DE3326748C2 - - Google Patents
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B23/10—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
- F42B23/16—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mine der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art.
Minen sind ein seit langem bekanntes und erfolgreich
angewendetes stationäres (Landminen) bzw. quasistationäres
(Seeminen) Kampfmittel zur Gebietssicherung gegen
Eindringen von einzelnen Feindobjekten oder gegnerischen
Kampfverbänden. Aufgrund ihrer konstruktiven Gestaltung
können Minen jedoch nur gegen Objekte eingesetzt werden,
die sich auf der Boden- oder Meeresoberfläche, also auf
einer vorgegebenen Nieveauebene bewegen. Für die
Niveauebene mit mehr oder weniger großem Abstand
überfliegende Objekte, wie tieffliegende Hubschrauber oder
dgl., sind sie jedoch völlig unwirksam.
Landminen haben zudem noch den zusätzlichen Nachteil, daß
sie vom Druck sie überrollender Fahrzeuge gezündet werden
und das Fahrzeug nur von unten her zerstören können. Gegen
Fahrzeuge mit starker Bodenpanzerung, wie Kampfpanzer oder
Minenräumfahrzeuge, sind sie daher im wesentlichen
wirkungslos.
Bei einer unter dem Namen "Springmine" bekannten Mine der
eingangs genannten Art (Waffenrevue 14 "Die S-Mine 35",
Seite 2277 bis 2286) ist der Sensor zur Objektdetektion
von Druckstiften gebildet, die auf Druckbelastung von mehr
als 3 kg durch das Objekt ansprechen und einen
Schlagbolzen freigeben, der seinerseits ein Zündhütchen
zündet. Das Zündhütchen zündet einerseits
Verzögerungsröhrchen des Sprengladungs-Zeitzünders und
andererseits die Treibladung. Die Treibladung schleudert
die Sprengkapsel mit Sprengladung und
Sprengladungs-Zeitzünder aus dem im Boden zurückbleibenden
Minengehäuse aus. Nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit
zünden die Verzögerungsröhrchen die Sprengladung. Im
Augenblick des Detonierens ist die Mine etwa 0,7 bis 1,5 m
aus dem Boden ausgeschleudert. Eine solche Mine wirkt nur
gegen lebende Ziele und ist bei Fahrzeugen mit
Bodenpanzerung ebenfalls wirkungslos.
In der DE 31 01 722 A1 ist eine Vorrichtung zur
Waffenauslösung durch rollende, startende oder
überfliegende Flugzeuge, also durch in Bodennähe
befindliche Flugobjekte, beschrieben. Als eine solche
Waffe werden auch sog. Lauerminen verstanden. Die
Vorrichtung zur Auslösung einer solchen Waffe weist einen
Schallaufnehmer auf. Eine Auswerteeinrichtung untersucht
die Empfangssignale auf für Rollen, Starten oder
Überfliegen charakteristische Merkmale und gibt bei
Vorliegen bestimmter Zusammenhänge ein Zündsignal an die
Waffe. Wie das Zündsignal verarbeitet wird und in welcher
Weise die Waffe bzw. Lauermine das tieffliegende Objekt
bekämpft, ist nicht dargetan.
In der DE 25 09 705 A1 ist eine Mine mit Treibladung und
Tochterminen beschrieben. Die Treibladung treibt einen
Deckel mit daran befestigten Tochterminen in eine gewisse
Höhe, wobei sich die Tochterminen seitlich wegschwenken,
um eine bestimmte Schußrichtung einzunehmen. Bei Erreichen
der vorgesehenen Höhe werden in den Tochterminen wiederum
Treibladungen gezündet. Die Tochterminen werden mit hoher
Beschleunigung ausgestoßen und bewegen sich auf das Ziel
zu. Beim Auftreffen auf das Ziel wird die Sprengladung der
Tochterminen mittels eines Aufschlagzünders gezündet. Die
Mine weist insgesamt einen Treibladungszünder, Zünder für
die Treibsätze der Tochterminen, die beispielsweise als
Zeitzünder ausgebildet sein können, und Aufschlagzünder
für die Sprengladung der Tochterminen beim Auftreffen auf
dem Ziel auf. Irgendwelche Einrichtungen zum Einstellen
der Zeitzünder, zum Festlegen des Zündzeitpunktes der
Treibladung und des Zündzeitpunktes zum Ausstoßen der
Tochterminen sind nicht beschrieben. Eine solche Mine ist
fertigungstechnisch sehr aufwendig und daher relativ teuer
in der Beschaffung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau
einfache Mine der eingangs genannten Art zu schaffen, die
den oberhalb ihrer Stationierungsebene befindlichen
Luftraum bis zu einer relevanten Maximalhöhe ausreichend
zuverlässig universell gegen fliegende und/oder fahrende
Objekte sichert.
