergussmasse 14 im Raketenmotor 8 befestigt ist.
Der Gefechtskopf 15 besteht aus einer Hülle 16 mit Boden 17, in der sich eine
Sprengladung 18 mit davor befindlicher Einlage 19, z. B. aus Kupfer oder Tantal
befindet. Der Gefechtskopf 15 wird vorne durch eine Haube 20 abgeschlossen, in
der sich ein optischer Abstandssensor 21, 21' befindet. Im hinteren Teil 22 des
Gefechtskopfes 15 befindet sich eine in an sich bekannter Weise ausgeführte
Sicherungs-/Zündeinrichtung 23, die durch eine Übertragungsladung 24 mit der
Sprengladung 18 in Verbindung steht.
Weiterhin befinden sich im hinteren Teil 22 ein Schieber 25 und eine Elektronik
26, in der ein Kraftelement 27 eingebaut ist, welches verhindert, dass die Feder
28 den Schieber 25 bewegen kann. Der Schieber 25 ist durch ein elektrisches
Kabel 29 mit der Elektronik 26 verbunden. Der Gefechtskopf 15 ist am hinteren
Teil 22 durch einen Boden 30 verschlossen, der mit der Hülle 16 fest verbunden
ist (z. B. verklebt, verstiftet oder verlötet).
Das konische Vorderteil 31 des Raketenmotors 8 ist mit dem Boden 30 durch
Stifte 32, 32' verbunden. Im konischen Vorderteil 31 befindet sich ein am Boden
30 befestigter Fallschirm 33 unter der Haube 34, die durch ein Drahtseil 35 mit
dem konischen Vorderteil 31 verbunden ist. Weiterhin befinden sich im konischen
Vorderteil 31 eine pyrotechnische Ausstoßladung 36 und ein elektronischer Zeit
geber 37.
Außen am konischen Vorderteil 31 ist eine elektrische Steckverbindung 38 befe
stigt. Elektrische Leitungen 39, 39', 39", 39''' verbinden den Abstandssensor 21,
21', die Elektronik 26, den elektronischen Zeitgeber 37 und die elektrische Steck
verbindung 38 miteinander.
Über die elektrische Steckverbindung 38 erhalten die Elektronik 26 und der Zeit
geber 37 durch eine (in Fig. 1 nicht dargestellte) Kommandoelektronik die not
wendigen Informationen über den gewählten Bekämpfungsmodus.
Bei Direktbeschuss gemäß Fig. 3 misst der Abstandssensor 21, 21' des Ge
schosses 7 den Abstand zum Panzer 40. Die Auswertung der Messsignale ge
schieht in der Elektronik 26, die im richtigen Abstand zum Panzer 40 den Ge
fechtskopf 15 über die Sicherungs-/Zündeinrichtungen 23 auslöst. Dieser bildet
bei der Detonation ein sog. "Projektil", welches mit hoher Geschwindigkeit auf den
Panzer 40 auftrifft und diesen durchschlägt.
Handelt es sich bei dem direkt zu beschießenden Ziel nicht um einen Panzer o. ä.
sondern z. B. um ein Gebäude, so kann dies vor dem Abschuss der Elektronik 26
mitgeteilt werden. Diese verhindert dann eine Auslösung der Sprengladung 18
durch den Abstandssensor 21, 21'. Die Sprengladung 18 wird dann erst beim Auf
schlag auf dem Ziel durch einen in der Sicherungs-/Zündeinrichtung 23 enthalte
nen Aufschlagssensor, z. B. Aufschlagschalter, initiiert, so dass sie dann besser
zur Wirkung kommt.
Soll ein Ziel von oben bekämpft werden, so wird dieser Modus der Elektronik 26
(siehe Fig. 2) mitgeteilt, und die Zeit bis zum Überflug des Zieles wird in den
elektronischen Zeitgeber eingegeben. Diese Zeit kann z. B. in der Kommandoelek
tronik anhand einer Entfernungsmessung und aufgrund der Flugbahndaten des
Geschosses berechnet werden. Nach Ablauf der Zeit löst der Zeitgeber 37 die
Trennladung 36 aus. Diese bewirkt einen Druckaufbau im konischen Vorderteil
31, bis die Stifte 32, 32' abgeschert werden. Dadurch wird der Gefechtskopf 15
nach vorne abgestoßen. Sobald sich das Drahtseil 35 strafft, wird die Haube 34
vom Fallschirm 33 weggezogen, so dass sich dieser entfalten kann. Dieser Zu
stand ist in Fig. 4 dargestellt, auf der nur die Fangleinen 41, 41' zu sehen sind,
die außermittig am Boden 30 befestigt sind. Bei Zündung der Trennladung 36
wird auch das Kraftelement 27 betätigt, das dadurch den Schieber 25 freigibt.
