DE3011231C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/40—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
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- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/148—Proximity fuzes in combination with other fuzes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Zünder werden insbesondere bei der Flugzielbekämpfung
mittels Rohrwaffen oder Flugkörpern eingesetzt, sind jedoch auch
gegen Boden- und Wasserzielobjekte benutzbar. Annäherungszünder
sind hierbei häufig mit Aufschlagzündern kombiniert. Dabei kommt
es prinzipiell nicht auf den benutzten Sensortyp beim Annähe
rungszünder an, der beispielsweise nach dem Radarprinzip, aber
auch nach sämtlichen an sich bekannten Zielentdeckungsmethoden
der Munitionselektronik arbeiten kann, beispielsweise mit Hilfe
eines Lasers, nach einem akustischen Verfahren oder durch Auswer
tung von Feldänderungen elektrischer oder magnetischer Felder bei
Zielannäherung. Auch der Aufschlagzünder kann beliebiger Art sein,
beispielsweise ein piezoelektrischer Zünder oder ein mechanischer
Zünder. Die Auswahl der Zünderarten richtet sich nach Gesichts
punkten der Wirtschaftlichkeit und den Bekämpfungsobjektarten.
Bei der Aufschlagzündung muß die Zündung in manchen Anwendungs
fällen bereits dann sicher ausgelöst werden, wenn vom Zünder nur
sehr dünne Bleche, ggf. unter sehr flachem Aufprallwinkel, ge
troffen werden; deshalb muß er in diesen Anwendungsfällen der
art empfindlich eingestellt werden, daß auftreffende Regentrop
fen ungewollt die Zündung vor Erreichen des Zieles auslösen kön
nen. Dasselbe trifft natürlich auch für Schnee und Hagel zu.
Es sind bereits verschiedene Regentropfen-Sicherheitseinrichtun
gen für Aufschlagzünder bekannt, die aber sämtlich durch mecha
nische Mittel die Auslösung eines Zündsignals durch den Sensor
selbst bei Auftreffen auf Regentropfen verhindern. Die Dimen
sionierung dieser mechanischen Mittel für deren verläßliche Wir
kung ist für eine Serienfertigung außerordentlich kritisch we
gen des geringen Wirkungsunterschiedes beim Auftreffen auf Regen
tropfen (Hagel) und relativ weiche Zieloberflächen.
Getrennt davon ist aus der US-PS 39 26 120 für einen Annäherungs
zünder eine Regentropfen-Sicherheitseinrichtung bekannt, die elek
tronisch arbeitet. Nicht erkennbar aus dieser Schrift ist es, ob
dieser Zünder mit einem Aufschlagzünder kombiniert ist; vielmehr
ist darin eine Schaltungsanordnung beschrieben, die die Zündaus
lösung durch den Annäherungszünder vor Erreichen seiner Soll-
Zielansprechentfernung zu vermeiden bezweckt, sofern er zuvor
durch auf ihn treffende Regentropfen zur Zündsignalabgabe veran
laßt wird.
Bei diesem bekannten Annäherungszünder ist davon ausgegangen, daß
er beim Auftreffen auf Regentropfen ein unerwünschtes Zündsignal
auf seine Zündauslöseschaltung abgibt, das eine Zielannäherung
auf seine vorgegebene Zündentfernung zu einem gar nicht vorhande
nen Ziel vortäuscht und nutzlos zur Zündauslösung führen würde,
wenn dieses unechte Zündsignal zufällig eine einem echten Zünd
signal des Annäherungszünders etwa gleiche Frequenz innerhalb
einer vorgegebenen Bandbreite besitzt und deshalb eine im Zünd
signalkanal liegende, die genannten Kriterien Frequenz und
Bandbreite prüfende Schaltungsstufe passiert; trotzdem erfolgt
durch unechte Zündsignale keine Zündauslösung, weil ein zusätz
licher Regentropfen-Sensor beim Auftreffen dieses bekannten Zün
ders auf Regentropfen jeweils einen gegenüber dem Zündsignal
verbreiterten Ausblendimpuls auf die Zündauslöseschaltung zum
Verhindern deren Ansprechens auf unechte Zündignale abgibt.
