DE306753C - - Google Patents
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- DE306753C DE306753C DENDAT306753D DE306753DA DE306753C DE 306753 C DE306753 C DE 306753C DE NDAT306753 D DENDAT306753 D DE NDAT306753D DE 306753D A DE306753D A DE 306753DA DE 306753 C DE306753 C DE 306753C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/14—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/01—Machines or devices for treating skins, hides or leather in general, e.g. fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out
- C14B2700/013—Machines or devices for treating skins, hides or leather in general, e.g. fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out using circular, cylindrical or band knives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.1
PATENTSCHRIFT
- JV* 306753 -KLASSE 28 ö. GRUPPE
MAX THORER in LEIPZIG-LEUTZSCH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1916 ab.
Bei Maschinen zum Entfleischen von Fellen mit umlaufendem Bandmesser richtet sich die
Schnelligkeit mit welcher das zu entfleischende Fell an der.Messerschneide vorbeigezogen wird,
nicht nur nach der Schärfe des Messers, sondern in der Hauptsache auch nach der Geschwindigkeit,
mit welcher das Bandmesser umläuft. Je größer die Umlaufgeschwindigkeit
des Messers ist, desto, schneller und sicherer kann man arbeiten und umso gleichmäßiger
und glatter ist der Schnitt, je langsamer aber die Maschine läuft, umso ungleichmäßiger
ist ihre Arbeit, wobei das Leder nicht glatt, sondern stufenartig beschnitten wird. Demzufolge
ist eine große. Umlaufgeschwindigkeit für das Bandmesser am vorteilhaftesten. Doch
ist derselben bisher, eine gewisse Grenze gezogen und sobald diese Grenze überschritten
wird, stellen sich andere, weit erheblichere Mängel als bei langsamem Lauf des Bandmessers
ein. Je schneller nämlich das Bandmesser umläuft, desto mehr hat es das Bestreben,
das Fell in der Richtung seines Umlaufes mitzunehmen. Das Messer frißt sich
sozusagen in seiner Schnittstelle am Leder fest, so daß es schließlich dem Arbeiter unmöglich
wird, das Fell in der erforderlichen Richtung und mit der nötigen Spannung an
der Schneide vorbeizubewegen. Das Leder wird verletzt und beschädigt. Bei den bisher
gebräuchlichen Tourenzahlen der Laufscheibe machte sich eine größere Reibung an der
Schnittstelle infolge von Verbrauch der im Leder befindlichen Feuchtigkeit oder Fettgehaltes
schon dadurch bemerkbar, daß ein deutliches Mitnehmen des Felles fühlbar ist,
wenn an der gleichen Stelle ein zweites Mal geschnitten wird; beim ersten Schnitt ist dies
nicht der Fall.
Der Erfindungsgegenstand beruht nun auf "40
der Beobachtung, daß, je mehr Feuchtigkeit oder Fettgehalt das Leder des Felles besitzt, '
desto geringer die Reibung an der Schnittstelle ist, da das Messer hierdurch gleichsam
geschmiert wird, weshalb bei einem feuchteren Fell die Umdrehungsgeschwindigkeit eine erheblich größere als beim trockenen sein kann.
Da die Aufnahmefähigkeit des Leders an Feuchtigkeit und Fett in der Regel nicht
genügt, um das vorhin erwähnte Mitnehmen und Festfressen des Messers an der'Schnittstelle,
zu vermeiden, so wird dem gekennzeichneten Übelstande, welcher sich einer höheren
' Umlaufgeschwindigkeit der Bandmesser entgegenstellt, durch eine Anordnung entgegengetreten,
welche eine selbsttätige Befeuchtung oder Schmierung der Schnittstelle während
des Messerümlaufes ermöglicht. Zwar ist es bei Abschärfmaschinen, um die Enden von
Gummirohren zuzuspitzen, bekannt. Wasser oder ein anderes Schmiermittel mittels Pumpe
über den zylindrischen Träger eines rotierenden Messers- zu führen und so die Schnittstelle
anzufeuchten. Im Gegensatz hierzu wird nach vorliegender Erfindung bei Maschinen
zum Entfleischen und Falzen von
Feilen mit umlaufendem, ringförmigem Messer die Flüssigkeit der Laufscheibe des kreisenden
Messers innerhalb des Umkreises der Schneide zugeführt, so daß sie die zugeführte Flüssigkeit
infolge der durch die Drehung erzeugten Zentrifugalkraft nach der Schnittstelle befördert.
