DE2364195C3 - Zielbekämpfungsverfahren für Multi-Gefechtskopf - Google Patents

Zielbekämpfungsverfahren für Multi-Gefechtskopf

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DE2364195C3 DE19732364195 DE2364195A DE2364195C3 DE 2364195 C3 DE2364195 C3 DE 2364195C3 DE 19732364195 DE19732364195 DE 19732364195 DE 2364195 A DE2364195 A DE 2364195A DE 2364195 C3 DE2364195 C3 DE 2364195C3
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    • F42B12/64Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile the submissiles being of shot- or flechette-type

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zielbekämpfungsverfahren für Multi-Gefechtsköpfe mit mehreren selbständigen Einzelgefechtsköpfen, insbesondere Hohlladungen, zur Bekämpfung harter Ziele.
Es ist eine bekannte schießtechnische Erscheinung, daß mit zunehmenden Schußweiten die Treffwahrscheinlichkeit sowohl von ballistischen Geschossen als auch von Lenkflugkörpern abnimmt. Die Grenzbereiche für ein Treffen liegen bei den unterschiedlichen Waffengattungen durch deren verschiedene Reichweiten auch in entsprechenden unterschiedlichen Entfernungsbereichen, z. B. bei einer einfachen rückstoßfreien Waffe bei 300 m, bei einer rückstoßfreien Waffe mit Nachbeschleunigung bei etwa 700—1000m und bei gelenkten Flugkörpern mit Marschtriebwerken, je nach Halterung und Lagerung der Lenkanlage, zwischen 2000-500Om.
Ein Weg, die Treffwahrscheinlichkeit zu erhöhen, besteht in Geschoßkonstruktionen mit mehreren Tochtergeschossen, die in der Nähe des Zieles ausgestoßen werden und im ausgestreuten Verband auf das Ziel zustreben.
Da sich die Effektivität eines Waffensystems aus der Treffwahrscheinlichkeit des Geschosses und dessen militärischer Wirkung im Ziel ergibt, läßt sich diese Effektivität selbst bei kleineren Zielwirksamkeiten noch durch Anheben der Treffwahrscheinlichkeit steigern, da der zuletzt genannte Faktor der dominierende bei diesem Zusammenspiel ist.
An diese Erkenntnis knüpft die Erfindung an, die der Erhöhung der Treffwahrscheinlichkeit für Multi-Gefechtsköpfe die Priorität einräumt und sich die Aufgabe gestellt hat, für solche Gefechtskopfarten ein Zielbekämpfungsverfahren zu schaffen, das geeignet ist, unter Beibehaltung bzw. Ausschöpfung der Möglichkeiten für hochwirksame Direkttreffer die Treffwahrscheinlichkeit insgesamt zu steigern.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Multi-Gefechtskopf auf seiner Flugbahn zum Ziel so lange als Einheit verbleibt, bis sichere oder hohe Treffwahrscheinlichkeit besteht, wobei im Ziel alle Einzelgefechtsköpfe gemeinsam zur Wirkung gelangen, während bei nicht mehr zu erwartendem Direkttreffer mit dem unzerteilten Gefechtskopf die Einzelgefechtsköpfe vor dem Ziel ausgestoßen werden und auf eigenen Bahnen weiterfliegen.
Eine Meß- und Kommandoanlage zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Zielbekämpfungsverfahrens für einen gelenkten Multi-Gefechtskopf mit Marschantrieb besteht aus einem der Bodenanlage zugeordneten Entfernungsmesser zum Feststellen der jeweiligen Entfernung Abschußort-Ziel, ferner aus einem Meßgerät zum Feststellen der jeweiligen Entfernung Abschußort-Multi-Gefechtskopf, einem Differenzzeitrechner zum Feststellen der jeweiligen Entfernung Multi-Gefechtskopf — Ziel, einem Goniometer zum Feststellen des Abschußablagewinkels zwischen Ziellinie und zurückgelegter Flugbahn, einem ersten trigonemetrischen Rechner zum Feststellen der jeweiligen Ablageentfernung von der Ziellinie, einem zweiten trigonemetrischen Rechner zum Feststellen des Zielablagewinkels zwischen der Ziellinie und der noch vorausliegenden Flugstrecke, einem ersten Schwellwertschalter, der erst bei einer solchen angenäherten Entfernung zum Ziel schaltet, bei der überhaupt eine Treffwahrscheinlichkeit für die nach ihrem Ausstoßen nur ballistisch sich fortbewegenden Tochtergefechtsköpfe gegeben ist, einem zweiten Schwellwertschalter, der dann einschaltet, wenn der Zielablagewinkel einen bestimmten maximalen Wert überschreitet, einem dritten Schwellwertschalter, der dann einschaltet, wenn der Ausschlag der Lenkorgane des Flugkörpers ein Maximum erreicht hat, einer den drei Schwellwertschaltern nachgeschalteten Und-Stufe, die durch ein elektrisches Signal ein bordeigenes elektrisches Stellgerät zum Betätigen einer Ausstoßvorrichtung für die Tochterladungen schaltet.