Die Aufgabe ist bei einer Mine der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Mine hat den wesentlichen Vorteil,
ein preiswertes stationäres Kampfmittel zur
Hubschrauberabwehr darzustellen. Die bisher hierfür
eingesetzten Abwehrwaffen, wie endphasengelenkte
Flugkörper, Hubschrauberabwehrhubschrauber, oder
konventionelle Rohrwaffen, wie Flak, Fliegerfäuste und
dgl., befriedigen entweder aus Gründen der geringen
Erfolgswahrscheinlichkeit oder aus Kostengründen nicht.
Gelenkte Flugkörper sind sehr komplex und daher sehr
teuer. Konventionelle Rohrwaffen hingegen sind in der
Regel wenig wirkungsvoll, da Hubschrauber sich
tieffliegend unter Ausnutzung der vom Gelände gegebenen
Deckungsmöglichkeiten dem Zielgebiet nähern, damit
einerseits für die Rohrwaffe kein ausreichend gutes Ziel
bieten und andererseits nicht frühzeitig geortet werden
können, was für ein erfolgreiches Einsetzen der Rohrwaffe
unbedingt erforderlich wäre.
Die erfindungsgemäße Mine hingegen vereinigt den Vorteil
der sehr geringen Herstellungskosten mit der Wirksamkeit
gegen in Geländedeckung fliegende Hubschrauber. Ihre
vorzugsweise akustische Ortungsvorrichtung vermißt
frühzeitig den Hubschrauber und stellt die Detonationshöhe
der Mine ein. Sobald
der Hubschrauber in den Wirkungsbereich der
Mine eindringt, wird ein Detonationskörper vertikal
ausgestoßen und in etwa in Flughöhe des
Hubschraubers zur Detonation gebracht. Die vorzugsweise
aus Splittermunition bestehende Sprengladung
wird dann den Hubschrauber sicher zerstören
oder zumindest bis zur Flugunfähigkeit beschädigen.
Die erfindungsgemäße Mine ist aber gleich vorteilhaft
gegen Fahrzeuge mit starker Bodenpanzerung,
z. B. Panzer oder Minenräumfahrzeuge, einsetzbar.
Auch in diesem Fall wird der Detonationskörper
bei Eindringen des Fahrzeugs in den Wirkbereich
der Mine ausgestoßen und explodiert in vorgegebener
Bodenhöhe unmittelbar vor dem Fahrzeug, damit
in einer Region, in welcher das Fahrzeug leicht
zerstört oder unbrauchbar gemacht werden kann. Auf
diese Weise lassen sich z. B. die optischen Einrichtungen
eines modernen Kampfpanzers zerstören,
so daß dieser für den Kampfeinsatz ausfällt.
Die erfindungsgemäße Mine hat zudem den Vorteil,
schnell verlegt werden zu können, insbesondere
wenn die Verlegung durch Verschießen erfolgt.
Ausführungsformen der Erfindung mit vorteilhaften
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der weiteren Ansprüche.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Mine, schematisch
dargestellt,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer passiven
akustischen Ortungsvorrichtung der
Mine in Fig. 1.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt schematisch dargestellte
Mine weist ein zum Verschießen mit einer
Rohrwaffe ausgebildetes Gehäuse 10 mit absprengbarem
Gehäusedeckel 11 auf. Im Inneren des Gehäuses
10 befindet sich eine Sprengkapsel 12, die
mittels einer Treibladung 13, die von einem Treibladungszünder
14 gezündet wird, unter Absprengung
des Gehäusedeckels 11 vertikal aus dem Gehäuse 10
ausgestoßen werden kann. Die Sprengkapsel 12 umschließt
eine Splittermunition 15 und eine etwa
zentral eingebettete Sprengladung 16 mit Sprengladungszünder
17. Der Sprengladungszünder 17 ist als
Zeitzünder mit Zündzeitwerk 18, Zündzeiteinsteller
19 und von dem Zündzeitwerk 18 betätigten
Zündauslöser 20 ausgebildet.
