DE3042063C2 - Munitionssystem mit einem Geschoß - Google Patents
Munitionssystem mit einem GeschoßInfo
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Description
der Elektronikkammer 20 ist durch eine flache Platte 22 abgedeckt Das gegenüberliegende Ende des Geschosses
12 ist durch eine linienförmige bzw. gewölbte Abdeckung 24 verschlossen. Diese vorzugsweise aus Metall
bestehende Abdeckung 24 hält die Explosivstoffladung 25 in der Explosivstoffkamrcer 18 zurück und
dient wenn die Explosivstoffladung gezündet wird, als
Projektil.
Ähnliche Projektile werden nach oben gerichiet in konventionellen Minen und dergleichen verwendet Das
Projektil ist so ausgebildet, daß bei der Zündung infolge der Explosion die Krümmung der Abdeckung 24 umgekehrt
wird, so daß ein geschoßförmiges Projektil entsteht Bei der dargestellten Anordnung ist die Abdek-
moment in einer Rollebene bewirkt Das Geschoß 12 rotiert daher mit Präzession, d. h. mit einer Taumelbewegung.
Infolge dieser Taumelbewegung des Geschosses 12 tastet dieses den Boden ab und es kann auf eine
größere Fläche gefeuert werden. Diese größere Fläche ist in der F i g. 3 durch den Kegel 48 angedeutet In der
Fig.5 ist das von dem Infrarotdetektor abgetastete Zielgebiet des Projektils 24 mit 50 bezeichnet, wobei
dieses Zielgebiet 50 durch die Zu- und Abnahme der ίο Flughöhe des Geschosses 12 über dem Boden beeinflußt
wird. Ohne die Taumelbewegung würde das abgetastete Zielgebiet bzw. der abgetastete Bodenbereich längs einer
geraden Linie 52 verlaufen. Es ist ersichtlich, daß das Zielgebiet des Geschosses 12 durch die Spin- und Tau-
kung 24 derart nach unten gerichtet, daß das untere 15 melbewegung sehr viel größer ist Durch das vergrößer-
Ende des Geschosses 122 konkav ausgebildet ist Im Verhältnis zu dem zylindrischen Gehäuse 14 und der
Rachen Platte 22 weist die Abdeckung 24 die Form einer umgekehrten Untertasse oder dergleichen auf. Diese
te Zielgebiet, das durch die Flugbahn und das Ausmaß der Taumelbewegung bestimmt wird, wird vorteilhafterweise
erreicht, daß das Geschoß 12 nicht unmittelbar in Richtung auf bzw. über einem Ziel abgeschossen wer-
Form erzeugt eine hohe Flugstabilität und erteilt dem 20 den muß. Dadurch wird die für einen einzelnen Schuß
Geschoß 12 eine zusätzliche aufwärtsgerichtete Kraft mit einer Kanone oder einem Mörser erforderliche Ziel-Die
Stabilität des rotierenden Geschosses 12 stellt si- genauigkeit ganz erheblich verringert Außerdem wird
eher, daß die Abdeckung 24 auf der ganzen Flugbahn dadurch die Anzahl der notwendigen Abschüsse, die für
nach unten gerichtet ist flächendeckende Abschüsse notwendig sind, verringert
Um ein Zielobjekt aufzuspüren ist eine auf Infrarot- 25 Weil weniger Geschosse 12 abgeschossen werden müsbasis
arbeitende Zielvorrichtung in der Form eines In- sen, kann jedes Geschoß mit einer erhöhten Munitionsfrarotdetektors
mit einer Optik 26 an der Außenseite kapazität versehen werden. Außerdem wird das Projekdes
Gehäuses 14 angeordnet Die Zielvorrichtung kann til 24 senkrecht oder fast senkrecht nach unten auf das
auch innerhalb des Gehäuses 14 angeordnet sein. In der Ziel abgefeuert, wobei häufig die Oberseite eines Zieles
Elektronikkammer 20 dienen zwei Batterien 28 und 30 30 am wenigstens widerstandsfähig ist Um sicherzustellen,
als Energiequelle. Die Zielelektronik 31 und 32 analy- daß jedes Ziel im Abtastbereich des Geschosses 12 entsiert
die von dem Infrarotdetektor erhaltenen Signale deckt wird, muß die größte Abtastweite 54 auf der Flug-
und unterscheidet zwischen einem Zielobjekt wie bei- bahn kleiner sein als die erwartete Breite des Zieles. Zu
spielsweise einem gepanzerten Fahrzeug und dem Hin- diesem Zweck muß die Drehgeschwindigkeit für eine
tergrund. Es können auch andere Zielvorrichtungen 35 vorgegebene Geschwindigkeit des Geschosses 12 aus
verwendet werden, die beispielsweise auf magnetischer, optischer oder akustischer Basis arbeiten.