Da mit zunehmender Zielentfernung beim ballistisehen Schuß sich auch die Zielablage vergrößert, *ird gemäß der Erfindung bei einem ungelenkten Flugkörper ohne eigenen Antrieb mit einem Multi-Gefechtskopf und ausgehend von einem durchschnittlichen Trefferstreukreis vorgeschlagen, den Ausstoßzeitpunkt für die Tochtergefechtsköpfe mit zunehmender Zielentfernung weiter vorzuverlegen, um bei kleiner Zielentfernung den Trefferstreukreis kleiner zu halten, wodurch die Zielwirksamkeit größer ist, und bei größerer Zielentfernung durch einen vergrößerten Trefferstreukreis die Treffwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Auch bei dieser Maßnahme bleibt die Forderung bestehen, bei kurzen Zielentfernungen, die einen Direktreffer praktisch garantieren, den Multi-Gefechtskopf beisammen zu lassen, um die volle Trefferwirksamkeit im Ziel anzubringen.
Eine Meß- und Kommandoanlage zur Durchführung dieser Maßnahme besteht gemäß der Erfindung für einen ballistisch sich fortbewegenden Multi-Gefechtskopf aus einem einer Abschußanlage zugeordneten so Zielentfernungsmesser, aus einem diesem nachgeschalteten Zeitrechner zur Ermittlung der theoretischen Flugzeit bis zum Ziel, der erst dann eingeschaltet wird, wenn die Zielentfernung so groß ist (Übersclireiten des Punktes D), daß ein Direkttreffer unwahrscheinlich ist, aus einem Zeitkorrigiergerät zur Errechnung des jeweiligen Ausstoßzeitpunktes für die Tochtergefechtsköpfe, das abhängig von der jeweiligen Zielentfernung (Abschußanlage — Ziel) diesen Ausstoßzeitpunkt derart bestimmt, daß, um bei größerer Zielentfernung einen größeren Trefferstreukreis zu erwirken, mit zunehmender Zielentfernung der Ausstoßzeitpunkt weiter vor das Ziel verlegt wird, und schließlich aus einem im Multi-Gefechtskopf eingebauten Zeitspeicher- und Zeitschaltgerät, das vom Zeitkorrigiergerät zum Zeitpunkt des Abschusses oder während des Fluges die Laufzeit bzw. eine entsprechende elektrische Spannung zwischen Abschußzeitpunkt und Ausstoßzeitpunkt für die Tochtergefechtsköpfe erhält
In vereinfachter Weise kann beim einem Multi-Gefechtskopf mit ballistischem oder eigenem Antrieb erfindungsgemäß auch so verfahren werden, daß der Ausstoß der Tochterladungen nach einer vorbestimmten Flugzeit des Multi-Gefechtskopfes erfolgt die einer Zielentfernung entspricht, über die hinaus ein Direkttreffer unwahrscheinlich ist
Die Zeichnung veranschaulicht Einsatzschemen und Einsatzdiagramme sowie Blockschaltbilder. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaubild über die Bewegungsverhält.iisse eines angetriebenen und gelenkten Flugkörpers mit einem Multi-Gefechtskopf;
F i g. 2 hierzu ein Blockschaltbild;
F i g. 3a, 3b, 3c Blockschaltbilder eines Kornmandosystems für einen ballistischen Multi-Gefechtskopf;
F i g. 4 hierzu ein Entfernungs- und Zeitdiagramm und
F i g. 5 hierzu ein Übersichtsbild vom Einsatz eines Multi-Gefechtskopfes.