Unmittelbar unter dem Gehäusedeckel 11 ist ein
Empfänger 21 einer Ortungsvorrichtung 42 zur Erfassung
und Vermessung eines sich annähernden Objektes,
z. B. eines Flugobjektes mit niedriger
Fluggeschwindigkeit, wie es von einem Hubschrauber
gebildet wird, angeordnet. Der Ausgang des Empfängers
21 ist mit einer Auswerteeinheit 22 zur Verarbeitung
der Empfangssignale verbunden. Die Auswerteeinheit
22, die in Fig. 2 im Blockschaltbild
dargestellt ist, ist derart ausgebildet, daß sie
aus den Empfangssignalen einerseits eine Einstellzeit
für den Zündzeiteinsteller 19 vorgibt und
andererseits ein Zündsignal für den Treibladungszünder
14 und ein Aktivierungssignal für das
Zündzeitwerk 18 erzeugt.
Der Empfänger 21 der im Ausführungsbeispiel passiven
akustischen Ortungsvorrichtung 42 weist vier
elektroakustische Wandler 23 bis 26 auf, die an
jeweils einer Ecke eines in einer Horizontalebene
liegenden Quadrats angeordnet sind und zwei rechtwinklig
zueinander ausgerichtete Dipole bilden. Die
beiden Dipole können aber ebenfalls von nur drei
elektroakustischen Wandlern gebildet werden, die
dann in den Eckpunkten eines in der Horizontalebene
liegenden gleichschenkligen, rechtwinkligen
Dreiecks angeordnet werden. Die elektroakustischen
Wandler 23 bis 26 sind als Mikrophone mit Rundum
charakteristik ausgebildet. Um die erforderliche
horizontale Ausrichtung der elektroakustischen
Wandler zu erhalten, ist bei Minen, die durch Verschießen
verlegt werden, am Gehäuse 10 ein kleiner
Fallschirm 27 (Fig. 1) befestigt, der die entsprechende
Ausrichtung des Gehäuses 10 beim Auftreffen
auf dem Boden sicherstellt. Eine entsprechende
Formgebung des Gehäuses 10 kann dabei unterstützend
wirken.
Wie aus der schematischen Darstellung der Auswerteeinheit
22 in Fig. 2 hervorgeht, weist diese eine
Flughöhen-Schätzvorrichtung 28 und einen Zündzeitrechner
29 auf. Die Flughöhen-Schätzvorrichtung 28
bestimmt aus den Ausgangssignalen des Empfängers 21
zumindest annähernd die Flughöhe h Z eines sich annähernden
Flugobjekts, und der Zündzeitrechner 29 errechnet
aus der geschätzten Flughöhe h Z und der
Ausstoßgeschwindigkeit v O der Sprengkapsel 12
deren Steigzeit t Z gemäß
und leitet daraus ein Einstellzeitsignal ab,
das an dem Eingang des mit dem Zündzeitrechner 29
verbundenen Zündzeiteinstellers 19 liegt. Entsprechend
diesem Einstellzeitsignal wird die Zündzeit
des Zündzeitwerks 18 eingestellt.
Die Flughöhen-Schätzvorrichtung 28 weist eine
Schaltungsanordnung 32 zur Bestimmung des Elevationswinkels
α zum Flugobjekt und zur Bestimmung mindestens
einer charakteristischen Frequenz f des
Flugobjekts auf. Eine solche Schaltungsanordnung,
die zudem noch den Azimutwinkel ϑ zum Flugobjekt
bestimmen kann, der jedoch hier nicht gebraucht
wird, ist in der DE-OS 30 17 797 ausführlich beschrieben,
so daß hier nicht näher darauf eingegangen
zu werden braucht. Dieser Schaltungsanordnung
32 ist ein Flughöhenrechner 33 nachgeschaltet,
dem einerseits der Elevationswinkel α und andererseits
eine ausgewählte Frequenz f aus dem Frequenzspektrum
des vermessenen Flugobjekts jeweils sowohl
unmittelbar als auch nach zeitlicher Differenzierung
in einem Differenzierglied 34 bzw. 35 zugeführt
sind. Der Flughöhenrechner 33 berechnet daraus die
Flughöhe h Z des vermessenen Ziels gemäß
Zur Erzeugung des Zündsignals für den Treibladungszünder
14 und dem Aktivierungssignal für das Zündzeitwerk
18, das das auf Zündzeit eingestellte
Zündzeitwerk 19 startet, ist der den Elevationswinkel
α führende Ausgang der Schaltungsanordnung
32 zur Frequenz- und Elevationswinkelbestimmung
mit einem Rechenglied 36 verbunden, das den Tangens
des Elevationswinkelwertes α berechnet. Der
Ausgang des Rechengliedes 36 ist mit einem Multiplizierer
37 verbunden, der mit seinem anderen
Eingang an dem Ausgang des Flughöhenrechners 33
angeschlossen ist. Der Multiplizierer 37 berechnet
den Abstand A=h Z · tan α der Vertikalprojektion
des vermessenen Flugobjektes auf die Ebene, in
welcher der Empfänger 21 angeordnet ist, zu letzterem.