Es ist eine Sicherungs- bzw. Entsicherungsvorrichtung vorgesehen, um eine Zündung der Explosivstoffladung
25 zu verhindern, bis die Sicherungs- bzw. Entsicherungsvorrichtung die Linear- bzw. Winkelbeschleunigung
des Geschosses 12 beim Abfeuern feststellt Um das Zünden der Explosivstoffladung 25 einzuleiten, ist
ein Präzisionszünder 38 vorgesehen, der aus einer kleireichend sein.
Weitere Einrichtungen zur Erzeugung des Spins des Geschosses 12 sind in den F i g. 6 bis 9 gezeigt.
Gemäß F i g. 6 erhöht ein Gewicht 56 die träge Masse des Geschosses 12 auf einer Seite. Damit wird dieser
Seite eine geringere Beschleunigung erteilt, weshalb eine Spinbewegung eingeleitet wird.
Gemäß Fig.7 wird ein Stift 58 am Geschoß 12 in
einer Nut 60 geführt, die sich im Rohr 40 befindet. Wenn
nen Ladung besteht, die beim Aufspüren eines geeigne- 45 das Geschoß 12 abgefeuert wird, folgt der Stift 55 der
ten Zieles gezündet wird. Nut 60, wodurch der Spin erzeugt wird. Die Nut 60 kann
Beim Einsatz wird das Geschoß 12 von einer Werfervorrichtung gemäß den Fig.3 und 4 mit einer Geschwindigkeit
von 30 bis 60 μπι pro Sekunden abgewor-
an ihrem Ende offen sein. Ebenso kann der Stift 58 zerbrechlich ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, die
Nut 60 an dem Geschoß 12 und den Stift 58 an dem Rohr 40 vorzusehen.
Gemäß F i g. 9 sind einander entsprechende Zähne 64 an dem Geschoß 12 und dem Rohr 40 vorgesehen, um
einen Zahnstangeneffekt zu erzeugen. Gemäß F i g. 8 ist eine Oberfläche 66 mit einem hohen Reibwert an einer
fen, und zwar in einer Entfernung von mehreren hun·
dert Metern. Die Werfervorrichtung weist ein rechtekkiges Rohr 40 auf, aus dem das Geschoß 12 durch eine
Ladung 42 abgefeuert wird. Um dem Geschoß 12 eine
Drehbewegung bzw. einen Spin um die senkrechte Achse zu erteilen, ist beispielsweise ein mit einer Sollbruch- 55 Seite des Rohres 40 angeordnet, um einen ähnlichen stelle versehenes Band 44 vorgesehen, dessen eines En- Effekt zu bewirken.
dert Metern. Die Werfervorrichtung weist ein rechtekkiges Rohr 40 auf, aus dem das Geschoß 12 durch eine
Ladung 42 abgefeuert wird. Um dem Geschoß 12 eine
Drehbewegung bzw. einen Spin um die senkrechte Achse zu erteilen, ist beispielsweise ein mit einer Sollbruch- 55 Seite des Rohres 40 angeordnet, um einen ähnlichen stelle versehenes Band 44 vorgesehen, dessen eines En- Effekt zu bewirken.
