DE3117675C2 - Schaltungsanordnung zur Aktivierung eines Geschoßzünders - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Aktivierung eines GeschoßzündersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktivierung eines Geschoßzünders. Es wird mindestens ein beschleunigungsempfindlicher Sensor (1) verwendet, mit dessen Hilfe bei Überschreiten eines vorwählbaren Grenzwertes der Aufprallstärke Zündimpulse für den Zünder erzeugt werden. Mit dem Verfahren sollen eine massive Zielstruktur, beispielsweise ein Schiffsrumpf, eine leichtere Zielstruktur, beispielsweise Schiffsaufbauten, sowie leichtere Störstrukturen, etwa Geschoßsplitter, voneinander unterschieden werden. Im zuletzt genannten Fall ist eine Zündung beim Aufprall zu vermeiden. Hierzu ist ein auf das Geschoßziel ausgerichtet optischer Abstandssensor (9) vorgesehen, der bei Erreichen einer vorgebbaren Zielentfernung ein Signal für den ersten Eingang eines UND-Gatters (13) erzeugt, das ausgangsseitig mit dem Zünder verbunden ist. Der zweite Eingang des UND-Gatters enthält dann ebenfalls ein Signal, wenn die Aufprallstärke unterhalb des vorwählbaren Grenzwertes und gleichzeitig über einem vorgebbaren Mindestwert liegt. Bei Verwendung eines einzigen beschleunigungsempfindliche Sensors (1) ist diesem eine Diskriminatorelektronik (2) nachgeschaltet. Für die oberhalb des Grenzwertes liegenden Aufprallstärken kann alternativ ein Feder-Masse-Schalter vorgesehen sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aktivierung eines Geschoßzunders, dem ein auf das Ziel
ausgerichteter optischer Abstandssensor sowie ein beschleunigungsempfindlicher Sensor zugeordnet sind,
mit einem ausgangsseitig mit dem Zünder in Verbindungstehenden
UND-Gatter, dessen erster Eingang mit dem optischen Abstandssensor und dessen zweiter
Eingang mit dem beschleunigungsempfindlichen Sensor in Verbindung sieht.
Eine vergleichbare Schaltungsanordnung ist aus der DE-OS 30 11 231 bekannt. Dort handelt es sich um einen
kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünder, dem als beschleunigungsempfindlicher Sensor ein Aufsch'agsensor
sowie eine das Ziel mit Hilfe elektromagnetischer Strahlung anpeilende Vorrichtung, nämlich einer
Antenne, zugeordnet sind. Letzterer sind eine Sende-Empfangs-Stufe,
ein Verstärker sowie eine Auswerteschaltung nachgeschaltet Hiermit ist beabsichtigt, die
Vorgabe eines Freigabekriteriums für die Aufschlagzündung zu ermöglichen, wobei als Freigabekriterium die
Zielerkennung selbst oder die Annäherung auf eine bestimmte Zäeientfernung vurgegeben sein kann.
Weiterhin ist bei der bekannten Schaltungsanordnung ein UND-Gatter vorgesehen, das eingangsseitig einmal
mit den der Antenne nachgeschalteten Elementen sowie zum anderen mit dem Aufsc'nlagsensor in Verbindung
steht und ausgangsseitig die Zündung bewirkende Signale abgibt.
Dem Aufschlagsensor ist ein Komparator, d. h. eine Schwellwertstufe nachgeschaltet, der ausgangsseitig nur
dann ein Signal abgibt, wenn die Aufprallstärke einen vorgebbaren Mindestwert aufweist. Hierzu ist der
Zünder offenbar derart empfindlich eingestellt, daß auch auftreffende Regentropfen ungewollt die Zündung
auslösen können. Bei der bekannten Schaltungsanordnung existiert hinsichtlich der Aufprallstärke lediglich
dieser eine vorgebbare Mindestwert. Ein Ausfall eines der der Antenne nachgeschalteten Elemente kann daher
dazu führen, daß selbst beim Aufschlag auf eine massive Zielstruktur keine Zündung erf./lgi.