In einem Komparator 38 wird dieser Wert mit
einem maximal vorgegebenen Wert A max verglichen.
Der vorgegebene Wert A max wird nach der radialen
Reichweite der Splittermunition 15 der Sprengkapsel
12 berechnet. Ist der vom Multiplizierer 37
ausgegebene Abstandswert A kleiner als der vorgegebene
Wert A max , so gibt der Komparator 38 ein
Ausgangssignal aus, das mittels eines Impulsformers
39 in das Zündsignal für den Treibladungszünder 14
und in das Aktivierungssignal zum Start des Zündzeitwerkes
18 umgewandelt wird.
Um die Mine nicht bei zu hoch fliegenden Zielen,
deren Flughöhe über der maximalen Steighöhe der
Sprengkapsel 12 liegt, nutzlos ansprechen zu lassen,
gelangt das Ausgangssignal des Impulsformers
39 nur dann an Zeitzündwerk 18 und Treibladungszünder
14, wenn die von dem Flughöhenrechner 33
berechnete Flughöhe h Z kleiner ist als die maximale
Steighöhe h max der Sprengkapsel 12. Hierzu
ist dem Impulsformer 39 ein Torglied 30 nachgeschaltet,
dessen Steuereingang mit dem Ausgang
eines Komparators 31 verbunden ist. Dem Komparator
31 ist einerseits die maximale Steighöhe h max
der Sprengkapsel 12 und andererseits über eine
Verbindungsleitung zum Flughöhenrechner 33 die
Flughöhe h Z des vom Empfänger 21 erfaßten Flugobjekts
zugeführt.
Mit Hilfe einer Klassifizierungsvorrichtung 40
kann der Mine Selektionseigenschaft für Flugobjekte
verliehen werden. Hierzu wird das in der Schaltungsanordnung
32 zur Frequenz- und Elevationswinkelbestimmung
ohnehin ermittelte Frequenzspektrum
des vermessenen Flugobjektes der Klassifizierungsvorrichtung
40 zugeführt. Hier wird das detektierte
Frequenzspektrum mit dem Spektrum eines Flugobjektes
verglichen, zu dessen ausschließlicher
Bekämpfung die Mine verwendet werden soll. Nur
wenn das detektierte Frequenzspektrum mit dem bekannten
übereinstimmt, gibt die Klassifizierungsvorrichtung
40 ein Steuersignal ab. Dieses Steuersignal
wird einem Eingang eines dann vorzusehenden
AND-Gliedes 41 zugeführt, an dessen anderem
Eingang dann das Ausgangssignal des Komparators 31
liegt. Der Ausgang des AND-Gliedes 41 ist mit dem
Steuereingang des Torgliedes 30 verbunden. Ein Zündsignal
bzw. ein Aktivierungssignal gelangt daher
an den Treibladungszünder 14 bzw. an das Zündzeitwerk
19 nur dann, wenn das Torglied 30 geöffnet
ist, das vermessene Flugobjekt also als ein zu
bekämpfendes Ziel klassifiziert worden ist und natürlich
wenn dessen Flughöhe h Z kleiner ist als
die maximale Steighöhe h max der Sprengkapsel 12.
Bei Einsatz der Mine gegen Bodenfahrzeuge vereinfacht
sich die Auswerteeinheit 22 erheblich. Hier
wird das Zündzeitwerk 18 immer auf eine konstante
Zündzeit eingestellt, so daß der Zündzeitrechner 29
und auch der Flughöhenrechner 33 entfallen. Empfänger
21 und Auswerteeinheit 22 müssen allerdings
so ausgebildet sein, daß die Entfernung des Bodenfahrzeuges
von der Mine ermittelt werden kann.
Hierfür wären als Empfänger 21 seismische Sensoren
und eine entsprechende Ausgestaltung der Auswerteeinheit
22 vorteilhaft, wie sie in der GB-PS 15 15 447
oder der DE-OS 32 04 874 beschrieben sind. Der
Komparator 38 wird in diesem Fall ein Ausgangssignal
dann abgeben, wenn die gemessene Entfernung
eine vorgegebene Minimalentfernung unterschreitet.