de mit dem Rohr 40 verbunden ist und das teilweise um Anstatt daß die den Spin erzeugenden Einrichtungen
das Geschoß 12 herumgewickelt ist Das andere Ende außermittig angeordnet werden, kann die Taumelbewedes
Bandes 44 ist mit dem Geschoß 12 verbunden. Dabei gung auch separat hervorgerufen werden. Beispielsweiist
das andere Ende des Bandes 44 vorzugsweise am 60 se kann eine kleine Schräg- bzw. Explosionsladung ge-GesclioS
12 vciTueiei. Das Band 44 besitzt Nuten 46, die zündet werden, nachdem das Geschoß 12 abgeieueü
in der Nähe der Niete ausgebildet sind, so daß das Band worden ist. Diese Explosionsladung würde an dem Ge-
44 zerbricht bzw. zerreißt, wenn das Geschoß 12 das Rohr 40 verläßt, und daß das Geschoß 12 vom Rohr
getrennt wird.
Aus der F i g. 3 ist ersichtlich, daß das Band 44 oberhalb des Schwerpunktes am Geschoß 12 befestigt ist.
Dadurch wird beim Freigeben des Bandes 44 ein Drehschoß 12 derart positioniert werden, daß sie ein Drehmoment
in einer Rollebene erzeugt. Die F i g. 10 zeigt eine weitere Möglichkeit, dem kreisenden
Geschoß 12 eine Taumelbewegung zu erteilen. Ein exzentriches Gewicht 68 ist am Ende eines angelenkten
Armes 70 oder einer flexiblen Verbindung befe-
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
60
65
stigt Nachdem Abfeuern des Geschosses 12 bewirken die Zentrifugalkräfte aufgrund der Rotation des Geschosses
12, daß das Gewicht 64 nach außen wandert. Da der Arm 70 außermittig angebracht ist, taumelt das
Geschoß 12. Die Frequenz dieser Taumelbewegung
kann durch Einstellen der Länge des Armes 70 variiert '}{'
werden. Jede der beschriebenen Einrichtungen wird j\
über einem Ziel abgefeuert. Wenn ein Ziel abgetastet ΐ1
wird, zündet die von dem Geschoß 12 mitgeführte Explosivstoffladung
25 und wird das Projektil 24 nach un- 10 ten auf das Ziel geschleudert Wie dies bereits festge- ;_>$
stellt wurde, ist in vielen Fällen die Oberseite eines Zieles leichter verletzbar als die Vorderfront oder die Seite
desselben. Somit hat ein von oben abgefeuertes Projektil 24 eine größere Wirkung. Auch ist die Flugbahn des
Geschosses 12 nicht wesentlich, sofern sich das Ziel im Zielgebiet der F i g. 5 befindet Es wird darauf hingewiesen,
daß das Projektil 24 beliebig beschaffen sein kann. Beispielsweise kann das Projektil massiv oder als Splitterprojektil
ausgebildet sein und es kann auch eine eigene Explosivladung tragen.
