DE2527368A1 - Sensor fuer einen annaeherungszuender - Google Patents

Sensor fuer einen annaeherungszuender

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DE2527368A1 DE19752527368 DE2527368A DE2527368A1 DE 2527368 A1 DE2527368 A1 DE 2527368A1 DE 19752527368 DE19752527368 DE 19752527368 DE 2527368 A DE2527368 A DE 2527368A DE 2527368 A1 DE2527368 A1 DE 2527368A1
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Manfred Dipl Phys Dr Held
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/02Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Sensor für einen Annäherungszünder Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor für einen Annäherungszünder zum Auslösen einer Splitter freisetzenden geschoß- bzw. flugkörpergetragenen Wirkladung zur Zerstörung eines Luftzieles, wobei der Elevationswinkel des Sensors gegenüber der Längsachse der Wirkladung veränderbar ist.
  • In der US-Patentschrift 3 046 &92 ist ein optischer Annäherungszünder beschrieben, der in Verbindung mit einem Radargerät zur Bestimmung der Entfernung zwischen einem Geschoß und einem Ziel verwendet wird. Die Optik des Annäherungszünders und die Strahlrichtung des Radargerätes haben den gleichen Elevationswinkel, wobei eine Zündschaltung vorgesehen ist, die ein Auslösesignal an die Wirkladung abgibt, wenn ein Ziel mittels der Optik des AnnAherungszUnders aufgefaßt ist, dessen Entfernung unter einer vorgegebenen und durch das Radargerät bestimmten Schwelle liegt.
  • Der Elevationswinkel der Optik des Annäherungszünders ist gegenüber der Längsachse des Geschosses bzw. der Wirkladung veränderbar, so daß diese mit der Strahlrichtung des Radargerätes koordiniert und unter Berücksichtigung der Angrsffsrichtung auf das Ziel eingestellt werden kann.
  • Während des Anfluges des Geschosses auf das Ziel bleibt jedoch der Elevationswinkel der Optik des Annäherungszünders konstant. Aus diesem Grunde muß die Wirkladung so ausgebildet sein, daß deren Wirkungsrichtung, etwa durch das Freisetzen von Splittern einen großen Winkelbereich umfaßt, damit bei den jeweils unterschiedlichen Begegnungsgeschwindigkeiten zwischen Geschoß und Ziel wenigstens ein Teil der Splitter das Flugziel erreicht. Durch den großen Öffnungswinkel, in den die Splitter freigesetzt werden, ist dementsprechend die Splitterdichte relativ gering, so daß die Wirkung auf Flugziele in größeren Abständen nur gering und damit auch die Treffer- und Z ers törungswahrscheinl ichkeit stark begrenzt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sensor der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß trotz verschiedenster Begegnungsgeschwindigkeiten der Öffnungswinkel, in den die Splitter der Wirkladung streuen, klein gehalten und damit die Splitterdichte vergrößert werden kann, so daß die Treffer- und Zerstörungswahrscheinlichkeit des Flugsieles besser als bei Wirkladungen mit bekannten Sensoren fUr Annäherungszünder ist.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Elevationswinkel des Sensors für den Annäherungszünder in Abhängigkeit der Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Ziel und Wirkladung und unter Berücksichtigung der Hauptwirkungsrichtung der Splitter der Wirkladung gemäß der Gleichung: Vb cot £"vsp.san + cot veränderbar ist; hierin ist: £ der Elevationswinkel des Sensors des Annäherungszünders zu der Längsachse der Wirkladung; <er Elevationswinkel der Hauptwirkungsrichtung der Splitter der Wirkladung zu der Längsachse der Wirkladung; Vb die Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Wirkladung und Ziel und V die mittlere Ausbreitungsgeschwindigkeit der Splitter der Wirkladung.