Damit wird dann das Zündzeitwerk 19 aktiviert und
der Treibladungszünder 14 getriggert. Die Sprengkapsel
12 wird mit der Anfangsgeschwindigkeit v O
vertikal ausgestoßen und detoniert in vorgegebener
Höhe nach Ablauf der konstanten Zündzeit.
Claims (11)
1. Mine mit einem Gehäuse, mit einer aus dem Gehäuse
ausstoßbaren Sprengkapsel, welche eine Sprengladung
und einen Sprengladungs-Zeitzünder aufweist, mit
einer im Gehäuse integrierten Treibladung mit
Treibladungszünder zum im wesentlichen vertikalen
Ausstoßen der Sprengkapsel und mit einem Sensor zur
Objektdetektion, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sprengladungs-Zeitzünder (17) ein Zündzeitwerk (18)
mit Zündzeiteinsteller aufweist und daß der Sensor
von einer Ortungsvorrichtung (42) mit mindestens
einem Empfänger (21) und einer nachgeschalteten
Auswerteeinheit (22) gebildet ist, die derart
ausgebildet ist, daß sie aus den Empfangssignalen den
Zündzeitpunkt für den Treibladungszünder (14) und den
Sprengladungs-Zeitzünder (17) bestimmt und ein
Steuersignal als Einstellzeitsignal an den
Zündzeiteinsteller (19) und ein weiteres Steuersignal
sowohl als Zündsignal an den Treibladungszünder (14)
als auch als Aktivierungssignal an das
Zündzeitwerk (18) des Sprengladungs-Zeitzünders (17)
legt.
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (10) verschießbar ist.
3. Mine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ortungsvorrichtung (42) mindestens
einen akustischen Empfänger (21), wie Mikrophon
oder Mikrophonanordnung, aufweist, der vorzugsweise
im Gehäuse (10) integriert ist.
4. Mine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Empfänger (21) zwei rechtwinklig angeordnete
Dipole aus vier jeweils an den Eckpunkten eines
horizontal ausgerichteten Quadrats liegende elektro-
akustische Wandler (23 bis 26) aufweist.
5. Mine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (22) eine
Schätzvorrichtung (28) zur zumindest annähernden
Bestimmung der Flughöhe (h Z ) eines Flugobjektes
und einen Zündzeitrechner (29) aufweist, der aus
der geschätzten Flughöhe (h Z ) und der Ausstoßgeschwindigkeit
(v O ) der Sprengkapsel (12) deren
Steigzeit (t Z ) errechnet und daraus das Einstellzeitsignal
für den Zündzeiteinsteller (19) ableitet.
6. Mine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schätzvorrichtung (28) eine Schaltungsanordnung
(32) zur Bestimmung des Elevationswinkels (α)
zum Flugobjekt und mindestens einer charakteristischen
Frequenz (f) des Flugobjekts und einen
Flughöhenrechner (33) aufweist, dem Elevationswinkel
(α) und Frequenz (f) einmal unmittelbar und
einmal nach zeitlicher Differenzierung in jeweils
einem Differenzierglied (34, 25) zugeführt sind.
7. Mine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Komparator (38) vorgesehen ist, der
ein Ausgangssignal abgibt, wenn der Abstand (A)
der Vertikalprojektion des Flugobjekts auf die
Empfängerebene zu dem Empfänger (21) gleich oder
kleiner als ein vorgegebener Maximalabstand (A max )
ist, und daß aus dem Ausgangssignal des Komparators
(38) das Zündsignal für den Treibladungszünder
(14) und das Aktivierungssignal für das
Zündzeitwerk (18) abgeleitet sind.
8. Mine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Komparator (38) ein Torglied (30) nachgeordnet
ist, dessen Steuereingang mit einem
weiteren, an dem Flughöhenrechner (33) angeschlossenen
Komparator (31) derart verbunden ist,
daß das Torglied (30) geöffnet ist, wenn die geschätzte
Flughöhe (h Z ) des Flugobjekts kleiner
ist als eine maximale Steighöhe (h max ) der Sprengkapsel
(12).
9. Mine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Flugobjekt-Klassifizierungsvorrichtung (40)
vorgesehen ist, die ein Signal an das Torglied (30)
gibt, wenn ein aus den Empfangssignalen gewonnenes
Frequenzspektrum mit einem vorgegebenen zumindest
annähernd korreliert.
10. Mine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal am Steuereingang des Torgliedes
(30) aus einer UND-Verknüpfung des Ausgangssignale
des weiteren Komparators (31) und
der Klassifizierungsvorrichtung (40) gebildet
ist.
11. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse (10) ein
Fallschirm (27) verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1984-07-20 EP EP84108581A patent/EP0152516B1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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