Eine weitere Unsicherheitsquelle bei der bekannten Schaltungsanordnung liegt darin, daß die der Antenne
nachgeschaltete Auswerteschaltung nicht nur ein Annäherungszündsignal an den einen Eingang des
UND-Gatters abgibt, sondern gleichzeitig aucn die Freigabe des dem Aufschlagsensor nachgeschalteten
elektronischen Schalters bewirkt. Sollte nun diese Freigabefiinktion einmal ausfallen, obwohl das Annäherungszündsignal
am Ausgang der Auswerteschaltung bereits ansteht und das UND-Gatter somit zum Durchschalten vorbereitet ist, so wird durch Blockierung
des besagten elektronischen Schalters verhindert, daß ein Aufschlagzündsignal das UND-Gatter zum
Durchschalten bringt.
Die bekannte Schaltungsanordnung läßt demnach hinsichtlich ihrer Funktionssicherheit noch zu wünschen
übrig, insbesondere im Hinblick auf die Unterscheidung der in Frage kommenden Zielstrukturen von eventuell
auftretenden Störstrukturen
In der Praxis können nämlich verschiedene Fälle auftreten, die ein genaueres Unterscheidungsvermögen
bei der Auslösung der Zündung wünschenswert erscheinen lassen. So kann das Ziel eine sehr massive
Struktur sein, beispielsweise ein Schiffsrumpf, aber auch
eine leichtere Struktur, etwa die Aufbauten auf Deck eines Schiffes. In beiden Fällen werden beim Aufprall
unterschiedliche Verzögerungswerte auftreten, wobei in beiden Fällen eine Zündung erwünscht ist. Im
Gegensatz dazu soll eine Zündung mit Sicherheit
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vermieden werden, wenn der Aufprall durch andere leichte Strukturen, wie kleinere Geschosse oder
Granatsplitter, die beispielsweise auf- gegnerisches Abwehr- oder Störfeuer zurückzuführen sind, hervorgerufen
wird. Dann soll das Geschoß, ohne zu zünden, seine auf das eigentliche Ziel gerichtete Flugbahn weiter
verfolgen. Ebenso soll eine Zündung unterbleiben, wenn
das Geschoß einen Regenschauer durchfliegt oder in der Nähe der Wasseroberfläche etwa durch gegnerisches
Störfeuer hochgeschleuderte Wassermassen durchquert
Diesen differenzierten Anforderungen wird auch die aus der US-PS 40 19 440 bekannte Anordnung nicht
gerecht. Dort sind in einem Geschoßkopf mehrere beschleunigungsempfindliche Sensoren hintereinander
aufgereiht. Die bei einem Aufprall von den Sensoren ausgehenden Aiisgangssignale werden von jenen
zugeordneter. Diskriminatorelektroniken unterdrückt, solange die Aufprallstärke einen vorwähibaren Grenzwert
nicht überschreitet. Ist der Aufprall hingegen stark genug, so geben die Diskriminatorelektroniken Ausgangsimpulse
ab, die zur Zündung des vom Geschoß mitgeführten Zünders verwendet werden.
Bei dieser Anordnung sind deshalb mehrere hiwtereinander
angeordnete Sensoren vorgesehen, weil 2ϊ zwischen verschiedenen Aufprallrichtungen und zwischen
hin- und rücklaufenden Schockwellen unterschieden werden soll. Deshalb sind die Diskriminatorelektroniken
auch zusätzlich so ausgebildet, daß sie Ausgangsimpulse unterschiedlicher Länge abgeben, die sica je
nach der Richtung der einfallenden Schockwellen überlappen oder nicht. Die Zündung wird nur dann
ausgelöst, wenn die Impulse sich überlappen, was nur bei einem am Kopf des Geschosses in dessen Längsrichtung
erfolgenden Aufprall der Fall ist. Dies bedingt ^
ersichtlich einen erheblichen Aufwand, da mehrere beschleunigungsempfindliche Sensoren mit jeweils
zugeordneten eigenen Diskriminatorelektroniken vorhanden sein müssen. Letztere müssen zur Erzeugung
von Ausgangsimnulsen unterschiedlicher Länge ausge- ·»«
legt sein. Trotz dieses Aufwandes ist hinsichtlich der Stärke des Aufpralls nur ein einziger Grenzwert
vorgesehen, bei dessen Überschreitung die Zündung ausgelöst wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der ■>'>
eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem eindeutig zwischen massiven und leicnteren, dem
angesteuerten Ziel zugehörigen Strukturen einerseits und die auf das Ziel ausgerichtete Flugbahn kreuzenden
Störstrukturen leichterer Art andererseits unterschie- ">" den werden kann. Dies soll mit möglichst geringem
Bedarf an Bauelementen und möglichst geringem Schaltungsaufwand geschehen.