Das Geschoß 12 muß nicht mit Hilfe einer Explosivstoffladung
25 abgefeuert werden. Beispielsweise ist ein Abwerfen des Geschosses 12 mit Hilfe von Zentrifugalkräften
möglich. Auch muß die Werfervorrichtung nicht auf dem Boden angeordnet sein. Sie kann beispielsweise
auch mit einem Fallschirm abgeworfen werden, wobei eine Anzahl von Geschossen 12 abgefeuert wird, während
sich die Werfervorrichtung in Richtung auf den Boden bewegt
Claims (4)
1. Munitionssystem mit einem Geschoß, von dem Systems bestimmt wird. Durch die dem Geschoß erteilte
aus ein Projektil nach unten abfeuerbar ist, und mit 5 Kreiselbewegung wird während des Fluges eine Stabilieiner
Vorrichtung, durch die das Geschoß mit einem tat erzielt, so daß das Projektil nach unten gerichtet
Spin entlang einer geradlinigen Flugbahn über ein bleibt Ein Infrarotsensor oder eine andere Zielvorrich-Ziel
bewegbar ist, dadurch gekennzeich- tung ist im Geschoß vorgesehen, um das Abfeuern des
net, daß es eine Einrichtung (46; 56; 68) aufweist, Projektils bei Vorliegen eines entsprechenden Signales
die dem Geschoß (12) relativ zur geradlinigen Flug- io auszulösen. Bei dem vorliegenden System kann das Gebahn
eine Taumelbewegung verleiht schoß durch eine Explosivstoffladung oder einen Rake-
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- tenantrieb beispielsweise von einem Werferrohr aus auf
net, daß die dem Geschoß (12) die Taumelbewegung eine gewünschte Flugbahn gebracht werden. Es können
verleihende Einrichtung die Form eines exzentri- hierfür Zentrifugalkräfte ausgenützt werden, die durch
sehen Gewichtes (68) aufweist, das sich von dein 15 die Rotationsbewegung eines Trägergeschosses erzeugt
Geschoß (12) aus nach außen erstreckt werden. Im letzteren Fall wird dem Geschoß sowohl
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- eine Kreiselbewegung ais auch eine Seitwärtsbewegung
net, daß die dem Geschoß (12) die Taumelbewegung erteilt Die Kreisbewegung kann beispielsweise durch
verleihende Einrichtung in Form einer Explosionsla- ein Band, durch einen in eine Nut eingreifenden Stift,
dung vorgesehen ist 20 durch eine besonders rauhe Oberfläche oder durch An-
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- wendung einer Zahnstangeneinrichtung hervorgerufen
net, daß die dem Geschoß (12) die Taumelbewegung werden, wie dies später noch erläutert werden wird,
verleihende Einrichtung die Form eines durchtrenn- Die geforderte Taumelbewegung wird dem sich mit baren Streifens (44) aufweist, der an der Vorrichtung einem Spin entlang einer geradlinigen Flugbahn bewe-(40), durch die das Geschoß (12) antreibbar ist, und 25 genden Geschoß gemäß den aus den Unteransprüchen an dem Geschoß (12) oberhalb dessen Schwerpunkt hervorgehenden vorteilhaften Ausgestaltungen der Erbefestigt ist findung vorzugsweise durch ein sich vom Geschoß nach
verleihende Einrichtung die Form eines durchtrenn- Die geforderte Taumelbewegung wird dem sich mit baren Streifens (44) aufweist, der an der Vorrichtung einem Spin entlang einer geradlinigen Flugbahn bewe-(40), durch die das Geschoß (12) antreibbar ist, und 25 genden Geschoß gemäß den aus den Unteransprüchen an dem Geschoß (12) oberhalb dessen Schwerpunkt hervorgehenden vorteilhaften Ausgestaltungen der Erbefestigt ist findung vorzugsweise durch ein sich vom Geschoß nach
außen erstreckendes exzentrisches Gewicht, eine Ex-
plosionsladung oder einen durchtrennbaren Streifen
30 verliehen, der an einer Vorrichtung, durch die das Geschoß antreibbar ist, und am Geschoß oberhalb des
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Munitionssy- Schwerpunktes desselben befestigt ist.