Hierbei kann die Menge der zuzuführenden Flüssigkeit nach der Geschwindigkeit
der Messerbewegung und der Beschaffenheit
Ίο des zu beschneidenden Materials regelbar sein
und die Flüssigkeit durch ein Hindernis, z. B.
in Form von engen Kanälen, porösem Stoff
o. dgl., eine Verteilung und Bremsung erfahren.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise in zwei verschiedenen
Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt die erste Ausführungsform im Vertikalschnitt, während die
Fig. 2 und 3 die zweite Ausführungsform im Vertikalschnitt bzw. Seitenansicht erkennen
lassen.
Die erste Ausführungsform besitzt folgende Einrichtung: ■
Wie aus Fig. ι hervorgeht, ist g die mit dem Bandmesser α bespannte Laufscheibe,
welche auf der drehbar gelagerten Welle k befestigt ist. An der Lauf scheibe g ist die
Schale b mittels Schrauben befestigt, wobei zwischen dem Befestigungsflansch c der Schale b
und dem diesen aufnehmenden Teil der Laufscheibe g ein poröser Stoff d geschaltet ist.
Die Schale b umschließt mit ihrer Öffnung e die Welle k. In den zwischen b und g gebildeten
Hohlraum reicht die Zuleitung f hinein, welche dazu bestimmt ist, ein geeignetes
Schmiermittel, wie Wasser, Seifenwasser, Öl, weiche Fette usw. in jenen Hohlraum zu füh'ren.
Um die Flüssigkeitsmenge zu regeln, ist in der Flüssigkeitszuleitung das Ventil h vorge-'
40 sehen. ,
Läuft oder tropft während der Drehbewegung der Laufscheibe g Flüssigkeit in den
zwischen b und g befindlichen Hohlraum, so wird dieselbe durch die Fliehkraft nach dem
äußeren Ende jenes Hohlraumes getrieben, an welcher Stelle ihr ein Hindernis durch den
porösen Stoff d geboten ist. Sie wird gezwungen, durch denselben hindurchzutreten
und sich dabei möglichst gleichmäßig zu verteilen, um schließlich an der Wand i der
Laufscheibe entlang zur Schnittstelle des Mes-
- sers α zu gelangen. Hierdurch wird an der
Schnittstelle, und zwar gleichmäßig an allen Punkten der Schnittfläche, eine Befeuchtung
oder Befettung des Messers stattfinden.
. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, findet die Reibung des Messers an dem Flansch des Felles
, hauptsächlich an der unteren Seite der Messerschneide statt, da der Zug des Felles m in
der Pfeilrichtung stattfindet, weshalb eine Benetzung
von unten genügt. Durch das Ventil h ist man in der Lage, je nach dem zu bearbeitenden Material mehr oder weniger
Flüssigkeit zur Schnittstelle zu führen.
Der poröse Stoff d (Filz, Tuch u. dgl.) kann auch in gewissen Fällen durch enge Kanäle
oder Durchgänge ersetzt werden, wodurch an der beabsichtigten Wirkungsweise nichts geändert
wird. .
Die Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 unterscheidet sich von der ersten hauptsächlich da- _
durch, daß nicht eine Benetzung der Messerschneide α an der ganzen Peripherie entlang,
sondern nur an der Schnittstelle stattfindet. Die Benetzungsvorrichtung dreht sich daher
nicht mit der Laufscheibe g, sondern besitzt, gegen letztere und das Bandmesser α drückend,
eine feste Lage. Sie ist zweckmäßig am Vorlegebacken η der Maschine befestigt und besteht
aus einem Gehäuse 0, welches durch eine perforierte Seitenwand p nach der Laufscheibe
zu abgeschlossen ist. In das Gehäuse 0 mündet der Füssigkeitszuführungsstutzen f,
welcher mittels eines Gummischlauches q mit dem Abschlußorgan h und der Zuführungsleitung
f in Verbindung steht. r ist eine schwammartige Masse (Kissen), welche auf der
perforierten Seitenwand p des Gehäuses 0 befestigt
ist. Bei Rotation der Laufscheibe g schleift sie gegen die Wand i der Laufscheibe
und das Bandmesser a.
