DE3821309C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/10—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
- F42B12/16—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge in combination with an additional projectile or charge, acting successively on the target
- F42B12/18—Hollow charges in tandem arrangement
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/60—Steering arrangements
- F42B10/66—Steering by varying intensity or direction of thrust
- F42B10/661—Steering by varying intensity or direction of thrust using several transversally acting rocket motors, each motor containing an individual propellant charge, e.g. solid charge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C13/00—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
- F42C13/02—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation
- F42C13/023—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation using active distance measurement
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flugkörper zur Bekämpfung von aktiven
Panzerungen, vorzugsweise von Fahrzeugen, gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruchs 1.
Durch die US-PS 40 98 191 ist ein passives Zweisensor-System für den In
frarotbereich bekanntgeworden, das an oder in ballistischen Geschossen
montiert ist, um die Signale von am Erdboden angeordneten Markierungen,
Sendern etc. aufzunehmen und aus der Zeitdifferenz der Signale, der Ge
schoßgeschwindigkeit und anderer Meßergebnisse den Neigungswinkel zwischen
der horizontalen Bodenfläche zur ballistischen Flugbahn des Geschosses zu
errechnen. Für Flugkörper, die mit einem bestimmten Anstellwinkel fliegen,
ist dieses System nicht verwendbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flugkörper
der eingangs genannten Art derart zu konzipieren, daß auch bei stark ge
neigter Panzerungsfläche der Auftreffpunkt der Vorhohlladung auch der Auf
treffpunkt der Haupthohlladung ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausgestaltungen aufge
zeigt, und in der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel
erläutert, sowie eine weitere Variante erläutert und in den Figuren der
Zeichnung skizziert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schemabild der Bekämpfungssituation und der zu treffenden
zeitlichen Maßnahmen beim letzten Phasenabschnitt des Zielanflugs
bei stark geneigter Zielfläche;
Fig. 2 eine Schemaskizze der theoretischen Situation von Flugkörper, LEM
und Zielpunkt auf schwach geneigter Zielfläche;
Fig. 3 eine Schemaskizze mit übertrieben gezeichneter Flugsituation bei
Flugkörper mit Anstellwinkel;
Fig. 4 eine Schemaskizze der Laserstrahlung des vorgeschlagenen Drei
strahl-AM/CW-Laserentfernungsmessers;
Fig. 5 ein Blockschaltbild in schematischer, vereinfachter Darstellung
der Meß-, Verarbeitungs- und Steuerelektronik des FK;
Fig. 6 ein Schemabild der Bekämpfungssituation gemäß Fig. 1 in einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
Der Flugkörper FK, der die Grundlage der nachstehenden Ausführungen bil
det, ist mit einer sogenannten Vorhohlladung VL, einer Haupthohlladung HL
und einem Laserentfernungsmesser LEM bestückt. Die Vorhohlladung dient
dazu, eine eventuell vorhandene aktive Panzerung vor der Hauptpanzerplatte
wegzuräumen, welche die Wirkung der Haupthohlladung vermindern würde. Die
Vorhohlladung muß einige Zeit vor der Haupthohlladung auftreffen, um ihre
Wirkung zu entfalten, und beide Ladungen müssen an der gleichen Stelle
auftreffen. Theoretisch mißt der LEM den Zielpunkt ZP laufend an, veran
laßt bei einem bestimmten - voreingestellten - Auslöseabstand RA die An
zündung der Abschußladung und damit den Abschuß der VL und im ebenfalls
voreingestellten Zündabstand RZ wird die HL initiiert, die unmittelbar
nach der VL in deren Zielauftreffpunkt, der dem Zielpunkt ZP des Laserent
fernungsmessers entsprechen soll, einschlägt und zur Detonation kommt.
Dadurch wird eine vor der getroffenen Panzerplatte angeordnete Kassette
der aktiven Panzerung weggeräumt, bevor die Haupthohlladung zur Wirkung
kommt. Voraussetzung für die Wirksamkeit des Systems Vorhohlladung/Haupt
hohlladung ist dabei, daß die Vorhohlladung und die Haupthohlladung auf
dieselbe Kassette der aktiven Panzerung treffen.