Diese Aufgabe wird gemäß einer Version der Erfindung dadurch gelöst, daß eine eingangsseitig mit 5>
dem beschleunigungsempfindlichen Sensor verbundene und zwei Ausgänge aufweisende Diskriminatorelektronik
vorgesehen ist. deren erster Ausgang bei Auftreten einer einen vorwählbaren Grenzwert überschreitenden
Aufprallstärke ein Signal fur den Zünder abgibt und en
deren zweiter Ausgang mit dem zweiten Eingang des UND-Gatters verbunden ist und dann ein Signal abgibt,
uenn die Aufprallstärke unter dem vorwählbaren
Grenzwert und gleichzeitig über einem vorgebbaren Mindestwert liegt. "">
Gemäß einer weiteren Version Jcr Erfindung ist ein /weiter, mit dem Zunder in Verbindung stehender
beschleiinigiingsempfincllich'.r Sensor vorgesehen, der
bei Auftreten einer einen vorwähibaren Grenzwert überschreitenden Aufprallstärke ein Signal für den
Zünder abgibt, während der erste beschleunigungsempfindliche Sensor dann ein Signal abgibt, wenn die
Aufprallstärke unter dem vorwählbaren Grenzwert und gleichzeitig über einem vorgebbaren Mindestwert liegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß der Erfindung sind somit hinsichtlich der Aufprallstärke nunmehr zwei aneinandergrenzende
Bereiche vorgesehen, die durch den vorwähibaren Grenzwert der Aufprallstärke getrennt sind. Bei einem
oberhalb dieses Grenzwertes liegenden Aufprall wird die Zündung mit Sicherheit ausgelöst. Dies geschieht
nur beim Aufprall auf eine massive Struktur, die in nahezu allen praktischen Fällen mit dem angesteuerten
Ziel identisch sein wird. Um zwischen leichteren Zielstrukturen einerseits und im allgemeinen ebenfalls
leichteren Störstrukturen andererseits zu unterscheiden, ist der unterhalb des vorwählbaren Grenzwertes der
Aufprallstärke liegende Bereich vorge' -hen, in dem
nunmehr ebenfalls eine Zündung ausgesö-t werden kann. Dies geschieht mit Hilfe des optischen Abstandssensors,
der beispielsweise vom Suchkopf des Geschosses aktiviert wird, sobald dieses in Zielnähe kommt. Der
optische Ab-tandssensor ist dann auf das Ziel gerichtet
und mißt wiederholt dessen sich ständig verringernden Abstand.