Das Gehäuse 0 kann an dem Vorlegebacken η
entweder fest aber in der Richtung nach der Laufscheibe zu verstellbar angeordnet oder
federnd befestigt sein, in welchem Falle dann der Teil t als Feder ausgebildet zu denken ist.
Durch die federnde Befestigung wird bezweckt, ein Abstreichen der Flüssigkeit nur
dann erfolgen zu lassen, wenn das Fell an der Schneide vorbeigezogen wird. Durch den den
Vorlegebacken überragenden Teil ζ des Gehäuses (Fig. 2) wird beim Auflegen des Felles
das Gehäuse nach der Schneide α gedrückt. Erst dann findet ein Andrücken des Kissens r
gegen die Schneide α und die Lauffläche g sowie ein Abstreichen der Flüssigkeit statt.
Beim Abheben des Felles vom Vorlegebacken federt das Gehäuse 0 wieder zurück.
Die Benetzungsvorrichtung 0 ist in der Umdrehungsrichtung
der Laufscheibe b vor der Schnittstelle gelagert. Beim Umlaufen der letzteren schleift dieselbe an dem Kissen r,
wobei die auf dem Kissen befindliche Flüssigkeit abgestreift und durch die Zentrifugalkraft
nach der Schneide getrieben wird. Die Länge des Kissens r in radialer Richtung
richtet sich nach der Länge der Schnittfläche, d. h. je näher nach der Achse k zu die Flüssigkeit abgestrichen wird, in desto weiterer Entfernung
vom Kissen r kommt die Flüssigkeit an der Schneide zur Geltung, wie das in Fig. 3
durch Pfeillinien V und w verdeutlicht ist.
Durch Überragen der Schneide durch die schwammartige Masse kann auch ein Benetzen
des oberen Teiles der Schneide erfolgen.
Die Benetzung der Laufscheibe an ihrer Fläche i behufs Zuführung von Flüssigkeit zur Schnittstelle könnte auch durch einen Flüssigkeitszerstäuber bewirkt werden, der so angeordnet ist, daß der ihn verlassende Flüssigkeitsstrahl die Fläche i trifft. Hierdurch wird an dem Wesen der vorliegenden Erfindung nichts geändert.
Die Benetzung der Laufscheibe an ihrer Fläche i behufs Zuführung von Flüssigkeit zur Schnittstelle könnte auch durch einen Flüssigkeitszerstäuber bewirkt werden, der so angeordnet ist, daß der ihn verlassende Flüssigkeitsstrahl die Fläche i trifft. Hierdurch wird an dem Wesen der vorliegenden Erfindung nichts geändert.
Claims (2)
- Patent-An sprüche:i. Vorrichtung zum Anfeuchten des umlaufenden, ringförmigen Messers von Maschinen zum Entfleischen und Falzen von Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit der Lauf scheibe des kreisenden Messers innerhalb des Umkreises der Schneide zugeführt wird, so daß sie die zugeführte Flüssigkeit infolge der durch die Drehung erzeugten Fliehkraft nach der Schnittstelle befördert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lauf scheibe ein Hindernis für die zug'eführte Flüssigkeit in Form von engen Kanälen, porösen oder ähnlichen durchlässigen Stoffen angeordnet ist, zum Zwecke, eine bessere Verteilung der Flüssigkeit herbeizuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306753C true DE306753C (de) |
Family
ID=560144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306753D Active DE306753C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306753C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2526444A1 (fr) * | 1982-05-04 | 1983-11-10 | Despaux Marc | Appareil a echarner les peaux pour la naturalisation |
-
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- DE DENDAT306753D patent/DE306753C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2526444A1 (fr) * | 1982-05-04 | 1983-11-10 | Despaux Marc | Appareil a echarner les peaux pour la naturalisation |
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