Für mehrere Millisekunden ist auch bei Erreichen der Soll-Zünd
entfernung dann allerdings eine Annäherungszündung nicht möglich.
Der Regentropfen-Sensor ist kein Sensor eines Zielaufschlagzün
ders, da sein jeweiliger Ausblendimpuls, der auch beim Aufschlag
auf ein Zünder-Zielobjekt abgegeben würde, die Zündauslöseschal
tung nicht zur Zündauslösung veranlassen kann, so daß dieser Zün
der nicht zur Zielbekämpfung durch Aufschlagzündung benutzbar ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem kom
binierten Annäherungs- und Aufschlagzünder in sehr wirkungsvoller
und einfacher Art die Regentropfensicherheit des Aufschlagzünders
dadurch erreicht werden kann, daß nicht grundsätzlich die Abgabe
eines Zündsignals durch den Aufschlagsensor bei Auftreffen auf
einen Regentropfen verhindert werden muß, sondern daß hierzu eine
Schaltungsanordnung dem Aufschlagsensor nachgeschaltet werden
kann, die durch die Funktion des Annäherungszünders gesteuert
auch bei Abgabe eines Zündsignals durch den Aufschlagsensor die
Zündauslösung verhindern kann, wenn der Annäherungssensor fest
stellt, daß das Zündkriterium für die Aufschlagzündung noch nicht
erfüllt ist.
Die Erfindung löst somit die Aufgabe, die Aufschlag-Zündauslösung
eines kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünders bei seinem
Auftreffen auf Regentropfen im Vergleich zum Stand der Technik
auf rationelle Art auch bei sehr hochempfindlich eingestelltem
Aufschlagzünder zu vermeiden und ist durch die im Anspruch 1 an
gegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Die DE-AS 26 08 067 kann dem Fachmann keine Anregung geben, zum
Erfindungsgegenstand zu gelangen, da sie sich überhaupt nicht
mit der Aufgabe von Regentropfen-Sicherheitseinrichtungen befaßt,
sondern mit auf dem Erdboden verteilbarer Streumunition beispiels
weise zur Panzerwagenbekämpfung, bei der mehrere Sensor-Arten lo
gisch miteinander verknüpft sind, um beim Verfehlen des Zieles
während des Verteilens anschließend die Streumunition aus ihrer
Lauerstellung heraus möglichst bekämpfungswirksam ansprechen las
sen zu können. Auch in Verbindung mit der oben gewürdigten US-PS
ist allenfalls das Grundprinzip der Mehrfachausnützung von Subsy
stemen eines Gesamtsystems angesprochen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung.
Beispielsweise kann eine Aufschlagzündung erst dann freigegeben
sein, wenn der Annäherungszünder ein Ziel bereits erkannt hat.
Damit werden vom Aufschlagsensor stammende Zündsignale nur dann
zur Zündpille weitergeleitet, wenn sich ein Bekämpfungsobjekt in
Zündernähe befindet.
Es ist aber bei manchen Annäherungszündern, die ein Ziel schon
bereits in großer Zielentfernung erkennen, oft zweckmäßiger, als
das Freigabekriterium für die Aufschlagzündung die Annäherung an
ein Ziel bis an die vorgegebene Zielentfernung vorzugeben. Diese
Zielentfernung kann der Annäherungszünder entweder aus der Ampli
tude seiner Empfangs- oder daraus abgeleiteten Signale zumindest
grober Annäherung ermitteln oder aber auf der Grundlage einer an
sich bekannten Zielentfernungs-Meßmethode, beispielsweise nach
dem Impulsrückstrahlverfahren durch Laufzeitmessung oder nach dem
Prinzip des Funkhöhenmessers.