  • Auf diese Weise wird der Elevationswinkel des Sensors des Annäherungszünders in Abhängigkeit der Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Wirkladung und Flug ziel immer so eingestellt, daß Flugziel und Splitter in einem vorgegebenen engen Winkelbereich aiteinander kollidieren, so daß der Öffnungswinkel, in den die Splitter der Wirkladung streuen, sehr klein gewählt werden kann.
  • Auf diese Weise wird auch die Splitterdichte vergrößert, so daß das angegriffene Flugziel mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstbrt wird.
  • Zur Bestimmung der Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Wirkladung und Ziel weist der Sensor für den Annäherungszünder vorzugsweise ein Doppler-Radargerät auf. Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten denkbar, etwa Geräte, bei denen das Laufzeitprinzip verwendet wird, wie Radar- oder Lasergeräte. Hierbei wird die Begegnungsgeschwindigkeit aus der Änderung des jeweilig vermessenen Abstandes zwischen Wirkladung und Ziel berechnet.
  • Vorzugsweise wird die Hauptwirkungsrichtung der Splitter in einem wirkladungsfesten Koordinatensystem etwa senkrecht zu der Wirkladungslängsachse gewählt, so daß sich die oben angegebene Formel zu dem Ausdruck V b cot # = Vsp vereinfacht.
  • Der Elevationswinkel des Sensors wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch verändert, daß der Sensor des Annäherungszünders mehrere in der Wirkladungslängsachse hintereinander angeordnete und je nach dem errechneten Elevationswinkel auf Empfang schaltbare Strahlungsempfänger aufweist.
  • Derartige Strahlungsempfänger sind beispielsweise bei optischen Sensoren für richtbare oder JR-Strahlung empfindliche Halbleiterdioden, von denen eine Vielzahl auf kleinem Raum angeordnet werden kann. Für Radarstrahlung kann durch eine Phasenschaltung mehrerer Antennen ebenfalls der Elevationswinkel verändert werden.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei stellen im einzelnen dar: Figur 1 einen Querschnitt durch eine Wirkladung eines Ges schosses mit einem optischen Sensor für einen Annäherungszünder gemäß der Erfindung; Figur 2 ein Blockschaltbild eines Sensors für einen Annäherungszünder gemäß der Erfindung und Figur 3 schematisch ein Diagramm zur Erklärung der Bekämpfung eines gegnerischen Flugzieles mittels einer, einen Sensor gemaß der Erfindung aufweisenden Wirkladung.
  • Ein Geschoß 2 weist enne Wirkladung 3 auf, die mit einem Splittermantel 4 belegt ist. Die Ladung 3 wird über einen Zünder 5 gezündet. Je nach Lage des Zündpunktes kann die Hauptwirkungsrichtung der Splitter gegenüber der GeschoRlängsachse 6 sowie der Winkel bestimmt werden in den die Splitter freigesetzt werden. Dieser ist in der Figur t mit / bezeichnet. An der Spitze des Geschosses befindet sich unter einem Radom 7 ein Doppler-Radargerät 8 mit dem die Begegnungsgeschwindigkeit zwischen dem Geschoß 2 und einem anzugreifenden Luftziel 9 (vgl. 3> bestimmt wird. Hinter der Ladung 3 ist ein Sensor 10 für einen optischen Annäherungsziinder 10 angeordnet, der eine Torroidlinse 11 aufweist> die um den Umfang des Geschosses reicht bzw. in Einzelkanälen derart angeordnet ist, daß das Blickfeld 360 Grad erreicht. Art und Anordnung der Torroidlinse sind etwa aus der oben zitierten US-Patentschrift 3 046 892 bekannt. In der GeschoßIangsachse 6 sind mehrere lückenlos aneinander stoßende Strahlungsempfänger, etwa Fotodioden 121 bis 12n angeordnet denen jeweils ein spezieller Elevationswinkel #1 bis # n zugeordnet ist.