Dieser theoretische Funktionsablauf trifft jedoch bei Flugkörpern mit
einem Anstellwinkel a zur vorgegebenen Flugbahn nicht zu. Die Vorhohl
ladung VL trifft nicht exakt den Meßpunkt PLEM des LEM, sondern - wie
die Fig. 1 veranschaulicht - den Punkt PV. Dies ist auf die Schußent
wicklungszeit der VL und deren endliche Fluggeschwindigkeit zurückzuführen.
Der Strahl bzw. der Stachel der detonierenden HL aber trifft noch weiter
vom Meßpunkt PLEM entfernt auf die Zielfläche ZF und - was nicht akzep
tiert werden kann - trifft auch nicht den Auftreffpunkt PV der Vorhohl
ladung VL, sondern trifft aufgrund der Schußentwicklungszeit der Haupt
hohlladung HL und deren endlicher Fluggeschwindigkeit in PH auf. Diese
Verhältnisse verschlechtern sich ganz wesentlich je schräger die Auf
treff- bzw. Panzerungsfläche geneigt ist.
Es können dadurch erhebliche Nachteile in der Panzerbekämpfung beziehungs
weise für deren Erfolg eintreten. Ist nämlich der Abstand PV zu PH größer
als die sogenannte Kassettengröße der Aktivpanzerung, dann befindet sich
PV auf einer anderen Kassette als PH und dann ist der
Einsatz der Vorhohlladung wirkungslos, denn der Stachel der HL trifft
auf eine intakte Kassette und diese reduziert die Wirkung der Hohlladung
erheblich. Ist nun die Zielfläche ZL stark geneigt, so vergrößert sich
der vorgenannte Abstand PV zu PH noch wesentlich, so daß die Wahrscheinlichkeit,
daß VL und HL die gleiche Kassette treffen, gering ist. Damit
jedoch nicht genug, auch der Zündabstand der HL ist nicht mehr optimal,
das heißt die Wirkung der HL wird stark reduziert, auch wenn die VL die
Aktivpanzerung am PH bereits gesprengt hat. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ergibt sich als Beispiel bei einer Zielneigung von 80°, daß die Punkte
PLEM, PV und PH bei einem Anstellwinkel des Flugkörpers FK von a=5°
jeweils ca. 40 cm auseinander liegen. Damit aber werden je nach Panzer
typ Kassettenüberschreitungen immer wahrscheinlicher, da die Abmessungen
der Kassetten in dieser Größenordnung liegen.
Diesen Nachteilen und Fehlern begegnet die Erfindung durch eine Reihe
von Maßnahmen, die an einem Ausführungsbeispiel beschrieben werden
sollen. So wird der Flugkörper FK anstelle des bisher verwendeten
Einstrahl-LEM mit einem mindestens dreistrahligen LEM versehen, der
nicht nur die Entfernung zum Zielpunkt ZP=PLEM laufend mißt, sondern
gleichzeitig auch die Neigung bzw. Schräge der Zielfläche ZF (Fig. 4).
Als geeignet hierfür empfiehlt sich ein AM/CW-Laserentfernungsmesser,
der beispielsweise Strahldivergenzen von je 0,2 mrad bis 3 mrad aufweist
und Winkel zwischen den drei Strahlen von ca. 3 bis 30 mrad und eine
Meßgenauigkeit von WR×5 cm besitzt.
Weiterhin werden im Flugkörper FK mehrere radial wirkende und gezielt ak
tivierbare Impulstriebwerke angeordnet (Fig. 3), welche den FK um eine
quer zur Flugrichtung und horizontal liegende Achse drehen. Der Bezug zur
Horizontalen, d.h. welches der Triebwerke bei der jeweiligen Roll-Lage ge
zündet werden muß, das ergibt sich aus dem sowieso im FK vorhandenen Flug
körper-Lagekreisel.
Nach der Entfernungsmessung zum Ziel und der Zielflächenneigung sowie dem
augenblicklichen Rollwinkel und dem vorbekannten FK-spin werden die Zeit
punkte der Zündungen von dem jeweils hierfür entsprechenden bzw. "richtig"
liegenden Impulstriebwerk und der Haupthohlladung HL so berechnet, daß
PV≡PH.
Das in Fig. 5 vereinfacht gezeigte Blockschaltbild der einzelnen Elektro
nikelemente veranschaulicht den Auswertvorgang der LEM-Signale. Geht man
auf die in Fig. 1 gezeigten Verhältnisse ein, so müßte die FK-Spitze durch
ein diese nach oben drehendes Impulstriebwerk gezündet werden. Dadurch
nimmt der FK-Anstellwinkel kontinuierlich zu. Jetzt muß die HL genau dann
gezündet werden, wenn die FK-Achse, d.h. die HL-Richtung genau auf PV
zeigt. Diese beiden Zeitpunkte können aus den Meßergebnissen genau berech
net werden.