Sofern sich ein Zünder fast direkt auf ein Zielobjekt zubewegt
und hierbei laufend die radiale Relativgeschwindigkeit mißt,
bleibt der Geschwindigkeitsmeßwert während der Zielannäherung
innerhalb vorgegebener Toleranzen konstant. Auch diese Eigen
schaft kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch
ausgenutzt werden, daß festgestellt wird, ob dieser Geschwin
digkeitsmeßwert über ein vorgegebenes Zeitintervall nach der
Zielerkennung konstant bleibt; bei einem weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung wird diese Prüfung auf das Konstantblei
ben des Geschwindigkeitsmeßwertes innerhalb eines vorgegebenen
Zielentfernungsbereiches durchgeführt, beispielsweise kurz vor
Erreichen des Zieles.
In allen diesen Fällen wird somit die Aufschlagzündung erst
wenige Meter vor dem Ziel freigegeben, so daß man davon ausge
hen kann, daß von der Freigabe bis zum Aufschlag mit großer
Wahrscheinlichkeit kein Regentropfen den Zünder trifft und eine
ungewollte Aufschlagzündung auslösen kann.
Die Abbildungen zeigen Blockschaltbilder bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung.
Bei dem Annäherungszünder nach Fig. 1 handelt es sich um einen
Radarzünder, der seine Signale über eine kombinierte Sende/
Empfangs-Antenne 1 aussendet und empfängt. Seine Sende/Empfangs
stufe 2 ist ausgangsseitig an einen Verstärker 3 angeschlossen,
dem eine Auswerteschaltung 4 folgt. Erkennt diese Auswerteschal
tung ein Ziel, wird über einen elektronischen Schalter 5 jedes
Ausgangssignal des Aufschlagsensors 6 auf eine UND-Verknüpfungs
schaltung 7 durchgeschaltet, die das eigentliche Zündsignal auf
die Zündpille leitet. Das Steuerungssignal des elektronischen
Schalters ist in der Abbildung mit "Freigabe" bezeichnet. Zwi
schen dem Aufschlagsensor 6 und dem elektronischen Schalter 5
befindet sich bei der Anordnung gemäß Fig. 1 zweckmäßigerweise
noch eine Schwellwertstufe 8, die mit "Komp." bezeichnet ist
und nur Ausgangssignale des Aufschlagsensors 6 weiterleitet,
welche einen bestimmten Schwellwert amplitudenmäßig überschreiten.
Von einem kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünder verlan
gen die militärischen Einsatzbedingungen häufig eine autarke
Aufschlagfunktion des Zünders. Hierzu ist diejenige Weiterbil
dung der Erfindung besonders vorteilhaft verwendbar, von der
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel zeigt. Diese Weiterbildung stellt
die Kombination des erfindungsgemäßen Zünders mit demjenigen ge
mäß dem von der gleichen Anmelderin gleichzeitig angemeldeten
Patentes (DBP 30 11 230) dar, dessen Gegenstand
eine Schaltungsanordnung zum Vermeiden der Zündauslösung eines
Aufschlagzünders für Rohrwaffen-Munition bei seinem Auftreffen
auf Regentropfen ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
an den Aufschlagsensor Mittel angeschlossen sind, die die Zünd
ansprechempfindlichkeit des gesamten Zählers entweder in Abhän
gigkeit von der seit dem Abschuß mit wachsender Flugdauer sich
laufend vermindernden Fluggeschwindigkeit kontinuierlich oder
stufenweise erhöhen oder nach Ablauf einer vorgegebenen Flug
dauer seit dem Abschuß einmalig von einem ersten, niedrig vor
gegebenen auf einen zweiten, höher vorgegebenen Wert umschalten.