stern mit einem Geschoß nach dem Oberbegriff des Pa- Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausge-
tentanspruches 1. staltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher
Konventionelle Munitionssysteme zum Bekämpfen 35 erläutert Es zeigt
von gepanzerten Fahrzeugen umfassen sowohl vom Bo- F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Geschoß des vor-
den als auch aus der Luft abfeuerbare Projektile, die auf liegenden Munitionssystems;
das Ziel auftreffen müssen, um ihre Wirkung zu entfal- F i g. 2 das Geschoß der F i g. 1 in auseinandergezoge-
ten. Die Präzision beim Abschuß, d. h. der Neigungswin- ner Darstellung;
kel, der Azimut und die Geschwindigkeit im Eusammen- 40 F i g. 3 das Geschoß der F i g. 1 und 2 bei Austreten
wirken mit aerodynamischen Effekten während des FIu- aus einem Werferrohr;
ges, bestimmt dabei die Treffsicherheit derartiger Muni- F i g. 4 eine Aufsicht auf ein in dem Werferrohr der
tionssysteme. Ferngelenkte Geschosse, die beim Ab- F i g. 3 angeordnetes Geschoß, wobei ein Band zur Er-
schuß keine derartige hohe Präzision erfordern, sind im zeugung des Spins beim Abfeuern vorgesehen ist;
allgemeinen sehr viel komplizierter aufgebaut und teu- 45 F i g. 5 eine auf den Spin und auf die Taumelbewe-
rer. Außerdem sind sie durch Abwehrmaßnahmen des gung eines Geschosses des vorliegenden Munitionssy-
Feindes sehr beeinträchtigbar. stems zurückzuführende Abtastspur;
Aus der US-PS 41 60 415 ist ein Munitionssystem der F i g. 6 eine der F i g. 4 ähnliche Aufsicht, wobei das
eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein Geschoß Geschoß ein außermittig angeordnetes Gewicht zur
entlang einer geradlinigen Flugbahn mit einem Spin 50 Spinerzeugung aufweist;
über ein Ziel bewegbar ist. Dabei kann vom Geschoß F i g. 7 eine der F i g. 5 ähnliche Aufsicht, wobei der
ein Projektil nach unten abgefeuert werden. Spin des Geschosses durch einen Stift und eine Nut
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dar- erzeugt wird;
in, ein derartiges Munitionssystem dahingehend zu ver- F i g. 8 eine der F i g. 4 ähnliche Aufsicht, wobei der
bessern, daß das von einer Zielvorrichtung abgetastete 55 Spin des Geschosses durch eine Fläche mit einem hohen
Gebiet vergrößert wird. Reibwert erzeugt wird;
Diese Aufgabe wird durch ein Munitionssystem der F i g. 9 eine der F i g. 4 ähnliche Aufsicht, wobei der
eingangs genannten Art gelöst, das durch die in dem Spin des Geschosses durch einen Zahnstangenmecha-
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angege- nismus erzeugt wird; und
benen Merkmale gekennzeichnet ist. 60 Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Ge-
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Mu- Schosses, bei dem zur Erzeugung der Taumelbewegung
nitionssystems besteht darin, daß es verhältnismäßig bil- ein exzentrisches Gewicht vorgesehen ist
lig ist und zudem wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Wie den Darstellungen der F i g. 1 und 2 entnehmbar Beim vorliegenden System überfliegt ein Geschoß ein ist, weist das Geschoß 12 die Form eines Kanisters mit Zielgebiet entlang einer ballistischen Flugbahn, etwa in 65 einem zylindrischen Gefechtskopfgehäuse 14 auf. Das der Weise, wie dies auf einem Schießstand abgeschosse- Gehäuse 14 ist durch ein mit einer Ausparung versehene Tontauben tun. Das Geschoß trägt eine nach dem nes Bodenteil 16 in eine Explosivstoffkammer 18 und Schardin-Mizney-Effekt arbeitende Einlage. Vorzugs- eine Elektronikkammer 20 aufgeteilt. Die Elektronik in
lig ist und zudem wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Wie den Darstellungen der F i g. 1 und 2 entnehmbar Beim vorliegenden System überfliegt ein Geschoß ein ist, weist das Geschoß 12 die Form eines Kanisters mit Zielgebiet entlang einer ballistischen Flugbahn, etwa in 65 einem zylindrischen Gefechtskopfgehäuse 14 auf. Das der Weise, wie dies auf einem Schießstand abgeschosse- Gehäuse 14 ist durch ein mit einer Ausparung versehene Tontauben tun. Das Geschoß trägt eine nach dem nes Bodenteil 16 in eine Explosivstoffkammer 18 und Schardin-Mizney-Effekt arbeitende Einlage. Vorzugs- eine Elektronikkammer 20 aufgeteilt. Die Elektronik in
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