DE3011231A1 - Schaltungsanordnung eines kombinierten annaeherungs- und aufschlagzuenders - Google Patents
Schaltungsanordnung eines kombinierten annaeherungs- und aufschlagzuendersInfo
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Description
Licentia NE2-UL/Schz/go
Patent-Verwaltungs-GmbH UL 79/129a
Theodor-Stern-Kai 1
6000 Frankfurt 70
Beschreibung
Beschreibung
Schaltungsanordnung eines kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünders
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige kombinierte Annäherungs- und Aufschlagzünders werden insbesondere bei der Flugsielbekämpfung mittels Rohrwaffen oder
Flugkörpern eingesetzt, sind jedoch auch gegen Boden- und Wasserzielobjekte benutzbar. Hierbei kommt es prinzipiell nicht auf den
benutzten Sensortyp beim Annäherungszünder an, der beispielsweise nach dem Radarprinzip, aber auch nach sämtlichen an sich bekannten
Zielentdeckungsmethoden der Munitionselektronik arbeiten kann, beispielsweise mit Hilfe eines Lasers, nach einem akustischen Ver-
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fahren oder durch Auswertung von Feldänderungen elektrischer oder magnetischer Felder bei Zielannäherung. Auch der Aufschlagzünder
kann beliebiger Art sein, beispielsweise ein piezoelektrischer Zünder oder ein mechanischer Zünder.
Bei der Aufschlagzündung muß die Zündung in manchen Anwendungsfällen bereits dann sicher ausgelöst werden, wenn vom Zünder nur
sehr dünne Bleche, ggf. unter sehr flachem Aufprallwinkel, getroffen werden; deshalb muß er in diesen Anwendungsfällen derart
empfindlich eingestellt werden, daß auftreffende Regentropfen ungewollt
die Zündung vor Erreichen des Zieles auslösen können. Dasselbe trifft natürlich auch für Schnee und Hagel zu.
Es sind bereits verschiedene Regentropfen-Sicherheitseinrichtungen
für Aufschlagzünder bekannt, die aber sämtlich durch mechanische Kittel die Auslösung eines Zündsignals durch den Sensor selbst bei
Auftreffen auf Regentropfen verhindern. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem kombinierten Annäherungs- und
Aufschlagzünder in sehr wirkungsvoller und einfacher Art diese
Regentropfensicherheit dadurch erreicht werden kann, daß nicht grundsätzlich die Abgabe eines Zündsignals durch den Aufschlagsensor
bei Auftreffen auf einen Regentropfen verhindert werden muß, sondern daß hierzu eine Schaltungsanordnung dem Aufschlagser.sor
nachgeschaltet werden kann, die durch die Funktions des Annäherungszünders gesteuert auch bei Abgabe eines Zündsignals
durch den Aufschlagsensor die Zündauslösung verhindern kann, wenn der Annäherungssensor feststellt, daß das Zündkriterium für die
Aufschlagzündung noch nicht erfüllt ist.
Die Erfindung löst somit die Aufgabe, die Zündauslösung eines kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünders bei seinem Auftreffen
auf Regentropfen im Vergleich zum Stand der Technik auf rationelle Art und mit größerer Wirksamkeit zu vermeiden und ist
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- 5 - UL 79/129a
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet. Die
Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Beispielsweise kann eine Aufschlagzündung erst dann freigegeben
sein, wenn der Annäherungszünder ein Ziel bereits erkannt hat. Damit v/erden vom Aufschlagsensor stammende Zündsignale nur dann
zur Zündpi'lle weitergeleitet, wenn sich ein Bekämpfungsobjekt in
Zündernähe befindet.
Es ist aber bei manchen Annäherungszündern, die ein Ziel schon bereits in großer Zielentfernung erkennen, oft zweckmäßiger, als
das Freigabekriterium für die Aufschlagzündung die Annäherung an ein Ziel bis an die vorgegebene Zielentfernung vorzugeben. Diese
Zielentfernung kann der Annäherungszünder entweder aus der Amplitude seiner Empfangs- oder daraus abgeleiteten Signale zumindest
grcber Annäherung ermitteln oder aber auf der Grundlage einer an sich bekannten Zielentfernungs-Meßmethode, beispielsweise nach
dem Impulsrückstrahlverfahren durch Laufzeitmessung oder nach
dem Prinzip des Funkhöhenmessers.
Sofern sich ein Zünder fast direkt auf ein Zielobjekt zubewegt und hierbei laufend die radiale Relativgeschwindigkeit mißt,
bleibt der Geschwindigkeitsmeßwert während der Zielannäherung innerhalb vorgegebener Toleranzen konstant. Auch diese Eigenschaft
kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch ausgenutzt werden, daß festgestellt wird, ob dieser Geschwindigkeitsmeßwert
über ein vorgegebenes Zeitintervall nach der Zielerkennung konstant bleibt; bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird diese Prüfung auf das Konstantbleiben des Geschwindigkeitsmeßwertes innerhalb eines vorgegebenen Zielentfernungsbereiches
durchgeführt, beispielsweise kurz vor Erreichen des Zieles.
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- 6 - .UL 79/129a
In allen diesen Fällen wird somit die Aufschlagzündung erst
wenige Meter vor dem Ziel freigegeben, so daß man davon ausgehen kann, daß von der Freigabe bis zum Aufschlag mit großer
Wahrscheinlichkeit kein Regentropfen den Zünder trifft und eine ungewollte Aufschlagzündung auslösen kann.
