DE30701C - Anwendung von Kurvenscheiben mit stetig sich ändernden Monientenarmen zur Erzielung eines konstanten Drehungsmomentes bei veränderlicher elektro-motorischer Kraft - Google Patents
Anwendung von Kurvenscheiben mit stetig sich ändernden Monientenarmen zur Erzielung eines konstanten Drehungsmomentes bei veränderlicher elektro-motorischer KraftInfo
- Publication number
- DE30701C DE30701C DENDAT30701D DE30701DC DE30701C DE 30701 C DE30701 C DE 30701C DE NDAT30701 D DENDAT30701 D DE NDAT30701D DE 30701D C DE30701D C DE 30701DC DE 30701 C DE30701 C DE 30701C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- achieve
- electromotive force
- cams
- constantly changing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 7
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 230000005301 magnetic effect Effects 0.000 description 4
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 3
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 241000209149 Zea Species 0.000 description 1
- 235000002017 Zea mays subsp mays Nutrition 0.000 description 1
- 235000005822 corn Nutrition 0.000 description 1
- 235000005824 corn Nutrition 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 1
- 238000010297 mechanical methods and process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0087—Controlling of arc lamps with a thread or chain
Landscapes
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
WOHLFARTH & KROENIG in CHEMNITZ.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1884 ab.
Gegenstand dieser Erfindung bildet die Anwendung eines Verfahrens, welches ermöglicht,
die von einem Solenoid auf einen Eisen- oder Stahlstab (welcher in dessen Höhlung eintaucht
und von beliebiger, aber auf der ganzen Länge gleicher Querschnittsform sein kann)
ausgeübte ungleichmäfsige magnetische Anziehung derart zu compensiren, dafs bei sich
gleichbleibender Stromstärke innerhalb gewisser Grenzen der Stab sich in jeder Lage im
Gleichgewicht befindet.
Man hat schon seit Langem bei Uhren und . anderen Werken, bei denen die Elasticität
einer Bandfeder die treibende Kraft bildet, eine Vorrichtung, Schnecke genannt, angewendet,
um den ungleichmäfsigen Zug, welchen die Feder während des Abwickeins ausübt, zu
einem gleichmäfsigen zu machen. Hier wird dieses Princip zu dem oben erwähnten Zweck
benutzt, und hat Erfinder dessen Anwendung, obgleich dieselbe eine so vielfältige sein kann
wie die der Solenoide, zunächst bei elektrischen Bogenlampen im Auge.
Die Zeichnung stellt schematisch dar, wie das Verfahren bei einer sogenannten Differentiallampe
zur Durchführung gelangen kann.
Zwei cylindrische Eisenkerne K und K1 hängen an Schnüren, die über lose Rollen f
und f1 führen, und sind durch Gegengewichte
h und h1 entlastet. Ihre unteren Enden
tauchen in die Solenoide S und S1 verschieden tief ein. Jeder Stab trägt noch
einen Kohlenhalter und ist durch Rollen, die hier nicht gezeichnet sind, gerade geführt, so
dafs er sich nur im Sinne seiner Längsachse verschieben kann, die gleichzeitig die Achse
der Solenoide bildet. Die Gewichte sind etwas kleiner gewählt als das Gesammtgewicht von
Eisenstab und Kohlenhalter. Zwischen den Stäben ist die Doppelschnecke C C1 auf einer
Achse i drehbar befestigt. Sie besteht aus zwei Scheiben von eigenthümlicher, empirisch
gewonnener Gestalt, deren Umfang von der Achse aus bis d und d1 eine Curve bildet,
deren einzelne Punkte sich immer weiter und weiter von der geometrischen Achse entfernen.
Die beiden Schneckenscheiben C und C1 sind entgegengesetzt aufgesteckt und
mit Schnurrinnen versehen.
Von der Ecke d1 der Schnecke C1 . führt
eine Schnur oder ein Stahlband über die lose Rolle g1 zum oberen Ende des Stabes K1.
Vom Ende d der Schnecke C führt eine zweite Schnur über die Schnecke selbst und die lose
Rolle g nach dem oberen Ende des Stabes K. Die Scheibe g und die Schnecke C liegen in
derselben verticalen Ebene, ebenso Scheibe gl und Schnecke C 1.