In F i g. 1 ist mit A der Abschußort, mit Zdas Ziel, mit EZ die Zielentfernung Abschußort — Ziel, mit EF die jeweilige Entfernung zwischen dem einen Multi-Gefechtskopf tragenden Flugkörper, mit £FZdie jeweilige Entfernung Flugkörper — Ziel mit Ziellinie, mit 2 der Abschußablagewinkel, mit b der Zielablagewinkel und mit F die Ablage zwischen Ziellinie L und Flugkörper bezeichnet. Der Punkt D markiert eine Entfernung ED vom Abschußort A, über die hinaus Direkttreffer unwahrscheinlich sind.
In Fig.2 ist in einem Schaltbild eine Meß- und Kommandoanlage gezeigt die aus einem der Bodenanlage A zugeordneten Entfernungsmesser 43 zum Feststellen der Zielentfernung EZ, aus einem Meßgerät 44 zum Feststellen der jeweiligen Flugkörperentfernung EF, aus einem Differenzrechner 45 zum Feststellen der jeweiligen Entfernung EFZ Flugkörper - Ziel, aus einem Goniometer 46 zum Feststellen des Abschußablagewinkels a zwischen Ziellinie L und EF, aus einem ersten trigonometrischen Rechner 47 zum Feststellen der jeweiligen Ablage F des Flugkörpers von der Ziellinie (L), einem zweiten trigonometrischen Rechner 48 zum Feststellen des Zielablagewinkels b, aus einem ersten Schwellwertschalter 49, der erst bei einer solchen angenäherten Entfernung des Flugkörpers zum Ziel Z schaltet, bei der überhaupt eine Treffwahrscheinlichkeit für die ausgestoßenen, nur ballistisch sich fortbewegenden Einzelgefechtsköpfe gegeben ist, aus einem zweiten Schwellwertschalter 50, der dann einschaltet, wenn der Zielablagewinkel b einen bestimmten maximalen Wert überschreitet, d. h. wenn die zu erwartende bzw. dabei auftretende Querbeschleunigung des Flugkörpers ein Erreichen des Zieles Z für einen Direkttreffer nicht mehr zuläßt, aus einem dritten Schwellwertschalter 51, der dann einschaltet, wenn der Ausschlag der Lenkorgane des Flugkörpers bereits ein Maximum erreicht hat so daß auch diesbezüglich das Ziel Z nicht mehr direkt angesteuert werden kann und schließlich aus einer den drei Schwel Iwertschaltern 49,50 und 51 nachgeschalteten Und-Stufe 52 besteht, die durch ein von ihr erzeugtes elektrisches Signal, drahtlos oder über draht ein bordeigenes elektrisches Stellgerät betätigt bzw. über eine bordeigene Zündempfangseinrichtung 53 ein Zündhütchen 37 anzündet, das eine pyrotechnisch-mechanische Einrichtung zum Ausstoßen der Einzelgefechtsköpfe initiiert.
Die in den F i g. 3a bis 3c in Schaltbildern gezeigte Meß- und Kommandoanlage für einen ballistischen Multi-Gefechtskopf besteht aus einem einer Abschuß-
anlage A (F i g. 4) zugeordneten Zielentfernungsmesser 54, aus einem diesem nachgeschalteten Zeitrechner 55 zur Ermittlung der Flugzeit, der erst dann durch einen Schalter 56 eingeschaltet wird, wenn die Zielentfernung so groß ist, daß ein Direkttreffer unwahrscheinlich ist (jenseits der Zielentfernung DE in Fig.4), aus einem Zeitkorrigiergerät 57 zur Errechnung des Ausstoßzeitpunktes für die Einzelgefechtsköpfe 2, das abhängig von der jeweiligen Zielentfernung ZE den Ausstoßzeitpunkt 51, 52,... bestimmt, und zwar derart, daß um bei größerer Zielentfernung auch einen größeren Trefferstreukreis zu erwirken, mit zunehmender Zielentfernung der Ausstoßzeitpunkt 51, 52,...auch weiter vor das Ziel Z verlegt wird, und schließlich aus einem im Multi-Gefechtskopf eingebauten Zeitspeicher- und Zeitschaltgerät 58, das vom Zeitkorrigiergerät 57 zum Zeitpunkt des Abschusses oder während des Fluges die Laufzeit zwischen Abschußzeitpunkt und Ausstoßzeitpunkt 51,52 erhält.