Die Abbildungen zeigen Blockschältbilder bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
Bei dem Annäherungszünder nach FIG. 1 handelt es sich um einen Racarzünder, der seine Signale über eine kombinierte Sende/
IQ Empfangs-Antenne 1 aussendet und empfängt. Seine Sende/Empfangsstufe
2 ist ausgangsseitig an einen Verstärker 3 angeschlossen, dem eine Auswerteschaltung 4 folgt. Erkennt diese Auswerteschaltung
ein Ziel, wird über einen elektronischen Schalter 5 jedes Ausgangssignal des Aufschlagsensors 6 auf eine UND-Verknüpfungsschaltung
7 durchgeschaltet, die das eigentliche Zündsignal auf die Zündpille leitet. Das Steuerungssignal des elektronischen
Schalters ist in der Abbildung mit "Freigabe" bezeichnet. Zwischen dem Aufschlagsensor 6 und dem elektronischen Schalter 5
befindet sich bei der Anordnung gemäß FIG. 1 zweckmäßigerweise noch eine Schwellwertstufe 8, die mit "Komp." bezeichnet ist
und nur Ausgangssignale des Aufschlagsensors 6 weiterleitet, welche einen bestimmten Schwellvert amplitudenmäßig überschreiten.
Von einem kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünder verlangen die militärischen Einsatzbedingungen häufig eine autarke
Aufschlagfunktion des Zünders. Hierzu ist diejenige Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft verwendbar, von der
FIG. 2 ein Ausführungsbeispiel zeigt. Diese Weiterbildung stellt die Kombination des erfindungsgemäßen Zünders mit demjenigen gemäß
dem von der gleichen Anmelderin gleichzeitig angemeldeten Patentes (internes Zeichen: UL 79/129b) dar, dessen Gegenstand
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eine Schaltungsanordnung zum Vermeiden der Zündauslösung eines
Aufschlagzünders für Rohrwaffen-Munition bei seinem Auftreffen
auf Regentropfen ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Aufschlagsensor Mittel angeschlossen sind, die die Zündansprechempfindlichkeit
des gesamten Zünders entweder in Abhängigkeit von der - seit dem Abschuß mit wachsender Flugdauer sich
laufend vermindernden - Fluggeschwindigkeit -kontinuierlich oder stufenweise erhöhen oder nach Ablauf einer vorgegebenen Flugdauer
seit dem Abschuß einmalig von einem ersten, niedrig vorgegebenen auf einen zweiten, höher vorgegebenen Wert umschalten.
Gemäß dem Anspruch 2 dieses genannten gleichalten Patentes ist diese Schaltungsanordnung derart ausgebildet, daß die Mittel einen
im Zündsignalkanal liegenden Baustein zur Dämpfung des vom Zündsensor abgegebenen Signals nach Maßgabe der gewünschten Zündan-Sprechempfindlichkeit
des Zünders enthalten.
Die Dämpfung erfolgt gemäß Anspruch 3 des gleichen Patents mittels eines schaltbaren Dämpfungsgliedes, das von einer Zeitschaltung
nach Art einer Uhr ab dem Abschußzeitpunkt gesteuert wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden FIG. 2 wird das vorgenannte Dämpfungsglied 9 anstelle von einer Zeitschaltung
durch die Auswerteschaltung 4 so umgeschaltet (Freigabesignal), daß mit der Freigabe der Aufschlagzündung die Ansprechempfindlichkeit
des Aufschlagzünders vergrößert wird.
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L e e r s e
ite
Claims (7)
- Licentia NE2-UL/Schz/goPatent-Verwaltungs-GmbH u"L79/129aTheodor-Stern-Kai 16000 Frankfurt 70PatentansprücheIy Schaltungsanordnung zum Vermeiden der Zündauslösung eines kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünders der Munitionselektronik bei seinem Auftreffen auf'Regentropfen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Annäherungszünder Mittel angeschlossen sind, die eine Aufschlagzündung solange verhindern, bis der Annäherungszünder die Erfüllung eines vorgegebenen Freigabekriteriums für die Aufschlagzündung erkannt hat.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als das Freigabekriterium eine erfolgte Zielerkennung vorgegeben ist.130040/0442ORIGINAL INSPECTED- 2 - UL 79/129a
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als das Freigabekriterium die durch den Annäherung ssünder festgestellte Annäherung an ein Ziel auf eine vorgegebene Zielentfernung vorgegeben ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als das Freigabekriterium das Erreichen einer vorgegebenen Empfangssignalamplitude des Annäherungszünders vorgegeben ist.
- ! 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als das Freigabekriterium das innerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegende Konstantbleiben des durch den Annäherungszünder augenblicklich gewinnbaren Meßwertes seiner radialen Relativgeschwxndxgkeit bezüglich seines erkannten Ziels entweder über ein vorgegebenes Zeitintervall ab Zielerkennung oder innerhalb eines vorgegebenen Zielentfernungsbereiches vorgegeben ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine Auswerteschaltung enthalten, die jedes Aufschlagzündsignal vom Aufschlagsensor oder von der ihm nachgeschalteten Schaltungsstufe, z. B. einer Schwellwertstufe * (Komp.), nur dann auf den Zündsignal-Auswertekanal durchschalten läßt, wenn sie die Erfüllung des vorgegebenen Zündkriteriums festgestellt hat.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Durchschalten des Aufschlagzündsignals ein durch die Auswerteschaltung gesteuerter elektronischer Schalter vorgesehen ist und daß an die Auswerteschaltung und den Schalter eine UND-Verknüpfungsschaltung angeschlossen ist.13004Q/0442_BAD ORIGINAL
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