Gemäß dem Anspruch 2 dieses genannten gleichalten Patentes ist
diese Schaltungsanordnung derart ausgebildet, daß die Mittel einen
im Zündsignalkanal liegenden Baustein zur Dämpfung des vom Zünd
sensor abgegebenen Signals nach Maßgabe der gewünschten Zündan
sprechempfindlichkeit des Zünders enthalten.
Die Dämpfung erfolgt gemäß Anspruch 3 des gleichen Patents
mittels eines schaltbaren Dämpfungsgliedes, das von einer Zeit
schaltung nach Art einer Uhr ab dem Abschußzeitpunkt gesteuert
wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Fig. 2 wird das
vorgenannte Dämpfungsglied 9 anstelle von einer Zeitschaltung
durch die Auswerteschaltung 4 so umgeschaltet (Freigabesignal),
daß mit der Freigabe der Aufschlagzündung die Ansprechempfind
lichkeit des Aufschlagzünders vergrößert wird.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Vermeiden der Zündauslösung eines
Zünders der Munitionselektronik bei seinem Auftreffen auf Re
gentropfen mit an einen Annäherungszünder angeschlossenen Mit
teln, die eine Zündauslösung solange verhindern, bis die
Erfüllung eines vorgegebenen Freigabekriteriums erkannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem kombinierten Annäherungs-
und Aufschlagzünder zum Erkennen des Freigabekriteriums für die
Aufschlagzündung der Annäherungszünder dient.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als das Freigabekriterium eine mittels des Annäherungszün
ders erfolgte Zielerkennung vorgegeben ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als das Freigabekriterium die durch den Annähe
rungszünder festgestellte Annäherung an ein Ziel auf eine vorge
gebene Zielentfernung vorgegeben ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als das Freigabekriterium das Erreichen einer vor
gegebenen Empfangssignalamplitude des Annäherungszünders vorge
geben ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als das Freigabekriterium das innerhalb einer vor
gegebenen Toleranz liegende Konstantbleiben des durch den Annä
herungszünder augenblicklich gewinnbaren Meßwertes seiner radia
len Relativgeschwindigkeit bezüglich seines erkannten Ziels ent
weder über ein vorgegebenes Zeitintervall ab Zielerkennung oder
innerhalb eines vorgegebenen Zielentfernungsbereiches vorgegeben
ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel eine Auswerteschaltung enthalten,
die jedes Aufschlagzündsignal vom Aufschlagsensor oder von der
ihm nachgeschalteten Schaltungsstufe, z. B. einer Schwellwertstufe
(Komp.), nur dann auf den Zündsignal-Auswertekanal durchschalten
läßt, wenn sie die Erfüllung des vorgegebenen Zündkriteriums fest
gestellt hat.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Durchschalten des Aufschlagzündsignals ein durch die
Auswerteschaltung gesteuerter elektronischer Schalter vorgesehen
ist und daß an die Auswerteschaltung und den Schalter eine UND-
Verknüpfungsschaltung angeschlossen ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß an den Aufschlagsensor Mittel ange
schlossen sind, die die Zündansprechempfindlichkeit des gesam
ten Zünders entweder in Abhängigkeit von der seit dem Abschuß
mit wachsender Flugdauer sich laufend vermindernden Flugge
schwindigkeit kontinuierlich oder stufenweise erhöhen oder nach
Ablauf einer vorgegebenen Flugdauer seit dem Abschuß einmalig
von einem ersten, niedrig vorgegebenen auf einen zweiten, höher
vorgegebenen Wert umschalten.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Aufschlagsensor angeschlossenen Mittel einen im
Zündsignalkanal liegenden Baustein zur Dämpfung des vom Zündsen
sor abgegebenen Signals nach Maßgabe der gewünschten Zündan
sprechempfindlichkeit des Zünders enthalten.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Baustein zur Dämpfung ein schaltbares Dämpfungsglied ent
hält, das von einer Zeitschaltung nach Art einer Uhr ab dem Ab
schußzeitpunkt gesteuert wird.
Priority Applications (2)
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