Im Diagramm der F i g. 4 ist auf der Abszisse die Zielentfernung ZE und auf der Ordinate die Flugzeit t aufgetragen. Die Kurve ft stellt die Flugzeit über der jeweiligen Zielentfernung ZE dar. Unterhalb der Zielentfernung DE werden die Tochtergefechtsköpfe 2 nicht ausgestoßen, d. h. bis zum Punkt D bleibt der Schalter 56 offen (F i g. 3c). Um bei einer größeren Zielentfernung, z. B. ZE 2, einen größeren Streukreis und damit auch eine größere Treffwahrscheinlichkeit zu erhalten, wird der Ausstoßzeitpunkt 52 weiter vor das Ziel Z2 verlegt als dies bei einem Zielabstand ZfI geschieht. Die vorverlegte Ausstoßzeit f 2 ist demnach länger als die vorverlegte Ausstoßzeit 11, wie das Diagramm in F i g. 4 erkennen läßt.
Wie aus den Fig.3a und 3b weiter hervorgehl besteht das Zeitspeicher- und Schaltgerät 58 aus einen Spannungsempfangskreis 59 mit einem Kondensator 6( und einem Aufladeschalter 61, der, solange dei Flugkörper noch nicht abgeschossen ist, geschlossen ist Das Gerät 58 besteht ferner aus einem Umladekreis 6^ mit einem vor dem Abschuß offenen Umladeschalter 63 einem Widerstand 64 und einem Zündkondensator 65 Ferner besteht das Gerät 58 aus einem Zeitsteuer- unc
ίο Zündkreis 66 mit einer Vierschichtdiode 67, die da:
Zündhütchen 37 zündet oder ein elektrisches Stellgerä 28 ansteuert, das seinerseits eine Einrichtung 27 zun Ausstoßen der Einzelgefechtsköpfe betätigt.
Vor dem Abschuß wird der Kondensator 60 durch da:
Zeitkorrigiergerät 57 laufend mit der Zündspannuni plus einer Zusatzspannung geladen, wobei die letzten der jeweiligen Flugzeit des Multi-Gefechtskopfes bi: zum Ziel minus der Ausstoßzeit 11 bzw. 12 entspricht Beim Abschuß des Multi-Gefechtskopfes nimmt dei
;:o Kondensator 60 diese elektrische »Zielerfassungspan nung« mit, wobei der Ladeschalter 61 geöffnet (F i g. 3b und der Umladeschalter 63 geschlossen wird. Dami beginnt sich der Kondensator 65 aufzuladen, dessei Ladezeit abhängig ist von der jeweiligen Gesamtspan nung des Kondensators 60 und damit der Flugzeit bi: zum Ausstoßen der Einzelgefechtsköpfe. Wenn dann di< Zündspannung erreicht ist, schaltet die Vierschichtdiod« 67 durch.
In Fi g. 5 ist gezeigt, wie ein Multi-Gefechtskopf voi einer fahrbaren Abschußaniage A abgeschossen wird Vor einem gepanzerten Ziel Z sind bei entspreche™ großer Zielentfernung ZE und Ablage F die Tochterla düngen 2 ausgestoßen worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zielbekämpfungs verfahren für Multi-Gefechtsköpfe mit mehreren selbständigen Einzelgefechtsköpfen, insbesondere zur Bekämpfung harter Ziele, dadurch gekennzeichnet, daß der Multi-Gefechtskopf auf seiner Flugbahn zum Ziel so lange als Einheit verbleibt, bis sichere oder hohe Treffwahrscheinlichkeit besteht, wobei im Ziel alle Einzelgefechtsköpfe gemeinsam zur Wirkung gelangen, während bei nicht mehr zu erwartendem Direkttreffer mit dem unzerteilten Gefechtskopf die Einzelgefechtsköpfe vor dem Ziel ausgestoßen werden und auf eigenen Bahnen weiterfliegen.