Dieser wird durch die Feder 28 nach außen verschoben, so dass ein nicht näher
dargestellter Zielsensor, z. B. ein Infrarotsensor, in Funktion treten und seine Si
gnale über das Kabel 29 an die Elektronik 26 übertragen kann.
Fig. 5a zeigt den Gefechtskopf 15 am entfalteten Fallschirm 33 an den Fanglei
nen 41, 41' hängend über dem Ziel 42, z. B. einem Panzer. Durch Öffnungen 43,
43' im Fallschirm 33 gerät dieser in Rotation und damit auch der Gefechtskopf 15.
Aufgrund seiner außermittigen Aufhängung führt der Gefechtskopf 15 eine Tau
melbewegung aus, und da er am Fallschirm gleichzeitig zu Boden sinkt, tastet der
Zielsensor im Schieber 25 den Boden in Form einer Spirale 44 ab. Sobald die
Spirale 44 über das Ziel 42 hinwegführt, wird von der Elektronik 26 über die Si
cherungs-/Zündeinrichtung 23 die Sprengladung 18 initiiert (Fig. 5b). Durch deren
Detonation wird wiederum ein schnell fliegendes Projektil gebildet, das auf das
Ziel 42 fliegt und dieses durchschlägt.
Der im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 beschriebene Funktionsablauf wird
anhand von Fig. 6 nochmals anhand des Logikschaltbildes dargestellt.
Von der Kommandoelektronik wird über den Stecker 38 an das Geschoß 7 die
Nachricht gegeben, ob Angriff von oben erwünscht ist oder nicht. Wenn nicht,
dann bedeutet dies den Direktbeschuß. In diesem Falle wird von der Kommando
elektronik als weitere Nachricht angegeben, ob es sich um ein gepanzertes Ziel
handelt oder nicht.
Bei gepanzerten Zielen wird der Abstandssensor 21, 21' aktiviert, der dann über
die Elektronik 26 die Zündung der Sprengladung 18 veranlaßt.
Handelt es sich nicht um ein gepanzertes Ziel, dann wird die Elektronik 26 erst
dann die Zündung als Sprengladung auslösen, wenn der in der Sicherungs-
/Zündeinrichtung 23 eingebaute Aufschlagsensor den Aufprall auf dem Ziel fest
gestellt hat.
Soll das Ziel von oben angegriffen werden, dann erhalten diese Information so
wohl die Elektronik 26 als auch der Zeitgeber 37 mit Angabe der entsprechenden
Flugzeit. Nach deren Ablauf wird die Trennnladung 36 gezündet. Etwas verspätet
dazu, z. B. 2 Sekunden später, löst die Elektronik 26 das Kraftelement 27 aus, so
daß der Schieber 25 nach außen geschoben wird und der darin befindliche Ziel
sensor in Funktion tritt. Dieser meldet seine empfangenen Signale an die Elek
tronik 26, die bei Erkennung eines Zieles dann die Zündung der Sprengladung
einleitet.
Claims (8)
1. Panzerbrechende Munition mit einem projektilbildenden Gefechtskopf (15) mit
einer Sprengladung (18) zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen, ins
besondere Munition, die durch einzelne Personen aus rückstoßfreien Waffen
verschossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefechtskopf (15) wahl
weise im Direktbeschuß oder von oben gegen ein Ziel wirken kann.
2. Panzerbrechende Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks Wirkung von oben der Gefechtskopf (15) vom übrigen Munitionsteil
abgetrennt wird.
3. Panzerbrechende Munition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Gefechtskopf wahlweise sowohl von einem Abstandssensor (21,
21') als auch von einem Zielsensor als auch von einem Aufschlagssensor un
abhängig voneinander zur Wirkung gebracht werden kann.
4. Panzerbrechende Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Wirkung gegen ein Ziel im Direktbeschuß die Spreng
ladung (18) durch einen Abstandssensor (21, 21') ausgelöst wird, der den
optimalen Abstand zwischen Ziel und Gefechtskopf (15) ermittelt.
5. Panzerbrechende Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Wirkung von oben der Zielsensor den Boden spiral
förmig absucht und bei Entdeckung eines Zieles die Sprengladung (18) aus
löst.
6. Panzerbrechende Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Bekämpfung von leicht oder nicht gepanzerten Zielen
oder von Gebäuden u. ä. die Sprengladung (18) durch einen Aufschlagsensor
ausgelöst wird.
7. Panzerbrechende Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Art der Bekämpfung - Direktbeschuß oder von oben -
sowie die Art des Zieles bei Direktbeschuß - Panzer oder kein Panzer - vom
Schützen vor dem Einsatz der panzerbrechenden Munition gewählt und über
eine Kommandoelektronik an den Gefechtskopf (15) gemeldet wird.
8. Panzerbrechende Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Munition als Geschoß für Panzerabwehr-
Schulterwaffen (Panzerfaust) verwendet wird.
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