Bei dem Abstandssensor handelt es sich zweckmäßig um einen Infrarotsensor mit hoher Distanzauflösung. In
einer vorgebbaren, zweckmäßig sehr geringen Zielentfernung gibt der optische Abstandssensor ein Signal an
den einen Eingang eines UND-Gatters ab, wodurch dieses auf das Eintreffen eines weiteren Signales an
seinem zweiten Eingang vorbereitet wird. Erfolgt der Aufprall anschließend auf eins leichtere Zielstruktur, so
wird die Zündung, da der vorwählbare Grenzwert der Aufprallstärke unterschritten wird, nicht direkt ausgelöst,
vielmehr gelangt in diesem Falle ein Signal an don zweiten Eingang des UND-Gatters, welches nunmehr
ein Ausgangssignal abgibt, mit dessen Hufe die Zündung ausgelöst wird. Da das UND-Gatter erst unmittelbar
vor dem Aufprall auf die Zielstruktur mit Hilfe des optischen Abstandssensors aktiviert wird, kann die
Zündung vor diesem Zeitpunkt nicht durch irgendwelche Störstrukturen, wie etwa Granatsplitter, ausgelöst
werden, obwohl der Aufprall auf derartige Störstrukturen mit einer dem Aufprall auf eine leichtere
Zielstruktur vergleichbaren Aufprallstärke erfolgt. Es ist zweckmäßig, noch einen Mindestwert für die Aufprallstärke
vorzugeben, um beispielsweise auszuschließen, daß die Zündung bereits unmittelbar vor dem
Zielaufprall etwa durch von der Bordwand des Schiffes kommend=:- Wasserspritzer ausgelöst wird. Im allgemeinen
wird es nämlich wünschenswert sein, die Zündung erst nach dem Aufprali n:it einer gewissen Verzögerung
auszulösen, wenn das Geschoß bereits in die Zielstruktur eingedrungen ist.
Das dem zweiten Eingang des UND-Gatters zuzuführende Signal kann grundsätzlich auf zweierlei
Weise erzeugt werden. Einmal kann einem einzigen beschleunigungsempfindlichen Sensor eine Diskriminatorelektronik
nachgeschaltet werden, die mit zwei verschiedenen Ausgängen versehen ist. wobei das
Ausgangssignal je nach dem Wert der vorhandenen Autprallstarke in bezug auf den vorwählbaren Grenzwi
rt an dem einen oder dem zweiten Ausgang der Diskriminatorelektronik erscheint. Es ist jedoch auch
möglich, einen /weilen beschleunigiingsempfmdlichen
Sensor vorzusehen, der nur einen, mit dem /weiten Hingang des UND-Gatters verbundenen Ausgang
aufweist. In diesem Falle ist für den Aufprall auf eine massive Struktur ein erster beschlcunigungsempfindlieher
Sensor vorgesehen, der besonders einfach ausgebildet sein kann, beispielsweise in Form eines
Feder-Masse-Schalters, der erst bei Erreichen einer dem vorwählbaren Grenzwert entsprechenden Aufprallstärke
durchschaltet und damit einen Impuls für die Zündung bereitstellt.
Der optische Abstandssensor miljt nach seiner
Aktivierung die Zielentfernung in ständiger Aufeinanderfolge. Rei konstanter GcsehoUgesehwindigkeit wird
sich die Zielentfernung im allgemeinen zeitlich nahezu linear und kontinuierlich verringern. Es kann nun aber
der Fall eintreten, daü durch gegnerisches Störfeuer ein Wasserschwall hochgeschleudert wird, der in die
Visierlinie des optischen Abstandssensors gerat und eine plötzlich verringerte Zielentfernung simuliert. Um
nun eine vorzeitige Auslösung der Zündung zu vermeiden, ist es zwcckmäUig. zwischen dem optischen
Abstandssensor und dem UND-Gatter eine Auswertelogik einzuschalten, die nur dann ein Ausgangssignal an
das UND-Gatter abgibt, wenn die vorgebbare Zielentfernung durch kontinuierliche Annäherung erreicht
wird. Die Auswertelogik soll dagegen keinen Ausgangsimpuls an das UND-Gatter abgeben, wenn in der
Aufeinanderfolge der gemessenen Entfernungswerte ein plötzlicher Sprung zu geringeren Werten hin erfolgt.