2. Meß- und Kommandoanlage zur Durchführung >s des Verfahrens nach Anspruch 1 für einen gelenkten Multi-Gefechtskopf mit Marschantrieb, gekennzeichnet durch einen einer Bodenanlage (A) zugeordneten Entfernungsmesser (33) zum Feststellen der jeweiligen Entfernung (EZ) Abschußort — Ziel, ferner ein Meßgerät (44) zum Feststellen der jeweiligen Entfernung (EF) Abschußort-Multigefechtskopf, einen Differenzrechner (45) zum Feststellen der jeweiligen Entfernung (EFZ) Multi-Gefechtskopf-Ziel, ein Goniometer (46) zum Feststellen des Abschußablagewinkels (a) zwischen Ziellinie (L) und zurückgelegter Flugbahn (EF), einen ersten trigonometrischen Rechner (47) zum Feststellen der jeweiligen Ablage (F) des Flugkörpers von der Ziellinie (L), einen zweiten trigonometrischen Rechner (48) zum Feststellen des Zielablagewinkels (b) zwischen der Ziellinie (L) und der noch vorausliegenden Flugstrecke (EFZ), einen ersten Schwellwertschalter (49), der erst bei einer solchen angenäherten Entfernung zum Ziel (Z) schaltet, bei der überhaupt eine Treffwahrscheinlichkeit für die nach ihrem Ausstoßen nur allistisch sich fortbewegenden Tochtergefechtsköpfe (2) gegeben ist, einen zweiten Schwellwertschalter (50) der dann einschaltet, wenn der Zielablagewinkel (b) einen bestimmten maximalen Wert überschreitet, einen dritten Schwellwertschalter (51), der dann einschaltet, wenn der Ausschlag der Lenkorgane des Flugkörpers ein Maximum erreicht hat, eine den drei Schwellwertschaltern (49, 50 und 51) nachgeschaltete Und-Stufe (52), die durch ein elektrisches Signal ein bordeigenes elektrisches Stellgerät (28) zum Betätigen einer Ausstoßvorrichtung für die Tochtergefechtsköpfe (2) schaltet.
3. Meß- und Kommandoanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für einen ballistisch sich fortbewegenden Multi-Gefechtskopf, gekennzeichnet durch einen einer Abschußanlage (A) zugeordneten Zielentfernungsmesser (54), einen diesem nachgeschalteten Zeitrechner (55) zur Ermittlung der theoretischen Flugzeit bis zum Ziel, der erst dann eingeschaltet wird, wenn die Zielentfernung (ZE) so groß ist (Überschreiten des Punktes D), daß ein Direkttreffer unwahrscheinlich ist, ein Zeitkorrigiergerät (57) zur Errechnung des jeweiligen Ausstoßzeitpunktes (SX, 52..) für die Tochtergefechtsköpfe (2) das abhängig von der
jeweiligen Zielentfernung (ZEX, ZE2 ) diesen
Ausstoßzeitpunkt (S 1,52...) derart bestimmt, daß, um bei größerer Zielentfernung einen größeren Trefferstreukreis zu erwirken mit zunehmender
Zielentfernung (ZEi, ZE2 ) der Ausstoßzeit
punkt (SX, S2 ) weiter vor das Ziel (ZX, Z2,..)
verlegt wird, und schließlich durch ein im Multi-Gefechtskopf eingebautes Zeitspeicher- und Zeitschaltgerät (58), das vom Zeitkor.-igiergerät (57) zum Zeitpunkt des Abschußes oder während des Fluges die Laufzeit bzw. eine äquivalente elektrische Spannung zwischen Abschußzeitpunkt und Ausstoßzeitpunkt (S 1,52, ) für die Tochtergefechtsköpfe (2) erhält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei einem Multi-Gefechtskopf mit eigenem Antrieb oder ballistischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß der Tochtergefechtsköpfe (2) nach einer vorbestimmten festeingestellten Flugzeit des Multi-Gefechtskopfes erfolgt, die einer Zielentfernung entspricht, über die hinaus ein Direkttreffer unwahrscheinlich ist.
DE19732364195 1973-12-22 1973-12-22 Zielbekämpfungsverfahren für Multi-Gefechtskopf Expired DE2364195C3 (de)

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