Betrachten wir zuerst den rein mechanischen Vorgang, wenn z. B-. Stab K1 nur von Hand
nach abwärts gezogen wird. Die bei d1 angehängte
Schnur dreht die Schneckenachse i in der Richtung des Uhrzeigers und wirkt bei
fortgesetztem Zug, da d1 weiter von i entfernt
ist, als der Punkt, an welchem die Schnur anfänglich anlag, an einem stetig wachsenden
Hebelarm.
Das Entgegengesetzte findet für die Schnur q statt. Bei der Drehung der Schneckenachse in
erwähntem Sinne legt sich q in die Rinne der
'Schnecke C und rücken ihre Angriffspunkte
der Achse i immer näher und näher. Während also sich unter dem Zug der Hand der
Stab K1 und der daran befestigte Kohlenhalter herabsinken, wird Stab K mit seinem Kohlenhalter
gehoben. Die Kraft aber, welche erforderlich ist, diese Arbeit zu verrichten, steht
in umgekehrtem Verhältnifs zur Länge der jeweiligen Hebelarme, dargestellt durch die Linien,
welche man sich von i aus durch die Punkte des Schneckenumfanges gezogen denken kann,
welche von den Schnüren t und q gerade berührt werden.
Die hier dargestellte Schaltung ist dieselbe wie bei den meisten Differentiallampen. Bei
der + Polklemme b eintretend, findet der Strom zwei Wege vor, den einen durch das
feindrähtige Solenoid S zur — Polklemme b\
den anderen von der -f- Polklemme b durch
den Schleifcontact α zum Stab K über die Kohlen bezw. Lichtbogen durch den Stab K1
und Schleifcontact a1 durch das starkdrähtige
Solenoid S1 zur Polklemme b\
Es ist dafür gesorgt, dafs der Stab K schwerer ist. als der Stab K\ welcher auch bei stromloser
Lampe nach abwärts zieht und für eine sichere Berührung der beiden Kohlenstäbe sorgt.
Nach dem Gesetz der Wirkung von Solenoiden auf frei bewegliche Eisenstäbe werden die
Stäbe K und K1 so weit in die Solenoide hereingezogen, bis ihre Mitte sich in der Mitte
der Solenoide befindet.
Die stärkste Anziehung erfahren die Stäbe, wenn ihr unteres Ende bis auf die Hälfte der
Solenoide eintaucht, mithin wird in der in der Figur dargestellten Lage der Stäbe K mit dem
Maximum der Kraft angezogen, K1 aber mit einer weit geringeren Kraft, weil die Mitte
dieses Stabes sich der Solenoidmitte sehr nahe befindet. Immerhin, da das oben aus dem
Solenoid S hervorragende Ende des Stabes K1 länger ist als das unten heraustretende Ende,
oder, was dasselbe besagt, da die Stabmitte oberhalb der Solenoidmitte liegt, so findet
noch ein Zug nach unten statt.
Tritt ein Strom von entsprechender Stärke in die Lampe bei b ein, so wird, da im Ruhezustande
die Kohlenstäbe sich berühren, in S nur eine äufserst schwache magnetische Wirkung
sich zeigen, dagegen wird der Stab K1 von S1 so energisch angezogen, als es bei
dieser Stellung desselben überhaupt möglich ist. Es bildet sich sofort der Lichtbogen und
empfängt nun das Solenoid S eine der Widerstandsvermehrung im Hauptkreis entsprechende
gröfsere Strommenge, so dafs nun auch der Stab K kräftig in S hineingezogen wird. Gleichgewicht
zwischen den beiden in entgegengesetztem Sinne auf die Kohlenhalter wirkenden Kräfte tritt dann ein, wenn die Producte
aus Hebellänge an der Schnecke und Solenoidanziehung gleich sind. Die Form der Schneckencurven
wird empirisch bestimmt und so gewählt, dafs diese Producte gleich werden in allen Lagen, welche die Stäbe auf ihrem Nutzweg
einnehmen können bei einem Strom von vorgeschriebener Stärke und einem Lichtbogen
von bestimmter Länge.
So oft der Lichtbogen infolge Abbrennens der Kohlen dieses Mais überschreitet, wächst
in dem Solenoid S die Stromintensität und nimmt in S1 ab. Als Folge mufs Stab K nach
abwärts gezogen werden so lange, bis aufs neue obige Rechnung Hebellänge mal'magnetischen
Effect gleiche Producte ergiebt.