Im folgenden soll ein Ausfühiungsbeispiel der Erfindung anhand der Abbildung näher erläutert
werden. Diese zeigt in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild einer Aktivierungsschaltung, mit der das
erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
Ein bcscnleuriiguugscmpfindiicher Sensor 1. beispielsweise
ein piezoelektrischer Beschleunigungsaufnehmer, gibt beim Aufprall auf eine Struktur an seinem Ausgang
ein Signal ab, das über eine Leitung 3 einer Diskriminatorelektronik 2 zugeführt wird. Diese sortiert
die Eingangssignale nach ihrer Signalhöhe, entsprechend der unterschiedlichen Aufprallstärken. Liegt ein
Aufprall auf eine massive Struktur vor, so überschreitet die Aufprallstärke den vorwählbaren Grenzwert, der in
die Diskriminatorelektronik als Information eingegeben wurde, und ein Ausgangssignal erscheint an einem
ersten Ausgang der Diskriminatorelektronik und wird über eine Leitung 4 weitergeleitet. Liegt die Aufprallstärke
unterhalb des vorwählbaren Grenzwertes, so gibt ein zweiter Ausgang der Diskriminatorelektronik 2 ein
Ausgangssignal über eine Leitung 15 ab. Dies geschieht jedoch nur, falls der Aufprall nicht die vorgebbare
Mindeststärke unterschreitet. In diesem Falle gibt die Diskriminatorelektronik überhaupt kein Ausgangssignal
ab.
Die Leitung 4 ist mit einem zweiten Eingang eines ODER-Gatters verbunden, dessen erster Eingang über
eine Leitung 14 an den Ausgang eines UND-Gatters 13
geführt ist. Liegt ein Aufprall auf eine massive Struktur
vor, so wird beim Eintreffen des entsprechenden Signals
am /weiten Eingang des ODER-Gatters dessen Ausgang sofort freigegeben, der über eine Leitung 6 mit
einem Verzögerungsglied 7 verbunden ist. das mit einer
gewissen einstellbaren Zeitverzögerung über eine an seinem Ausgang .inliegende Leitung 8 einen Zündimpuls
für den Zünder abgibt. Der Wert der Zeitverzögerung richtet sich danach, wie weit das Geschoß in die
Ziclstruktur eindringen soll, bevor die Zündung erfolgt.
l-'ür den Fall eines Aufpralls auf eine leichtere
Zielslruktur sind die weiteren abgebildeten Schaltungselemente von Bedeutung. Ein in Zielnähe aktivierter
optischer Abstandssensor 9. beispielsweise ein hochauflösender Infrarotsensor, ist auf das Ziel gerichtet und
mißt ständig dessen Entfernung. Bei Erreichen einer vorgebbaren, zweckmäßig sehr geringen Zielentfernung
wird über eine Leitung It ein Impuls an eine Auswcrtciügik JC abgegeben. Diese überprüft 'J'e
aufeinanderfolgenden Entfernungsmeßwerte daraufhin. ob eine kontinuierliche Entfernungsabnahme vorliegt.
Ist dies der Fall, so gibt sie bei Erreichen der vorgegebenen Zielentfernung an ihrem Ausgang ein
Signal ab. das über eine Leitung 12 dem ersten Eingang des UND-Gatters zugeführt wird. Dieses ist dann auf
das Eintreffen eines Signals an ihrem zweiten Eingang, der über die Leitung 15 mit dem zweiten Ausgang der
DiSi/iriminatorelektronik 2 verbunden ist, vorbereitet.