  • In einem Teil 13 des Geschosses ist die Elektronik für den Annäherungszünder untergebracht, deren Blockschaltbild schematisch in Figur 2 dargestellt ist. Der Teil 13 ist entweder der Geschoßboden oder es schließt sich bei selbstgetriebenen Geschossen an diesen ein in der Zeichnung nur angedeuteten Triebwerksteil an. Die Elektronik für den Sensor des Annäherungszünders besteht aus einem Umschalter 14, der von dem Doppler-Radargerät 8 nach Maßgabe der berechneten Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Geschoß und Flugziel angesteuert wird und zwar derart, daß diejenige der Fotodioden 121 bis 12n auf Empfang geschaltet wird, der der Elevationswinkel 8 gemaß Vb cot # = Vsp.sin + cotα zugeordnet ist; hierbei ist Vsp die mittlere Splittergeschwindigkeit und Vb die Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Geschoß und Flugziel. Das Ausgangssignal der jeweiligen Fotodiode wird in einem Verstärker 15 verstärkt und danach einem Schweliwertschalter 16, etwa in Art eines Schmitt-Triggers zugeführt, der, sobald das Ausgangssignal des Verstärkers seinen Schwellwert überschreitet, einen Zündschalter 17 ansteuert, durch den ein Zündhutchen 18 des oben erkannten Zünders 5 für die Wirkladung 3 gezündet wird.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen optischen Sensors für den Annaner'mgsziinder ist in der Figur 3 dargestellt.
  • Das Geschoß 2 bewegt sich auf einer Flugbahn 19, während sich das Flugziel 9 in einem Abstand A auf einer parallelen Flugbahn 20 bewegt. Mittels des Doppler-Radargerätes wird die Begegnungsgeschwinds9keit Vb zwischen Geschoß und Flugziel bestliat und nach der oben angegebenen Formel der Elevationswinkel des optischen Sensors unter Berücksichtigung der Hauptrichtunga der Splitterladung gemäß obiger Formel bestimmt. Mittels des Umschalters 14 wird diejenige der Fotodioden 12 auf Empfang geschaltet, mit der dieser errechnete Elevationswinkel erreicht wird. Durchstößt das Flugziel 9 die durch den Elevationswinkel £ vorgegebene Blickrichtung, so wird die Wirkladung, wie oben beschrieben, gezündet und die Splitter werden in den angegebenen Raumwinkel g freigesetzt.
  • In dem in der Figur 3 benutzten geschoßfesten Koordinatensystem treffen die Splitter unabhängig von der Entfernung A der beiden Flugbahnen 19 und 20 aufgrund der speziellen Wahl des Elevationswinkels t an dem Punkte 21 auf das Flugziel, der stets in der die Hauptwirkungsrichtung der Splitter enthaltenden Ebene liegt, wenn die Flugbahnen des Geschosses und des Zieles 19 bzw. 20 annähernd parallel sind. Sind die beiden Flugbahnen nicht exakt parallel, sondern weisen untereinander einen Winkel ß auf, so treffen die Splitter das Flugziel nicht exakt in der vorgenannten Ebene, sondern je nach positivem oder negativem Anflugwinkel R kurz vor oder kurz nach dieser Ebene. Da die Splitter in einen wenn auch engen Raumwinkel r freigesetzt werden, werden auch bei derartigen Flugbahnen Treffer in kleinerem bzw.
  • größerem Abstand erzielt. Die Trefferebene liegt bei einem Anflugwinkelbereich vonfl = + 30 Grad annähernd auf der gezeichneten Linie 22. Daß die Treffer bei parallelen Flugbahnen 19 und 20 von Geschoß bzw. Ziel lediglich in einer Ebene liegen, wird, wie aus der Figur 3 ersichtlich, dadurch erreicht, daß die Vektoren Splittergeschwindigkeit V sp und Begegnungsgeschwin digkeit Vb sowie Elevationswinkel t unabhängig von dem Abstand A der beiden Flugbahnen jeweils ein geschlossenes Dreieck bilden.