Je tiefer Stab K i.n S einsinkt, um so schwächer wird bei gleicher Stromstärke der
magnetische Effect, aber um so gröfser der Hebelarm, an welchen derselbe auf Stab K1
einwirkt. Je weiter Stab K1 aus S1 herausgezogen
wird, um so gröfser wird der magnetische Effect, aber um so kleiner der Hebelarm
an der Schnecke.
Die Lampe hört auf zu functioniren, wenn die beiden Stäbe eine Lage einnehmen, welche
der in der Figur dargestellten entgegengesetzt ist. Die Länge des Nutzweges hängt von der
Länge der Stäbe ab, und können, um Raum zu ersparen, die Solenoide auch kreisbogenförmige
Gestalt erhalten, ebenso die Stäbe; auch brauchen die Kohlenhalter nicht, wie hier
dargestellt ist, fest mit den Stäben verbunden zu sein, ferner können auch die losen Rollen g
und g1 sich um eine gemeinschaftliche Achse drehen. Um mehr Weg zu gewinnen, kann man
den Zug der Stäbe flaschenzugartig wirken lassen.
Ganz gleich gut läfst sich dieses Regulirungsprindp für elektrische Lampen ohne Differentialschaltung
anwenden, und lassen· sich eine Anzahl Solenoide, deren Kerne verschiedenartige
Stellungen einnehmen, zu einer gleichmäfsigen Arbeitsleistung combiniren.
Bei Elektromotoren, wo man wünscht, dafs der Angriffspunkt der Kraft einen langen Weg
beschreibe, sowie bei galvanischen Mefsinstrumenten und Arbeitsmaschinen empfiehlt sich
die Anwendung des vorbeschriebenen Regulirungsmechanismus, d. h. läfst sich derselbe
erfolgreich anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anwendung von Curvenscheiben C C1 mit stetig sich ändernden Momentenarmen zur Erzielung eines constanten Drehungsmomentes bei veränderlicher elektromotorischer Kraft,Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30701C true DE30701C (de) |
Family
ID=306811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30701D Expired - Lifetime DE30701C (de) | Anwendung von Kurvenscheiben mit stetig sich ändernden Monientenarmen zur Erzielung eines konstanten Drehungsmomentes bei veränderlicher elektro-motorischer Kraft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30701C (de) |
-
0
- DE DENDAT30701D patent/DE30701C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE30701C (de) | Anwendung von Kurvenscheiben mit stetig sich ändernden Monientenarmen zur Erzielung eines konstanten Drehungsmomentes bei veränderlicher elektro-motorischer Kraft | |
DE96210C (de) | ||
DE625768C (de) | Rueckfuehrungseinrichtung fuer elektrische Schnellregler | |
DE435620C (de) | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich von Rolladen fuer Schraenke mittels Schraubenfedern | |
DE442274C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek | |
DE523137C (de) | Amalgammischvorrichtung | |
DE404642C (de) | Regelungsanordnung fuer eine Dynamomaschine | |
DE814481C (de) | Kipprelais, insbesondere fuer Fernsteuerempfaenger | |
DE340796C (de) | Elektrischer Stufenschnellregler | |
DE157154C (de) | ||
DE388642C (de) | Vor- und rueckwaerts arbeitender Hobelstahlhalter | |
DE36408C (de) | Neuerungen an polarisirten telegraphischen Apparaten | |
DE55252C (de) | Elektrische Bogenlampe | |
DE245826C (de) | Bremse fuer hebezeuge | |
AT236532B (de) | Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Widerstände | |
DE31298C (de) | Verfahren, um die Verwendung der elektrischen Ströme für telegraphische Zwecke zu erleichtern, nebst dazu benutztem Apparat | |
DE827477C (de) | Federzugregister fuer Webstuehle | |
DE36512C (de) | Neuerung bei der Regulirung elektrodynamischer Motoren | |
DE599508C (de) | Kammregler fuer elektrische Maschinen | |
DE214585C (de) | ||
DE236348C (de) | ||
DE358801C (de) | Elektrischer Stufen-Schnellregler | |
DE1516227C (de) | Verstellvorrichtung für den Phasenabgleich eines Induktions-Elektrizitätszählers | |
DE438433C (de) | Einrichtung zur Regelung elektrischer Spannungen | |
DE68938C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Stichflamme aus einem DAVY'schen Lichtbogen mittelst magnetischer Felder |