Es ist zu beachten, daß der optische Abstandssensor 9
bereits vor Erreichen der vorgebbaren Zielentfernung in Aktion tritt. Dies kann e'.wa geschehen, wenn das
Geschoß sich bis auf 100 m dem Ziel genähert hat, und zwar beispielsweise mit Hilfe des vom Geschoß
mitgeführten Suchkopfes, der das Ziel mit Radar anpeilt. Erfolgt nun vor Erreichen der vorgebbaren geringen
Zielentfernung ein Aufprall auf eine Störstruktur, die in nahezu allen voraussehbaren Fällen leichterer Art sein
wird, so gelangt zwar über Leitung 15 ein Signal an den ersten Eingang des UND-Gatters, dessen Ausgang ist
jedoch noch gesperrt, da an seinem zweiten Eingang kein Signal ansteht. Gelangt ein Wasserschwall ins
Blickfeld des optischen Abstandssensors, und liegt dieser noch innerhalb der vorgebbaren geringen
Zielentfernung, so wird von der Auswertelogik 10 trotzdem erkannt, daß es sich nicht um eine Zielstruktur
handelt. Der erste Eingang des UND-Gatters 13 bleibt ohne Eingangssignal, der Ausgang des UND-Gatters
bleibt gesperrt. Erst nach dem eindeutig festgestellten Erreichen der vorgegebenen geringen Zielentfernung
ist die Aktivierungsschaltung durch das nunmehr in Bereitstellung befindliche UND-Gatter au leichtere
Strukturen vorbereitet Je geringer die vorgebbare Zielentfernung gewählt wird, desto geringer wird die
Möglichkeit des Gegners, durch leichtere Störstrukturen eine vorzeitige Zündung auszulösen. Diese Möglichkeit
schwindet praktisch völlig, wenn die vorgebbare Zielentfernung in der Größenordnung von nur mehr
einigen Metern liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Aktivierung eines Geschoßzünders, dem ein auf das Ziel ausgerichteter
optischer Abstandssensor sowie ein beschleunigungsempfindlicher Sensor zugeordnet sind, mit
einem ausgangsseitig mit dem Zünder in Verbindung stehenden UND-Gatter, dessen erster Eingang mit
dem optischen Abstandssensor und dessen zweiter Eingang mit dem beschieunigungsempfindlichen
Sensor in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß eine eingangsseitig mit dem
beschleunigungsempfindlichen Sensor (1) verbundene und zwei Ausgänge aufweisende Diskriminator
elektronik (2) vorgesehen ist, deren erster Ausgang bei Auftreten einer einen vorwählbaren Grenzwert
überschreitenden Aufprallstärke ein Signal für den Zünder abgibt und deren zweiter Ausgang mit dem
zweiten Eingang des UND-Gatters (13) verbunden ist und dann ein Signa! abgibt, wenn die Aufprallstärke
unter dem vorwähibaren Grenzwert und gleichzeitig über einem vorgebbaren Mindestwert
liegt.
2. Schaltungsanordnung zur Aktivierung eines Geschoßzünders, dem ein auf das Ziel ausgerichteter
optischer Abstandssensor sowie ein erster beschleunigungsempfindlicher Sensor zugeordnet sind, mit
einem ausgangsseitig mit dem Zünder in Verbindung stehenden UND-Gatter, dessen erster Eingang mit
dem optischen Abstandssensor und dessen zweiter Eingang mit dem ersten beschieunigungsempfindlichen
Sensor in Verbind-ng steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, mit dem Zünder in
Verbindung stehender bo-ichleunigungsempfindlicher
Sensor vorgesehen ist, der bei Auftreten einer einen vorwählbaren Grenzwert überschreitenden
Aufprallstärke ein Signal für den Zünder abgibt, während der erste beschleunigungsempfindliche
Sensor dann ein Signal abgibt, wenn die Aufprallstärke unter dem vorwählbaren Grenzwert und
gleichzeitig über einem vorgebbaren Mindestwert liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein ausgangsseitig mit dem
Zünder in Verbindung stehendes, mit seinem ersten Eingang mit dem Ausgang des UND-Gatters (13)
und mit seinem zweiten Eingang mit dem ersten Ausgang der Diskriminatorelektronik (2) bzw. mit
dem zweiten beschleunigungsempfindlichen Sensor verbundenes ODER-Gatter (5).
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem optischen Abstandssensor (9) und dem UND-Gatter (13) eine die kontinuierliche
Zielannäherung überprüfende Auswertelogik (10) eingeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Zünder ein Verzögerungsglied (7) vorgeschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüehe I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
optische Abstandssensor (9) ein hochauflösender Infrarotsensor ist.
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DE19813117675 DE3117675C2 (de) | 1981-05-05 | 1981-05-05 | Schaltungsanordnung zur Aktivierung eines Geschoßzünders |
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1981
- 1981-05-05 DE DE19813117675 patent/DE3117675C2/de not_active Expired
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1982
- 1982-04-27 FR FR8207243A patent/FR2505481A1/fr active Granted
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