In Fig. 6 ist nun eine spezielle Variante schematisch skizziert und zwar
für die Fälle, bei denen in einer Entfernung vor dem Erreichen durch den
LEM ein Schrägwinkel der Zieloberfläche von mehr als 60° zum Lot ermit
telt wird. In diesen Fällen wird die Bestimmung des Zielneigungswinkels
bzw. des Schrägwinkels wie vorbeschrieben ermittelt, dann jedoch der Aus
lösepunkt auf einen größeren Zielabstand verlegt, wobei sich das Maß hier
für aus der einfachen goniometrischen Beziehung zwischen Zielneigungswin
kel und FK-Anstellwinkel a ergibt. Dann erfolgt die Auslösung des oder der
Impulstriebwerke zur Ausrichtung der Flugkörperachse in die Horizon
tal- bzw. Flugrichtung, so dann die Auslösung des Abschusses der Vorhohl
ladung bei Erreichen dieser Richtung. Falls erforderlich, wird durch die
Impulstriebwerke vor der Auslösung der Haupthohlladung HL ein Gegenimpuls
(Drehimpuls) zur Stabilisierung der Flug- und Zielrichtung gegeben. Die
Fig. 6 dürfte so leicht verständlich sein, daß sich weitere Ausführungen
erübrigen.
Claims (4)
1. Flugkörper zur Bekämpfung aktiver Panzerungen, vorzugsweise von
Fahrzeugen, der mit einem bestimmten Anstellwinkel fliegt und der mit
einer Haupthohlladung und einer Vorhohlladung ausgestattet ist, wobei
die Zielpunkt-Entfernungsmessung mittels eines Laserentfernungsmessers
(LEM) durchgeführt wird, dessen Signale von einer Elektronik zur Zünd
auslösung verwertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens
dreistrahliger LEM angeordnet ist, der die Zielfläche und deren Nei
gungswinkel aus der Vertikalen mißt und Einrichtungen am Flugkörper FK
vorgesehen sind, die ihn bei Erreichung eines vorgegebenen Zielabstandes
zur Eliminierung des FK-Anstellwinkels α um eine quer zur Flugrichtung
und horizontal liegende Achse drehen, wobei die Zündzeitpunkte der Vor
hohlladung VL und Haupthohlladung HL aus den Meßergebnissen des LEM und
des Flugkörper-Lagekreisels derart berechnet werden, daß Vorhohlladung
VL und Haupthohlladung HL in den optimalen Abständen vor dem Zielpunkt
ausgelöst werden und beide hinreichend nahe am Zielpunkt ZP auftreffen.
2. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dreistrahl-LEM ein AM-CW-LEM mit Strahldivergenzen von je 0,2 mrad bis 3
mrad und Winkeln zwischen den drei Meßstrahlen von ca. 3 bis 30 mrad
sowie einer Meßgenauigkeit von ΔR≦5 cm verwendet wird.
3. Flugkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Einrichtungen zur Eliminierung des Flugkörperanstellwinkels α Im
pulstriebwerke Verwendung finden, welche durch Anordnung, Auswahl und
Aktivierung den Flugkörper um eine quer zur Flugrichtung und horizontal
liegende Achse drehen können und hierzu die entsprechenden Zünd-Signale
vom bordeigenen Flugkörper-Lagekreisel und Bordcomputer erhalten.
4. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Feststellung eines Schrägwinkels der Zieloberfläche von mehr als 60°
zum Lot durch den LEM der Auslösepunkt der Impulstriebwerke zur Ausrich
tung des Flugkörpers FK entsprechend der goniometrischen Beziehung
zwischen Zielneigungswinkel und FK-Anstellwinkel a vorverlegt wird und
nach Erreichung der exakten Horizontalrichtung die Vorhohlladung VL zum
Abschuß gezündet wird und gegebenenfalls vor der Auslösung der Haupt
hohlladung HL weitere Impulstriebwerke zur Horizontalrichtungsstabili
sierung des Flugkörpers FK Gegenimpulse (Drehimpulse) erzeugen.
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1989
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Also Published As
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