  • Vorteilhaft ist bei der Konzeption des optischen Annäherungszünders, wenn die Splitter in erster Näherung senkrecht zur Geschoßlängsachse freigegeben werden. Dies kann durch eine streifend auftreffende Detonationswelle der Wirkladung 3 auf den Splittermantel 4 erreicht werden, da hier die Splitter einige Grad zur Normalen gegenüber der Geschoßlängsachse in Richtung der Detonationswelle freigesetzt werden. Bei Ublichen Gefechtsköpfen liegt die Splittergeschwindigkeit etwa bei 8000 misec, so daß sich hierdurch je nach Splittergeschwindigkeit ein Winkel von einigen Grad bis zu 10 Grad zur Geschoßlängsachse ergibt. Die Zündeinleitung erfolgt deshalb zweckmäßig am Heck der Wirkladung, so daß die Splitter durch die senkrecht auftreffende Detonationswelle auch annähernd senkrecht wegfliegen und senkrecht zur Geschoßlängsachse eine sehr hohe Splitterdichte auftritt. Durch eine leichte Krümmung der Wirkungsbegrenzung im vorderen Bereich in Richtung der Längsachse 6 werden die Splitterbahnen etwa in Flugrichtung des Geschosses angestellt. Dieser Effekt wird durch die streifend auftreffende Detonationswelle verstärkt. Wenn, wie in der Figur 1 angedeutet, die Initiierung der Wirkladung nicht unmittelbar am Heck, sondern etwas nuch vorne versetzt erfolgt, gehen einige Splitterreihen auch in einem Elevationswinkel über 90 Grad zur Geschoßlängsachse ab. Auf diese einfache Art wird der Splitteröffnungswinkel t für eine Bekämpfung eines Flugzieles optimal eingestellt, so daß auch bei unterschiedlichen Anflugwinkeln P zwischen Geschoß und Flugziel dieses zuverlässig zerstört wird. Dadurch, daß die Splitter auch mit Geschwindigkeitskomponenten in Flugrichtung freigesetzt werden, wird zudem erreicht, daß ein größere Flugziel 9 nicht nur an der Spitze, sondern über einen großen Teil seiner Länge getroffen wird.
  • Mit einem Sensor für einen Annäherungszünder gemäß der Erfindung wird daher eine optimale Trefferwahrscheinlichkeit bei sehr hoher Splitterdichte erreicht.
  • P a tentansprüche

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Sensor für einen Annäherungszünder zum Auslösen einer Splitter freisetzenden geschoß- bzw. flugkörpergetragenen Wirkladung zur Zerstörung eines Luftzieles, wobei der Elevationswinkel des Sensors gegenüber der Längsachse der Wirkladu..g veränderbar ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Elevationswinkel des Sensors für den Annäherungszünder in Abhängigkeit der Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Ziel und Wirkladung und unter Berücksichtigung der Hauptwirkungsrichtung der Splitter der Wirkladung gemäß der Gleichung: Vb cot # = Vsp.sin α + cotα veränderbar ist; hierin ist: t der Elevationswinkel des Sensors des Annäherungszünders zu der Längsachse der Wirkladung; 6 der Elevationswinkel der Hauptwirkungsrichtung der Splitter der Wirkladung zu der Wirkladungslängsachse; Vb die Begegnungsgeschwindigkeit zwischen Wi«-Edung und Ziel und Vsp die mittlere Ausbreitungsgeschwindigkeit der Splitter der Wirkladung.
  2. 2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Hauptwirkungsrichtung der Splitter der Wirkladung (3,4) in einem wirkladungsfesten Koordinatensystem etwa senkrecht zu der Wirkladungslängsachse (6) ist.
  3. 3. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Sensor mehrere in der Wirkladungslängsachse (6) hintereinander angeordnete und je nach dem errechneten Elevationswinkel () auf Empfang schaltbare Strahlungsempfänger (12,,.12,) aufweist.
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